DE3719625C2 - Wand- oder Deckenverkleidungssystem - Google Patents
Wand- oder DeckenverkleidungssystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein
Wand- oder Deckenverkleidungssystem, bestehend aus plattenartigen Elementen, aus
wenigstens einer, vorzugsweise aber aus mehreren, im seitlichen
Abstand an der Wand oder Decke befestigbaren Tragschiene sowie
in jeweils eine schlitzförmige Aufnahme der Tragschiene einhängbaren Traggliedern
für die plattenartigen Elemente, wobei ein Ansatz jedes Tragglieds
die Tragschiene hintergreift.
Eine derartige Haltevorrichtung ist
beispielsweise durch die DE-OS 32 32 106 bekannt geworden. Die
Tragglieder sind dort als S-förmige Haken ausgebildet, deren Be
festigungsschenkel zum sicheren Festhalten zwischen zwei Längs
stege der Tragschiene eingreifen muß. Diese befinden sich aber an
einer rückwärtigen Fläche der Tragschiene, weswegen die Montage
eine erhöhte Aufmerksamkeit und Sorgfalt vom Monteur erfordert.
Das ist mit entsprechendem Zeitaufwand verbunden. Es kommt noch
hinzu, daß das freie Ende der Tragglieder die Sichtfläche des
plattenartigen Elements übergreift und somit sichtbar ist, wenn
man auf eine überlappende Verlegung der plattenartigen Elemente
verzichtet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin,
daß Wand- oder Deckenverkleidungssystem
der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß
eine verdeckte Anbringung der plattenartigen Elemente möglich ist
und die Verlegung rasch, problemlos und sicher vorgenommen werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Wand- oder Deckenverkleidungssystem
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ent
sprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet
ist. Selbstverständlich müssen auch bei diesem System
die Tragprofile korrekt und genau an der Wand oder Decke ange
bracht werden. Dies gilt vor allen Dingen auch hinsichtlich des
Ausrichtens der seitlich nebeneinander an parallelen Tragschienen
befindlichen schlitzförmigen Aufnahmen, weil im Falle von zwei
oder mehreren Tragschienen jedes plattenartige Element vorzugs
weise an zwei parallelen Tragschienen gehalten ist und somit den
Zwischenraum zwischen diesen Tragschienen überbrückt. Im genann
ten Montagefalle ist also jedes plattenartige Element mittels
vier Traggliedern gehalten. Diese sind im Normalfalle den vier
Ecken des plattenartigen Elements, also beispielsweise einer Fas
sadenplatte, zugeordnet, wobei letztere eine Steinplatte sein
kann. Dies schließt aber nicht aus, jedes plattenartige Element
an nur einem Tragprofil und mit lediglich zwei Traggliedern zu
befestigen.
Bei einer Wandverkleidung befinden sich die das untere Ende des
plattenförmigen Elements abstützenden und damit dessen Gewicht in
die Tragschienen einleitenden Tragglieder an den unteren Enden
der schlitzförmigen Aufnahmen der beiden parallelen Tragschienen.
Nach Befestigung der Tragschiene oder Tragschienen - nachfolgend
wird davon ausgegangen, daß sich jedes plattenartige Element von
einer Tragschiene zu der benachbarten parallelen erstreckt, ohne
daß dies einschränkend verstanden werden darf - montiert man zu
nächst zumindest sämtliche Tragglieder an den hierfür vorgesehe
nen oder für das betreffende Element benutzten schlitzförmigen
Aufnahmen der Tragschienen. Man steckt den Ansatz der Tragglieder
durch die schlitzförmige Aufnahme hindurch, bis das Tragglied
außen am Tragprofil anliegt. Nachfolgend dreht man jedes Trag
glied um vorzugsweise 90°, so daß nunmehr die seitlichen freien
Enden des Ansatzes hinter die in Längsrichtung der Tragschiene
verlaufenden Längskanten der betreffenden schlitzförmigen Aufnah
me greifen. Damit nimmt dann das Tragglied selbst die für die
Montage der plattenartigen Elemente korrekte Lage ein. Wenn das
Tragglied beispielsweise eine langgestreckte Form hat, so ver
läuft nunmehr deren Längsrichtung parallel zu derjenigen der
Tragschiene. Im Falle einer Wandverkleidung rutscht das Tragglied
aufgrund seines Eigengewichts automatisch an das untere Ende sei
ner schlitzförmigen Aufnahme. Wenn man jetzt das plattenförmige
Element auf die beiden nach oben weisenden Enden der Tragglieder
aufschiebt, bis sie am oberen Ende des nach unten randoffenen
Schlitzes des plattenförmigen Elements zur Anlage kommen, so hat
letzteres seine Montageendlage erreicht. Das obere Ende wird da
durch festgehalten, daß man in die zugeordneten schlitzförmigen
Aufnahmen je ein weiteres Tragglied in der beschriebenen Weise
montiert, welches dann beim Absenken oder Abwärtsschieben entlang
seiner schlitzförmigen Aufnahme in seinen zugeordneten, nach oben
hin randoffenen Schlitz des plattenartigen Elements hineingescho
ben wird. Dabei ist es aber nicht erforderlich und bei entspre
chender Dimensionierung des plattenartigen Elements in Bezug auf
den Höhenabstand der in Frage stehenden schlitzförmigen Aufnahmen
auch gar nicht vorgesehen, daß beim Auftreffen des zapfenartigen
Verbindungsstücks am unteren Ende der oberen schlitzförmigen Auf
nahme das untere Ende des Tragglieds zugleich auch das untere En
de des nach oben hin offenen Schlitzes des plattenartigen Ele
ments erreicht hat. Das obere Ende des Traggliedes überragt das
obere Ende des plattenartigen Elements und man kann darauf die
nächstobere Platte aufschieben. In Abhängigkeit von der Länge der
unteren randoffenen Schlitze des nächsten plattenartigen Elements
erreicht man ein Aufsitzen des oberen Elements auf dem unteren
oder aber einen gegenseitigen Höhenabstand. In bevorzugter Weise
sitzen die beiden Platten nicht unmittelbar aufeinander auf,
vielmehr ist zur Bildung einer horizontalen Fuge ein vorbestimm
ter Höhenabstand vorhanden. In gleicher Weise kann man seitlich
nebeneinander befindliche plattenartige Elemente mit Seitenab
stand montieren, so daß außer horizontalen auch vertikale Fugen
entstehen.
Die Montage von plattenartigen Elementen an der Decke läuft sinn
gemäß ab, jedoch werden dabei die den unteren Traggliedern ent
sprechenden Tragglieder so weit seitwärts verschoben, bis ihr
Verbindungsstück am einen Ende der schlitzförmigen Aufnahme auf
trifft.
Es braucht wohl nicht extra betont zu werden, daß man selbstver
ständlich überall das notwendige Spiel vorsieht, welches eine
leichte Montage ermöglicht, andererseits aber Fertigungstoleran
zen zuläßt, wie man sie bei der Anbringung der randoffenen
Schlitze an Wand- oder Fassadenplatten aus Stein benötigt. Auf
der anderen Seite dürfen aber die Toleranzen nicht zu groß ge
wählt werden, damit die Platte rüttelfest gehalten wird.
Der Umfang des Tragglied-Ansatzes soll gemäß Anspruch 1 höchstens
der Größe der schlitzförmigen Aufnahme entsprechen. Letzeres er
möglicht das Einstecken des Ansatzes bei der Montage des Trag
gliedes. Dies bedeutet nun aber keinesfalls, daß die Länge des
Ansatzes - in Gebrauchslage des Traggliedes quer zur Längsrich
tung der Tragschiene gemessen - gleich der Länge der Aufnahme
sein muß. Im Normalfalle wird man die Länge der schlitzförmigen
Aufnahme um einiges größer wählen als die Länge des Ansatzes.
Außerdem kann auch die Breite des Ansatzes geringer sein als die
Breite der schlitzförmigen Aufnahme, jedoch ist es in der Regel
aus Festigkeitsgründen zweckmäßig, insoweit nur das für das Ein
stecken notwendige Spiel vorzusehen. Vergleichbar enge Toleranzen
sollte man allerdings beim zapfenartigen Verbindungsstück des
Traggliedes wählen, damit letzteres in der Montageendlage bei
einer Wandverkleidung seitwärts nicht ausweichen kann. Wenn die
Enden der randoffenen Schlitze halbkreisförmig gestaltet sind, so
empfiehlt sich ein kreisförmiger Querschnitt für das Verbindungs
stück. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß jeder
randoffene Schlitz jedes plattenförmigen Elements einen T-förmi
gen, schwalbenschwanzförmigen oder in vergleichbarer Art geform
ten Querschnitt aufweist. Das Tragglied bzw. sein in die schlitz
förmige Aufnahme eingreifender Teil muß einen entsprechenden
Querschnitt haben, also beispielsweise eine Schwalbenschwanzform.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die
freie, vom Ansatz entfernte Fläche des Traggliedes mit mindestens
einer Längsnut versehen ist. Bei engen Toleranzen vermeidet man
dadurch eine hohe Reibung an dieser Fläche.
Der Ansatz des Traggliedes hat vorzugsweise eine etwa quaderför
mige Gestalt. Hinsichtlich Länge und Breite dieses Quaders finden
sich vorstehend entsprechende Ausführungen. Die Dicke oder Höhe
des Quaders wird entsprechend der maximalen Belastung gewählt.
Das Tragglied ist zweckmäßigerweise aus Metall, insbesondere aus
nichtrostendem Metall, gefertigt. Falls es die Belastung zuläßt,
kann man beispielsweise Aluminium od. dgl. Leichtmetall verwen
den. Bei geringeren Belastungen kann man das Tragglied auch aus
Kunststoff herstellen, insbesondere spritzen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist durch
die paarweise Anordnung jeweils zweier schlitzförmigen Aufnahmen
gekennzeichnet, wobei die eine Aufnahme breiter ist als die ande
re, jedoch schmaler als das ansatzseitige Ende des Traggliedes in
Längsrichtung des letzteren bzw. quer zur Längsachse der Trag
schiene gemessen. Im Falle einer Wandverkleidung wird beispiels
weise der rechte Rand jedes plattenartigen Elements in einem obe
ren und unteren Fixpunkt gehalten - in horizontaler Richtung ge
sehen - während der linke Rand jedes plattenförmigen Elements zu
sammen mit den daran angebrachten Traggliedern bei einer Wärme
ausdehnung in horizontaler Richtung wandern kann. Die maximale
seitliche Bewegung dieses linken Plattenendes entspricht der
Breitendifferenz zwischen der schmalen und der breiten schlitz
förmigen Aufnahme. Da Fassaden oft starker Sonneneinstrahlung
ausgesetzt sind, kommt dieser Ausbildung der Haltevorrichtung
eine ganz besondere Bedeutung zu.
Für die Tragschiene kommen die unterschiedlichsten Querschnitts
formen in Frage. In bevorzugter Weise handelt es sich bei der
Tragschiene um ein Vierkantrohr, ein U-Profil oder ein U-Profil
mit nach außen abgewinkelten Schenkelenden, wie man es von be
kannten Haltevorrichtungen her kennt. Wesentlich ist nur, daß
zwei schlitzförmige Aufnahmen in dem benötigten Abstand nebenein
ander angebracht werden können und sie auch zum Längsrand hin
noch genügend weit entfernt sind. Außerdem sollte man bei der
Auswahl des Querschnitts, insbesondere des Profilquerschnitts,
darauf achten, daß sich das Tragprofil auf einfache und rasche
Weise schnell und genau montieren läßt. Die hierfür erforderli
chen Löcher und Langlöcher können in bekannter Weise angebracht
sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläu
tert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Hierbei stellen dar:
Fig. 1 schematisch und perspektivisch zwei Abschnitte zweier
paralleler Tragschienen mit einem daran gehaltenen
plattenartigen Element,
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht eines Traggliedes mit ge
strichelt angedeutetem plattenartigem Element und
gestrichelter Tragschiene sowie strichpunktiertem
Wandabschnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Traggliedes (Fig. 2 und 3
in größerem Maßstab),
Fig. 4 wiederum schematisch in abgebrochener Darstellung
ein Blick auf eine Wandverkleidung in Pfeilrichtung X
der Fig. 1, jedoch in vergrößertem Maßstab und bei
andersartiger Tragschiene.
Die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels bezieht
sich auf eine Wandverkleidung, bei welcher die plattenartigen
Elemente 3 sowohl in vertikaler als auch horizontaler Richtung
mit Fugen 1 bzw. 2 montiert sind, wobei ihre vertikalen Längsrän
der zwei parallel an einer Wand 4 befestigten Tragschienen 5 zu
geordnet sind. Der Querschnitt der Tragschienen kann gemäß Fig. 1
quadratisch oder rechteckig sein (Vierkantrohr) oder gemäß Fig. 2
und 4 U-förmig. Im letzteren Falle können die freien U-Schen
kelenden jeweils nach außen abgewinkelt sein, so daß Anlage- und
Befestigungsflansche entstehen. Die Tragschienen werden in be
kannter Weise senkrecht und, sofern gleiche plattenartige Elemen
te verwendet werden, in gleichbleibenden seitlichen Abständen an
der Wand befestigt; sie sind zu diesem Zwecke mit Befestigungs
durchbrüchen 6 und/oder 7 versehen, die als Bohrungen oder
Schlitze ausgebildet sein können. Außerdem sind an der dem plat
tenförmigen Element zugeordneten Fläche oder dem Steg schlitzför
mige Aufnahmen 8 angebracht, deren Anzahl sich nach der Zahl der
plattenförmigen Elemente pro Tragschiene richtet. Für einen uni
verselleren Einsatz der Tragschienen können auch mehr schlitzför
mige Aufnahmen 8 vorgesehen sein, als für eine bestimmte Größe
eines plattenartigen Elements 3 erforderlich sind. Dadurch kann
man in Abhängigkeit vom Abstand der schlitzförmigen Aufnahmen ge
gebenenfalls die Plattenhöhe variieren. Die schlitzförmigen Auf
nahmen 8 sind in Fig. 4 von rechteckiger Form. Statt dessen kön
nen die beiden Schlitzenden auch halbrund gestaltet sein.
Die schlitzförmigen Aufnahmen 8 sind zur Montage je eines ein
hängbaren Traggliedes 9 für das plattenartige Element 3 vorgese
hen. Im Falle einer Wandverkleidung übernehmen aber von den vier
Traggliedern jedes plattenartigen Elements 3 des Ausführungsbei
spiels nur die beiden unteren das Gewicht der Platte, d.h. nur
diese beiden übertragen das Eigengewicht und eventuelle Windkräf
te über die Tragschiene 5 auf die Wand 4. Die beiden oberen Trag
glieder haben lediglich eine Haltefunktion, jedoch können über
sie auch Windkräfte übertragen werden, wobei es sich sowohl um
Druck- als auch Sogkräfte handeln kann. Bei einer Deckenverklei
dung tragen selbstverständlich alle vier Tragglieder.
Jedes Tragglied hat einen beim Ausführungsbeispiel leistenförmi
gen Ansatz 10, der mittels eines zapfenartigen Verbindungsstücks
11 mit dem restlichen Tragglied verbunden ist. Mit letzterem sind
der Ansatz und das zapfenartige Verbindungsstück 11 vorzugsweise
einstückig hergestellt. Der Querschnitt des zapfenartigen Verbin
dungsstücks ist bevorzugterweise kreisrund (Fig. 4), jedoch ist
auch eine andere Querschnittsform möglich. Maßgeblich ist nur,
daß die Dicke dieses zapfenartigen Verbindungsstücks nicht größer
ist als die Breite der schlitzförmigen Aufnahme 8, wobei im Falle
eines unrunden Querschnitts noch zu berücksichtigen ist, daß eine
Drehung des zapfenartigen Verbindungsstücks 11 in der schlitzför
migen Aufnahme 8 um 90° möglich sein muß. Um ein seitliches Ver
schieben des Traggliedes in horizontaler Richtung zu vermeiden,
verwendet man insbesondere ein zapfenartiges Verbindungsstück 11
mit kreisrundem Querschnitt, dessen Durchmesser der Breite der
schlitzförmigen Aufnahme entspricht, wobei wenigstens deren unte
res Ende in bevorzugter Weise halbkreisförmig gestaltet ist.
Die Breite 12 und die Länge 13 des Ansatzes 10 sind so dimensio
niert, daß letzterer in einer gegenüber Fig. 4 um 90° versetzten
Lage durch die schlitzförmige Aufnahme 8 hindurchgeschoben werden
kann. Anschließend dreht man das Tragglied 9 um 90° und senkt es
so weit ab, bis sein zapfenartiges Verbindungsstück 11 am unteren
Ende der schlitzförmigen Aufnahme 8 angekommen ist. Das platten
artige Element 3 hat an seiner der Wand 4 oder Decke zugekehrten
Fläche beim Ausführungsbeispiel sowohl am oberen als auch am un
teren Ende zwei randoffene Schlitze 14, wobei die beiden unteren
nach unten hin randoffen sind, während die beiden oberen dement
sprechend nach oben hin randoffen sind. Außerdem ist die Quer
schnittsform der randoffenen Schlitze so gewählt, daß eine form
schlüssige Verbindung mit dem Tragglied 9 möglich ist. Damit die
plattenförmigen Elemente 3 in Pfeilrichtung 15 (Fig. 2), also von
der Wand weg, sicher gehalten sind, verengen sich die randoffenen
Schlitze 14 nach außen hin. In bevorzugter Weise haben sie einen
trapezförmigen Querschnitt. Zumindest im wesentlichen ist diesel
be Querschnittsform für das Tragglied 9 vorgesehen, so daß insge
samt eine schwalbenschwanzartige Schiebeverbindung entsteht. Wenn
man nun ein plattenförmiges Element 3 im Sinne des Pfeils 16 von
oben her auf die beiden nach oben weisenden Enden der beiden un
teren Tragglieder 9 aufschiebt (in der schematischen Zeichnung
der Fig. 1 sind die Tragglieder 9 nicht eingezeichnet), so kann
es abgesenkt werden, bis die oberen Enden der beiden Tragglieder
am inneren Ende 17 des randoffenen Schlitzes 14 auftreffen.
Sofern man nun insbesondere anschließend in die dem oberen Rand
des plattenartigen Elements 3 zugeordneten schlitzförmigen Auf
nahmen 8 je ein weiteres Tragglied 9 einsteckt und anschließend
dreht, so kann man deren untere Enden in die nach oben hin rand
offene Schlitze 14 einschieben. Aufgrund des Formschlusses ist
damit auch das obere Ende dieses plattenartigen Elements 3 gehal
ten. Aus Fig. 4 ersieht man, daß im Gegensatz zum unteren Plat
tenende am oberen Plattenende das Tragglied nicht bis zum unteren
Ende 18 des randoffenen Schlitzes 14 reichen muß. Dies ist schon
im Hinblick auf Wärmeausdehnungen zweckmäßig. Andererseits ist
aber leicht einzusehen, daß man bei einer Verlängerung des rand
offenen Schlitzes 14 am unteren Ende des plattenartigen Elements
dieses entgegen der Darstellung in Fig. 4 weiter absenken kann.
Dadurch läßt sich die Fuge 2 bis auf den Wert Null reduzieren.
Wegen der Wärmedehnung sollen aber zweckmäßigerweise die Fugen 1
und 2 erhalten bleiben. Beim Ausführungsbeispiel sind sowohl die
oberen als auch die unteren randoffenen Schlitze 14 jeweils
gleich lang und der Ansatz 10 mittig am Tragglied 9 angebracht.
Beim Ausführungsbeispiel sind die schlitzförmigen Aufnahmen je
weils paarweise an den Tragschienen 5 angebracht. In bevorzugter
Weise ist die Breite beispielsweise aller in Fig. 1 linker
schlitzförmiger Aufnahmen 8 geringer als diejenigen der dazu pa
rallelen schlitzförmigen Aufnahmen 8a. Damit ist dann in Fig. 1
das jeweils rechte Ende jedes plattenartigen Elements in horizon
taler Richtung fest, während das linke Ende maximal um den Betrag
der breiten Differenz verschoben werden kann. Dies erleichtert
einerseits die Montage bzw. reduziert die Genauigkeitsanforderun
gen an die Montage der Tragschienen 5 hinsichtlich ihres Seiten
abstands und gibt gegebenenfalls andererseits noch einen gewissen
Spielraum für eine Wärmedehnung des plattenartigen Elements 3. Es
ist einleuchtend, daß die breitere schlitzförmige Aufnahme so di
mensioniert sein muß, daß der Ansatz 10 des Traggliedes 9 in kei
ner Querverschiebestellung aus der schlitzförmigen Aufnahme 8
bzw. 8a herausgezogen werden kann.
Claims (7)
1. Wand- oder Deckenverkleidungssystem, bestehend
aus plattenartigen Elementen (3), aus wenigstens einer, vorzugs
weise aber aus mehreren, im seitlichen Abstand an der Wand (4)
oder Decke befestigbaren Tragschiene (5) sowie in jeweils eine
schlitzförmige Aufnahme (8, 8a) der Tragschiene (5) einhängbaren Traggliedern (9) für
die plattenartigen Elemente (3), wobei ein Ansatz (10) jedes Trag
glieds (9) die Tragschiene (5) hintergreift, dadurch gekennzeich
net, daß sich jede schlitzförmige Aufnahme (8) in Längsrichtung
der Tragschiene (5) erstreckt und der Ansatz (10) in Gebrauchsla
ge die beiden Schlitzlängskanten hintergreift, daß jedes platten
artige Element (3) an gegenüberliegenden Seiten wenigstens je
einen randoffenen, sich quer zu seiner Längsrichtung nach außen
hin verengenden Schlitz (14) für jeweils ein Tragglied (9) auf
weist, in welchen das Tragglied (9) formschlüssig eingreift, daß
ferner der Umfang des Tragglied-Ansatzes (10) höchstens der Größe
der schlitzförmigen Aufnahme (8, 8a) entspricht und der Trag
glied-Ansatz (10) mittels eines zapfenartigen Verbindungsstücks
(11) am Tragglied (9) gehalten ist, dessen Länge etwa der Trag
schienendicke im Bereich der schlitzförmigen Aufnahme (8) und
dessen größte Querschnittsabmessung oder Durchmesser etwa der
Breite der schlitzförmigen Aufnahme (8) entspricht.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je
der randoffene Schlitz (14) jedes plattenförmigen Elements (3)
einen T-förmigen, schwalbenschwanzförmigen oder in vergleichbarer
Art geformten Querschnitt aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die freie, vom Ansatz (10) entfernte Fläche des Tragglieds
(9) mit mindestens einer Längsnut versehen ist.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (10) des Traggliedes
(9) eine etwa quaderförmige Gestalt hat.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied (9) aus Metall,
insbesondere nichtrostendem Metall gefertigt ist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch paarweise Anordnung jeweils zweier
schlitzförmiger Aufnahmen (8, 8a), wobei die eine Aufnahme (8a)
breiter ist als die andere (8), jedoch schmaler als das ansatz
seitige Ende des Traggliedes (9) in Längsrichtung des letzteren
bzw. quer zur Längsachse der Tragschiene (5) gemessen.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (5) als Vier
kantrohr, U-Profil oder U-Profil mit nach außen abgewinkelten
Schenkelenden ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873719625 DE3719625C2 (de) | 1987-06-12 | 1987-06-12 | Wand- oder Deckenverkleidungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873719625 DE3719625C2 (de) | 1987-06-12 | 1987-06-12 | Wand- oder Deckenverkleidungssystem |
Publications (2)
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---|---|
DE3719625A1 DE3719625A1 (de) | 1988-12-29 |
DE3719625C2 true DE3719625C2 (de) | 1995-11-09 |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873719625 Expired - Fee Related DE3719625C2 (de) | 1987-06-12 | 1987-06-12 | Wand- oder Deckenverkleidungssystem |
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---|---|---|---|---|
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CN110886453A (zh) * | 2019-12-19 | 2020-03-17 | 嘉兴尤尼科设备制造有限公司 | 一种可置物的卡槽式集成墙板 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3232106C2 (de) * | 1982-08-28 | 1995-11-09 | Bwm Duebel & Montagetech | Befestigungssystem für eine vorgehängte Wand- oder Deckenverkleidung mit einer Tragschiene oder -platte |
-
1987
- 1987-06-12 DE DE19873719625 patent/DE3719625C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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