DE1114933B - Verfahren zur Zugentlastung der Anschlussfahnen von Kondensatorwickeln - Google Patents

Verfahren zur Zugentlastung der Anschlussfahnen von Kondensatorwickeln

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Publication number
DE1114933B
DE1114933B DES30851A DES0030851A DE1114933B DE 1114933 B DE1114933 B DE 1114933B DE S30851 A DES30851 A DE S30851A DE S0030851 A DES0030851 A DE S0030851A DE 1114933 B DE1114933 B DE 1114933B
Authority
DE
Germany
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winding
strain relief
connecting lugs
capacitor
plastic
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Pending
Application number
DES30851A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerd Niehaus
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • H01G13/006Apparatus or processes for applying terminals

Description

  • Verfahren zur Zugentlastung der Anschlußfahnen von Kondensatorwickeln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Zugentlastung der Anschlußfahnen von Kondensatorwickeln und beschäftigt sich insbesondere mit der Aufgabe, den Zusammenbau der Einzelteile eines Elektrolytkondensators zu erleichtern und zu verbessern.
  • In Vorarbeiten ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatoren vorgeschlagen worden, bei dem der Kondensatorwickel nach der Tränkung mit dem Elektrolyten und vor seiner weiteren Behandlung fest mit dem Gehäusedeckel verbunden wird. Dieser Vorschlag ermöglicht die Schaffung einer Baueinheit zwischen dem Gehäusedeckel und dem Wickel, so daß bei der elektrischen Formierung die mit dem Gehäusedeckel fest verbundenen Anschlußteile benutzt werden können und eine Beeinträchtigung der empfindlichen Anschlußfahnen während des Formierprozesses und bei anschließenden Messungen vermieden wird. Alsdann wird der Wickel mit dem daran befestigten Deckel in das metallische Gehäuse eingesetzt und der Deckel mit dem Gehäuse in an sich bekannter Weise derart verbunden, daß eine einwandfreie Abdichtung entsteht.
  • Die Erfindung bringt eine weitere Ausgestaltung dieses Vorschlages, indem eine Zugentlastung der Anschlußfahnen des Wickels vorgenommen wird. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die aus einer Stirnseite herausragenden Anschlußfahnen des Wickels auf die Wickelaußenseite umgelegt, dann in ihre frühere Richtung umgefaltet und in dieser Lage durch einen auf den Wickel aufgezogenen Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere einen Polyäthylenschlauch, gehalten werden. Der Durchmesser des Schlauches wird erfindungsgemäß verhältnismäßig groß gegenüber dem des Kondensatorwickels gewählt, so daß dieser mühelos in den Schlauch eingelegt werden kann. Alsdann wird der Schlauch in geeigneter Weise gestrafft, an der Peripherie des Wickels zusammengedrückt und alsdann längs einer Mantellinie unter Anwendung an sich bekannter Verfahren verschweißt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Fig.1 dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine schematische Veranschaulichung des grundsätzlichen Erfindungsgedankens. Wie aus der Figur ersichtlich, wird der um den Wickel 1 gelegte weite Kunststoffschlauch 2 durch eine Spannvorrichtung gestraft. Alsdann wird der Kunststoffschlauch durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. durch eine feste Metallschiene 3, auf der einen Seite und eine federnde Metallschiene 4, die von der anderen Seite des Schlauches 2 gegen diesen in der Höhe der Schiene 3 mittels eines schwenkbaren Armes 5 angedrückt werden kann, abgeklemmt und mittels der z. B. elektrisch beheizten Schweißleiste 6 verschweißt. Sowohl das Anklemmen als auch das Verschweißen erfolgen zweckmäßig über die gesamte Wickellänge. Besonders vorteilhaft ist es, mit dem Annähern der Andrück- bzw. Schweißschiene die Zugwirkung der Spannvorrichtung (vgl. Fig. 1) allmählich zu erhöhen, so daß im Augenblick des Schweißens eine möglichst enge Anlage des Kunststoffschlauches am Wickel besteht. Hierzu dient die gleichachsig mit dem Arm 5 gelagerte Rolle 7, an der die Haltevorrichtung S für den Kunststoffschlauch über eine Ausgleichsfeder 9 mittels eines Seils od. dgl. befestigt ist. Die auf den Kunststoffschlauch wirkenden Zugkräfte bewirken gleichzeitig ein Abtrennen der überflüssigen Teile während des Schweißvorganges oder kurz nach diesem.
  • Ein nach diesem Verfahren hergestellter Kondensator ist in der Fig.2 schematisch dargestellt, in der entsprechend der Fig. 1 der Wickel mit 1 und die Kunststoffhülle mit 2 bezeichnet ist. Zwischen Wickel und Umhüllung liegen die gefalteten Anschlußfahnen 10 eingeklemmt, die nunmehr mechanisch beanspruchbar sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beiden Ausführungsformen beschränkt, sondern kann z. B. auch bei anderen Kondensatoren Anwendung finden, wenn bei solchen die Aufgabe der Zugentlastung der Anschlußfahnen oder ihrer Festlegung für einen ähnlichen Zweck auftritt. Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, den zum Anklemmen der Anschlußfahnen des Wickels benutzten Schlauch gleichzeitig zum Umhüllen des ganzen Kondensatorwickels zu benutzen. Hierbei können die bekannten Schweißverfahren für Kunststoffolien, insbesondere solche aus Polyäthylen, Verwendung finden, ohne daß auf die verschiedenen Möglichkeiten im einzelnen eingegangen zu werden braucht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Zugentlastung der Anschlußfahnen von Kondensatorwickeln durch Festpressen der Anschlußfahnen am Wickel mittels einer diesen eng umschließenden Hülle aus thermoplastischem Kunststoff, wie Polyäthylen, vorzugsweise für den Zusammenbau von Elektrolytkondensatoren mit am Gehäusedeckel befestigtem Wickel, der zuerst lose mit der Kunststoffumhüllung versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese sodann auf mechanischem Wege gestrafft, längs einer Mantellinie zusammengeklemmt und schließlich unter Anwendung an sich bekannter Verfahren verschweißt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Straffen des Kunststoffschlauches dienenden Zugkräfte mit dem Heranführen der Klemm- bzw. Schweißschiene erhöht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Festlegen der Anschlußfahnen dienende Kunststoffschlauch gleichzeitig als Umhüllung für den ganzen Kondensatorwickel benutzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 842 815; britische Patentschrift Nr. 465 651; schweizerische Patentschriften Nr. 212 931, 258964.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3718463A1 (de) * 1986-06-03 1987-12-10 Murata Manufacturing Co Kondensator mit drei anschluessen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB465651A (en) * 1935-10-02 1937-05-11 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to electrolytic devices
CH212931A (de) * 1938-10-26 1940-12-31 Fides Gmbh Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren.
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DE842815C (de) * 1948-10-02 1952-07-03 Siemens Ag Elektrischer Kondensator, insbesondere Wickelkondensator

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