DE2824014C2 - - Google Patents

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DE2824014C2
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Herbert 7122 Besigheim De Bienert
Dieter 7141 Aldingen De Hanselmann
Alfred Kohler
Hans Ing.(Grad.) 7120 Bietigheim-Bissingen De Prohaska
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ITT Automotive Europe GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/32Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
    • B60S1/34Wiper arms; Mountings therefor
    • B60S1/3411Wiper arms; Mountings therefor with means for varying wiper-blade pressure on windshield during operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)
  • Switches With Compound Operations (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischeranlage gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten strömt die auf die Windschutzscheibe aufprallende Luft unter so starkem Druck nach oben und beiden Seiten hin von der Windschutzscheibe weg, daß sie an den Wischblättern und Wischarmen einen Auftrieb erzeugt. Dadurch wird der Kontakt zwischen Windschutzscheibe und Wischblatt vermindert, so daß die Reinigungswirkung der Scheibenwischeranlage besonders in den stark gekrümmten seitlichen Bereichen der Windschutzscheibe deutlich herabgesetzt ist. Für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist es jedoch notwendig, daß auch bei hohen Geschwindigkeiten eine einwandfreie Reinigung der Windschutzscheibe gewährleistet ist.
Um den Effekt des Abhebens der Wischblätter zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, an den Wischblättern und/oder Wischarmen Spoiler oder andere Windleitflächen anzubringen, die einen gegen den Auftrieb gerichteten zusätzlichen Druck erzeugen. Da diese Flächen wegen der verursachten Sichtbehinderung nur kleine Ausmaße besitzen dürfen, haben sie jedoch nur einen geringen Wert, auch wenn sie durchaus eine kleine Verbesserung der Wischleistung bringen. Auch vom ästhetischen Standpunkt aus ist eine derartige Lösung des Problems nicht vorteilhaft.
Bei einer anderen bekannten Konstruktion (DE-AS 15 55 256) wird die Erhöhung des Anpreßdrucks über einen zweiarmigen Hebel erreicht, der auf dem Gelenkbolzen, der Gelenkteil und Befestigungsteil miteinander verbindet, gelagert ist. Der eine Arm wird dabei am Wischarm festgehalten, während der andere sich gegen die Stirnfläche einer auf der Wischerwelle drehbar gelagerten Keilscheibe abstützt, die axial verschiebbar ist. Durch Verdrehen einer Gegenkeilscheibe vom Wageninneren aus mittels eines Zugseils wird die oben liegende Keilscheibe axial verschoben und dadurch der Druck des Wischblattes auf die Windschutzscheibe verändert. Die Krümmung der Windschutzscheibe wird dabei dadurch berücksichtigt, daß die Stirnfläche der oberen Keilscheibe eine der Krümmung der Windschutzscheibe angepaßte Kurvenform besitzt, auf der bei eingeschalteter Scheibenwischeranlage der eine Arm des Hebels abrollt. Bei dieser Ausführung wird zusätzlich zu dem normalen Federdruck ein Druck über den Hebel auf den Wischarm ausgeübt.
Es ist auch bekannt (DE-PS 23 14 724), durch eine auf einer an der Wischerwelle drehbar gelagerten, relativ zum Fahrzeug stillstehende Scheibe angebrachte Steuerkurve den Anpreßdruck in Abhängigkeit von der Position des Wischblatts dadurch zu verändern, daß die Wischarmfeder verschieden stark gespannt wird. Eine derartige Vorrichtung berücksichtigt nicht den bei hohen Fahrgeschwindigkeiten durch die Luftströmung erzeugten Auftrieb.
Bei den Scheibenwischeranlage nach den FR-PS 6 53 191 und der GB-PS 5 71 526 wird der Anpreßdruck des Wischblatts an die Scheibe dadurch verändert, daß die Wischarmfeder verschieden stark zusammengedrückt wird. Auch hier wird also die Spannkraft der Wischarmfeder verändert.
Dazu ist in der FR-PS 6 53 191 ein Stellglied mit einer zur Wischerwelle parallelen Verstellbewegung vorgesehen, die über ein Gestänge in eine parallel zur Längsrichtung des Wischarms verlaufende Bewegung eines Widerlagers der Wischarmfeder umgewandelt wird, die in Längsrichtung des Wischarms liegt.
Bei der Ausführung nach der GB-PS 5 71 526 kann die Wischarmfeder, die senkrecht zur Längsrichtung des Wischarms angeordnet ist, über einen durch die Wischerwelle hindurchragenden Umstellbolzen und einen Hebel zusammengedrückt werden.
In allen Ausführungen einer Scheibenwischeranlage, bei der die Spannkraft der Wischarmfeder verändert wird, ist zur Verstellung ein erheblicher Kraftaufwand notwendig.
Eine Scheibenwischeranlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und mit einem Wischarm, der in wesentlichen Merkmalen mit den heute serienmäßig gebrauchten Wischarmen übereinstimmt, ist durch die US-PS 27 36 053 bekannt. Bei dieser Anlage liegt der Haltezapfen in Schlitzen des Befestigungsteils des Wischarms und ist über ein Umstellglied abweichend von der Längsrichtung der Wischarmfeder verstellbar. Dadurch können der Hebelarm, an dem die Wischarmfeder angreift, und somit ebenfalls das Drehmoment und der Anpreßdruck verändert werden. Allerdings kann bei der bekannten Ausführung der Anpreßdruck nicht während der Fahrt verstellt werden, da das sich auf der Wischarmaußenseite befindliche Umstellelement dann nicht zugänglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine Wischeranlage mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß auf möglichst einfache und betriebssichere Weise eine Anpreßdruckverstellung auch während der Fahrt und/oder während des Wischbetriebes möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung beruht wesentlich auf der Erkenntnis, daß bei Befestigung des Haltezapfens an einem Hebel eine leichtgängige Verstellung des Anpreßdruckes unter Ausnutzung des an sich aus der US-PS 27 36 053 bekannten Prinzips möglich ist. Ein derartiger Hebel bietet auf einfache Weise eine Angriffsfläche für das als Umstellbolzen ausgebildete Umstellelement, der durch die hohle Wischerwelle hindurch zu einem elektromotorischen oder elektromagnetischen Stellglied führt. Dabei wurde berücksichtigt, daß bei Verwendung eines schwenkbaren Hebels zur Verstellung des Haltezapfens quer zur Federlängsrichtung ein vergleichsweise leistungsarmes und damit auch von der Baugröße her passendes Stellglied einsetzbar ist. Durch die Anordnung des Umstellelementes innerhalb der Wischerwelle wird auf einfache Weise, also ohne komplizierte Gelenkverbindungen eine Kraftübertragung vom Stellglied zum Hebel und damit zum Haltezapfen erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung kann man den Unteransprüchen entnehmen.
Bei einer Ausführung nach Anspruch 2 kann der Anpreßdruck automatisch ohne Zutun eines Kraftfahrzeuginsassen in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit verändert werden.
Dies hat gegenüber einer willkürlichen Steuerung den Vorteil, daß die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht zusätzlich in Anspruch genommen und vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird. Auch kann es nicht vorkommen, daß der Fahrer es vergißt, den Anpreßdruck der Wischblätter wieder herabzusetzen. Dies würde durch die starke Reibung zwischen Wischblättern und Windschutzscheibe zu einer vorzeitigen Alterung der Wischblätter und einer Überlastung der Antriebsmittel führen.
In einer für die Reinigung der Windschutzscheibe besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hängt die Lage des Haltezapfens nicht nur von der Fahrzeuggeschwindigkeit ab, sondern ab einer bestimmten Geschwindigkeit auch von der Winkelposition, die das Wischblatt gerade einnimmt. Der Haltezapfen kann dann während einer Wischperiode über den gesamten Verstellbereich geführt werden.
Eine einfache und doch sehr wirkungsvolle Lösung zur Anpreßdruckveränderung ergibt sich, wenn gemäß einer speziellen Weiterbildung der Erfindung der Haltezapfen von einer stabilen Lage in eine zweite stabile Lage verstellbar ist. Umstellbolzen und Stellglied können dann nach einer Änderung des Anpreßdrucks völlig vom Hebel entlastet sein.
Für den Zeitpunkt der Verstellung des Haltezapfens von einem stabilen Bereich in den anderen sind innerhalb einer Wischperiode grundsätzlich drei qualitativ verschiedene Alternativen denkbar. Der Haltezapfen kann in einer Endlage des Wischarms, in einem beliebigen, aber festen Punkt etwa in der Mitte der Wischfläche oder in jedem beliebigen Zeitpunkt des Wischzyklus verstellt werden.
Während die beiden letztgenannten Möglichkeiten eine sofortige oder baldige Verstellung des Haltezapfens herbeiführen, wenn das Stellglied in Tätigkeit tritt, kann bei der ersten unter Umständen noch eine vollständige Wischperiode zwischen dem Auslösen des Stellgliedes und der Verstellung des Haltezapfens liegen. Andererseits ist hier jedoch eine mögliche Irritation des Fahrers dadurch, daß der Wischarm wegen des veränderten Anpreßdrucks plötzlich mitten auf der Windschutzscheibe seine Geschwindigkeit ändert, ausgeschlossen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei wird auch auf weitere Ausgestaltungen der Erfindung eingegangen.
Der Wischarm 1 ist mit dem Befestigungsteil 2 auf der Wischerwelle 3 verdrehsicher gelagert. Neben dem Befestigungsteil 2 weist der Wischarm 1 ein Gelenkteil 4 und eine Wischstange 5 auf. Befestigungsteil 2 und Gelenkteil 4 sind durch den in einer Nabe 6 geführten Gelenkbolzen 7 miteinander verbunden. Die Schraubenmutter 8 sichert den Wischarm 1 gegen ein Lösen von der Wischerwelle 3. Die im U-förmig ausgebildeten Gelenkteil 4 untergebrachte Wischarmfeder 9, die den Druck des in der Zeichnung nicht sichtbaren Wischblattes gegen die Windschutzscheibe verursacht, ist über den C-Bügel 10 an einem Haltezapfen 11 eingehängt. Dieser Haltezapfen 11 ist am Hebel 12 befestigt, der am Befestigungsteil 2 über den Lagerbolzen 13 angelenkt ist. Über die Verlängerung 21 des Hebels 12, den Umstellbolzen 18 und eventuell notwendige weitere Verbindungsstücke ist der Hebel 12 und damit der Haltezapfen 11 mit einem nicht weiter eingezeichneten elektromotorischen oder elektromagnetischen Stellglied wirkverbunden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Haltezapfen 11 am zur Wischerwelle 3 zeigenden Arm 17 des zweiarmigen Hebels 12 angebracht. In der hohlen Wischerwelle 3 wird der Umstellbolzen 18 geführt, der an seinem oberen Ende eine Nut 19 und eine Stellkappe 20 trägt. Die Verlängerung 21 ist als Winkelstück ausgebildet, das eine wischerwellenseitige Fortsetzung des Hebelarms 17 ist und an seinem verschränkten Ende 22 ein die Ringnut 19 des Umstellbolzens 18 aufnehmendes Langloch besitzt, und Hebel 12 und Umstellbolzen 18 miteinander verbindet.
Bei normalem Anpreßdruck ist der Umstellbolzen 18 ausgefahren. Verlängerung 21, Hebel 12, Haltezapfen 11 sowie C-Bügel 10 und Wischarmfeder 9 befinden sich dann in der in der Zeichnung mit durchgehenden Linien angedeuteten Lage. In dieser Lage wird der Hebelarm 17 von der Wischarmfeder 9 gegen das Befestigungsteil 2 gedrückt. Sobald sich der Haltezapfen 11 von dieser Stellung fortbewegen will, versucht die Wischarmfeder 9, ihn zurückzuhalten. Gegen diese Federkraft wirkt bei einer bestimmten Geschwindigkeit das Stellglied. Der Umstellbolzen 18 wird nach innen geführt, die Stellkappe 20 nimmt das Winkelstück 21 mit, der Hebel 12 wird gekippt und der Haltezapfen 11 nach unten bewegt. Sobald er eine gedachte Ebene durchquert hat, die durch den Einhängepunkt 23 der Wischarmfeder 9 an der Wischstange 5 und eine Gerade durch die Mitte des Lagerbolzens 13 festgelegt ist, wird er von der Wischarmfeder 9 in eine andere durch gestrichelte Linien angedeutete Stellung gezogen, in der sich der zweite Hebelarm 24 gegen das Befestigungsteil 2 abstützt und der Anpreßdruck erhöht ist. In dieser Stellung liegt die Stellkappe 20 des Umstellbolzens 18 am oberen Ende der Wischerwelle 3 auf. Da der Haltezapfen 11 die durch die erwähnte Ebene getrennten beiden Bewegungsbereiche nicht ohne äußeren Einfluß verlassen kann, dürfen diese als stabil bezeichnet werden. In den Endpunkten dieser Bereiche übt der Hebel 12 keinerlei Kräfte mehr auf den Umstellbolzen 18 aus. Das Stellglied muß deshalb nicht selbsthemmend sein.

Claims (10)

1. Scheibenwischeranlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Wischarm, der aus einer das Wischblatt tragenden Wischstange, aus einem Gelenkteil, einem über einen Gelenkbolzen daran angelenkten und an der Wischerwelle verdrehsicher gelagerten Befestigungsteil und einer Wischarmfeder besteht, die einerseits an der Wischstange und andererseits über einen Bügel an einem Haltezapfen am Befestigungsteil angreift, wobei dieser Haltezapfen zur Anpreßdruckveränderung abweichend von der Längsrichtung der Wischarmfeder über ein Umstellelement verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (11) an einem am Befestigungsteil (2) schwenkbar gelagerten Hebel (12) befestigt ist, und daß als Umstellelement ein auf diesen Hebel (12) einwirkender, in der hohlen Wischerwelle (3) geführter Umstellbolzen (18) dient, der mit einem elektromotorischen oder elektromagnetischen Stellglied wirkverbunden ist.
2. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied mit einer in ihren Eigenschaften von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängigen Einrichtung des Fahrzeugs, z. B. der Tachowelle, gekoppelt ist.
3. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Haltezapfens (11) ab einer bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit von der Winkelposition, die das Wischblatt gerade einnimmt, abhängt.
4. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (11) während einer Wischperiode über den gesamten Verstellbereich geführt wird.
5. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) von einem stabilen Bereich in einem zweiten stabilen Bereich verstellbar ist.
6. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) nur in einer Endlage des Wischarms (1) umstellbar ist.
7. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) in einer Zwischenlage des Wischarms (1) umstellbar ist.
8. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) in einem beliebigen Moment des Wischzyklus umstellbar ist.
9. Scheibenwischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (11) an einem zur Wischerwelle (3) zeigenden Arm (17) des Hebels (12) befestigt ist.
10. Scheibenwischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer stabilen Lage die Wischarmfeder (9) einen Arm (17, 24) des Hebels (12) gegen das Befestigungsteil (2) drückt.
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