DE3719828C2 - - Google Patents
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- DE3719828C2 DE3719828C2 DE3719828A DE3719828A DE3719828C2 DE 3719828 C2 DE3719828 C2 DE 3719828C2 DE 3719828 A DE3719828 A DE 3719828A DE 3719828 A DE3719828 A DE 3719828A DE 3719828 C2 DE3719828 C2 DE 3719828C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Naßpressenpartie
der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Eine solche Naßpressenpartie ist aus der Zeitschrift
"Wochenblatt für Papierfabrikation" 7 (1976) S. 235-242
entnehmbar. Mittels der Schwenkeinrichtung werden der
Lauf, d. h. die seitliche Lage des Filzes, und seine Längsspannung
geregelt.
In der Naßpresse läuft die zu entwässernde Papierbahn
mit dem Filz gemeinsam durch den von dem Walzenpaar
gebildeten Preßspalt. Das aus der Papierbahn ausgepreßte
Wasser geht in die Filzbahn über und wird aus dieser
an einer anderern Stelle ihres endlosen Umlaufs zum Beispiel
durch eine Saugwalze entfernt.
Das Walzenpaar mit den beiden Walzen, ihren an
den Walzenzapfen angreifenden Führungen und dem zwischen
den Walzen befindlichen elastisch nachgiebigen Filz bildet
ein schwingungsfähiges System mit einer ganzen Reihe
von Eigenschwingungen, die im Betrieb der Naßpresse angeregt
werden können. Es treten dann Schwingungen im Bereich
von etwa 20 bis 150 Hz auf, die sich in einem lauten
Brummen der laufenden Naßpresse kundtun.
Besonders ausgeprägt können solche Erscheinungen
werden, wenn mindestens eine der Walzen des Walzenpaars
eine sogenannte durchbiegungssteuerbare Walze ist, die
aus einem feststehenden Querhaupt und einer um dieses
umlaufenden Hohlwalze besteht, die hydraulisch von innen
an dem Querhaupt abgestützt ist. Durch die Mehrteiligkeit
einer solchen Walze kommen zusätzliche Schwingungsfrei
heitsgrade hinzu.
Die auftretenden Schwingungen stellen nicht nur
eine akustische Umweltbelastung dar, d. h. sie sind nicht
nur störend, sondern wirken sich auch auf das Arbeitser
gebnis der Naßpresse negativ aus. Dies gilt besonders
für die sogenannten Trampelschwingungen, die in der Verbindungsebene
der Achsen der beiden Walzen des Walzenpaars
erfolgen oder eine Komponente in dieser Ebene haben und
bei denen die Walzen gegeneinander schwingen. Im Moment
der größten Annäherung wird bei einer solchen Schwingung
der Filz stark zusammengepreßt, während er in den übri
gen Zeiten, wenn die Walzen voneinander wegschwingen,
weniger stark gepreßt wird. Bei geeigneten geometrischen
Verhältnissen können sich dadurch in dem Filz nach eini
ger Betriebsdauer Markierungen ausbilden, die ihrerseits
als Schwingungsanregung dienen und zu einer Verstärkung
führen können, die zu einem dauerhaft in den Filz eingeprägtes
quer zur Laufrichtung verlaufendes Linienmuster zur
Folge haben. Längs der Linien ist der Filz komprimiert
und von schlechterer Saugfähigkeit als in der Umgebung.
Diese Ungleichmäßigkeiten machen sich auch in der behandelten
Papierbahn als quer zur Laufrichtung angeordnetes
Muster bemerkbar. Die Papierbahn wird entsprechend diesem
Muster ungleichmäßig entwässert, und es bleibt das Muster
auch nach vollständiger Trocknung des Papiers sichtbar.
Die Schwingungen führen auf diese Weise zu einer vermin
derten Papierqualität.
Außerdem hat der Filz beim Auftreten von Schwingun
gen eine verringerte Standzeit, weil er nach Entstehung
der durch die Schwingungen bedingten linienförmigen Ver
härtungszonen dort seine Entwässerungswirkung nicht mehr
voll entfalten kann. Der Filz muß also früher ausgewechselt
werden als bei gleichmäßiger Beanspruchung. Durch das
Entstehen der Markierungen erreicht die Standzeit also
nicht die Werte, die von der Struktur des Filzes her
an sich möglich wären.
Es besteht also ein starkes Interesse daran, das
Auftreten der durch die Markierungen im Filz selbstver
stärkenden Schwingungen in einer Naßpresse zu unterbinden.
Es ist bereits bekannt, die Anregung von Schwingungen
durch Markierungen in der Filzbahn durch die sogenannte
Filverspannung zu unterdrücken. Mit Hilfe einer schwenk
bar gelagerten Spannwalze wird der Filz in seiner Ebene
parallelogrammförmig verspannt, so daß sich bildende
Markierungen nicht mehr quer zur Laufrichtung des Filzes
verlaufen, sondern in einem gewissen Winkel und den Preßspalt
nicht mehr auf seiner ganzen Länge gleichzeitig
erreichen. Dadurch wird die Anregungswirkung der in den
Preßspalt einlaufenden Markierung weitgehend zunichte
gemacht.
Bei der Verschwenkung der Spannwalze wird der Filz
nicht etwa einseitig gelängt, was zu einer Zerstörung
des Filzes und insbesondere zu einem seitlichen Verlaufen
desselben führen würde. Der Filz wird vielmehr nur in
seiner Ebene einer Scherbeanspruchung unterworfen, wobei
die Auswirkungen der an einem Rand erfolgenden Verlagerung
der Spannwalze durch eine entsprechende Verlagerung am
anderen Rand oder sonstige Maßnahmen ausgeglichen werden
müssen.
Bei dieser aus der Praxis bekannten Methode erfolgt
die Verschwenkung der Spannwalze durch eine Spindel
von Hand. Der Maschinenführer erkennt am Geräusch der
laufenden Naßpresse aus Erfahrung, wann ein Eingriff
erforderlich ist. Er betätigt dann die Spindel und ver
schwenkt die Spannwalze um eine gewisse Strecke, bis
die Geräuschentwicklung zurückgeht. Nach einigen Stunden
oder Tagen hat sich der Filz in seiner neuen Verspannungslage
eingelaufen und beginnen sich erneut Markierungen
zu bilden, die die entsprechenden Eigenschwingungen der
Walzenanordnung anregen und zu einem Anstieg der Schwingungen
führen. Dann ist ein erneuter Eingriff fällig.
Dabei dürfen natürlich die Verstellungen zur Änderung
der Filzverspannung die seitliche Lage des laufenden
Filzes und dessen Längsspannung nicht beeinträchtigen.
Um auf diese Weise einen ordnungsgemäßen Betrieb
der Naßpresse aufrechtzuerhalten, bedarf es ständiger
Überwachung und einer entsprechend großen Erfahrung des
Maschinenführers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der
gattungsgemäßen Naßpressenpartie eine von der ständigen
Aufmerksamkeit und der Qualität des Maschinenführers
unabhängige Schwingungsunterdrückung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in einem ersten
Aspekt durch die in Anspruch 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
Es ist hierdurch erreicht, daß die Schwingungsunter
drückung automatisch erzielt werden kann, indem die Steu
ereinrichtung den Schwenkwinkel und damit die parallelogrammförmige
Filzverspannung ständig verändert. Es wird,
ohne auf die tatsächlich in einem bestimmten Augenblick
vorliegende Schwingungssituation Rücksicht zu nehmen,
nach einem bestimmten zeitlichen Muster eine Veränderung
des Schwenkwinkels der Spannwalze herbeigefügt, damit
sich die schwingungsanregenden Markierungen im Filz nicht
zu deutlich ausprägen können. Filzlauf und -spannung
bleiben hierbei unverändert.
Dies kann im einzelnen in der in Anspruch 2 wieder
gegebenen Weise verwirklicht werden. Der Schwenkwinkel
wird hierbei stufenweise in einer Richtung bis zu einem
Grenzwinkel vergrößert, um dann in gleichen oder ähnli
chen Stufen wieder bis zu einem entgegengesetzten Grenz
winkel zurückgefahren zu werden.
Die Erfindung verwirklicht sich in einem weiteren
Aspekt in einer Naßpressenpartie nach Anspruch 3.
Hierbei wird die Filzverspannung nicht nach einem
starren zeitlichen Schema vorgenommen, sondern richtet
sich ein Eingriff nach den Ergebnissen der Messung der
Schwingungsintensität. Wenn diese nicht zunimmt, erfolgt
auch keine Änderung des Schwenkwinkels der Spannwalze.
Als Meßeinrichtung für die Schwingungsintensität
empfiehlt sich nach Anspruch 4 ein Beschleunigungsauf
nehmer, der nach Anspruch 5 bei durchbiegungssteuerbaren
Walzen der schon erwähnten Art mit feststehendem Querhaupt
und darum umlaufender Hohlwalze auf den aus der
Hohlwalze an den beiden Enden hervorstehenden Enden des
Querhaupts angebracht sein kann, weil dort die auftretenden
Beschleunigungen am größten und die Messung dementsprechend
am empfindlichsten ist.
Im einzelnen ist die Steuereinrichtung vorteilhaft
in der in Anspruch 6 angegebenen Weise ausgebildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Naßpressenpartie;
Fig. 2 zeigt eine Teilansicht von oben nach der
Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des
Preßspalts;
Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht der Steuer
einrichtung, teilweise im Schnitt nach der Linie III-III
in Fig. 1.
Die in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Naß
pressenpartie umfaßt ein einen Preßspalt 1 bildendes Walzen
paar 10 aus einer Oberwalze 2 und einer Unterwalze 3.
Die Walzen 2 und/oder 3 sind durchbiegungsgesteuert,
d.h. sie bestehen aus einem feststehenden Querhaupt und
einer darum umlaufenden Hohlwalze, die von innen hydrau
lisch an dem Querhaupt abgestützt ist. An den aus der
Hohlwalze hervorstehenden Enden ist das Querhaupt an
Schwingen oder sonstigen Führungseinrichtungen im
Maschinenständer gelagert. Diese Einzelheiten sind in
Fig. 1 nicht dargestellt.
Durch den Preßspalt 1 laufen die zu entwässernde
Papierbahn 4 sowie der endlos umlaufende bahnförmige Filz
5, der mindestens so breit ist wie die Papierbahn 4. Der
Filz 5 läuft in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise über
Leit- und Umlenkwalzen 6, 7, 8, 9, von denen die Leit- und
Umlenkwalzen 6, 7 etwa in gleicher Höhe neben der Ober
walze 2 angeordnet sind und dazu führen, daß der Filz 5
die Oberwalze 2 in einem Winkel von etwa 140° umschlingt.
Die Leit- und Umlenkwalzen 8, 9 sind etwas oberhalb des
Walzenpaars 10 angeordnet. Der Filz 5 verläuft zwischen
den Leit- und Umlenkwalzen 8, 9 über eine Spannwalze 20,
die so angeordnet ist, daß das auf die Spannwalze 20 zu
laufende Trum 5′ des Filzes 5 und das von der Spannwalze
20 ablaufende Trum 5′′ einen Winkel von etwa 25° mitein
ander bilden. Die Spannwalze 20 ist in einer Ebene 11
verschwenkbar, die durch die Achse der Spannwalze 20
geht und innerhalb des durch die Trume 5′, 5′′ des Filzes
5 gebildeten spitzen Winkels liegt. Wie aus Fig. 2 er
sichtlich ist, ist die Spannwalze 20 an einem Ende auf
einem Schwenkzapfen 12 feststehend gelagert, während das
andere Ende der Spannwalze durch eine Spindel 13 in der
Ebene 11 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise verlager
bar ist. Zum Antrieb der Spindel dient der Elektromotor
14, der die ansteuerbare Stelleinrichtung bildet.
Die Normallage der Spannwalze 20 ist in Fig. 2
strichpunktiert angedeutet. Hierbei liegt die Achse der
Spannwalze 20 senkrecht zur Längsrichtung des Filzes 5.
Eine verspannte Lage ist in Fig. 2 in ausgezogenen
Linien dargestellt. Hierbei ist das rechte Ende der Spann
walze 20 um den Winkel α nach unten verlagert. Damit der
Filz 5 dennoch in der Mitte der Spannwalze 20 bleibt und
nicht seitlich von ihr herabläuft, ist an einer anderen
Stelle der Umlaufbahn des Filzes 5 eine Steuerwalze 15 vorgesehen, die
der durch die Verschwenkung der Spannwalze 20 sich erge
benden Tendenz zum Ablaufen entgegenwirkt.
Die Spannwalze 20 kann auch in die andere Richtung
verschwenkt werden, die in Fig. 2 strichdoppelpunktiert
angedeutet ist.
Bei einer Verlagerung der Spannwalze 20 in die in
Fig. 2 ausgezogen wiedergegebene Stellung erfolgt eine
parallelogrammförmige Verformung des Filzes 5 in der aus
Fig. 2 ersichtlichen Weise. Markierungen 16, die vorher
genau quer zum Filz sich erstreckten, verlaufen nunmehr
in der wiedergegebenen Weise schräg. Bei einer etwa 6 m
langen Spannwalze 20 und einem entsprechend breiten Filz 5
und einer Verlagerung des rechten Endes der Spannwalze 20
an der Spindel 13 um etwa 100 mm in der einen oder anderen
Richtung ergeben sich Verlagerungen der Markierungen 16 an
einem Rand gegenüber dem anderen Rand von etwa 50 cm und
mehr, d.h. durch relativ geringfügige Verlagerungen des
rechten Endes der Spannwalze 20 können recht erhebliche
Schrägstellungen der Markierungen 16 erreicht werden.
In Fig. 3 sind die Verhältnisse im Preßspalt 1 ver
größert dargestellt. Bei den Walzen 2 und 3 möge in dem
dargestellten Augenblick eine Schwingung angeregt sein,
die im Preßspalt zu einer Gegeneinanderbewegung der Wal
zen 2, 3 im Sinne der Pfeile 17 führt. Dadurch ergibt sich
eine Kompressionsstelle im Filz 5, der beim Fortgang der
Schwingung weniger komprimierte Bereiche nachfolgen. Die
Kompressionsstelle ergibt in dem Filz Markierungen 16 in
bestimmten Abständen, die sich aus der Frequenz der Schwin
gung errechnen lassen. Die Markierungen verlaufen quer zur
Längsrichtung des Filzes 5 und laufen nach Zurücklegung
eines Umlaufs des Filzes in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Weise wieder in den Preßspalt ein, und zwar in einem
Rhythmus, der genau der Eigenschwingung der Walzen 2, 3
im Sinne der Pfeile 17 entspricht. Die Eigenschwingungen
der Walzen 2, 3 werden auf diese Weise, nachdem die Mar
kierungen 16 einmal gebildet sind, genau in der richtigen
Frequenz zusätzlich angeregt und somit verstärkt. Von we
sentlicher Bedeutung ist hierbei aber, daß die Markierun
gen 16 auf ihrer ganzen Länge gleichzeitig in den Preß
spalt 1 einlaufen.
Wenn aber die Markierungen 16 nicht auf ihrer ganzen
Länge gleichzeitig in den Preßspalt 1 einlaufen, ist die
Anregungswirkung der Markierungen 16 praktisch nicht mehr
vorhanden. Aus diesem Grund wird die Schrägstellung der
Markierungen 16 gemäß Fig. 2 erzeugt.
Wenn die Spannwalze 20 in eine der in Fig. 2 ange
deuteten Schwenklagen verschwenkt worden und dadurch eine
Schrägstellung der Markierungen 16 erreicht worden ist,
bilden sich nach einiger Zeit neue, genau quer zum Filz 5
verlaufende Markierungen durch auf irgendeine Weise doch
wieder erfolgte Anregung der Eigenschwingungen der Walzen
2, 3 in Richtung der Pfeile 17. Diese Schwingungen ver
stärken sich durch die Anregung der neugebildeten quer
verlaufenden Markierungen schnell. Es muß also nach eini
ger Zeit das neugebildete quer zum Filz 5 verlaufende Mar
kierungsmuster erneut schräggestellt werden.
Diese wiederholte Schrägstellung erfolgt bei der
Naßpressenpartie 100 selbsttätig. Zwei alternative Ausführungs
formen sind in Fig. 4 wiedergegeben.
Bei der strichpunktiert angedeuteten Ausführungs
form ist die Steuereinrichtung 30 ein einfacher Zeitschal
ter, der nach einem bestimmten zeitlichen Programm, zum
Beispiel in gleichmäßigen zeitlichen Abständen, den Motor
14 für kurze Zeit einschaltet, wodurch mittels der Spin
del 13 das eine Ende der Spannwalze 20 um einen bestimmten
Betrag verschwenkt wird. Die Verschwenkung erfolgt zu
nächst stets in gleichbleibender Richtung. Mit dem ver
schwenkbaren Ende der Spannwalze 20 werden Kontaktstücke
18 mitbewegt. Wenn diese feststehende Kontakte 19, 21 er
reichen, liegt ein Grenzwinkel der Verschwenkung vor und
wird die Drehrichtung des Motors 14 umgekehrt. Die näch
sten Verschwenkungsschritte erfolgen also in der entgegen
gesetzten Richtung. Auf diese Weise pendelt das verschwenk
bare Ende der Spannwalze 20 zwischen den feststehenden Kon
takten 19, 21 hin und her und verändert sich der Verspan
nungszustand des Filzes 5, d.h. die Lage der jeweils ge
bildeten Markierungen 16, immer wieder.
Bei der in Fig. 4 in ausgezogenen Linien dargestell
ten als Ganzes mit 40 bezeichneten Steuereinrichtung ist
kein feststehendes zeitliches Programm vorhanden, sondern
richtet sich die Betätigung des Motors 14 nach dem in
einem bestimmten Zeitpunkt tatsächlich vorhandenen Schwin
gungszustand.
Auf dem Ende 22 des Querhauptes der Oberwalze 2 ist
in dem Ausführungsbeispiel ein Beschleunigungsaufnehmer 23
angebracht, dessen Signal in einem Meßverstärker 24 ver
stärkt, in einem Bandpaßfilter 25 ausgesiebt und in einem
Gleichrichter 26 gleichgerichtet wird. Das gleichgerich
tete Signal wird auf eine speicherprogrammierbare Steue
rung 27 gegeben, die außerdem aus einer Gleichspannungs
quelle 28 eine über ein Potentiometer 29 einstellbare
Gleichspannung erhält, die einen bestimmten Sollwert dar
stellt. Überschreitet das Signal des Beschleunigungsauf
nehmers 23 diesen Sollwert, der eine bestimmte Grenz-
Schwingungsintensität repräsentiert, so schaltet die spei
cherprogrammierbare Steuerung 27 den Motor 14 für eine be
stimmte Zeit ein, wodurch eine Verlagerung des Endes der
Spannwalze 20 um einen bestimmten Winkelschritt erfolgt.
Wie auch bei der Steuerung 30 läuft der Motor 14 während
der Einschaltzeit mit gleichbleibender Geschwindigkeit.
An den durch die feststehenden Kontakte 19, 21 bestimmten
Grenzwinkelstellungen erfolgt die Umkehrung der Schritt
richtung.
Die Erfassung des Meßwertes des Beschleunigungsauf
nehmers 23 erfolgt in der Praxis als Mittelwert der Be
schleunigung über einen bestimmten kurzen Zeitraum, zum
Beispiel eine Sekunde. Die speicherprogrammierbare Steu
erung 27 fragt diesen Mittelwert in gewissen längeren Zeit
abständen, zum Beispiel zehn Minuten, ab. Nur wenn bei
einer solchen Abfrage der Mittelwert über dem Sollwert
liegt, greift die Steuereinrichtung 40 ein und führt eine
Verlagerung der Spannwalze 20 herbei.
Claims (6)
1. Naßpressenpartie in einer Papiermaschine
mit einem Walzenpaar, welches einen Preßspalt bil det, durch den die Papierbahn geführt ist,
mit einem bandförmigen, über Leit- und Umlenkwalzen endlos umlaufenden, ebenfalls durch den Preßspalt geführ ten Filz,
mit einer von dem Filz teilweise umschlungenen Spannwalze und
mit einer Schwenkeinrichtung, mittels der die Spannwalze in einer durch ihre Achse gehenden, innerhalb des durch das auf die Spannwalze zulaufenden und das von ihr ablaufenden Trums des Filzes gegebenen Winkelbereichs gelegenen Ebene durch eine Stelleinrichtung verschwenkbar ist, und
mit einer der Stelleinrichtung zugeordneten Steuereinrichtung für die Änderung des Schwenkwinkels,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Steuereinrichtung (30) der Schwenkwinkel (α) nach einem festen zeitlichen Programm schrittweise änderbar ist.
mit einem Walzenpaar, welches einen Preßspalt bil det, durch den die Papierbahn geführt ist,
mit einem bandförmigen, über Leit- und Umlenkwalzen endlos umlaufenden, ebenfalls durch den Preßspalt geführ ten Filz,
mit einer von dem Filz teilweise umschlungenen Spannwalze und
mit einer Schwenkeinrichtung, mittels der die Spannwalze in einer durch ihre Achse gehenden, innerhalb des durch das auf die Spannwalze zulaufenden und das von ihr ablaufenden Trums des Filzes gegebenen Winkelbereichs gelegenen Ebene durch eine Stelleinrichtung verschwenkbar ist, und
mit einer der Stelleinrichtung zugeordneten Steuereinrichtung für die Änderung des Schwenkwinkels,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Steuereinrichtung (30) der Schwenkwinkel (α) nach einem festen zeitlichen Programm schrittweise änderbar ist.
2. Naßpressenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkwinkel (α) in gleichen Winkel
schritten gleichsinnig bis zur Erreichung eines Grenzwin
kels änderbar ist und bei erreichtem Grenzwinkel die schrittweise
Änderung des Schwenkwinkels in der Gegenrichtung
erfolgt.
4. Naßpressenpartie in einer Papiermaschine
mit einem Walzenpaar, welches einen Preßspalt bildet, durch den die Papierbahn geführt ist,
mit einem bandförmigen, über Leit- und Umlenkwalzen endlos umlaufenden, ebenfalls durch den Preßspalt geführten Filz,
mit einer von dem Filz teilweise umschlungenen Spannwalze und
mit einer Schwenkeinrichtung, mittels der die Spannwalze in einer durch ihre Achse gehenden, innerhalb des durch das auf die Spannwalze zulaufenden und das von ihr ablaufenden Trums des Filzes gegebenen Winkelbereichs gelegenen Ebene durch eine Stelleinrichtung verschwenkbar ist, und
mit einer der Stelleinrichtung zugeordneten Steuereinrichtung für die Änderung des Schwenkwinkels,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Walzen (2, 3) des Walzenpaars (10) eine Meßeinrichtung für die Schwingungsintensität der Walzen (2, 3) zugeordnet ist, mittels deren die Schwenkeinrichtung (13, 14) in Abhängigkeit von den Signalen der Meßeinrichtung steuerbar ist.
mit einem Walzenpaar, welches einen Preßspalt bildet, durch den die Papierbahn geführt ist,
mit einem bandförmigen, über Leit- und Umlenkwalzen endlos umlaufenden, ebenfalls durch den Preßspalt geführten Filz,
mit einer von dem Filz teilweise umschlungenen Spannwalze und
mit einer Schwenkeinrichtung, mittels der die Spannwalze in einer durch ihre Achse gehenden, innerhalb des durch das auf die Spannwalze zulaufenden und das von ihr ablaufenden Trums des Filzes gegebenen Winkelbereichs gelegenen Ebene durch eine Stelleinrichtung verschwenkbar ist, und
mit einer der Stelleinrichtung zugeordneten Steuereinrichtung für die Änderung des Schwenkwinkels,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Walzen (2, 3) des Walzenpaars (10) eine Meßeinrichtung für die Schwingungsintensität der Walzen (2, 3) zugeordnet ist, mittels deren die Schwenkeinrichtung (13, 14) in Abhängigkeit von den Signalen der Meßeinrichtung steuerbar ist.
4. Naßpressenpartie nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtung ein Beschleunigungsauf
nehmer (23) ist.
5. Naßpressenpartie nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Beschleunigungsaufnehmer (23) bei einer
durchbiegungssteuerbaren Walze (2) auf dem Ende (22)
des stillstehenden Querhaupts angebracht ist.
6. Naßpressenpartie nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mittels der Steuereinrichtung (40)
in zeitlichen Abständen ein Mittelwert der Beschleunigung
über einen Zeitraum gebildet und bei Überschreitung eines
in die Steuereinrichtung (40) eingebbaren Sollwertes
die Schwenkeinrichtung (13, 14) in Betrieb setzbar ist.
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DE3809526A1 (de) * | 1988-03-22 | 1989-10-12 | Aigster Josef | Verfahren und anordnung zum verbessern des arbeitsverhaltens der nasspresse einer papiermaschine |
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DE4301650C1 (de) * | 1993-01-22 | 1994-01-05 | Escher Wyss Gmbh | Filzspannwalze |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US4902384A (en) | 1990-02-20 |
DE3719828A1 (de) | 1988-12-22 |
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