DE19812836A1 - Induktives Miniatur-Bauelement für SMD-Montage - Google Patents
Induktives Miniatur-Bauelement für SMD-MontageInfo
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Abstract
Ein induktives Miniatur-Bauelement für SMD-Montage mit einem einteiligen, massiven Kern (1) aus elektrisch schlecht leitendem Material, insbesondere Ferritmaterial und mit mindestens einer um den Kern herum angeordneten Spulenwicklung (2). Der Kern (1) besitzt an mindestens einem seiner Enden einen wicklungsfreien Abschnitt, der als Rechteckflansch (1.1) ausgebildet sein kann. An dem wicklungsfreien Abschnitt bzw. Flansch (1.1) ist mindestens ein aus dem gleichen Material wie der Kern bestehender Anschlußzapfen oder -butzen (1.11, 1.12) einstückig angeformt, um den ein Drahtende (2.1, 2.2) der Wicklung (2) mehrfach angewickelt ist. Im Bereich des Anschlußzapfens sind die Anwickelwindungen auf der Unterseite mit einer Verzinnungsschicht versehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein induktives Miniatur-Bau
element für SMD-Montage mit einem einteiligen massi
ven Kern aus elektrisch schlecht leitendem Material,
insbesondere Ferritmaterial, mit mindestens einer um
den Kern herum angeordneten Spulenwicklung, wobei der
Kern mindestens an einem seiner Enden einen wick
lungsfreien Abschnitt aufweist.
Ein derartiges Bauelement ist beispielsweise in
DE 35 10 638 C1 beschrieben, wobei der Kern an beiden
Enden als Flansche ausgebildete wicklungsfreie Ab
schnitte aufweist, und auf die eine Stirnfläche des
Kerns als Anschlußkontakte Streifenabschnitte aus Me
tall aufgeklebt sind, und Kern, Spulenwicklungen und
Anschlußkontakte derart mit Kunststoffmaterial um
spritzt sind, daß lediglich die äußeren Enden der
Streifenabschnitte seitlich aus dem Kunststoffmate
rial herausragen.
Bei den bekannten Ausführungen solcher Bauelemente
bestehen Wickelkörper und Anschlußbereich aus unter
schiedlichen Werkstoffen. Der Wickelkörper wird meist
aus einem für die Anwendung geeigneten Ferrit herge
stellt und ein Träger, beispielsweise eine Träger
platte mit den Lötanschlüssen aus einem thermisch be
ständigen Isolierstoff gefertigt (z. B. Kunststoff
oder Keramik). Der Aufbau erfordert nicht nur die
Herstellung von zwei Einzelteilen, sondern auch noch
einen zusätzlichen Fügeprozeß. Infolgedessen sind die
Kosten bereits vor dem Bewickeln, Löten und Verpacken
der Bauelemente relativ hoch, so daß die Produktion
unwirtschaftlich wird.
Dies gilt auch für das eingangs erwähnte bekannte
Bauelement.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein induk
tives Miniatur-Bauelement für SMD-Montage zu schaf
fen, das wegen seines einfachen Aufbaues leicht und
kostengünstig herstellbar ist, und das in direkter
Oberflächenmontage auf eine Trägeroberfläche, bei
spielsweise einer gedruckten Schaltung, aufgesetzt
und auf ihr montiert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß
prinzipiell mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin auf ein
zusätzliches Trägerelement, beispielsweise eine Trä
gerplatte, für den z. B. aus Ferritmaterial be
stehenden Kern ganz zu verzichten und am Kern selbst
die benötigten Anschlußzapfen oder -butzen anzuordnen
und zwar derart, daß sie aus dem gleichen Material
wie der Kern bestehen und einstückig an ihn angeformt
sind. Um diese Anschlußzapfen werden die Drahtenden
der Wicklung jeweils derart herumgeführt, daß ein
Teil der Anwicklung an der Seite des Kerns liegt, die
bei der Montage des Bauelements der Trägeroberfläche
zugewandt ist. Auf diese Weise kann das Bauelement
direkt auf der Trägeroberfläche montiert und mit ihr
verlötet werden.
Je nach Art der Induktivität werden am Kern zwei oder
mehr Anschlußzapfen oder -butzen angeordnet, zum
Beispiel vier für Übertrager mit zwei Wicklungen oder
sechs für Übertrager mit drei Wicklungen. Je nach
Drahtstärke ist es vorteilhaft, die Unterseite der
Anschlußzapfen oder -butzen mit einer Metallisierung
zu versehen (z. B. Leitsilber oder dergl.).
Es sind grundsätzlich zwei Ausführungsformen des er
findungsgemäßen Bauelements vorgesehen. Bei einer er
sten in den Ansprüchen 2 bis 11 näher beschriebenen
Ausführungsform ist die Ausbildung des Bauelements
so, daß es mit in seiner Längsrichtung senkrecht zur
Trägeroberfläche angeordnetem Kern montiert wird. Es
handelt sich hier um eine stehende Bauform, die den
Vorzug hat, einen geringen Flächenbedarf zu besitzen
und ein geringes magnetisches Streufeld. Die Bauform
eignet sich besonders für Spulen oder Resonanzkreise
in Filterschaltungen sowie für Speicherdrosseln zur
Spannungstransformation oder Entstördrosseln im Be
reich der EMV. Bei dieser Bauform ist mindestens an
dem bei der Montage auf der Trägeroberfläche aufsit
zenden Teil des Kerns ein Flansch vorgesehen, an dem
die Anschlußzapfen oder -butzen angeordnet sind. An
dem bei der Montage oberen Ende kann ebenfalls ein
Flansch vorgesehen sein, der eine ebene Oberfläche
aufweist, die als Ansaugfläche zur vollautomatischen
Plazierung aus dem Transportgurt auf die gedruckte
Schaltung mittels einer Vakuumpipette einer speziel
len Bestückungsmaschine geeignet ist.
Eine zweite in den Ansprüchen 12 bis 20 näher erläu
terte Bauform ist zur Montage mit in seiner Längs
richtung parallel zur Trägeroberfläche angeordnetem
Kern gedacht. Es handelt sich hier um eine liegende
Bauform, die den Vorzug besitzt, daß sie einen gerin
gen Höhenbedarf aufweist. Diese Ausführungsform be
sitzt naturgemäß größere magnetische Streufelder und
eignet sich daher besonders für die Verwendung als
Antenne, z. B. zum Empfang des Zeitsignals für Funkuh
ren oder ähnliche Anwendungen. Bei dieser Bauform be
sitzt das Bauelement im allgemeinen zwei am Kernende
liegende Trägerstücke, wobei die Anschlußzapfen oder
-butzen an den Seitenflächen dieser Trägerstücke an
geformt sind. Es können beide Trägerstücke mit An
schlußzapfen oder -butzen versehen sein, es ist aber
auch möglich, nur eines der Trägerstücke mit An
schlußzapfen oder -butzen zu versehen. Eines oder
mehrere der Trägerstücke können an der bei der Mon
tage nach oben weisenden Oberfläche eine ebene Ober
fläche aufweisen als Ansaugfläche für die Vakuum-Pi
pette eines Montageroboters.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Miniatur-Bau
elements sind zur Erzielung eines schlecht leitenden
Materials Werkstoffe mit hohem spezifischem Wider
stand geeignet. Hierdurch werden Leckströme oder un
erwünschte Bedämpfungen und Funktionsbeeinträchtigun
gen vermieden.
Wie weiter unten anhand von Ausführungsbeispielen nä
her erläutert, eröffnet das erfindungsgemäße Minia
tur-Bauelement zusätzlich die gleichzeitige Verschal
tung der Induktivität mit einem Parallel-Kondensator
zu einem Resonanzkreis. Zu diesem Zweck werden an ei
nem oder beiden Flanschen bzw. Trägerstücken
Chip-Kondensatoren direkt angeordnet. Diese können sich
bei den Flanschen beispielsweise in Ausnehmungen an
der Unterseite befinden oder auch an den Seitenflä
chen der Trägerstücke. Beim Umwickeln der Anschluß
zapfen oder -butzen mit den Wicklungsenden kann der
Chip-Kondensator direkt am Kern fixiert werden. Die
Metallisierungsflächen des Chip-Kondensators vergrö
ßern in diesem Fall die Anschlußflächen und ermögli
chen auf diese Weise die Verwendung sehr dünner
Drähte, ohne daß hier eine eigene Metallisierung vor
genommen werden muß.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnun
gen Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße in
duktive Miniatur-Bauelement beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein indukti
ves Miniatur-Bauelement für SMD-Montage in stehender
Bauform;
Fig. 2 in einer gegenüber Fig. 1 leicht vergrößer
ten perspektivischen Teildarstellung das Bauelement
nach Fig. 1 im Bereich eines Anschlußzapfens;
Fig. 3 in einer Darstellung analog Fig. 1 eine Va
riante des Bauelements, die als Übertrager ausgebil
det ist;
Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht auf die
Unterseite eine Variante des Bauelements nach Fig. 1,
die als Resonanzkreis ausgebildet ist;
Fig. 5 in einer perspektivischen Darstellung ein
induktives Miniatur-Bauelement in liegender Bauform,
das als Drossel ausgebildet ist;
Fig. 6 in einer Darstellung analog Fig. 5 ein Bau
element in liegender Bauform, das als Resonanzkreis
ausgebildet ist;
Fig. 7 ein induktives Miniatur-Bauelement in lie
gender Bauform mit einem zusätzlichen Trägerstück.
Das in Fig. 1 dargestellte induktive Miniatur-Bauele
ment für SMD-Montage besitzt einen einteiligen Kern 1
aus elektrisch schlecht leitendem Ferritmaterial, der
an seiner bei der Montage der nicht dargestellten
Trägeroberfläche zugewandten Seite einen rechteckigen
Flansch 1.1 und an der anderen Seite einen Rund
flansch 1.2 aufweist. Die beiden Flansche bestehen
aus dem gleichen Ferritmaterial und sind einstückig
mit dem Kern 1 verbunden. Auf den Kern ist eine
Wicklung 2 direkt aufgebracht, deren Enden 2.1 und
2.2 jeweils in mehreren Windungen um Anschlußzapfen
1.11 und 1.12 herumgeführt sind. Die Anschlußzapfen
1.11 und 1.12 sind an zwei sich gegenüberliegenden
Schmalseiten des Flansches 1.1 angeordnet. Sie be
stehen ebenfalls aus dem gleichen Ferritmaterial und
sind mit dem Flansch 1.1 einstückig verbunden. Fig. 2
zeigt den Flansch 1.1 etwas vergrößert im Bereich
eines der Anschlußzapfen 1.11. Wie erkennbar, besitzt
der Anschlußzapfen 1.11 einen sich von innen nach
außen trapezförmig erweiternden Querschnitt, womit
erreicht wird, daß die um ihn herumgelegten Windungen
des Drahtendes 2.1 der Wicklung nicht abrutschen
können. In Fig. 2 weist die Unterseite des Flansches
1.1, die bei der Montage der Trägeroberfläche zuge
wandt ist, nach oben. Im Bereich des Anschlußzapfens
1.11 sind die Anwinkelwindungen auf der Unterseite
mit einer Verzinnungsschicht 2.12 versehen. Eine ähn
liche Ausbildung weist in nicht dargestellter Weise
der Anschlußzapfen 1.12 auf. Diese Verzinnungsschich
ten 2.12 bilden bei der Montage Kontaktflächen und
dienen als Anschlußelemente für das Bauelement.
Der Rundflansch 1.2 besitzt an seiner Oberseite eine
ebene Oberfläche, die als Ansaugfläche für die Va
kuum-Pipette eines nicht dargestellten Montagerobo
ters dient.
Die in Fig. 3 dargestellte Variante des Bauelements
ist als SMD-Übertrager ausgebildet. Sie besitzt einen
Kern 3 mit einem rechteckigen Flansch 3.1 an der Un
terseite und einen Rundflansch 3.2 an der Oberseite.
Auf den Kern 3 sind zwei Wicklungen 4 und 5 direkt
aufgebracht. Die Drahtenden 4.1 und 4.2 der Wicklung 4
sind um Anschlußzapfen 3.11 und 3.12 herumgeführt,
die nebeneinander an der einen Schmalseite des Flan
sches 3.1 angeordnet sind. Die Drahtenden 5.1 und 5.2
der Wicklung 5 sind um Anschlußzapfen 3.13 und 3.14
herumgeführt, die an der gegenüberliegenden Schmal
seite des Flansches 3.1 angeordnet sind. An der Un
terseite des Flansches 3.1 können in nicht darge
stellter Weise im Bereich der Anschlußzapfen analog
Fig. 2 Verzinnungsschichten als Kontaktflächen
angeordnet sein. Die Oberseite des Rundflansches 3.2
ist wiederum als Ansaugfläche ausgebildet.
In Fig. 4 ist eine Variante des Bauelements darge
stellt, die als SMD-Resonanzkreis ausgebildet ist.
Das Bauelement besitzt einen Kern 6 mit einem
Rechteckflansch 6.1 an der Unterseite und einem Rund
flansch 6.2 an der Oberseite. Auf den Kern 6 ist eine
Wicklung 7 direkt aufgebracht, deren Drahtenden 7.1
und 7.2 um Anschlußzapfen 6.11 und 6.12 herumgeführt
sind, die an den gegenüberliegenden Schmalseiten des
Flansches 6.1 angeordnet sind. Weiterhin ist in der
unteren Oberfläche des Flansches 6.1 eine Ausnehmung
angeordnet, in die ein Chip-Kondensator 8 eingelegt
ist. An seinen beiden Enden besitzt der Chip-Konden
sator 8 metallisierte Lötflächen 8.1 und 8.2. Die
Drahtenden 7.1 und 7.2 der Wicklung 7 sind um die An
schlußzapfen 6.11 und 6.12 derart herumgeführt, daß
sie an der Unterseite auch über die Lötflächen 8.1
und 8.2 des Chip-Kondensators 8 laufen. Damit ist die
Wicklung 7 an den Chip-Kondensator 8 angeschlossen und
die Lötflächen 8.1 und 8.2 des Chip-Kondensators 8
bilden gemeinsam mit den Anwickelwindungen die An
schlüsse des Bauteils. Weiterhin sind an der Unter
seite des Flansches 6.1 Standfüße 9 angeordnet. Die
obere Oberfläche des Rundflansches 6.2 ist wiederum
als Ansaugfläche ausgebildet.
Fig. 5 zeigt eine Drossel in liegender Bauform mit
einem Kern 10 aus Ferritmaterial, auf den eine Wick
lung 11 direkt aufgebracht ist und der an seinen bei
den Enden als wicklungsfreie Abschnitte Trägerstücke
10.1 und 10.2 aufweist, die an den in Längsrichtung
des Kerns verlaufenden Seitenflächen angeformte An
schlußbutzen 10.11, 10.12 bzw. 10.21, 10.22 aufwei
sen. Die Seitenflansche 10.13 und 10.23 dienen zur
Begrenzung der Wicklung. Um einige dieser Anschluß
butzen (10.11 und 10.21) sind die Drahtenden 11.1
bzw. 11.2 der Wicklung 11 herumgeführt. An der Unter
seite der Trägerstücke 10.1 und 10.2 können in nicht
dargestellter Weise im Bereich der Anschlußbutzen
10.11 bzw. 10.21 Metallisierungsschichten als An
schlußflächen aufgebracht sein. Die oberen Oberflä
chen 10.3 bzw. 10.4 der Trägerstücke 10.1 und 10.2
sind als ebene Flächen zur Bildung von Ansaugflächen
für die Vakuum-Pipette eines Montageroboters ausge
bildet.
Wie bei den anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebenen
Ausführungsformen sind auch hier der Kern 10, die
Trägerstücke 10.1 und 10.2 sowie die Anschlußbutzen
10.11, 10.12 sowie 10.21, 10.22 und die Seitenflan
sche 10.13 und 10.23 aus dem gleichen Ferritmaterial
bestehend, einstückig miteinander verbunden.
Fig. 6 zeigt eine Variante des Bauteils nach Fig. 5,
die als Resonanzkreis ausgebildet ist. Der Kern 12
besitzt an einem Ende ein Trägerstück 12.1 mit An
schlußbutzen 12.11 bzw. 12.12 an den in Längsrichtung
verlaufenden Seitenflächen. Am anderen Ende des Kerns
12 ist ein Trägerstück 12.2 angeordnet, das keine An
schlußbutzen aufweist. Auf dem Kern ist direkt eine
Wicklung 13 aufgebracht, deren Drahtenden 13.1 und
13.2 um die Anschlußbutzen 12.11 und 12.12 herumge
führt sind. An der Unterseite des Trägerstücks 12.1
sind im Bereich der Anschlußbutzen 12.11 und 12.12
Metallisierungsschichten 15 und 16 als Anschlußflä
chen aufgebracht. Im Bereich zwischen den Butzen
12.12 und 12.13 ist ein Chip-Kondensator 18 einge
setzt, über dessen Kontaktfläche das Drahtende 13.2
der Wicklung 13 geführt ist. An der Unterseite des
Trägerstücks 12.2 ist ebenfalls eine Metallisierungs
schicht 17 zum Anlöten des Bauelements angeordnet.
Die Oberseiten 19 bzw. 20 der Trägerstücke 12.1 und
12.2 sind als ebene Ansaugflächen ausgebildet.
Fig. 7 zeigt ein induktives Bauelement in liegender
Bauform, das etwas anders ausgebildet ist. Der Fer
ritkern 21, auf den die Wicklung 22 direkt aufge
bracht ist, besitzt an beiden Enden Trägerstücke 21.1
und 21.2, wobei diesmal die Anschlußbutzen 21.11 und
21.21 an den in Querrichtung zum Kern verlaufenden
Stirnflächen der Trägerstücke 21.1 und 21.2 angeord
net sind. Um die Anschlußbutzen 21.11 und 21.21 sind
die Drahtenden 22.1 und 22.2 der Wicklung 22 in der
schon beschriebenen Weise herumgeführt. Das Bauele
ment besitzt im mittleren Bereich ein weiteres ange
formtes Trägerstück 23, das mit einer ebenen Oberflä
che als Ansaugfläche ausgerüstet ist. Das Bauelement
kann somit mit einer Vakuum-Pipette in der Mitte über
dem Schwerpunkt ergriffen und positioniert werden.
Claims (20)
1. Induktives Miniatur-Bauelement für SMD-Montage mit
einem einteiligen massiven Kern aus elektrisch
schlecht leitendem Material, insbesondere Ferrit
material, mit mindestens einer um den Kern herum
angeordneten Spulenwicklung, wobei der Kern minde
stens an einem seiner Enden einen wicklungsfreien
Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an
mindestens einem wicklungsfreien Abschnitt (1.1,
3.1, 6.1, 10.1, 10.2, 12.1, 21.1, 21.2) des Kerns
mindestens ein aus dem gleichen Material wie der
Kern (1, 3, 6, 10, 12, 21) bestehender Anschluß
zapfen oder -butzen (1.11, 1.12, 3.11-3.14, 6.11,
6.12, 10.11, 10.21, 12.11, 12.12, 21.11, 21.21)
einstückig angeformt ist um den ein Drahtende
(2.1, 2.2, 4.1, 4.2, 5.1, 5.2, 7.1, 7.2, 11.1,
11.2, 13.1, 13.2, 22.1, 22.2) einer Wicklung (2,
4, 5, 7, 11, 13, 22) mit mindestens einer Windung
derart herumgeführt ist, daß ein Teil der Anwick
lung an einer bei der Montage des Bauelements der
Trägeroberfläche zugewandten Seite des Kerns
liegt.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß bei einem Bauelement zur Montage mit in
seiner Längsrichtung senkrecht zur Trägeroberflä
che angeordnetem Kern mindestens ein wicklungs
freier Abschnitt des Kerns als vorzugsweise
rechteckiger Flansch (1.1, 3.1, 6.1) ausgebildet
ist, der an mindestens einer seiner Seiten minde
stens einen Anschlußzapfen oder -butzen (1.11,
1.12, 3.11-3.14, 6.11, 6.12) aufweist.
3. Bauelement nach Anspruch 2, das als Übertrager
oder Spule mit Anzapfung ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an je zwei einander gegenüber
liegenden Seiten des Flansches (3.1) mindestens je
zwei Anschlußzapfen oder -butzen (4.1, 4.2; 5.1,
5.2) angeordnet sind.
4. Bauelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Anschlußzapfen oder -butzen
(1.11, 1.12, 3.11-3.14, 6.11, 6.12) einen sich
vorzugsweise von innen nach außen erweiternden
Querschnitt besitzt.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Flansch (2.1) an
seiner, bei der Montage des Bauelements der
Trägeroberfläche zugewandten Unterseite mindestens
im Bereich der um die Anschlußzapfen oder -butzen
herumgeführten Drahtenden (2.1) eine Metallisie
rungsschicht (2.12) aufweist.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, das
als Resonanzkreis ausgebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der bei der Montage des Bauele
ments der Trägeroberfläche zugewandten Unterseite
des Flansches (6.1) ein Chip-Kondensator (8) ange
ordnet ist.
7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Chip-Kondensator als metallisierte
Flächen ausgebildete Anschlüsse (8.1, 8.2) auf
weist, an welchen die um die Anschlußzapfen oder
-butzen (6.11, 6.12) herumgeführten Drahtenden
(7.1, 7.2) anliegen.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die metallisierten Flächen (8.1, 8.2) des
Chip-Kondensators (8) zusammen mit den Anwickel
windungen die Anschlüsse des Bauelements sind.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Chip-Kondensator (8)
in einer Ausnehmung der Unterseite des Flansches
(6.1) angeordnet ist.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des
Flansches (6.1) Standfüße (9) angeordnet sind.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß an dem vom vorzugsweise
rechteckigen Flansch abgewandten Ende des Kerns
(1, 3, 6) vorzugsweise ein Rundflansch (1.2, 3.2,
6.2) angeordnet ist, der an seiner Außenseite eine
ebene Oberfläche aufweist als Ansaugfläche für die
Vakuum-Pipette eines Montageroboters.
12. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß bei einem Bauelement zur Montage mit in
seiner Längsrichtung parallel zur Trägeroberfläche
angeordnetem Kern (10, 12, 21) mindestens ein
wicklungsfreier Abschnitt des Kerns als am Kern
ende liegendes Trägerstück (10.1, 10.2, 12.1,
12.2, 21.1, 21.2) ausgebildet ist, das an minde
sten einer seiner im montierten Zustand des Bau
elements senkrecht zur Trägeroberfläche ausgerich
teten Seitenflächen mindestens einen Anschlußzap
fen oder -butzen (10.11, 10.12, 10.21, 10.22,
10.23, 12.11, 12.12, 21.11, 21.21) aufweist.
13. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein Anschlußzapfen oder -but
zen (10.11, 10.12, 10.21, 10.22, 12.11, 12.12) an
einer der in Längsrichtung des Kerns (10, 12)
verlaufenden Seitenflächen des Trägerstücks
angeordnet ist.
14. Bauelement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Anschlußzapfen
oder -butzen (21.11, 21.21) an einer quer zur
Längsrichtung des Kerns (21) verlaufenden Seiten
fläche des Trägerstücks (21.1, 21.2) angeordnet
ist.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Trägerstück (12.1,
12.2) an seiner bei der Montage des Bauelements
der Trägeroberfläche zugewandten Unterseite minde
stens im Bereich der um die Anschlußzapfen oder
-butzen (12.11, 12.12) herumgeführten Drahtenden
(13.1, 13.2) eine Metallisierungsschicht (15, 16,
17) aufweist.
16. Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 15, das
als Drossel ausgebildet ist, dadurch gekennzeich
net, daß an beiden Enden des Kerns (10, 21)
Trägerstücke (10.1, 10.2, 21.1, 21.2) mit
Anschlußzapfen oder -butzen (10.11, 10.12, 10.21,
10.22, 21.11, 21.21) angeordnet sind.
17. Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 15, das
als Resonanzkreis ausgebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß an mindestens einer seiner Seiten
flächen mindestens eines Trägerstücks (12.1) ein
Chip-Kondensator (18) angeordnet ist.
18. Bauelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Chip-Kondensator (18) als metalli
sierte Flächen ausgebildete Anschlüsse aufweist,
wobei an mindestens einem der Anschlüsse ein um
einen Anschlußzapfen oder -butzen (12.12) herumge
führtes Drahtende (13.2) der Wicklung (13) an
liegt.
19. Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Trägerstücke (10.1, 10.2, 12.1, 12.2) an seiner im
montierten Zustand des Bauelements von der Träger
oberfläche abgewandten Oberseite eine ebene Ober
fläche (10.3, 10.4, 19, 20) aufweist als Ansaug
fläche für die Vakuum-Pipette eines Montagerobo
ters.
20. Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Mitte des
Kerns (21) ein zusätzliches Trägerstück (23) ange
ordnet ist, das an seiner im montierten Zustand
des Bauelements von der Trägeroberfläche abgewand
ten Oberseite eine ebene Oberfläche aufweist als
Ansaugfläche für die Vakuum-Pipette eines Montage
roboters.
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