DE3719874C2 - Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Wischvorrichtung für Scheiben von KraftfahrzeugenInfo
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
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- B60S1/3411—Wiper arms; Mountings therefor with means for varying wiper-blade pressure on windshield during operation
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Wischvorrichtung nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Wischvorrichtung bekannt
(DE-OS 33 14 455), bei der das als zweiarmiger Hebel ausgebildete,
in Schwenkrichtung des Tragarms pendelbare Zwischenglied derart ver
stellbar ist, daß der Auflagedruck des Wischelements auf der Scheibe
zwischen einem Maximalwert und einem Minimalwert veränderbar ist.
Das Wischelement ist also stets zur Scheibe hin belastet, so daß bei
stillgesetzter Wischvorrichtung, die insbesondere während des
Sommers relativ selten betrieben wird und deren Wischelement dann
mit einer druckempfindlichen Wischlippe an der Scheibe verformt an
liegt, die Wischlippe rasch altert und dabei bleibend verformt wird.
Wenn die Wischvorrichtung später wieder betrieben werden soll, kann
das Wischelement seine Aufgabe nicht mehr erfüllen, so daß das
Wischblatt erneuert werden muß.
Mit der DE-OS 32 28 087 ist eine Wischanlage für Scheiben von
Kraftfahrzeugen bekannt geworden, bei der der Anpreßdruck des
Wischerarmes durch einen axialen Hub eines Stößels verstellt
werden kann, der an einem entlang der Wischarmlängsrichtung
angeordneten zweiarmigen Hebel angreift. Dadurch wird das
Wischblatt in der Parkstellung druckentlastet.
Die erfindungsgemäße Wischvorrichtung mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das
Wischelement völlig von der Scheibe abgehoben wird, so daß eine Ver
formung der Wischlippe nicht erfolgt. Weiter ergibt sich ein kosten
günstiger, einfacher und kompakter Aufbau der Wischvorrichtung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Wischvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn die Schwenkbewegung des Tragarms entgegen einer Restspannung
des Federelements erfolgt, so daß der Tragarm zusammen mit dem
Wischblatt in seiner vorbestimmten Pendel-Umkehrstellung mit Hilfe
der dann wieder gesteigerten Restspannung ortsfest gehalten ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer ersten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Wischvorrichtung, Fig. 2 eine Prinzipdarstellung
einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung
und Fig. 3 eine Teil-Prinzipdarstellung einer weiteren Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Wischvorrichtung für eine Scheibe 10
eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuges weist einen Wischerarm 12
auf, zu dem ein Nabenteil 14 und ein Tragarm 15 gehören. Das Naben
teil 14 ist fest mit einer pendelnd angetriebenen Wischerwelle 18
verbunden, die in einem gestellfesten Lager 19 geführt ist. Die Pen
delbewegung wird der Wischerwelle 18 über ein fest mit ihr verbun
denes Bauteil 20 mitgeteilt, das durch eine Schwinge eines nicht
dargestellten Pendelgetriebes gebildet ist. Der Antrieb der Schwinge
20 erfolgt in an sich bekannter Weise durch eine hier nicht darge
stellte Schubstange, die an einem Gelenkzapfen 22 der Schwinge 20
angreift. Das Nabenteil 14 und der Tragarm 15 des Wischerarms 12
sind durch ein Gelenk 24 miteinander verbunden, dessen Gelenkachse
so angeordnet ist, daß der Tragarm 15 zusammen mit einem an seinem
freien Ende angelenkten Wischblatt 25 in einer auf der Scheibe 10
stehenden Ebene in Richtung der Pfeile 28 und 30 geschwenkt werden
kann. Das Wischblatt 25 weist ein Tragbügelgestell 32 auf, dessen
Glieder eine auf der Scheibe 10 aufliegende Wischleiste 34 halten.
An der Schwinge 20 (Fig. 1) ist ein elektrischer Antriebsmotor 36
befestigt, dessen Abtriebswelle 38 die als Hohlwelle ausgebildete
Wischerwelle 18 durchsetzt und an deren freiem Ende eine Getriebe
schnecke 40 angeordnet ist. Die Getriebeschnecke 40 kämmt mit einem
Schneckenrad 42, welches an dem Nabenteil 14 drehbar gelagert ist.
Die Getriebeschnecke 40 bildet zusammen mit dem Schneckenrad 42 ein
Untersetzungsgetriebe 44, welche die Abtriebsbewegung des Antriebs
motors 36 untersetzt. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist an
der einen Stirnseite des Schneckenrades 42 eine Scheibe 46 be
festigt, deren Durchmesser größer ist als der des Schneckenrades 42.
An der Scheibe 46 ist ein Ende eines als Zugfeder ausgebildeten
Federelements 48 gehalten, deren anderes Ende am Tragarm 16 be
festigt ist. Die Zugfeder 48 ist derart vorgespannt, daß sie den
Tragarm 15 zusammen mit dem Wischblatt 26 in Richtung des Pfeiles 28
um die Achse des Gelenks 24 gegen die Scheibe 10 spannt. Weiter ist
an der Mantelfläche der Scheibe 46 eine nockenartige Schulter 50 an
geordnet, die mit einem als Gegenschulter 52 wirkenden Bereich des
Tragarms 16 zusammenwirkt, wenn das Schneckenrad 42 zusammen mit der
Scheibe 46 im Uhrzeigersinn bewegt wird. Dabei läuft die Schulter 50
an der Gegenschulter 52 des Tragarms 16 an und schwenkt diesen in
Richtung des Pfeiles 30 in eine sogenannte Abhebestellung, die in
Fig. 1 strichpunktiert angedeutet und mit 16' bezeichnet ist. Mit
der Drehbewegung des Schneckenrades 42 und der mit diesem verbun
denen Scheibe 46 wird auch die Vorspannung der Zugfeder 48 ver
ringert, so daß die Abhebe-Schwenkbewegung (Pfeil 30) erst dann er
folgt, wenn die Spannung der Zugfeder 48 einen unteren Wert erreicht
hat. Die Verstellbewegung des Schneckenrades 42 ist durch den
Doppelpfeil 54 in Fig. 1 angedeutet. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 ist das Zwischenglied durch das Schneckenrad 42 und durch
die mit diesem fest verbundene Scheibe 46 gebildet. Es ist jedoch
ohne weiteres denkbar, das eine Ende der Zugfeder 48 auch direkt an
dem Schneckenrad 42 zu verankern und auch an dessen Umfang die
nockenförmige Schulter 50 vorzusehen, wenn die Konstruktionskrite
rien dies zulassen. An dem Nabenteil 14 des Wischerarms 12 ist
weiter ein als Potentiometer ausgebildeter Sensor 56 angeordnet, der
stets die jeweilige Stellung des Schneckenrades 42 bzw. der Scheibe
46 ermittelt und das Ergebnis über eine Steuerleitung 58 einem
Regelgerät 60 mitteilt. Eine zweite Steuerleitung 62 führt vom
Regelgerät 60 zum Antriebsmotor 36. Dem Regelgerät 60 werden darüber
hinaus noch Informationen zugeführt, welche sich aus dem Betrieb der
Wischvorrichtung und aus den Umständen ergeben, welche den Betrieb
der Wischvorrichtung beeinflussen. Diese Informationen sind durch
die Pfeile 64 angedeutet worden.
In dem Regelgerät 60 sind die Daten gespeichert, welche für einen
optimalen Anlagedruck des Wischelements 34 an der Scheibe 10 sorgen,
und zwar in Abhängigkeit von den besagten Einflußfaktoren. Die dem
Regelgerat zugehenden Informationen 64 werden also verarbeitet und
ein entsprechender Impuls dem Antriebsmotor 36 über die Steuerlei
tung 62 mitgeteilt. Der Antriebsmotor 36 wird demnach der ent
sprechenden Drehrichtung anlaufen und so das Schneckenrad 42 ent
sprechend des Doppelpfeiles 54 bewegen, wobei die Zugfeder 48 ge
spannt oder entspannt wird. Mit steigender Fahrgeschwindigkeit wird
also das Schneckenrad im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, so daß
die Zugfeder 48 stärker gespannt und somit das Wischblatt mit seiner
Wischleiste 34 mit verstärktem Anlagedruck an der Scheibe 10 an
liegt. Wenn jedoch die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges abnimmt,
wird das Schneckenrad 42 im Uhrzeigersinn bewegt werden, so daß die
Vorspannung der Zugfeder 48 geringer wird und die Anlagekraft, mit
welcher das Wischelement 34 an der Scheibe 10 anliegt, geringer
wird. Es ist klar, daß dazu die jeder Position des Schneckenrades 42
zugeordnete Vorspannung der Zugfeder 48 geeicht und in dem Regel
gerät 60 gespeichert sein muß.
Wenn die Wischvorrichtung jedoch stillgesetzt wird, läuft der An
triebsmotor 36 an und dreht das Schneckenrad 42 in eine Position, in
welcher der nockenartige Vorsprung 50 eine in Fig. 1 strichpunk
tiert dargestellte und mit 50' bezeichnete Stellung einnimmt, in
welcher die am Vorsprung vorhandene Schulter im Zusammenwirken mit
der am Tragarm 16 vorhandenen Gegenschulter 52 den Tragarm 16 in die
mit 16' bezeichnete Position drückt. Dadurch wird das Wischelement
36 von der Scheibe abgehoben, so daß an diesem die sogenannten Lang
zeitverformungen nicht auftreten können. Wenn die Wischvorrichtung
wieder in Betrieb gesetzt wird, läuft das Schneckenrad 42 sofort im
Gegenuhrzeigersinn an, so daß der Tragarm 60 zusammen mit dem Wisch
blatt 26 in Richtung des Pfeiles 28 abgesenkt und an der Scheibe 10
angelenkt wird. Der optimale Anpreßdruck wird dann in der schon be
schriebenen Weise eingestellt.
Die Ausführungsform gemaß Fig. 2 stimmt im wesentlichen mit der
eben beschriebenen Ausführungsform überein, so daß alle dort ver
wendeten Bezugszahlen für identische Bauelement wieder verwendet
worden sind. Abweichend von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist
bei der Ausführung gemäß Fig. 2 jedoch der Antriebsmotor 135 ge
stellfest angeordnet und nicht an der Schwinge 20 befestigt. Weiter
ist die Abtriebswelle 38 als kurzer Wellenstummel ausgebildet, der
über eine Kupplung 110 mit einer Zwischenwelle 112 verbunden ist.
Das von der Kupplung 110 abgewandte Ende der Zwischenwelle 112 ist
mit einem Schraubengewinde 114 versehen, auf dem ein Zwischenglied
142 angeordnet ist, das ein verdrehsicher auf dem Schraubengewinde
114 geführtes Mutterngewinde 116 aufweist. Je nach Drehrichtung der
Zwischenwelle 112 führt das Zwischenglied 142 eine Verstellbewegung
(Doppelpfeil 154) aus, gemäß der es entweder näher zur Scheibe 10
geführt oder von der Scheibe 10 wegbewegt wird. Das Mutterngewinde
115 bildet somit zusammen mit dem Schraubengewinde 114 ein Bewe
gungsumformgetriebe, welches die Drehbewegung der Abtriebswelle 38
in eine Linearbewegung des Zwischengliedes 142 umwandelt. Durch eine
entsprechende Wahl der Gewindesteigung wird die relativ schnelle
Drehbewegung der Abtriebswelle 38 in eine relativ langsame Linearbe
wegung untersetzt. Das Zwischenglied 142 weist ferner einen Schenkel
158 auf, der fest mit dem Teil des Zwischengliedes 142 verbunden
ist, welches mit dem Mutterngewinde 116 versehen ist. An dem freien
Ende des Schenkels ist ein Ende der Zugfeder 48 befestigt, deren
anderes Ende fest mit dem Tragarm 16 verbunden ist. Weiter hat der
Schenkel 158 eine Schulter 160, welche dem Tragarm 16 zugewandt ist.
Der Tragarm selbst ist mit einer Gegenschulter 162 versehen, welche
der Schulter 160 in Richtung der Verstellbewegung 154 gegenüber
liegt. Bei dieser Ausführungsform des Nabenteils 14 ist an diesem
ein beispielsweise als Potentiometer ausgebildeter Sensor 56 ange
ordnet, der über eine Steuerleitung 58 mit dem Regelgerat 60 ver
bunden ist. Eine zweite Steuerleitung 62 führt vom Regelgerät 60 zum
Antriebsmotor 136. Auch bei dieser Ausführungsform erhält das Regel
gerät 60 die schon beschriebenen Informationen, welche durch die
Pfeile 64 angedeutet sind.
Im Betrieb der Wischvorrichtung wird die optimale Anlagekraft des
Wischelements 34 an der Scheibe 10 durch eine entsprechende Positio
nierung des Zwischenglieds 142 auf der Zwischenwelle 112 erreicht.
Wenn das Zwischenglied 142 näher zur Scheibe 10 bewegt wird, wird
die Zugfeder 48 stärker gespannt und damit der Anpreßdruck des
Wischelements 34 an der Scheibe 10 erhöht. Durch Bewegen des
Zwischenglieds 142 von der Scheibe 10 weg, wird der Anpreßdruck ab
gesenkt. Es ist klar, daß auch in diesem Falle eine Eichung zwischen
der jeweiligen Position des Zwischenglieds 142 und der dieser zuge
ordneten Vorspannung von der Zugfeder 48 bzw. der Anpreßkraft zwi
schen Wischelement 34 und Scheibe 10 erfolgt und in dem Regelgerät
60 gespeichert sein muß. Mit dem Stillsetzen der Wischvorrichtung
wird das Zwischenglied 142 in eine vorprogrammierte Endstellung be
wegt, die am weitesten von der Scheibe 10 abliegt. Dabei wirkt die
Schulter 150 des Schenkels 158 mit der Gegenschulter 162 des Trag
arms 16 derart zusammen, daß dieser zusammen mit dem Wischblatt 26
um die Achse des Gelenks 24 geschwenkt und eine in Fig. 2 mit 16'
bezeichnete Position gebracht wird, in welcher das Wischelement 36
nicht mehr an der Scheibe 10 anliegt. Beim Wiederanlauf der Wisch
vorrichtung wird das Zwischenglied 142 wieder in eine entsprechende
Betriebsstellung gebracht, so daß die Zugfeder 48 das Wischelement
34 wieder ordnungsgemäß an der Scheibe 10 anlegt.
Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind alle gegenüber den
schon beschriebenen Ausführungsformen unveränderten Bauelemente mit
den schon dort verwendeten Bezugszahlen versehen worden. So weist
auch die Wischvorrichtung gemäß Fig. 3 eine als Hohlwelle ausgebil
dete Wischerwelle 18 auf, die von einer Abtriebswelle 38 eines nicht
dargestellten Antriebsmotors durchsetzt ist. An dem freien Ende der
Abtriebswelle 38 ist ein Kegelzahnrad 240 angeordnet, das mit einem
zweiten Kegelzahnrad 241 in Eingriff steht. Das zweite Kegelzahnrad
241 ist am Nabenteil 14 gelagert, genauso wie dies bei der Zwischen
welle 112 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Fall ist.
Eine das Kegelzahnrad 241 tragende Welle 212 ist ebenso im Nabenteil
14 gelagert, wie dies bei den schon beschriebenen Ausführungsformen
der Fall ist. Sie erstreckt sich jedoch mit ihrer Achse quer zur
Drehachse der Abtriebswelle 38 des Antriebsmotors. Ein Abschnitt der
Zahnradwelle 212 ist mit einem Schraubengewinde 214 versehen, auf
dem das mit einem Mutterngewinde 215 ausgestattete Zwischenglied 242
längsverschiebbar, jedoch gegen Verdrehung gesichert angeordnet ist.
Das Mutterngewinde 216 bildet zusammen mit dem Schraubengewinde 214
ein Bewegungsumformungsgetriebe, welches die Drehbewegung der Ab
triebswelle 38 in eine Linear- oder Verstellbewegung (Doppelpfeil
254) umwandelt. Entsprechend der gewählten Steigung für das Schrau
bengewinde 214 und das Mutterngewinde 216 erfolgt im Bewegungsum
formgetriebe auch eine Untersetzung der realtiv schnellen Drehbe
wegung der Abtriebswelle 38 in eine relativ langsame Verschiebebe
wegung des Zwischenglieds 242. Am Zwischenglied 242 ist ferner ein
Ende einer Zugfeder 48 befestigt, deren anderes Ende an einem die
Zugkraft messenden Sensor 256 gehalten ist. Der Sensor 256 ist
seinerseits fest mit dem Tragarm 16 des Wischerarms 12 verbunden.
Weiter hat das Zwischenglied 242 eine vom Gelenk 24 wegweisende
Schulter 260, der eine Gegenschulter 262 des Tragarms 16 zugeordnet
ist. Eine Steuerleitung 258 führt vom Sensor 256 zu einem nicht dar
gestellten Regelgerät das entsprechend positioniert und geschaltet
ist wie die Regelgeräte 60 bei den Ausführungsformen gemäß den
Fig. 1 und 2. Der Sensor 262 meldet kontinuierlich die momentane
Zugspannung der Zugfeder 48 an das einen nicht dargestellten An
triebsmotor steuernde Regelgerät.
Während des Betriebs der Wischvorrichtung, also wenn der Wischerarm
12 in einer auf der Zeichnungsebene stehenden Ebene um die Achse der
Wischerwelle 18 pendelt, wird das Zwischenglied 242 in Abhängigkeit
von der gewünschten Anlagekraft des Wischelements an der Scheibe so
lange in Richtung der Längsachse der Zahnradwelle 212 verstellt
(Doppelpfeil 254), bis die von dem Sensor 256 ermittelte Anlagekraft
mit der gespeicherten, optimalen Anlagekraft übereinstimmt. Dabei
wird die Abtriebsbewegung des Antriebsmotors durch das Winkelge
triebe 240, 242 so umgelenkt, daß die Verstellbewegung 254 annähernd
in Zugrichtung der Zugfeder 48 verläuft. Das Maß 290 zwischen der
Befestigungsstelle der Zugfeder 48 an dem Zwischenglied 242 und dem
Gelenk 24 bleibt bei dieser Anordnung immer gleich, während es bei
den Ausführungen gemäß den Fig. 1 und 2 mit der Veränderung der
Federkraft ebenfalls verändert wird. Mit dem Stillsetzen der Wisch
vorrichtung gemäß Fig. 3 läuft das Zwischenglied 242 noch in einer
Position, in welcher die Schulter 260 gegen die Gegenschulter 252
des Tragarms 15 läuft und diesen um das Gelenk 24 in eine in Fig. 3
strichpunktiert dargestellte Betriebslage 16' schwenkt, in welcher
das Wischelement des Wischblatts von der Scheibe abgehoben ist.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß das Zwischenglied 42
bzw. 142 bzw. 242 eine Schulter 50 bzw. 160 bzw. 260 aufweist, die
mit einer Gegenschulter 52 bzw. 162 bzw. 262 des Tragarms 16 derart
zusammenwirkt, daß dieser zusammen mit dem Wischblatt 26 von der
Scheibe 10 weggeschwenkt wird, wenn die Größe der Federspannung
einen unteren Wert erreicht. Damit der Tragarm 16 bei abgeschalteter
Wischvorrichtung in einer definierten Ablagestellung gehalten wird,
erfolgt diese Schwenkbewegung entgegen einer Restspannung des Feder
elements 48.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet neben den schon erwähnten Vor
teilen eine einfache und präzise Justierung der Auflagekraft bei
deren Größe alle wesentlichen Einflußfaktoren, wie z. B. Fahrzeug
geschwindigkeit, Windgeschwindigkeit (Fahrtwind), Scheibenzustand
(Regen- und Schmutzsensoren), Wischgeschwindigkeit, Außentemperatur,
Helligkeit (Tag-Nachtbetrieb) etc. berücksichtigt werden können.
Es ist auch denkbar - abweichend von der Anordnung gemäß Fig. 1 - den
Antriebsmotor 36 am Nabenteil 14 des Wischerarms 12 zu befesti
gen, so daß die Durchführung der Motorabtriebswelle 38 durch die
rohrförmige Wischerwelle 18 entfallen kann. Statt dessen wird dann
die Steuerleitung 62 zwischen dem Regelgerät 60 und dem Antriebs
motor 36 durch die Wischerwelle 18 hindurchgeführt.
Claims (19)
1. Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einem
Wischerarm, der ein an einer pendelnd angetriebenen Wischerwelle be
festigtes Nabenteil hat, an dem ein zum Wischerarm gehörenden Trag
arm angelenkt ist, der in einer auf der Scheibe stehenden Ebene
gegenüber dem Nabenteil schwenkbar ist und der an seinem von dem
Gelenk abgewandten Ende ein mit einem Wischelement auf der Scheibe
liegendes Wischblatt trägt, wobei an dem Tragarm ein Federelement
angreift, welches den Auflagedruck des Wischelements auf der Scheibe
erzeugt und an dem Nabenteil ein motorisch verstellbares Zwischen
glied angeordnet ist, das in Abhängigkeit von seiner Verstellbewe
gung die Federspannung des Federelements verändert, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenglied (42 bzw. 142 bzw. 242) eine Schulter
(50 bzw. 160 bzw. 260) aufweist, die mit einer Gegenschulter (52
bzw. 162 bzw. 262) des Tragarms (15) derart zusammenwirkt, daß
dieser zusammen mit dem Wischblatt (25) von der Scheibe (10) wegge
schwenkt wird, wenn die Größe der Federspannung einen unteren Wert
erreicht.
2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Schwenkbewegung (30) entgegen einer Restspannung des Federele
ments (48) erfolgt.
3. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abtriebswelle (38) des gestellfest angeord
neten Antriebsmotors (135) durch die als Hohlwelle (18) ausgebildete
Pendelwelle (18) hindurchgeführt und mit einem an dem Nabenteil (14)
gehaltenen Untersetzungsgetriebe (44 bzw. 114, 116 bzw. 214, 216)
verbunden ist.
4. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Abtriebswelle (38, 112) des auf einem mit der
Pendelwelle (18) verbundenen Bauteil (20) befestigten Antriebsmotors
(36) durch die als Hohlwelle (18) ausgebildete Pendelwelle hindurch
geführt und mit einem an dem Nabenteil (14) gehaltenen Unter
setzungsgetriebe (40, 42 bzw. 114, 116 bzw. 214, 216) verbunden ist.
5. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe ein Schneckengetriebe
(44) ist, dessen Getriebeschnecke (40) an dem freien Ende der Motor
abtriebswelle (38) angeordnet ist.
6. Wischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenglied durch das Schneckenrad (42) des Schneckengetriebes
(44) gebildet ist.
7. Wischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement als Zugfeder (48) ausgebildet, deren eines Ende an dem
Tragarm (16) befestigt ist und deren anderes Ende bezüglich des
Schneckenrades (42) festgehalten ist.
8. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schulter (50) des Zwischengliedes durch einen
mit dem Schneckenrad (42) verbundenen nockenartigen Vorsprung (50)
gebildet ist, der bei entsprechender Drehbewegung des Schneckenrades
(42) gegen die Gegenschulter (52) des Tragarmes (15) läuft.
9. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe als Bewegungsumformge
triebe ausgebildet, welches die Drehbewegung der Motorabtriebswelle
(38) in eine Linearbewegung des Zwischengliedes (142 bzw. 242) um
wandelt.
10. Wischvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bewegungsumformgetriebe einen mit der Motorabtriebswelle (38)
wirkverbundenen Abschnitt mit einem Schraubengewinde (114) aufweist,
auf dem das mit dem entsprechenden Mutterngewinde (116) versehene
Zwischenglied (142 bzw. 242) verdrehsicher angeordnet ist.
11. Wischvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsachse des Schraubengewindes (114) sich in Richtung der
Schwenkebene (Pfeile 28, 30) des Tragarms (16) erstreckt.
12. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der das Mutterngewinde (116) aufweisende Teil
des Zwischenglieds (142) einen sich quer zur Gewindeachse er
streckenden Schenkel (158) aufweist, an dem das zwischengliedseitige
Ende des als Zugfeder ausgebildeten Federelements (48) gehalten und
die Schulter (160) angeordnet ist.
13. Wischvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Längsachse des Schraubengewindes (214) quer zur Achse der
Motorabtriebswelle (38) erstreckt.
14. Wischvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem das Mutterngewinde (215) aufweisenden Teil das zwischen
gliedseitigen Ende des als Zugfeder (48) ausgebildeten Federelements
gehalten ist und daß an diesem Teil die dem anderen Federende zuge
wandte Schulter (215) angeordnet ist.
15. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Motorabtriebswelle (38) und dem
Schraubengewinde (214) ein Winkelgetriebe (240, 242) angeordnet ist.
16. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Befestigungspunkt der Zugfeder (48)
am Tragarm (16) und dem Befestigungspunkt der Zugfeder am Zwischen
glied (242) ein die momentane Zugspannung der Zugfeder (48) messen
der Sensor (256) angeordnet ist, der diese Spannung an ein den An
triebsmotor steuerndes Regelgerät (60) meldet.
17. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Nabenteil (14) ein jeweilige Position des
Zwischenglieds (42 bzw. 142) ermittelnder Sensor (56) angeordnet
ist, der diese an ein den Antriebsmotor (36 bzw. 136) steuerndes
Regelgerät (60) meldet.
18. Wischvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Position des Zwischenglieds (42 bzw. 142 bzw. 242) eine be
stimmte Zugkraft der Zugfeder (48) zugeordnet ist.
19. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsmotor (35) zusammen mit dem Zwischen
glied (42 bzw. 142 bzw. 242) an dem Nabenteil (14) des Wischerarms
(12) angeordnet ist.
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