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Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Abhangen von Decken, umfassend einen länglichen Blechprofil-Grundkörper, dessen oberes Ende mit einer Abhänge-Schiene zur Befesti- gung an einer Decke verbindbar ist, und dessen unteres Ende eine Trageeinrichtung fur eine Tragschiene, z. B. ein C-Profil oder U-Profil, umfasst, wobei der Grundkorper U-förmige Metallprofil- schienen, welche in ihren Flanschen je eine Lochreihe aufweisen und formschlüssig ineinander- greifend ineinander verrastbar sind, aufweist.
Vorrichtungen der in Betracht stehenden Art werden üblicherweise dazu verwendet, um fur pro- fessionelle Anwendungszwecke Decken in grossen Räumen, z. B. Kaufhäusern, Lagerhallen oder dergleichen, abzuhängen Die mittels einer deratigen Vorrichtung abgehängten Tragschienen in Form von U-Profilschienen oder C-Profilschienen dienen ihrerseits wieder zur Befestigung der eigentlichen Deckenelemente, z. B. von Gipskartonplatten Dementsprechend stellt sich bei derarti- gen Vorrichtungen das Problem, dass mit relativ geringem Aufwand eine Mehrzahl derartiger Vor- richtungen so angeordnet werden muss, dass die hieran befestigten Tragschienen absolut horizontal und in gleicher Höhe verlaufen.
Aus dem europäischen Patent 0 341 378 ist eine Vorrichtung der in Betracht stehenden Art be- kannt, welche sich in der Praxis ausserordentlich bewährt hat, wobei jedoch der Grundkörper zylin- derförmig, drahtartig ausgestaltet ist, so dass als Ausgangsmaterial nicht Blech verwendet werden kann, was aus Gründen einer leichten Bearbeitbarkeit aber wünschenswert ist
Weiterhin sind sogenannte Nonius-Profile bekannt, wobei das Grundkorper-Profil und das zum Abhangen dienende zweite Profil jeweils als korrespondierende U-Profile ausgebildet sind, und wobei zur Längenfixierung bzw. -einstellung in beiden Profilen Lochreihen vorgesehen sind und durch zur Deckung gebrachte Locher Stifte eingeschoben werden können.
Die Lochreihen weisen eine Art Nonius-Einteilung auf Bekannte derartige Profile besitzen den Nachteil, dass es nicht möglich ist, vor der endgültigen Längenfixierung schon eine Grundeinstellung vorzunehmen, wel- che eine eingehängte Tragschiene zunachst einmal schon halt, um eine Anpassung weiterer derar- tiger Haltevorrichtungen oder ein Vermessen der Höhenlage und Neigung ermoglichen.
Dieser Nachteil wird vermieden durch eine Vorrichtung gemäss dem deutschen Gebrauchsmus- ter G 93 05 681, wonach eine Grundarretierung durch einen endlagenstabilen Reibschluss vorge- sehen ist
Die DE 34 09 992 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Abhängen von Decken, umfassend einen länglichen Grundkörper (7), dessen oberes Ende (8) mit einer Abhänge-Schiene (10) längenver- stellbar verbindbar ist und dessen unteres Ende (14) eine Trageinrichtung (24,25) für eine Trag- schiene (1) aufweist Bei dieser Abhängeeinrichtung sind zwei im Querschnitt U-förmige Schienen ineinander verrastbar, um auf diese Weise eine Längenverstellung zu bewerkstelligen. Die vorbe- kannte Ausgestaltung ermoglicht es aber nicht, in einfacher Weise die Profilschienen beiderseits eines abzuhangenden Profils aufzuschieben und dann zur Festlegung desselben ineinander zu verrasten.
Aus der DE 44 30 292 A1, insbesondere aus Fig 3 geht eine Deckenhalterung mit zwei inein- ander verschiebbaren Profilen hervor, wobei sich vom unteren Ende des inneren Profils je ein Schenkel (15,16) wegerstreckt, der die Verbindung mit einer Trageinrichtung (4) herstellt Die Ausgestaltung gemäss der DE 44 30 292 A1 ermöglicht allerdings auch nicht, das Umgreifen eines abzuhangenden Profiles und das anschliessende Verrasten der Schenkel ineinander, um das Profil festzulegen
In der FR 2 583 804 A3 wird ein Metallband beschrieben, welches einen gesondert vorgesetz- ten Ansatz eines Metallprofils formschlüssig umgreift.
Aus diesem Dokument ist aber kein Hinweis zu entnehmen, zwei relativ zueinander aufspreitzbare U-Schienen vorzusehen, die ein abzuhän- gendes Metallprofil vollstandig umgreifen und dann ineinander verrastet werden können
Die GB 2 138 862 A zeigt eine Vorrichtung zum Abhängen von Decken, umfassend einen Grundkorper (108) dessen oberes Ende (109) mit einer Abhänge-Schiene (102) langenverstellbar verbindbar ist und dessen unteres Ende (115) eine Tragschiene (113) umgreift. Auch aus diesem Dokument kann ein auf diesem Sachgebiet tätiger Fachmann keine Lehre entnehmen, zwei auf- spreitzbare Schenkel an einem Grundkorper anzuordnen, wobei durch das Aufspreitzen der Schenkel bzw Metallprofile das gesamte abzuhängende Profil aufgenommen werden kann.
Aus der CH 569 162 A5 geht hervor, dass in einem Flansch (10) des einen Profils (8) ein Rast- vorsprung (15) und in den Flansch des anderen Profils (4) eine korrespondierende Rastausneh-
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mung (14) vorgesehen ist
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun- de, eine Vorrichtung der in Betracht stehenden Art so auszubilden, dass insbesondere die Festle- gung der Tragschienen absolut sicher erfolgen kann und eine möglichst einfache Montage reali- sierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelost, dass der Grundkorper zwei U-formige Metallprofilschienen umfasst, welche in ihren U-Schenkeln Lochreihen aufweisen und formschlüssig ineinandergreifend verrastbar sind, wobei sich vom unteren Ende jedes Metallprofils ein Schenkel wegerstreckt, der die Verbindung mit einem die abzuhängende Tragschiene umgreifenden, eine Trageinrichtung bildenden Metallband herstellt.
Durch diese Ausgestaltung ist es in einfacher Weise möglich, die jeweilige Tragschiene defi- niert festzulegen, schnell eine formschlüssige Verbindung herzustellen, so dass das Gewicht aufge- nommen wird und letztlich aufgrund einer an sich bekannten Nonius-Lochung eine genaue Höhen- einstellung vorzunehmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in den U-Schenkeln des einen Metallprofils ein Rastvorsprung und in dem U-Schenkel des anderen Metallprofils eine korrespon- dierende Rastausnehmung vorgesehen ist. Wenn dementsprechend aufgrund der Eigenelastizität der Trageinrichtung die beiden U-Schenkel ineinandergerastet werden, wird durch den Rastvor- sprung zusätzlich noch eine formschlussige Verbindung in axialer Richtung hergestellt.
Günstigerweise ist eine U-förmige Arretierklammer vorgesehen, deren Schenkel voneinander einen dem Abstand der Lochreihen entsprechenden Abstand aufweisen, wobei der eine Schenkel länger ist als der andere und zur Sicherung umbiegbar ausgebildet ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig 4 eine perspektivische Ansicht eines an sich bekannten Abhänger-Profils und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Arretierklammer.
Eine in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung umfasst einen Grundkorper 1, der gebildet wird durch zwei im Querschnitt U-förmige Blechprofile 2,3, wobei das eine Blechprofil 2 etwas breiter dimensioniert ist, so dass das andere Blechprofil 3 formschlüssig in das erste Profil 2 einsetzbar ist.
Die Seitenwände der Blechprofile 2,3 weisen jeweils Lochreihen 4 auf, wobei am Ende der ei- nen Lochreihe 4 ein Nockenvorsprung 5 ausgebildet ist, der beim Ineinandersetzen der Profile 2 und 3 in die gegenüberliegende Lochung 6 eingreift und somit ein formschlüssiges Einrasten gewährleistet
Die Trageinrichtung 7 fur die abzuhängenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Profilschie- nen wird gebildet durch ein dem Aussenumfang der abzuhängenden Tragschienen angepasstes, im wesentlichen rechteckiges Blechformteil, welches uber Schenkel 8,9 mit den Profilteilen 2,3 verbunden ist. In diesem Blechformteil 7 sind Bohrungen 10 vorgesehen, um eine Schraubbefesti- gung zu ermöglichen, was beispielsweise auch beim Abhängen von Holzlatten wichtig sein kann.
Auch in den Stegen 11 der U-Profile 2,3 sind Bohrungen 12 für eventuell erforderliche Schraubbe- festigungen vorgesehen
In Fig. 4 ist eine Abhänge-Schiene dargestellt, welche aus einem U-förmigen Metallblechprofil 13 mit Lochreihen 14 in den Flanschen 15 besteht. Am oberen Ende ist eine Bohrung 16 in einer Lasche 17 zur Schraubbefestigung an der Decke vorgesehen.
Zur Montage wird die in Fig 1 dargestellte Vorrichtung aufgebogen, d h die Metallprofile 2,3 werden in Richtung der Pfeile 18 auseinandergebogen, so dass die Trageinnchtung 7 über die abzuhängende Tragschiene gestreift werden kann. Dann werden die Metallprofile 2,3 ineinander verrastet, wie dies in Fig 3 dargestellt ist, wobei der Rastvorsprung 5 formschlüssig in der Aus- nehmung 6 einrastet Es wird dann die Metallprofilschiene 13 in das Innere des innenliegenden Metallprofils 3 eingeführt, die erforderliche Hohe eingestellt und dann ein U-formiger Sicherungs- stift 19 durch zwei benachbarte Locher der Lochreihen 14 des Metallprofils 13 und der Lochreihen 4 der Metallprofile 2,3 hindurchgefuhrt, wobei der längere Schenkel 20 danach zur Sicherung, wie durch den Pfeil 21 angedeutet, umgebogen wird.