DE3718252A1 - Hydraulisches bremssystem - Google Patents
Hydraulisches bremssystemInfo
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- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/28—Valves specially adapted therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Bremssystem
für ein Kraftfahrzeug, bei dem ein an einen Ausgleichs
behälter angeschlossener Hauptzylinder über Bremslei
tungen mit einzelnen Radzylindern in Verbindung steht,
deren Kolben zur Betätigung von Bremsbacken jeweils
einer Scheibenbremse oder Trommelbremse vorgesehen
sind, wobei der Druckraum jedes Radzylinders je eine
an die Bremsleitung angeschlossene Öffnung sowie ei
ne mittels einer Schraube verschließbare obere Ent
lüftungsöffnung enthält.
In solchen bekannten Bremssystemen wird durch Leckage
oder andere Verluste verbrauchte Flüssigkeit von einem
auf dem Hauptzylinder angeordneten und mit diesem ver
bundenen Ausgleichsbehälter automatisch in das System
nachgefüllt. Abgesehen von dieser durch Nachfüllen er
folgenden Auffrischung der Bremsflüssigkeit ist diese
als letztlich organisches Produkt einer natürlichen Al
terung ausgesetzt, die noch durch Verunreinigungen auf
grund von Abrieb od. dgl. verstärkt wird. Verunreini
gungen der Bremsflüssigkeit werden unter anderem hervor
gerufen durch Abrieb der Bremskolben und auch des Haupt
kolbens an den jeweiligen Führungswänden.
Hinzu kommt eine hygroskopische und auch osmotische Wir
kung der Bremsflüssigkeit bezüglich der in der Außenat
mosphäre befindlichen Feuchtigkeit. Darüber hinaus tre
ten zeitlich bedingte Alterungserscheinungen in der
Bremsflüssigkeit dann auf, wenn beispielsweise Motor
räder, Anhänger oder Wohnwagen und dergleichen Saison
geräte halbjährig oder für längere Zeit stillgesetzt
werden.
Gealterte Bremsflüssigkeit ist durch Zersetzung oder
durch die oben beschriebenen hygroskopischen Wirkungen
mit Wasser angereichert und besitzt daher einen niedri
geren Siedepunkt gegenüber dem Ausgangsprodukt. Daraus
ergibt sich die Gefahr der Bildung von Dampfblasen, so
bald die Bremsflüssigkeit im Bremssystem ihre norma
le Betriebstemperatur erreicht hat. Die durch Bremswär
me entstehenden Dämpfe oder Gase sind im Gegensatz zu
Flüssigkeiten bekanntlich kompressibel mit der unerwün
schten Folge, daß sie die normale hydraulische Brems
wirkung aufheben oder weitgehend beseitigen.
Besonders gefährlich ist gealtertes Bremsöl deshalb,
weil sich die Alterungserscheinungen gewöhnlich nicht
bei Betriebsweise im normalen Stadtverkehr zeigen, son
dern erst bei Belastung, speziell bei Überlast auftre
ten, so daß unter den ohnehin gefährdeten Umständen ein
zusätzliches Gefährdungsmoment entsteht. Solche Gefähr
dungen treten beispielsweise zu Tage bei häufigen Brem
sungen eines Kraftwagens, der einen Wohnwagen zieht oder
im sportlichen Betrieb, beim Befahren von Alpenstraßen
oder grundsätzlich bei höherer Belastung mit Personen
und Gepäck.
Es existieren zwar amtliche Vorschriften und auch Ga
rantievoraussetzungen der Hersteller, wonach die Flüs
sigkeit von Bremsanlagen ungefähr alle zwei Jahre aus
gewechselt werden muß. Im Rahmen üblicher Werkstattwar
tungen an Fahrzeugen wird zu diesem Zweck eine bestim
mte Menge Bremsflüssigkeit vom Ausdehnungsgefäß oder
Zentralbehälter aus nachgefüllt, wobei zuvor die oben
liegenden Entlüftungsschrauben in den Radzylindern ge
öffnet worden sind. Nur falls das Volumen des Brems
zylinders bekannt ist, könnte man die beschriebenen
Gefährdungen teilweise beseitigen, wenn eine diesem
Volumen entsprechende Menge frischer Bremsflüssigkeit,
gegebenenfalls mit einem gewissen Überschuß, im System
verbleibend, nachgefüllt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bremssy
stem der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu ver
bessern, daß beim Auswechseln von Bremsflüssigkeit die
gealterte Flüssigkeit mit Sicherheit im wesentlichen
vollständig beseitigt und somit die Gefahr unzureichen
der oder total fehlschlagender Bremsungen im Bremssystem
vermieden wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß jeder Druckraum des Bremssystemes am Boden bzw.
an seiner tiefsten Stelle eine zusätzliche Öffnung zum
Ablassen von Bremsflüssigkeit enthält, die normaler
weise von außen zugänglich, durch eine Verschlußein
richtung, insbes. durch eine Hohlschraube mit Schlauch
anschluß und kegliger Abdichtung, verschlossen ist.
Für jeden unabhängigen Druckraum wird erfindungsgemäß
an der tiefsten Stelle eine zusätzliche Öffnung mit
Ablaßschraube oder Ablaßventil vorgesehen. Anstelle ei
ner Ablaßschraube kann die Öffnung bzw. der an die Öff
nung anschließende Kanal auch durch ein federbelastetes
Rückschlagventil verschlossen sein. In diesem Fall
braucht man zum vollständigen Ablassen der gealterten
Flüssigkeit aus dem Druckraum lediglich den Kegel, die
Kugel oder einen anderen Ventilkörper, mit Hilfe eines
geeigneten Werkzeuges durch eine gesonderte Öffnung hin
durch beiseite zu drücken und die auslaufende Flüssig
keit in einem geeigneten Behälter aufzufangen.
Die Erfindung baut auf der Erkenntnis auf, daß beim bis
herigen Flüssigkeitswechsel das in den Druckraum ein
strömende frische Bremsöl nicht die Fähigkeit hat, sämt
liches verbrauchtes Bremsöl über die Entlüftungsöffnung
herauszudrücken oder mitzuziehen, weil das gealterte Öl
aufgrund seines Gehaltes an Wasser und anderen Verun
reinigungen schwerer ist und in den Radzylindern sich
am Boden absetzt oder mit dem Altöl vermischt ist.
Im Fall mehrererBremszylinder an einem Rad, z.B. an ei
ner Duplexbremse oder einer Scheibenbremse mit beid
seitig der Scheibe von unabhängigen im Bremssattel ange
ordneten Zylindern betätigten Bremsbacken ist jeder Druck
raum mit einer zusätzlichen Ablaßöffnung und einer Ver
schlußeinrichtung in Form einer geeigneten Ablaßschrau
be oder einem Ablaßventil oder einer Kombination bei
der versehen.
Wenn bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung die Verschlußeinrichtung für die zusätzliche
Öffnung im Druckraum an dessen tiefster Stelle ein
in die Öffnung eingeschraubtes Ventilgehäuse ein feder
belastetes Rückschlagventil, z.B. Kugel- oder Kegel
ventil aufweist, läßt sich der Druckraum bequem und
sicher dadurch von sämtlicher verbrauchter Brems
flüssigkeit befreien, das der Ventilkörper mittels
eines Stiftes oder Dornes in seine Öffnungsstellung
bewegbar ist, der von einer auf die Verschlußeinrich
tung aufschraubbaren Schraubmuffe insbes. eines Ab
laufschlauches für die zu beseitigende Flüssigkeit
ausgeht. Dieser Schlauch, gegebenenfalls auch ein
Kunststoffrohr kann direkt mit einem Auffangbehälter
verbunden sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs
beispielen des erfindungsgemäß verbesserten Bremssystems
in Verbindung mit der Zeichnung, die für die Erfindung
wesentliche Einzelheiten zeigt, und auch aus den An
sprüchen. Die einzelnen Merkmale der Ansprüche können
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kom
bination bei einer Ausführungsform der Erfindung ver
wirklicht sein.
Es zeigen schematisch
Fig. 1 einen Schnitt durch einen mit einer Radauf
hängung verbundenen Körper, in dem sich ein
Bremszylinder mit verschiedenen Anschlüssen
befindet,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Hauptzylinder mit Aus
gleichsbehälter eines Bremsanlagen-Demonstra
tionsmodells und
Fig. 3-7 Vorschläge für verschließbare Verschlußein
richtungen mit Ablaßmöglichkeiten.
In Fig. 1 ist schematisch ein Anschlußkörper 10 dar
gestellt, der einem Bremssattel oder einem Teil eines
Bremssattels entsprechen kann und fest an der Radaufhäng
ung eines nicht gezeigten Fahrzeuges montiert ist. Inner
halb des Anschlußkörpers 10 oder innerhalb eines Abschnit
tes von diesem ist ein Radzylinder 12 untergebracht, der
nur in seinen Umrissen gezeigt ist.
Im seitlichen Umfang des Zylinders 12 befindet sich ei
ne Zuführungsöffnung 14, die über eine Armaturschraube
16 an eine Bremsleitung 18, z.B. einen Bremsschlauch an
geschlossen ist, der mit dem Hauptbremszylinder 40 gemäß
Fig. 2 in Verbindung steht, von wo über den Kolben 44
Bremsflüssigkeit in das Bremssystem gepumpt wird.
Seitlich von der Öffnung 14 im Druckraum mündet - nur
beim gezeigten Demonstrationsmodell gemäß Fig. 1 - eine
Entlastungsbohrung 20, die mittels eines Überdruckven
tils 22 und einer Rücklaufleitung 24 an der Stelle 38
an den Vorratsbehälter bzw. an das Entlastungsgefäß 36
gemäß Fig. 2 angeschlossen sein kann, um in diesem De
monstrationsmodell unerwünscht hohe Drücke zu vermeiden.
Der vom Zylinder 12 umschlossene Druckraum enthält an
seiner Oberseite eine Entlüftungsöffnung 26, die durch
eine Hohlschraube 28 mit kegliger Abdichtung verschlos
sen ist. Daher mündet das untere Ende einer nicht gezeig
ten Zentralbohrung in seitlichen Öffnungen im Bereich
der Kegelfläche oder einer zylindrischen Abstufung. In
nerhalb des mit Bremsflüssigkeit gefüllten Zylinders
befindet sich an der Unterseite der an der Stelle 30 an
gedeutete Anteil des verschmutzten, gealterten Bremsöls,
das beim Durchspülen des Zylinders mittels vom Ausdehnungs
gefäß 36 nachgefüllter frischer Bremsflüssigkeit und
bei geöffneter Entlüftungsöffnung nicht mit weggespült
oder nur mit großen Mengen neuer Bremsflüssigkeit besei
tigt werden kann.
Erfindungsgemäß befindet sich an der Unterseite bzw. an
der tiefsten Stelle des Zylinders eine zusätzliche Öff
nung 32, die durch eine als Hohlschraube 34 mit Schlauch
anschluß ausgeführte Verschlußeinrichtung verschlossen
wird. Die Hohlschraube 34 kann der Hohlschraube 28 ent
sprechen.
Eine weitere Verbesserung des Ausspülgrades wurde mit
Aufwand durch einen, am tiefsten Punkt des Bremszylin
ders, angebrachten Bremsleitungsanschluß erreicht. Zum
Durchspülen wurde aber selbst dann noch eine große
Menge neuer Bremsflüssigkeit benötigt.
Bei Verwendung von Ablaßeinrichtungen müssen diese selbst
nicht unbedingt am tiefsten Punkt angebracht sein, son
dern u.U. nur die Mündung einer entsprechenden Bohrung.
Durch Druckunterstützung vom Hauptbremszylinder wird die
schwerere, alte Flüssigkeit auch dann aus dem Bremszylin
der gedrückt, wenn diese Bohrung waagerecht, oder leicht
ansteigend angebracht ist. Eine solche Anbringung von
Ablaßvorrichtungen kann aus Platz- und Zugänglichkeits
gründen von Vorteil sein. Die Ablaßeinrichtungen sind
dann am Fahrzeug so angebracht, daß eine Demontage der
Bremszylinder aus Gründen der Zugänglichkeit nicht er
forderlich wird.
Man kann sich provisorisch behelfen, indem man die Brems
zange demontiert. Bremsleitungen werden dabei nicht ab
geschraubt. Lediglich die Bremskolben werden ganz zu
rückgedrückt, der Vorratsbehälter mit geeignetem Werk
zeug (Spritze) entleert und danach die Bremszange um
gedreht, damit sich die Entlüftungsschraube am tiefsten
Punkt befindet. Der für diese Art der Spülung von Hy
draulikbremsen notwendige Arbeitsaufwand ist jedoch
enorm und auch bei sorgfältiger Arbeitsweise mit erheb
lichem Flüssigkeitsverbrauch verbunden.
Bei der Befüllung eines PKW mit Silikonbremsflüssigkeit,
die kein Wasser aufnimmt, würde die Demontage eines gro
ßen Teils der Bremsanlage erforderlich, da sich die Stahl
bremsleitungen nicht verdrehen lassen, um den Bremszy
linder umzudrehen. Eine Konstruktion mit Ablaßeinrichtung
hat somit eindeutige Vorteile gegenüber herkömmlichen
Bremsanlagen in Punkten
- - vollständige Entleerung,
- - Servicefreundlichkeit,
- - schnelles, effektives Arbeiten,
- - sauberes Beseitigen alter Flüssigkeiten,
- - sparsamer Umgang mit teuren Rohstoffen,
- - Verringerung von Sondermüllmengen.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Hohlschrau
be mit kegliger Abdichtung ähnlich der Art, wie sie
in Fig. 1 bei 26 und bei 34 angegeben ist. Die untere
Ablaßöffnung 32 aus dem Druckraum 12 enthält eine
nach unten konisch erweiterte Sitzfläche 48 und eine
Ausnehmung 50 für einen Dichtring 52. Der untere er
weiterte zylindrische Abschnitt der Bohrung 32 ent
hält ein Innengewinde, in das die Hohlschraube 54 so
weit eingeschraubt ist, bis ihre vordere keglige Stirn
fläche 56 an der Dichtung 52 und an der Sitzfläche
48 fest anliegt. Zum Ablassen verbrauchter Brems
flüssigkeit wird die Hohlschraube 44 zurückgedreht,
so daß im Abstand zwischen den beiden gegenüberstehenden
Keil- oder Konusflächen Bremsflüssigkeit durch eine
durch mehrere Bohrungen 58 am vorderen Ende der Schrau
be in die Zentralbohrung 60 abfließt. Das rückwärtige
Ende der Hohlschraube kann mit einem Schlauchanschluß
62 versehen sein.
Fig. 4 zeigt als allgemeinstes Ausführungsbeispiel eine
in die untere Ablaßöffnung des Druckraumes 12 eingeschraub
te Verschlußeinrichtung in Form einer Bolzenschraube 64
mit einer Dichtscheibe 66. Für den Ablaßvorgang wird die
Schraube entweder vollständig aus der Öffnung heraus
geschraubt oder um wenige Umdrehungen zurückgenommen.
Die verbrauchte Bremsflüssigkeit läuft dann durch nicht
gezeigte Längskanäle am Umfang des Gewindeschaftes. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 5 kommt eine konische Senk
schraube zur Anwendung, deren konischer Kopf 70 an einer
entsprechend konischen Senkbohrung 72 des Radzylinders
zur Anlage kommt, die als zusätzliche Abdichtung in einer
zylindrischen Ausdrehung einen Dichtring 74 enthält.
Fig. 6 zeigt als Ablaß- oder Verschlußeinrichtung ein fe
derbelastetes Rückschlagventil in einem in die Ablaßöff
nung 32 des Radzylinders eingeschraubten Gehäuseeinheit
76, die eine zentrische Bohrung 78 enthält, in welcher der
Schaft 80 eines kegligen Ventilkörpers 82 lose geführt
ist. Der Ventilkörper 82 sitzt auf einer komplementär aus
gebildeten Dichtfläche 84, gegebenenfalls mit Dichtung 86
auf. In einer unteren Ausnehmung 88 des Ventilgehäuses 76
ist eine Feder 90 aufgenommen, die über eine Anschlag
scheibe 92 den Schaft 80 und damit den Ventilkörper 82 in
seine Schließstellung drückt.
Zum Öffnen dieser oder ähnlicher Verschlußeinrichtungen
brauchen keine Verschraubungen gelöst zu werden. Es reicht
vielmehr aus, wenn der Ventilkörper 82 mittels eines ge
eigneten Werkzeuges zur Bewegung nach oben betätigt und
dort gehalten wird. Bei einer nicht gezeigten Variante
kann der Ventilkörper 82 mittels eines Stiftes oder eines
Dornes in seine Öffnungstellung bewegt werden, der inner
halb einer nicht gezeigten Schraubmuffe angeordnet ist,
die als Teil eines Ablaufschlauches auf das Außengewinde
94 des Ventilgehäuses 76 aufgeschraubt wird.
Einen grundsätzlich ähnlichen Aufbau besitzt das Rück
schlagventil gemäß Fig. 7, das sich im wesentlichen von
demjenigen nach Fig. 6 dadurch unterscheidet, daß die
Schließfeder 90 nicht am Schaft 80 sondern an der freien
Oberseite des Ventilkegels 82 angreift, dort an einem Vor
sprung oder Zapfen 98 zentriert und an einem oberen Ab
stützteil 100 abgestützt ist. Dieser Abstützteil kann ein
Quersteg oder ein Deckelteil sein, über den das obere Ende
einer zylindrischen Verlängerung 102 des Ventilgehäuses 76
z. B. umgebördelt oder auf andere Art verbunden ist. Das
Öffnen dieses Ventils erfolgt wie in Fig. 6, indem der
Stößel 80 des Ventilkörpers durch eine auf das Gewinde 96
aufgeschraubte Überwurfmutter oder Muffe nach oben ge
drückt wird, deren Unterseite mit Hilfsmitteln versehen
ist, die am unteren Ende des Schaftes 80 zur Anlage kom
men. Auf diese Wiese wird ein Verschütten von Bremsflüs
sigkeit vermieden. Beim Lösen des Ablaßschlauches wird das
Rückschlagventil automatisch durch die Feder geschlossen.
Claims (7)
1. Hydraulisches Bremssystem für ein Kraftfahrzeug,
bei dem ein an einen Ausgleichsbehälter angeschlos
sener Hauptzylinder über Bremsleitungen mit einzel
nen Radzylindern in Verbindung steht, deren Kolben
zur Betätigung von Bremsbacken jeweils einer Schei
benbremse oder Trommelbremse vorgesehen sind, wo
bei der Druckraum jedes Radzylinders je eine an
die Bremsleitung angeschlossene Öffnung sowie eine
mittels einer Schraube verschließbare obere Ent
lüftungsöffnung enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Druckraum des Bremssystems am Boden bzw.
an seiner tiefsten Stelle eine zusätzliche Öffnung
zum Ablassen von Bremsflüssigkeit enthält, die nor
malerweise von außen zugänglich, durch eine Verschluß
einrichtung, insbesondere durch eine Hohlschraube
mit Schlauchanschluß und kegliger Abdichtung, ver
schlossen ist.
2. Bremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verschlußeinrichtung einen mit einer
von außen zum Öffnen betätigbaren Absperreinrich
tung versehenen Ablaßkanal enthält.
3. Bremssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußeinrichtung für die zu
sätzliche Öffnung im Druckraum des Radzylinders ein
in die Öffnung eingeschraubtes Ventilgehäuse mit
einem federbelasteten Rückschlagventil, z. B. Kugel-
oder Kegelventil aufweist, dessen Ventilkörper durch
Betätigung von außen in seine Öffnungsstellung be
wegbar ist (z.B. Fig. 6).
4. Bremssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper durch eine auf seine dem Druck
raum des Radzylinders zugewandte Seite wirkende Fe
der gegen seine Sitzfläche vorgespannt ist (z.B.
Fig. 7).
5. Bremssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkörper mittels eines Stif
tes oder Dornes in seine Öffnungsstellung beweg
bar ist, der von einer auf die Verschlußeinrichtung
aufschraubbaren Schraubenmuffe insbesondere eines
Ablaufschlauches ausgeht.
6. Bremssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper des Rückschlagventils durch
eine von der Ablaßöffnung oder von dem daran an
schließenden Ablaßkanal unabhängige Öffnung ins
besondere durch Einführen eines Werkzeuges aus dem
Weg des Ablaufkanals beiseite bewegbar ist.
7. Bremssystem, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall
mehrerer Bremszylinder an einem Rad, z.B. bei einer
Duplexbremse oder einer Scheibenbremse mit beid
seitig der Scheibe von unabhängigen, im Bremssattel
angeordneten Zylindern betätigten Bremsbacken jeder
Zylinder bzw. Druckraum mit einer Ablaßöffnung und
einer Verschlußeinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche 1 bis 6 versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718252 DE3718252A1 (de) | 1986-05-30 | 1987-05-30 | Hydraulisches bremssystem |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3618276 | 1986-05-30 | ||
DE19873718252 DE3718252A1 (de) | 1986-05-30 | 1987-05-30 | Hydraulisches bremssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718252A1 true DE3718252A1 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=25844234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718252 Withdrawn DE3718252A1 (de) | 1986-05-30 | 1987-05-30 | Hydraulisches bremssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718252A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014202548A1 (de) | 2014-02-12 | 2015-08-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fitting für Bremsleitung mit radialer O-Ring Dichtung |
-
1987
- 1987-05-30 DE DE19873718252 patent/DE3718252A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014202548A1 (de) | 2014-02-12 | 2015-08-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fitting für Bremsleitung mit radialer O-Ring Dichtung |
WO2015120834A1 (de) | 2014-02-12 | 2015-08-20 | Fele Gmbh & Co. Kg | Fitting für bremsleitung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |