DE3718463A1 - Kondensator mit drei anschluessen - Google Patents

Kondensator mit drei anschluessen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kondensator mit drei Anschlüssen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere einen solchen, der zur Anwendung in Rauschfiltern geeignet ist.
Der Stand der Technik soll im folgenden anhand der Fig. 9, 10 und 11 be­ schrieben werden. Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung eines konven­ tionellen Kondensators mit drei Anschlüssen, wie er zum Beispiel in der US-PS 43 20 364 offenbart ist. Dabei sind Kondensatorelektroden 2 und 3 an der vor­ der- und rückseitigen Oberfläche eines scheibenförmigen dielektrischen Substrates 1 vorgesehen. Ein im wesentlichen U-förmiger heißer Anschluß­ draht 4 und ein Masseanschlußdraht 5 sind mit den entsprechenden Elektro­ den 2 und 3 durch Löten oder ähnliches verbunden. Beide Anschlußteile 6 und 7 des heißen Anschlußdrahtes 4 laufen durch Ferritperlen 8 und 9, die mit den Anschlußteilen 6 und 7 durch Klebstoff oder ähnliches verbunden sind. Um­ schließendes Material 10 aus isolierendem Harz oder ähnlichem ist, falls not­ wendig, zur Ummantelung der Peripherie des dielektrischen Substrates 1 vorge­ sehen.
Dieser bekannte Kondensator mit drei Anschlüssen ist dem in Fig. 3 gezeigten Schaltbild äquivalent. Ein solcher Kondensator wird zum Beispiel wie in Fig. 10 gezeigt, verwendet. Dabei ist eine gedruckte Platine 14, die auf ihrer Rücksei­ te Leiterbahnen für Ein-/Ausgänge 11 und 12 und einen Masseanschluß 13 ent­ hält, an den entsprechenden Stellen mit Löchern (nicht gezeigt) versehen. Diese Löcher sind so angebracht, daß sie die Anschlußteile 6 und 7 des heißen An­ schlusses 4 und des Masseanschlusses 5 aufnehmen können. Auf diese Weise werden die Anschlußteile 6 und 7 des heißen Anschlusses 4 und der Massean­ schluß 5 mit den entsprechenden Leiterbahnen 11, 12 und 13 durch Löten oder ähnliches verbunden.
Bei einem solchen konventionellen Kondensator mit drei Anschlüssen verlau­ fen die Anschlußteile 6 und 7 des heißen Anschlusses 4 durch die Ferritperlen 8 und 9 jedoch unterhalb des dielektrischen Substrates 1, wodurch die Höhe und damit die Abmessungen der Baugruppe vergrößert werden. Da außerdem das dielektrische Substrat zwischen dem heißen Anschluß 4 und dem Massean­ schluß 5 gehalten wird, ist die Positionierung dieses Substrates 1 schwierig. Das dielektrische Substrat 1 kann vor Anlöten der Anschlüsse 4 und 5 an die entsprechenden Elektroden 2 und 3 leicht dejustiert werden, wodurch die Quali­ tät des Produktes schwankt und seine Zuverlässigkeit verringert wird. Die Fer­ ritperlen 8 und 9, deren innerer Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Anschlußteile 6 und 7, werden auf diesen Teilen durch Klebstoff oder ähnli­ ches befestigt, was zur Folge hat, daß die Positionierung dieser Perlen 8 und 9 in bezug auf die Anschlußteile 6 und 7 schwierig ist. Folglich können die Ferrit­ perlen 8 und 9, wie zum Beispiel in Fig. 11 gezeigt, ungenau angebracht sein, wo­ durch sich die Dicke des Bauteiles auf einen Betrag h 1 vergrößert, was größere Abmessungen, schwankende Qualität und verringerte Zuverlässigkeit des Bau­ teiles zur Folge hat. Weiterhin wird bei Montage des Kondensators auf der ge­ druckten Platine 14, wie in Fig. 10 gezeigt, sein Masseanschluß 5 relativ lang, was zur Ausbildung unerwünschter lnduktivitäten führen kann. In diesem Fall werden bei Verwendung in einem Rauschfilter die Filtercharakteristiken ver­ schlechtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kondensator mit 3 Anschlüs­ sen zu schaffen, der bei geringen Abmessungen und hoher Zuverlässigkeit in be­ sonderer Weise für die Anwendung in Filtern geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angege­ ben. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsge­ dankens zum Inhalt.
Der erfindungsgemäße Kondensator mit drei Anschlüssen hat folgende Struk­ tur: ein heißer Anschlußdraht hat erste und zweite Halteteile. Diese ersten und zweiten Halteteile sind im wesentlichen U-förmig und miteinander über ein Verbindungsteil parallel mit einem Abstand dazwischen verbunden, so daß je­ des Paar ein zueinander paralleles Anschlußteil aufweist. Die entsprechenden einseitigen Teile der beiden Halteklammern verlaufen durch magnetische Ker­ ne, die von ihnen in ihrer Position gehalten werden. Ein Plattenkondensator ist mit einem Anschlußelektrodenpaar zwischen den magnetischen Kernen an­ geordnet. Eine der Elektroden ist elektrisch mit dem heißen Anschlußdraht verbunden. Ein Masseanschluß ist zur elektrischen Verbindung mit der ande­ ren Elektrode des Kondensators zwischen den magnetischen Kernen vorgese­ hen.
Bei dem erfindungsgemäßen Kondensator mit drei Anschlüssen ist als heißer Drahtanschluß das im wesentlichen U-förmige Halteteil vorgesehen, wodurch die von den einseitigen Anschlußteilen der Halteklammern aufgenommenen magnetischen Kerne zwischen beiden Anschlußteilen der Halteklammer posi­ tioniert werden. Da außerdem der Plattenkondensator zwischen den magneti­ schen Kernen angeordnet ist, wird seine Bewegungsmöglichkeit durch diese Kerne eingeschränkt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeich­ nung. Es zeigt:
Fig. 1 den Längsschnitt eines Kondensators mit drei Anschlüssen ent­ sprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 den Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 das Äquivalenzschaltbild eines Kondensators mit drei Anschlüssen;
Fig. 4 die Darstellung des eingebauten Zustandes eines Kondensators mit drei Anschlüssen entsprechend der ersten Ausführungsform der Er­ findung;
Fig. 5 die Rückansicht eines Kondensators mit drei Anschlüssen ent­ sprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 die Draufsicht des in Fig. 5 gezeigten Kondensators mit drei An­ schlüssen;
Fig. 7 die Querschnittsdarstellung entlang der Linie B-B′ in Fig. 5;
Fig. 8 die Vorderansicht eines in dem erfindungsgemäßen Kondensator mit drei Anschlüssen verwendeten heißen Leiteranschlusses;
Fig. 9 die Vorderansicht eines Kondensators mit drei Anschlüssen nach dem Stand der Technik;
Fig. 10 die Darstellung eines Kondensators mit drei Anschlüssen nach dem Stand der Technik in eingebautem Zustand und
Fig. 11 die Darstellung eines Kondensators mit drei Anschlüssen nach dem Stand der Technik mit an dem heißen Anschlußdraht angebrachten Ferritperlen.
In der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform der Erfindung enthält der hei­ ße Leitungsanschluß 21 im wesentlichen U-förmige erste und zweite Hal­ teklammern 24 und 28. Die erste Halteklammer 24 ist aus einem Paar paralle­ ler Teile 22 und 23 gebildet. Die zweite Halteklammer 28 besteht ebenfalls aus parallelen Teilen 26 und 27. Die zweite Halteklammer 28 ist mit der ersten Hal­ teklammer 24 über ein verbindendes Teil 25 mit vorgeschriebenem Abstand verbunden. Ferritperlen 29 und 30 des magnetischen Kernes sind an entspre­ chenden einseitigen Endstücken 22 und 26 angebracht und werden zwischen den entsprechenden Teilen 22, 23 bzw. 26, 27 gehalten. Durch diese Fixierung der Ferritperlen 29 und 30 zwischen den Teilen 22, 23 bzw. 26, 27 wird eine zu­ verlässige Positionierung erreicht. An einem Plattenkondensator 31 sind Elek­ troden 33 und 34 an der Vorder- und Rückseite eines dielektrischen Substrates 32 vorgesehen, das die Form einer rechteckigen Platte hat. Die eine Elektrode 33 des Kondensators 31 ist elektrisch mit dem verbindenden Teil 25 des heißen Leitungsanschlusses 21 und durch Löten oder ähnliches verbunden. Der Kon­ densator 31 ist zwischen den Ferritperlen 29 und 30 angeordnet, so daß die Tei­ le eng beieinander liegen. Der Kondensator 31 steht außerdem mit den Teilen 23 und 27 in Kontakt. Dieser kann somit zuverlässig positioniert werden und erstreckt sich außerdem nicht über die Dicke der Ferritperlen 29 und 30 hinaus. Ein Anschluß 35 für Masseverbindung ist elektrisch mit der anderen Elektrode 34 des Kondensators 31 durch Löten oder ähnliches verbunden und befindet sich zwischen den Anschlußstücken 22 und 26. Der Masseanschluß 35 liegt dem verbindenden Teil 25 gegenüber und sein eines Ende ist mit dem dielektrischen Substrat 32 verbunden. Ein umschließendes Teil 36 aus isolierendem Harz oder ähnlichem dient gegebenenfalls zur Abdeckung der äußeren Peripherie der Fer­ ritperlen 29 und 30 und des Kondensators 31.
Das Ersatzschaltbild der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kondensators mit drei Anschlüssen ist in Fig. 3 gezeigt. Dieser wird, wie in Fig. 4 beispielhaft gezeigt, eingebaut. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist eine gedruckte Platine 14, die auf ihrer Rückseite Leiterbahnen für Ein-/und Ausgänge 11 und 12 und einen Masseanschluß 13 enthält, mit Löchern (nicht gezeigt) versehen, die durch die entsprechenden Leiterbahnen 11, 12 und 13 von der Vorderseite der Platine 14 aus verlaufen. Diese Löcher sind so angeordnet, daß sie die Teile 22 und 26 des heißen Anschlusses 21 und den Masseanschluß 35 aufnehmen kön­ nen. Die Teile 22 und 26 des heißen Anschlusses 21 und der Masseanschluß 35 werden mit den entsprechenden Leiterbahnen 11, 12 und 13 durch Löten oder ähnliches verbunden und fixiert. Die Grundfläche der Ferritperlen 29 und 30 bzw. der Ummantelung 36 steht in Kontakt mit der Vorderseite der gedruckten Platine 14. Das dem Masseanschluß 35 gegenüberliegende Verbindungsteil 25 liegt in der Nähe der Vorderseite der gedruckten Platine 14. Auf diese Weise wird der Abstand des heißen Anschlusses 21 von der Leiterbahn 13 für Masse über die Kondensatorelektroden 33 und 34 und den Masseanschluß 35 reduziert, wo­ durch unerwünschte Induktivitäten durch die Kondensatorelektrode 34 und den Masseanschluß 35 vermieden werden.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsge­ mäßen Kondensators mit drei Anschlüssen. Dieser Kondensator ist in seiner Struktur der des in den Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispieles identisch. Die in beiden Ausführungsformen identischen Elemente sind durch gleiche Bezugsziffern gekennzeichnet, die folgende Beschreibung befaßt sich nur mit den unterschiedlichen Teilen.
In dieser zweiten Ausführungsform sind die oberen Teile der ersten und zweiten Halteklammern 24 und 28 wie in Fig. 6 gezeigt gebogen, um für den Kondensator 31 zwischen den Teilen 22 und 26 einen Hohlraum zu bilden. Der Kondensator 31 ist in diesem Hohlraum 40 angeordnet, so daß die Teile 22 und 26 in dersel­ ben Ebene wie der Masseanschluß 35 liegen. Zur Verringerung der Dicke des Bauteiles und damit seiner Abmessungen sind die Ferritperlen 29 und 30, die Teile 22, 23, 26 und 27, der Kondensator 31 und der Masseanschluß 35 vorzugs­ weise innerhalb der Dicke der Ferritperlen 29 und 30 angeordnet.
Bei dem heißen Leitungsanschluß 21 der ersten Ausführungsform können die Teile 22 und 26 zum Beispiel auch wie in Fig. 8 gezeigt leicht zu den Teilen 23 und 27 gebogen sein. Auf diese Weise können die Ferritperlen 29 und 30 zusätz­ lich zwischen den Teilen 22, 23 bzw. 26, 27 gehalten und positioniert werden. Die heiße Anschlußleitung 21 der zweiten Ausführungsform kann in ähnlicher Weise modifiziert werden.
Der Plattenkondensator 31 kann auch in einer weiteren Ausführungsform zum Beispiel durch einen Scheibenkondensator ersetzt werden.

Claims (8)

1. Kondensator mit drei Anschlüssen, gekennzeichnet durch:
  • - einen heißen Leitungsanschluß (21), der aus im wesentlichen U-förmigen er­ sten und zweiten Halteklammern (24, 28) gebildet ist, die miteinander über ein Verbindungsteil (25) parallel und mit einem Abstand verbunden sind und beide Halteklammern (24, 28) ein Paar im wesentlichen paralleler Teile (22, 23; 26, 27) aufweisen;
  • - magnetische Kerne, die an den entsprechenden Endseiten (22, 26) der Hal­ teklammern (24, 28) angebracht sind und zwischen den Paaren der Teile (22, 23; 26, 27) der Halteklammern (24, 28) positioniert werden;
  • - einen Plattenkondensator (31), der zwischen den magnetischen Kernen ange­ ordnet ist, ein Elektrodenpaar (33, 34) aufweist und dessen eine Elektrode (33) elektrisch mit dem heißen Leitungsanschluß (25) verbunden ist; und
  • - einen Leitungsanschluß für Masse (35), der zur elektrischen Verbindung mit der anderen Elektrode (34) des Kondensators (31) zwischen den magnetischen Kernen angeordnet ist.
2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Platten­ kondensator (31) mit den im wesentlichen parallelen Teilen (22, 26) in Kontakt steht.
3. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Platten­ kondensator (31) innerhalb der magnetischen Kerne liegt.
4. Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Teile der ersten und zweiten Haltklammern (24, 28) zur Erzeugung eines Hohl­ raumes gebogen sind, der den Kondensator (31) aufnimmt.
5. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Plattenkondensators (31) und der magnetischen Kerne mit einer isolieren­ den Ummantelung versehen sind.
6. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin­ dungsteil (25) in der Nähe des Substrates angeordnet ist.
7. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im we­ sentlichen parallelen Teile (22, 26) leicht gebogen sind.
8. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Konden­ sator die Form einer rechteckigen Scheibe aufweist.
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