DE10124117C2 - Leiterplatine mit kontaktiertem SMD-Baustein sowie zugehöriger SMD-Baustein - Google Patents
Leiterplatine mit kontaktiertem SMD-Baustein sowie zugehöriger SMD-BausteinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leiterplatine mit einem SMD-
Baustein sowie einen zugehörigen SMD-Baustein. SMD-Bau
steine finden in der Leiterplatinentechnik seit Jahren
vielfach Anwendung.
Aus der gattungsbildenden DE 93 13 131 U1 ist bereits ein
breitbandiger Hochfrequenzübertrager bekannt geworden, der
einen Ferritkern, Drahtwicklungen sowie eine Trägerplatte
umfasst. Der Ferritkern mit zwei Durchtrittsöffnungen ist
auf der Trägerplatte angeordnet, die aus Kunststoff gegos
sen ist und seitlich gegenüberliegende vorstehende
Trägerplatten-Arme aufweist. Auf dieser Trägerplatte ist
der Ferritkern stehend aufgesetzt, wobei die Drahtwicklun
gen durch die Durchtrittsöffnung im Ferritkern hindurch
geführt und teilweise um die seitlich vorstehenden
Trägerplatten-Arme gewickelt sind. An der Unterseite ist
die Isolierung der Wickeldrähte entfernt, so dass an die
sen Stellen das so vorgefertigte SMD-Bauteil mit einer
Leiterplatine verlötet werden kann.
Derartige SMD-Bausteine und insbesondere der erwähnte SMD-
Hochfrequenzübertrager haben sich in der Praxis sehr be
währt.
Als nachteilig kann jedoch festgehalten werden, dass SMD-
Bausteine, beispielsweise auch der erwähnte SMD-Hochfre
quenzübertrager mit dem Ferritkern in der Regel eine große
Bauhöhe aufweisen. Es sind Anwendungsfälle bekannt, bei
der der zur Verfügung stehende Einbauraum vergleichsweise
klein ist. Darüber hinaus soll es dem allgemeinen Trend
zur Miniaturisierung folgend möglich sein, entsprechende
SMD-Bausteine im allgemeinen und den erwähnten SMD-Hoch
frequenzübertrager im besonderen möglichst noch kleiner
bauend zu realisieren.
Ein Transformator zum Einbau in eine Leiterplatine ist aus
der JP 08051264 A (abstract) bekannt geworden. An der
Spule nach außen vorstehend sind Elektrodenanschlüsse
angelötet, worüber der Transformator auf einer Platine
elektrisch kontaktiert werden kann. Das über die Wickel
drähte nach unten überstehende Joch taucht dabei in eine
Ausnehmung in der Leiterplatine ein.
Auch aus der JP 01074795 A ist ein Verfahren zur Anbrin
gung eines Halbleiterbausteines auf einer Leiterplatine
beschrieben. Die Leiterplatine weist dazu eine Ausnehmung
oder Vertiefung auf, in welchem das Halbleiterbauelement
positioniert und mit oben auf der Leiterplatine liegenden
Anschlüsse kontaktiert werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von
dem gattungsbildenden Stand der Technik für einen SMD-
Übertrager, bestehend aus einem Ferritkern, Wicklungs
drähten und einem Träger, auf dem der Ferritkern sitzt,
eine Möglichkeit für eine raumsparende Positionierung auf
einer Leiterplatine zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bzgl. der Gesamtanord
nung, bestehend aus Leiterplatine und SMD-Übertrager gemäß
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und hinsichtlich
des SMD-Übertragers gemäß den im Anspruch 15 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Der notwendige Bauraum und die Bauhöhe können erfindungs
gemäß dadurch deutlich reduziert werden, dass die Leiter
platine beispielsweise eine Aussparung aufweist, und das
nachfolgend auch als SMD-Übertrager oder SMD-Hochfrequenz
übertrager bezeichnete SMD-Bauteil zumindest in einer
Teilhöhe, d. h. insbesondere dessen Ferritkern im zumindest
in einer Teilhöhe bis unter die Lötpadebene eintaucht,
also zumindest in einer Teilhöhe unterhalb der Lötpadebene
zu liegen kommt. Der SMD-Übertrager liegt somit näher an
der eigentlichen Lötpadebene bzw. durchdringt diese. Vor
allem ist erfindungsgemäß der Träger des SMD-Übertragers
so verändert und angepasst worden, dass der SMD-Übertrager
einschließlich des zu ihm gehörenden Trägers vertieft,
also mit geringerer Gesamtbauhöhe auf der Leiterplatine
positioniert werden kann.
Die erfindungsgemäßen Vorteile liegen nicht nur in einer
Verringerung der Bauhöhe, sondern auch in einer Verkürzung
der Abstände zwischen der Wicklung und dem Lötpad, an dem
die Anschlussdrähte angeschlossen sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist es
demgegenüber sogar möglich, dem SMD-Übertrager mit einem
herkömmlichen plattenförmigen Träger einzubauen, aller
dings in umgekehrter Ausrichtung derart, dass das auf dem
Träger montierte, beispielsweise aufgeklebte SMD-Funk
tionsteil nach unten hin ausgerichtet durch die Aussparung
oder Öffnung in der Leiterplatine ragt.
Die Umsetzung kann in einer abgewandelten Ausführungsform
auch derart erfolgen, dass die Basis oder der Träger
selbst mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen ist,
so dass ein daran montierter Ferritkern zumindest in einer
Teilhöhe bis unterhalb der eigentlichen Basis oder des
eigentlichen Trägers und damit bis unterhalb der Lötpad
ebene ragt.
Darüber hinaus kann der Träger mit weiteren vorteilhaften
Merkmalen versehen sein, beispielsweise um den Ferritkern
an dem Träger möglichst gut und geschützt zu fixieren. Es
kann sich dabei beispielsweise um seitliche den Ferritkern
übergreifende Schnappelemente oder um unten vorstehende
Zapfen handeln, die in entsprechende Löcher oder Ausneh
mungen in den Träger eingreifen. Dadurch wird nicht nur
die Fixierung des Ferritkerns verbessert, sondern auch die
Positioniergenauigkeit erhöht.
Eine weitere Verbesserung kann dadurch erzielt werden,
dass die seitlich vorstehenden Tragarme - um die bei
spielsweise im Falle eines SMD-Hochfrequenzübertragers die
Anschlussdrähte gewickelt sind - mit elektrisch leitenden
Anschlussflächen versehen sind. Dies kann bei einem Träger
aus Kunststoff durch partielle Metallisierung oder metal
lische Einlegeteile erreicht werden. Insbesondere auf
derartige metallisierte Anschlusspads des Trägers können
dann die Drahtenden der Wicklungen beispielsweise eines
Übertrages geschweißt oder gelötet werden. Genauso können
auch Schneidklemmen ausgebildet sein, in die die Wickel
drähte nur eingedrückt werden müssen, wobei der Isolier
lack auf den Drahtenden durchtrennt und somit neben einer
mechanischen Fixierung der Drahtenden auch eine elektrisch
einwandfreie Kontaktierung erlaubt wird.
Schließlich kann die Basis oder der Träger auch noch mit
weiteren elektrischen Bauteilen und/oder elektrischen
Leitungen ausgestattet sein, so dass die Basis oder der
Träger auch als Funktionsbaugruppe betrachtet werden kann.
Bevorzugt können die elektrischen Verbindungen und zusätz
lichen elektrischen Bauteile auf der zum Ferritkern gegen
überliegenden Seite, in der Regel der Unterseite, ausge
bildet und vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
in perspektivischer Darstellung für einen
SMD-Übertrager, insbesondere SMD-Hochfre
quenzübertrager
Fig. 2 die Basis oder der Träger für einen Fer
ritkern in perspektivischer Darstellung
ohne eingefügten Ferritkern;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, wie das
SMD-Bauteil gemäß Fig. 1 in einer Leiter
platte montiert und kontaktiert ist;
Fig. 4 eine Abwandlung zu Fig. 3, in welcher die
Basis- oder Trägerplatte mit einer automa
tisch wirksam werdenden Rast- und Siche
rungseinrichtung versehen ist;
Fig. 5 eine nicht erfindungsgemäße Trägerplatte
in perspektivischer Darstellung nur zur
Verdeutlichung, dass auch bei einem nach
den Fig. 1 bis 4 vorgesehenen Ausfüh
rungsbeispiel in dem Träger eine zusätzli
che Ausnehmung zur Aufnahme eines SMD-
Hochfrequenzübertrages eingebracht sein
kann;
Fig. 6 eine Darstellung ausgehend von Fig. 5,
wobei in dem Träger ein Ferritkern einge
baut und gehalten ist;
Fig. 7 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit
zu den vorausgegangenen Ausführungsbei
spielen um 180° gedrehter Einbaurichtung;
Fig. 8 die Unterseite einer in Fig. 2 gezeigten
Basis bzw. eines in Fig. 2 gezeigten Trä
gers, wobei auf der Unterseite nach Art
einer Funktionsbaugruppe weitere elektri
sche Bauteile und/oder Verbindungsleitun
gen vorgesehen sind;
Fig. 9 ein zu Fig. 1 nochmals abgewandeltes Aus
führungsbeispiel eines Trägers, bei wel
chem seitlich gegenüberliegend Anschlus
spads durch Metallisieren ausgebildet
sind;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines
abgewandelten Ausführungsbeispiels, bei
welchem in den Anschlussstegen schmale
Schlitze zur Erzielung eines Schneid-
Klemm-Kontaktes ausgebildet sind;
Fig. 11 der in Fig. 2 wiedergegebene Träger mit
zusätzlichen Formteilen in Form von zwei
Sicherungs- oder Rastfingern.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein nach
folgend häufig auch als SMD-Bauteil 7 bezeichneter SMD-
Übertrager 7 oder SMD-Hochfrequenzübertrager mit einer
Basis oder einem Träger 1 gezeigt, die nach Art einer
Basis- oder Trägerplatte 1 gestaltet ist. Die Basis oder
Träger 1 weisen einen Zentralabschnitt 1' auf, der gegen
über den seitlich vorgesehenen Anschlussstegen 1" tiefer
liegt.
Auf dem tieferliegenden Zentralabschnitt 1' ist ein Fer
ritkern 5 positioniert und beispielsweise aufgeklebt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das so gebildete
SMD-Bauteil aus einem SMD-Übertrager 7, insbesondere einem
SMD-Hochfrequenzübertrager, der als Funktionsteil einen
Ferritkern umfasst, welcher mit zwei parallel verlaufenden
Durchtrittsöffnungen 9 versehen ist, durch welchen hin
durch Wicklungsdrähte 11 gewickelt sind. In Fig. 1 ist
zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nur eine Wicklung
dargestellt. Die Drahtenden 11a sind dabei ein oder mehr
fach um die seitlich im Bereich der Anschlussstege 1"
vorstehenden Trägerarmen 13 gewickelt, um Anschlusspads 2
zu bilden.
Die Gesamthöhe des so gebildeten SMD-Übertragers ergibt
sich aus der Höhe des Ferritkerns 5, d. h. im gezeigten
Ausführungsbeispiel der Höhe des Ferritkerns und der Dicke
der Basis oder des Trägers 1 im Zentralabschnitt 1', wie
bei einem herkömmlichen SMD-Bauteil auch.
In Fig. 2 ist die Basis oder der Träger 1 in perspektivi
scher Darstellung ohne das Funktionsteil wiedergegeben.
Die um die Anschlussstege oder -arme 13 gewickelten Draht
enden 11a sind unterhalb des Trägers - nachdem zuvor die
Isolation auf den Drahtenden entfernt wurde - verzinnt, um
die aus dem Träger, dem Ferritkern und den Wicklungen
bestehende Baugruppe auf einer Leiterplatine 15 beispiels
weise durch Reflow-Löten mit den Lötpads 14 der Leiter
platine 15 verbinden zu können. In Fig. 3 ist in schema
tischer Querschnittsdarstellung das so gebildete SMD-Bau
teil 7, also der SMD-Übetrager 7 auf der Leiterplatine 15
in eingebauter Position gezeigt, wobei die Leiterplatine
15 mit einer entsprechend groß dimensionierten Ausnehmung
oder Öffnung 17 versehen ist. Durch die entsprechende
Ausgestaltung taucht nunmehr der gegenüber den Anschluss
stegen 1" tiefer liegende Zentralabschnitt 1' zumindest
teilweise in die Ausnehmung 17 ein, so dass der Ferritkern
5 bis unterhalb der Lötpadebene 21 in die Ausnehmung oder
Öffnung 17 eintaucht oder diese Ausnehmung oder Öffnung 17
in der Leiterplatine 15, ggf. sogar in gesamter Höhe,
durchsetzt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ragt der
Zentralabschnitt 1' der Basis oder des Trägers 1 bis über
die untenliegende, d. h. zur Lötpadebene 21 gegenüberlie
gende Leiterplatinenebene 23 nach unten hin über.
Anhand von Fig. 4 ist gezeigt, dass die Basis oder der
Träger 1 noch mit einer zusätzlichen, der Sicherung die
nenden Halte- und Rasteinrichtung 25 versehen sein kann,
nämlich in Form von Schnappelementen 25'. Diese sind be
vorzugt seitlich über die Unterseite des Zentralabschnit
tes 1' der Basis oder des Trägers 1 nach unten hin über
stehend ausgebildet und im gezeigten Ausführungsbeispiel
im Querschnitt bogen- oder fingerförmig gestaltet. Da die
Basis oder der Träger bevorzugt aus Kunststoff gegossen
ist, sind die so gebildeten Schnappelemente teilelastisch.
Der Außenabstand dieser als Halte- und Rasteinrichtung 25
dienenden Schnappelemente 25' ist im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel in eingebauter Lage größer als das Quer
schnittsmaß der Ausnehmung 17. Ein so gebildeter Ferrit
kern muss von oben her lediglich in die Ausnehmung 17 in
der Leiterplatine eingesteckt werden, wobei beim Hindurch
stecken durch die Ausnehmung 17 die Schnappelemente der
Halte- und Rasteinrichtung 25 unter Erhöhung ihrer nach
außen wirkenden Vorspannkraft leicht zusammengepresst
werden. Überlaufen die Spitzen der Enden 27 der so ge
bildeten fingerförmigen Schnappelemente die Unterseite
oder Unterkante der Leiterplatinenebene 23, so schnappen
die Schnappelemente 25' automatisch nach außen und fixie
ren dadurch den plattenförmigen Träger 1 an der Leiter
platine 15. Der Vertikalabstand zwischen den Anschluss
stegen 1" und der Oberseite der fingerförmigen Schnapp
elemente 25' muss natürlich an die Dicke der Leiterplatine
einschließlich der Höhe der Lötpads angepasst sein, damit
die Finger an der Unterseite der Leiterplatinenebene nach
dem Durchstecken durch die Öffnung 17 nach außen vorsprin
gen und das Bauteil an der Leiterplatine 15 sichern kön
nen.
Fig. 5 und 6 zeigen eine nicht erfindungsgemäße Ausfüh
rungsform. Anhand von Fig. 5 und 6 ist lediglich dar
gestellt, dass die Trägerplatte 1 in ihrem Zentral
abschnitt 1' zusätzlich eine Sitz- oder Zentralöffnung 29
aufweisen kann. Dazu sind zwei den Sitz oder die Zentral
öffnung 29 begrenzende, gegenüberliegende Wände nach unten
hin leicht schräg gestellt verlaufend, so dass sich der
Querschnitt der Sitz- und Zentralöffnung 29 von oben nach
unten hin verjüngt. Die schräg verlaufenden Ränder 30 sind
so an die Schräge des Ferritkerns angepasst, dass die
Trägerplatte 1 und der Ferritkern 5 beispielsweise durch
Kleben zusammengefügt werden können. Ist nunmehr die an
Hand von Fig. 5 und 6 gezeigte Zentralöffnung 29 in einem
Träger 1 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 bis 4 oder 7 folgende ausgebildet, so kann der SMD-Über
trager 7 in der Ausnehmung 17 in der Leiterplatine 15 noch
tiefer eintauchen oder diese Öffnung durchsetzen falls
sich dies an sich durch den Höhenversatz zwischen dem
Zentralabschnitt 1' und den seitlichen Anschlussarmen 1"
des Trägers ergibt.
Ein ähnlicher Effekt wird im Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 7 dadurch erzielt, dass die Lötpads auf der Obersei
te des Trägers 1 ausgebildet sind und das Bauteil in ge
genüber den bisherigen Ausführungsbeispielen umgekehrter
Ausrichtung auf der Leiterplatine 15 montiert und kontak
tiert wird. Da der Ferritkern 5 die Ausnehmung 17 in der
Leiterplatine 15 durchragt, ist die gesamte Bauhöhe nied
riger als beim Stand der Technik. Bei umgekehrter Montage
des SMD-Bauteils 1 gemäß Fig. 7 liegt der mittlere Zen
tralabschnitt 1' höher über der Lötpadebene 21 als die
seitlichen Anschlussstege 1".
Anhand von Fig. 8 ist lediglich gezeigt, dass die Basis
oder der Träger 1 auch im Sinne einer Funktionsbaugruppe
ausgebildet sein kann. Auf der Unterseite 33 der Basis
oder des Trägers 1 sind weitere elektrische Bauteile 35
vorgesehen, die über elektrische Leitungen 37 beispiels
weise mit zwei gegenüberliegenden Anschluss- und Tragarmen
13 bzw. Anschlusspads 2 verbunden sind. Die elektrischen
Leitungen können durch partielles Metallisieren der Trä
gerplatte oder durch Metallbrücken verwirklicht werden.
Abweichend von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 könn
ten die elektrische Verbindung und die Bauteile ggf. auch
auf der gegenüberliegenden Oberseite des Trägers 1 vor
gesehen sein.
Anhand von Fig. 9 ist dargestellt, dass die seitlichen
Anschlussstege 1" Anschlusspads 2 umfassen können, die
jeweils aus drei metallisierten Flächen 2a bis 2c beste
hen, nämlich einer ersten metallisierten Fläche 2a auf der
Oberseite des Anschlusssteges 1" bzw. des Anschlusspads 2,
einer metallisierten Fläche 2b auf der Stirnseite des
Trägers bzw. des Anschlusssteges und einer metallisierten
Fläche 2c auf der Unterseite des Pads, die alle drei elek
trisch leitend, also durchgängig miteinander verbunden
sind. So kann das Drahtende 11a der Wicklungsdrähte 11
beispielsweise auf der Oberseite angeschweißt werden und
die elektrische Kontaktierung mit der Leiterplatine mit
tels einer Lötverbindung auf der Unterseite des Anschlus
spads realisiert werden.
Fig. 10 zeigt eine Abwandlung, bei der die Anschlussstege
1" die mit V-förmigen Ausnehmungen versehen sind. Durch
partielles Metallisieren dieser schmalen Ausnehmungen kann
man auf einfache Weise Schneid-Klemm-Kontakte zum An
schluss der Drahtenden realisieren. Die Ausnehmungen ver
jüngen sind von unten nach oben, so dass die Drahtenden
11a hier eingedrückt und eingeklemmt werden können. Die
Schlitze sind dabei so gestaltet, dass beim Eindrücken ein
auf den Drähten befindlicher Schutzlack automatisch durch
trennt und so eine elektrisch leitende Verbindung her
gestellt wird. Ein Umwickeln der Pads, wie anhand von
Fig. 1 erläutert, ist also hier nicht notwendig.
Um ein SMD-Funktionsteil in Form eines Ferritkerns im
Falle des erwähnten und abgehandelten SMD-Hochfrequenz
übertragers besser auf der Basis 1 zu fixieren und zu
schützen, können gemäß Fig. 11 an der Trägerplatte 1 auch
Formelemente ausgebildet sein, beispielsweise in Form von
elastischen Rastfingern 39, die mit einer oberen keilför
migen Gleitfläche 41 versehen sind, um den Ferritkern 5
von oben her auf den Zentralabschnitt 1' des Trägers 1
aufzusetzen. Die vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden
elastischen Rastfinger 39 werden dabei nach außen gedrückt
und übergreifen die Oberseite des Ferritkerns 5, wenn
dieser den Zentralabschnitt 1' berührt. Dadurch wird ein
Seiten- und Funktionsschutz unter Erhöhung der Sicherheit
für den Ferritkern gewährleistet.
Ebenso ist es möglich, dass die Formelemente beispiels
weise aus zwei an der Unterseite des Ferritkerns vorste
henden Zapfen bestehen, die in entsprechende Ausnehmungen
im Träger oder in der Basis 1 eingesteckt werden können.
Auch dadurch wird der Halt und die Fixierung des SMD-Funk
tionsteils verbessert.
Claims (15)
1. Leiterplatine mit einem SMD-Übertrager (7), mit folgen
den Merkmalen
- - der SMD-Übertrager (7) umfasst einen Ferritkern (5), Wicklungsdrähte (11) und einen Träger (1),
- - der Träger (1) weist einen Zentralabschnitt (1') auf, der auf einer ersten Ebene liegt,
- - der Ferritkern (5) ist auf dem Zentralabschnitt (1') des Trägers (1) fixiert,
- - der Träger (1) weist über dem Zentralabschnitt (1') seitlich überstehende Trägerarme (13) auf, die mit Löt-Anschlusspads (2) versehen sind, wobei die Anschlusspads (2) in einer zweiten Ebene lie gen und zum Befestigen des SMD-Übertragers auf der Leiterplatine (15) dienen,
- - die Drahtenden (11a) der Wicklungsdrähte (11) sind an den Trägerarmen (13) unter Bildung der Anschlusspads (2) elektrisch leitend angebunden, und
- - der Träger (1) besteht aus isolierendem Material,
- - die erste Ebene ist gegenüber der zweiten Ebene derart versetzt, dass der Ferritkern (5) des SMD- Übertragers (7) zumindest mit einer Teilhöhe zwi schen den Trägerarmen (13) angeordnet ist, und
- - die Leiterplatine (15) weist eine Ausnehmung (17) auf, dergestalt, dass der SMD-Übertrager (7) zu mindest teilweise in diese Ausnehmung (17) ein taucht oder diese durchragt.
2. Leiterplatine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (1) benachbart zu der Ausnehmung (17) auf
der Leiterplatine (15) so angebracht ist, dass der Zen
tralabschnitt (1') im Abstand über der Ausnehmung (17)
liegt und der Ferritkern (5) in die Ausnehmung (17) ein
taucht oder diese durchragt.
3. Leiterplatine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (1) so auf der Leiterplatine (15) ange
bracht ist, dass der Zentralabschnitt (1') außerhalb der
Ausnehmung (17) der Leiterplatine (1) liegt und der Fer
ritkern in die Ausnehmung (17) eintaucht oder diese durch
ragt.
4. Leiterplatine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Basis oder der Träger (1) elastische
Rastfinger (39) zur Bildung einer Schnappverbindung um
fasst, die vorzugsweise an zumindest zwei gegenüberliegen
den Seiten des Trägers (1) des SMD-Bauteils (7) angeordnet
sind und den Ferritkern (5) seitlich umfassen und mit
ihrem Rastabschnitt gegenüberliegend zum Träger (1) zu
mindest geringfügig übergreifen.
5. Leiterplatine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass an der Unterseite des Ferritkerns (5) des
SMD-Bauteils (7) Vorsprünge (43) und im Träger (1) damit
korrespondierende Ausnehmungen oder umgekehrt ausgebildet
sind, worüber der Ferritkern (5) des SMD-Bauteils (7)
unter Realisierung einer Steckverbindung mit dem Träger
(1) mechanisch verbunden ist.
6. Leiterplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Basis- oder Trägerplatte (1)
weitere elektrische Bauteile (35) angeordnet sind und/oder
zumindest eine elektrische Leitung (37) ausgebildet ist,
die eine elektrische Verbindung zwischen zumindest zwei
Anschlusspads (2) herstellt.
7. Leiterplatine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die zusätzlichen elektrischen Bauteile (35) und/oder
die elektrischen Leitungen (37) auf der Unter- und/oder
der Oberseite der Basis oder des Trägers (1) ausgebildet
sind.
8. Leiterplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass auf dem Träger (1) oder auf dessen
Zentralabschnitt (1') mehrere Ferritkerne (5) mit
Wicklungsdrähten (11) angeordnet sind, wobei zumindest ein
Anschlusspad (2) mit verschiedenen Ferritkernen zugeordne
ten Wicklungsdrähten elektrisch leitend verbunden ist.
9. Leiterplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlusspads (2) durch partiel
les Metallisieren von mehreren Flächen (2a bis 2d) auf den
Anschlussstegen (1") realisiert sind.
10. Leiterplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, dass die Anschlusspads (2) eine
obere und untere metallisierte Fläche (2a, 2c) aufweisen,
wobei eine elektrische Verbindung zwischen diesen beiden
metallisierten Flächen (2a, 2c) über eine durchkontaktier
te Öffnung erfolgt.
11. Leiterplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass die Anschlussstege (1") als
Schneid-Klemmkontakte (38) zur Abisolierung eines auf den
Anschlussdrähten (11) befindlichen Schutzlacks und zur
mechanischen Halterung dieser Anschlussdrähte (11) ausge
bildet sind.
12. Leiterplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, dass die Drahtenden (11a) mit den
metallisierten Anschlusspads (2) verlötet sind.
13. Leiterplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, dass die Drahtenden (11a) mit den
metallisierten Anschlusspads (2) verschweißt sind.
14. Leiterplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, dass die Basis oder der Träger (1)
noch mit einer zusätzlichen, der Sicherung dienenden
Halte- und Rasteinrichtung versehen ist, nämlich in Form
von Schnappelementen (25'), die seitlich über die Unter
seite des Zentralabschnittes (1') der Basis oder des Trä
gers (1) nach unten hin überstehend und im Querschnitt
bogen- oder fingerförmig gestaltet sind, wobei der Außen
abstand dieser Schnappelemente (25') größer als das Quer
schnittsmaß der Ausnehmung (17) ist, so dass bei Hindurch
stecken der Basis oder des Trägers (1) mit den Schnapp
elementen (25') durch die Ausnehmung (17) diese die Unter
seite der Leiterplatine (15) übergreifend nach außen vor
springen.
15. SMD-Übertrager (7) mit folgenden Merkmalen:
- - der SMD-Übertrager (7) umfasst einen Ferritkern (5), Wicklungsdrähte (11) und einen Träger (1),
- - der Ferritkern (5) ist auf einem Zentralabschnitt (1') des Trägers (1) fixiert,
- - der Träger (1) weist seitlich überstehende Träger arme (13) auf, die mit Löt-Anschlusspads (2) ver sehen sind, die in einer Ebene liegen und zum Be festigen des SMD-Übertragers auf eine Leiterplati ne (15) dienen,
- - die Drahtenden (11a) der Wicklungsdrähte (11) sind an den Trägerarmen (13) unter Bildung der Anschlusspads (2) elektrisch leitend angebunden, und
- - der Träger (1) besteht aus isolierendem Material,
- - die erste Ebene ist gegenüber der zweiten Ebene derart versetzt, dass der Ferritkern (5) des SMD- Übertragers (7) zumindest mit einer Teilhöhe zwi schen den Trägerarmen (13) angeordnet ist.
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