DE3719625C2 - Wand- oder Deckenverkleidungssystem - Google Patents

Wand- oder Deckenverkleidungssystem

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    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wand- oder Deckenverkleidungssystem, bestehend aus plattenartigen Elementen, aus wenigstens einer, vorzugsweise aber aus mehreren, im seitlichen Abstand an der Wand oder Decke befestigbaren Tragschiene sowie in jeweils eine schlitzförmige Aufnahme der Tragschiene einhängbaren Traggliedern für die plattenartigen Elemente, wobei ein Ansatz jedes Tragglieds die Tragschiene hintergreift.
Eine derartige Haltevorrichtung ist beispielsweise durch die DE-OS 32 32 106 bekannt geworden. Die Tragglieder sind dort als S-förmige Haken ausgebildet, deren Be­ festigungsschenkel zum sicheren Festhalten zwischen zwei Längs­ stege der Tragschiene eingreifen muß. Diese befinden sich aber an einer rückwärtigen Fläche der Tragschiene, weswegen die Montage eine erhöhte Aufmerksamkeit und Sorgfalt vom Monteur erfordert. Das ist mit entsprechendem Zeitaufwand verbunden. Es kommt noch hinzu, daß das freie Ende der Tragglieder die Sichtfläche des plattenartigen Elements übergreift und somit sichtbar ist, wenn man auf eine überlappende Verlegung der plattenartigen Elemente verzichtet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, daß Wand- oder Deckenverkleidungssystem der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß eine verdeckte Anbringung der plattenartigen Elemente möglich ist und die Verlegung rasch, problemlos und sicher vorgenommen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Wand- oder Deckenverkleidungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ent­ sprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Selbstverständlich müssen auch bei diesem System die Tragprofile korrekt und genau an der Wand oder Decke ange­ bracht werden. Dies gilt vor allen Dingen auch hinsichtlich des Ausrichtens der seitlich nebeneinander an parallelen Tragschienen befindlichen schlitzförmigen Aufnahmen, weil im Falle von zwei oder mehreren Tragschienen jedes plattenartige Element vorzugs­ weise an zwei parallelen Tragschienen gehalten ist und somit den Zwischenraum zwischen diesen Tragschienen überbrückt. Im genann­ ten Montagefalle ist also jedes plattenartige Element mittels vier Traggliedern gehalten. Diese sind im Normalfalle den vier Ecken des plattenartigen Elements, also beispielsweise einer Fas­ sadenplatte, zugeordnet, wobei letztere eine Steinplatte sein kann. Dies schließt aber nicht aus, jedes plattenartige Element an nur einem Tragprofil und mit lediglich zwei Traggliedern zu befestigen.
Bei einer Wandverkleidung befinden sich die das untere Ende des plattenförmigen Elements abstützenden und damit dessen Gewicht in die Tragschienen einleitenden Tragglieder an den unteren Enden der schlitzförmigen Aufnahmen der beiden parallelen Tragschienen. Nach Befestigung der Tragschiene oder Tragschienen - nachfolgend wird davon ausgegangen, daß sich jedes plattenartige Element von einer Tragschiene zu der benachbarten parallelen erstreckt, ohne daß dies einschränkend verstanden werden darf - montiert man zu­ nächst zumindest sämtliche Tragglieder an den hierfür vorgesehe­ nen oder für das betreffende Element benutzten schlitzförmigen Aufnahmen der Tragschienen. Man steckt den Ansatz der Tragglieder durch die schlitzförmige Aufnahme hindurch, bis das Tragglied außen am Tragprofil anliegt. Nachfolgend dreht man jedes Trag­ glied um vorzugsweise 90°, so daß nunmehr die seitlichen freien Enden des Ansatzes hinter die in Längsrichtung der Tragschiene verlaufenden Längskanten der betreffenden schlitzförmigen Aufnah­ me greifen. Damit nimmt dann das Tragglied selbst die für die Montage der plattenartigen Elemente korrekte Lage ein. Wenn das Tragglied beispielsweise eine langgestreckte Form hat, so ver­ läuft nunmehr deren Längsrichtung parallel zu derjenigen der Tragschiene. Im Falle einer Wandverkleidung rutscht das Tragglied aufgrund seines Eigengewichts automatisch an das untere Ende sei­ ner schlitzförmigen Aufnahme. Wenn man jetzt das plattenförmige Element auf die beiden nach oben weisenden Enden der Tragglieder aufschiebt, bis sie am oberen Ende des nach unten randoffenen Schlitzes des plattenförmigen Elements zur Anlage kommen, so hat letzteres seine Montageendlage erreicht. Das obere Ende wird da­ durch festgehalten, daß man in die zugeordneten schlitzförmigen Aufnahmen je ein weiteres Tragglied in der beschriebenen Weise montiert, welches dann beim Absenken oder Abwärtsschieben entlang seiner schlitzförmigen Aufnahme in seinen zugeordneten, nach oben hin randoffenen Schlitz des plattenartigen Elements hineingescho­ ben wird. Dabei ist es aber nicht erforderlich und bei entspre­ chender Dimensionierung des plattenartigen Elements in Bezug auf den Höhenabstand der in Frage stehenden schlitzförmigen Aufnahmen auch gar nicht vorgesehen, daß beim Auftreffen des zapfenartigen Verbindungsstücks am unteren Ende der oberen schlitzförmigen Auf­ nahme das untere Ende des Tragglieds zugleich auch das untere En­ de des nach oben hin offenen Schlitzes des plattenartigen Ele­ ments erreicht hat. Das obere Ende des Traggliedes überragt das obere Ende des plattenartigen Elements und man kann darauf die nächstobere Platte aufschieben. In Abhängigkeit von der Länge der unteren randoffenen Schlitze des nächsten plattenartigen Elements erreicht man ein Aufsitzen des oberen Elements auf dem unteren oder aber einen gegenseitigen Höhenabstand. In bevorzugter Weise sitzen die beiden Platten nicht unmittelbar aufeinander auf, vielmehr ist zur Bildung einer horizontalen Fuge ein vorbestimm­ ter Höhenabstand vorhanden. In gleicher Weise kann man seitlich nebeneinander befindliche plattenartige Elemente mit Seitenab­ stand montieren, so daß außer horizontalen auch vertikale Fugen entstehen.
Die Montage von plattenartigen Elementen an der Decke läuft sinn­ gemäß ab, jedoch werden dabei die den unteren Traggliedern ent­ sprechenden Tragglieder so weit seitwärts verschoben, bis ihr Verbindungsstück am einen Ende der schlitzförmigen Aufnahme auf­ trifft.
Es braucht wohl nicht extra betont zu werden, daß man selbstver­ ständlich überall das notwendige Spiel vorsieht, welches eine leichte Montage ermöglicht, andererseits aber Fertigungstoleran­ zen zuläßt, wie man sie bei der Anbringung der randoffenen Schlitze an Wand- oder Fassadenplatten aus Stein benötigt. Auf der anderen Seite dürfen aber die Toleranzen nicht zu groß ge­ wählt werden, damit die Platte rüttelfest gehalten wird.
Der Umfang des Tragglied-Ansatzes soll gemäß Anspruch 1 höchstens der Größe der schlitzförmigen Aufnahme entsprechen. Letzeres er­ möglicht das Einstecken des Ansatzes bei der Montage des Trag­ gliedes. Dies bedeutet nun aber keinesfalls, daß die Länge des Ansatzes - in Gebrauchslage des Traggliedes quer zur Längsrich­ tung der Tragschiene gemessen - gleich der Länge der Aufnahme sein muß. Im Normalfalle wird man die Länge der schlitzförmigen Aufnahme um einiges größer wählen als die Länge des Ansatzes. Außerdem kann auch die Breite des Ansatzes geringer sein als die Breite der schlitzförmigen Aufnahme, jedoch ist es in der Regel aus Festigkeitsgründen zweckmäßig, insoweit nur das für das Ein­ stecken notwendige Spiel vorzusehen. Vergleichbar enge Toleranzen sollte man allerdings beim zapfenartigen Verbindungsstück des Traggliedes wählen, damit letzteres in der Montageendlage bei einer Wandverkleidung seitwärts nicht ausweichen kann. Wenn die Enden der randoffenen Schlitze halbkreisförmig gestaltet sind, so empfiehlt sich ein kreisförmiger Querschnitt für das Verbindungs­ stück. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß jeder randoffene Schlitz jedes plattenförmigen Elements einen T-förmi­ gen, schwalbenschwanzförmigen oder in vergleichbarer Art geform­ ten Querschnitt aufweist. Das Tragglied bzw. sein in die schlitz­ förmige Aufnahme eingreifender Teil muß einen entsprechenden Querschnitt haben, also beispielsweise eine Schwalbenschwanzform.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die freie, vom Ansatz entfernte Fläche des Traggliedes mit mindestens einer Längsnut versehen ist. Bei engen Toleranzen vermeidet man dadurch eine hohe Reibung an dieser Fläche.
Der Ansatz des Traggliedes hat vorzugsweise eine etwa quaderför­ mige Gestalt. Hinsichtlich Länge und Breite dieses Quaders finden sich vorstehend entsprechende Ausführungen. Die Dicke oder Höhe des Quaders wird entsprechend der maximalen Belastung gewählt. Das Tragglied ist zweckmäßigerweise aus Metall, insbesondere aus nichtrostendem Metall, gefertigt. Falls es die Belastung zuläßt, kann man beispielsweise Aluminium od. dgl. Leichtmetall verwen­ den. Bei geringeren Belastungen kann man das Tragglied auch aus Kunststoff herstellen, insbesondere spritzen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist durch die paarweise Anordnung jeweils zweier schlitzförmigen Aufnahmen gekennzeichnet, wobei die eine Aufnahme breiter ist als die ande­ re, jedoch schmaler als das ansatzseitige Ende des Traggliedes in Längsrichtung des letzteren bzw. quer zur Längsachse der Trag­ schiene gemessen. Im Falle einer Wandverkleidung wird beispiels­ weise der rechte Rand jedes plattenartigen Elements in einem obe­ ren und unteren Fixpunkt gehalten - in horizontaler Richtung ge­ sehen - während der linke Rand jedes plattenförmigen Elements zu­ sammen mit den daran angebrachten Traggliedern bei einer Wärme­ ausdehnung in horizontaler Richtung wandern kann. Die maximale seitliche Bewegung dieses linken Plattenendes entspricht der Breitendifferenz zwischen der schmalen und der breiten schlitz­ förmigen Aufnahme. Da Fassaden oft starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, kommt dieser Ausbildung der Haltevorrichtung eine ganz besondere Bedeutung zu.
Für die Tragschiene kommen die unterschiedlichsten Querschnitts­ formen in Frage. In bevorzugter Weise handelt es sich bei der Tragschiene um ein Vierkantrohr, ein U-Profil oder ein U-Profil mit nach außen abgewinkelten Schenkelenden, wie man es von be­ kannten Haltevorrichtungen her kennt. Wesentlich ist nur, daß zwei schlitzförmige Aufnahmen in dem benötigten Abstand nebenein­ ander angebracht werden können und sie auch zum Längsrand hin noch genügend weit entfernt sind. Außerdem sollte man bei der Auswahl des Querschnitts, insbesondere des Profilquerschnitts, darauf achten, daß sich das Tragprofil auf einfache und rasche Weise schnell und genau montieren läßt. Die hierfür erforderli­ chen Löcher und Langlöcher können in bekannter Weise angebracht sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläu­ tert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 schematisch und perspektivisch zwei Abschnitte zweier paralleler Tragschienen mit einem daran gehaltenen plattenartigen Element,
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht eines Traggliedes mit ge­ strichelt angedeutetem plattenartigem Element und gestrichelter Tragschiene sowie strichpunktiertem Wandabschnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Traggliedes (Fig. 2 und 3 in größerem Maßstab),
Fig. 4 wiederum schematisch in abgebrochener Darstellung ein Blick auf eine Wandverkleidung in Pfeilrichtung X der Fig. 1, jedoch in vergrößertem Maßstab und bei andersartiger Tragschiene.
Die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels bezieht sich auf eine Wandverkleidung, bei welcher die plattenartigen Elemente 3 sowohl in vertikaler als auch horizontaler Richtung mit Fugen 1 bzw. 2 montiert sind, wobei ihre vertikalen Längsrän­ der zwei parallel an einer Wand 4 befestigten Tragschienen 5 zu­ geordnet sind. Der Querschnitt der Tragschienen kann gemäß Fig. 1 quadratisch oder rechteckig sein (Vierkantrohr) oder gemäß Fig. 2 und 4 U-förmig. Im letzteren Falle können die freien U-Schen­ kelenden jeweils nach außen abgewinkelt sein, so daß Anlage- und Befestigungsflansche entstehen. Die Tragschienen werden in be­ kannter Weise senkrecht und, sofern gleiche plattenartige Elemen­ te verwendet werden, in gleichbleibenden seitlichen Abständen an der Wand befestigt; sie sind zu diesem Zwecke mit Befestigungs­ durchbrüchen 6 und/oder 7 versehen, die als Bohrungen oder Schlitze ausgebildet sein können. Außerdem sind an der dem plat­ tenförmigen Element zugeordneten Fläche oder dem Steg schlitzför­ mige Aufnahmen 8 angebracht, deren Anzahl sich nach der Zahl der plattenförmigen Elemente pro Tragschiene richtet. Für einen uni­ verselleren Einsatz der Tragschienen können auch mehr schlitzför­ mige Aufnahmen 8 vorgesehen sein, als für eine bestimmte Größe eines plattenartigen Elements 3 erforderlich sind. Dadurch kann man in Abhängigkeit vom Abstand der schlitzförmigen Aufnahmen ge­ gebenenfalls die Plattenhöhe variieren. Die schlitzförmigen Auf­ nahmen 8 sind in Fig. 4 von rechteckiger Form. Statt dessen kön­ nen die beiden Schlitzenden auch halbrund gestaltet sein.
Die schlitzförmigen Aufnahmen 8 sind zur Montage je eines ein­ hängbaren Traggliedes 9 für das plattenartige Element 3 vorgese­ hen. Im Falle einer Wandverkleidung übernehmen aber von den vier Traggliedern jedes plattenartigen Elements 3 des Ausführungsbei­ spiels nur die beiden unteren das Gewicht der Platte, d.h. nur diese beiden übertragen das Eigengewicht und eventuelle Windkräf­ te über die Tragschiene 5 auf die Wand 4. Die beiden oberen Trag­ glieder haben lediglich eine Haltefunktion, jedoch können über sie auch Windkräfte übertragen werden, wobei es sich sowohl um Druck- als auch Sogkräfte handeln kann. Bei einer Deckenverklei­ dung tragen selbstverständlich alle vier Tragglieder.
Jedes Tragglied hat einen beim Ausführungsbeispiel leistenförmi­ gen Ansatz 10, der mittels eines zapfenartigen Verbindungsstücks 11 mit dem restlichen Tragglied verbunden ist. Mit letzterem sind der Ansatz und das zapfenartige Verbindungsstück 11 vorzugsweise einstückig hergestellt. Der Querschnitt des zapfenartigen Verbin­ dungsstücks ist bevorzugterweise kreisrund (Fig. 4), jedoch ist auch eine andere Querschnittsform möglich. Maßgeblich ist nur, daß die Dicke dieses zapfenartigen Verbindungsstücks nicht größer ist als die Breite der schlitzförmigen Aufnahme 8, wobei im Falle eines unrunden Querschnitts noch zu berücksichtigen ist, daß eine Drehung des zapfenartigen Verbindungsstücks 11 in der schlitzför­ migen Aufnahme 8 um 90° möglich sein muß. Um ein seitliches Ver­ schieben des Traggliedes in horizontaler Richtung zu vermeiden, verwendet man insbesondere ein zapfenartiges Verbindungsstück 11 mit kreisrundem Querschnitt, dessen Durchmesser der Breite der schlitzförmigen Aufnahme entspricht, wobei wenigstens deren unte­ res Ende in bevorzugter Weise halbkreisförmig gestaltet ist.
Die Breite 12 und die Länge 13 des Ansatzes 10 sind so dimensio­ niert, daß letzterer in einer gegenüber Fig. 4 um 90° versetzten Lage durch die schlitzförmige Aufnahme 8 hindurchgeschoben werden kann. Anschließend dreht man das Tragglied 9 um 90° und senkt es so weit ab, bis sein zapfenartiges Verbindungsstück 11 am unteren Ende der schlitzförmigen Aufnahme 8 angekommen ist. Das platten­ artige Element 3 hat an seiner der Wand 4 oder Decke zugekehrten Fläche beim Ausführungsbeispiel sowohl am oberen als auch am un­ teren Ende zwei randoffene Schlitze 14, wobei die beiden unteren nach unten hin randoffen sind, während die beiden oberen dement­ sprechend nach oben hin randoffen sind. Außerdem ist die Quer­ schnittsform der randoffenen Schlitze so gewählt, daß eine form­ schlüssige Verbindung mit dem Tragglied 9 möglich ist. Damit die plattenförmigen Elemente 3 in Pfeilrichtung 15 (Fig. 2), also von der Wand weg, sicher gehalten sind, verengen sich die randoffenen Schlitze 14 nach außen hin. In bevorzugter Weise haben sie einen trapezförmigen Querschnitt. Zumindest im wesentlichen ist diesel­ be Querschnittsform für das Tragglied 9 vorgesehen, so daß insge­ samt eine schwalbenschwanzartige Schiebeverbindung entsteht. Wenn man nun ein plattenförmiges Element 3 im Sinne des Pfeils 16 von oben her auf die beiden nach oben weisenden Enden der beiden un­ teren Tragglieder 9 aufschiebt (in der schematischen Zeichnung der Fig. 1 sind die Tragglieder 9 nicht eingezeichnet), so kann es abgesenkt werden, bis die oberen Enden der beiden Tragglieder am inneren Ende 17 des randoffenen Schlitzes 14 auftreffen.
Sofern man nun insbesondere anschließend in die dem oberen Rand des plattenartigen Elements 3 zugeordneten schlitzförmigen Auf­ nahmen 8 je ein weiteres Tragglied 9 einsteckt und anschließend dreht, so kann man deren untere Enden in die nach oben hin rand­ offene Schlitze 14 einschieben. Aufgrund des Formschlusses ist damit auch das obere Ende dieses plattenartigen Elements 3 gehal­ ten. Aus Fig. 4 ersieht man, daß im Gegensatz zum unteren Plat­ tenende am oberen Plattenende das Tragglied nicht bis zum unteren Ende 18 des randoffenen Schlitzes 14 reichen muß. Dies ist schon im Hinblick auf Wärmeausdehnungen zweckmäßig. Andererseits ist aber leicht einzusehen, daß man bei einer Verlängerung des rand­ offenen Schlitzes 14 am unteren Ende des plattenartigen Elements dieses entgegen der Darstellung in Fig. 4 weiter absenken kann. Dadurch läßt sich die Fuge 2 bis auf den Wert Null reduzieren. Wegen der Wärmedehnung sollen aber zweckmäßigerweise die Fugen 1 und 2 erhalten bleiben. Beim Ausführungsbeispiel sind sowohl die oberen als auch die unteren randoffenen Schlitze 14 jeweils gleich lang und der Ansatz 10 mittig am Tragglied 9 angebracht.
Beim Ausführungsbeispiel sind die schlitzförmigen Aufnahmen je­ weils paarweise an den Tragschienen 5 angebracht. In bevorzugter Weise ist die Breite beispielsweise aller in Fig. 1 linker schlitzförmiger Aufnahmen 8 geringer als diejenigen der dazu pa­ rallelen schlitzförmigen Aufnahmen 8a. Damit ist dann in Fig. 1 das jeweils rechte Ende jedes plattenartigen Elements in horizon­ taler Richtung fest, während das linke Ende maximal um den Betrag der breiten Differenz verschoben werden kann. Dies erleichtert einerseits die Montage bzw. reduziert die Genauigkeitsanforderun­ gen an die Montage der Tragschienen 5 hinsichtlich ihres Seiten­ abstands und gibt gegebenenfalls andererseits noch einen gewissen Spielraum für eine Wärmedehnung des plattenartigen Elements 3. Es ist einleuchtend, daß die breitere schlitzförmige Aufnahme so di­ mensioniert sein muß, daß der Ansatz 10 des Traggliedes 9 in kei­ ner Querverschiebestellung aus der schlitzförmigen Aufnahme 8 bzw. 8a herausgezogen werden kann.

Claims (7)

1. Wand- oder Deckenverkleidungssystem, bestehend aus plattenartigen Elementen (3), aus wenigstens einer, vorzugs­ weise aber aus mehreren, im seitlichen Abstand an der Wand (4) oder Decke befestigbaren Tragschiene (5) sowie in jeweils eine schlitzförmige Aufnahme (8, 8a) der Tragschiene (5) einhängbaren Traggliedern (9) für die plattenartigen Elemente (3), wobei ein Ansatz (10) jedes Trag­ glieds (9) die Tragschiene (5) hintergreift, dadurch gekennzeich­ net, daß sich jede schlitzförmige Aufnahme (8) in Längsrichtung der Tragschiene (5) erstreckt und der Ansatz (10) in Gebrauchsla­ ge die beiden Schlitzlängskanten hintergreift, daß jedes platten­ artige Element (3) an gegenüberliegenden Seiten wenigstens je einen randoffenen, sich quer zu seiner Längsrichtung nach außen hin verengenden Schlitz (14) für jeweils ein Tragglied (9) auf­ weist, in welchen das Tragglied (9) formschlüssig eingreift, daß ferner der Umfang des Tragglied-Ansatzes (10) höchstens der Größe der schlitzförmigen Aufnahme (8, 8a) entspricht und der Trag­ glied-Ansatz (10) mittels eines zapfenartigen Verbindungsstücks (11) am Tragglied (9) gehalten ist, dessen Länge etwa der Trag­ schienendicke im Bereich der schlitzförmigen Aufnahme (8) und dessen größte Querschnittsabmessung oder Durchmesser etwa der Breite der schlitzförmigen Aufnahme (8) entspricht.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je­ der randoffene Schlitz (14) jedes plattenförmigen Elements (3) einen T-förmigen, schwalbenschwanzförmigen oder in vergleichbarer Art geformten Querschnitt aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie, vom Ansatz (10) entfernte Fläche des Tragglieds (9) mit mindestens einer Längsnut versehen ist.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (10) des Traggliedes (9) eine etwa quaderförmige Gestalt hat.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied (9) aus Metall, insbesondere nichtrostendem Metall gefertigt ist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch paarweise Anordnung jeweils zweier schlitzförmiger Aufnahmen (8, 8a), wobei die eine Aufnahme (8a) breiter ist als die andere (8), jedoch schmaler als das ansatz­ seitige Ende des Traggliedes (9) in Längsrichtung des letzteren bzw. quer zur Längsachse der Tragschiene (5) gemessen.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (5) als Vier­ kantrohr, U-Profil oder U-Profil mit nach außen abgewinkelten Schenkelenden ausgebildet ist.
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