DE371786C - Reklamevorrichtung fuer Schaufenster - Google Patents
Reklamevorrichtung fuer SchaufensterInfo
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- DE371786C DE371786C DER51836D DER0051836D DE371786C DE 371786 C DE371786 C DE 371786C DE R51836 D DER51836 D DE R51836D DE R0051836 D DER0051836 D DE R0051836D DE 371786 C DE371786 C DE 371786C
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- transparent mirror
- rooms
- room
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47F—SPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
- A47F11/00—Arrangements in shop windows, shop floors or show cases
- A47F11/04—Special arrangements of mirrors or the like
Landscapes
- Freezers Or Refrigerated Showcases (AREA)
Description
Es ist bekannt, durch übereinander angeordnete Spiegel, welche in einer Neigung von 45 °
zum Beschauer angeordnet sind, in hochgelegenen Stockwerken befindliche Räume sichtbar
zu machen.
Es ist auch bekannt, in Nebenräumen ausgestellte Gegenstände durch Spiegelreflektion
den vor dem Schaufenster stehenden Beschauern sichtbar zu machen.
Hierbei sieht der Beschauer nur ein Spiegelbild der entfernten Schaufensterauslage, wobei
er die Lage der gespiegelten Räume feststellen kann. Es wird ihm dabei sofort klai, daß die
Spiegelanordnung nur ein Hilfsmittel ist.
Der Zweck der Reklamevorrichtung für Schaufenster usw. gemäß der Erfindung besteht darin,
dem Beschauer eine Anzahl mit Waren ausgestatteter Räume so vorzuführen, daß der Beschauer
nicht in der Lage ist, den wirklichen Standort zu ergründen, und daß er unter dem
Eindruck steht, die Waren und die Räume befinden sich dort, wo er sie sieht. Dieses wird
dadurch erreicht, daß für den im Winkel von etwa 45 ° zum Beschauer geneigt angeordneten
Spiegel ein durchsichtiger Spiegel zur Anwendung kommt. Hinter diesem Spiegel ist ein
Raum vorhanden, welcher zur Ausstellung von Waren dient. Dieser Raum wird dem Beschauer
nur sichtbar, wenn derselbe erleuchtet ist. Vor dem durchsichtigen Spiegel sind Räume sowie
Waren im geeigneten optischen Winkel zu demselben angeordnet, so daß beim Verdunkeln der
Räume hinter dem Spiegel und Aufhellen der vor demselben angeordneten jeweiligen Räume
diese in den ersten Raum d hineingeschachtelt sichtbar werden. Der Beschauer sieht somil
in derselben Ebene, wo er vordem den wirklichen Raum d gesehen hat, das virtuelle Bild
des vor dem Spiegel angeordneten zweiten Raumes c, und die in diesem ausgestellten
Waren. Beim Verlöschen der in dem Raum vor dem Spiegel angeordneten Beleuchtung
und Aufhellen der hinter dem durchsichtigen Spiegel angeordnetenBeleuchtung/7 verschwindet
der zweite Raum c, und es erscheint der wirkliehe Raum d wieder. Es können unter sowie
über, hinter, vor und neben dem wirklichen Raum eine ganze Anzahl von Räumen angeordnet
sein, welche durch Vermittlung eines zweiten parallel zum ersten und im optischen
Winkel zum Raum versenkbar angeordneten Spiegels in den Betrachtungsspiegel hineingespiegelt
werden. Diese Anordnung ermöglicht, eine große Anzahl von Räumen hintereinander zur Erscheinung zu bringen, so daß der Beschauer
ein stets wechselndes Bild erhält, ohne daß derselbe in der Lage ist, eine Kontrolle
über das wirkliche oder unwirkliche Vorhandensein dieser Räume auszuüben.
Die Erfindung ermöglicht eine unbegrenzte Raumausnutzung, da Räume in die Erscheinung
gebracht werden können, welche sonst für die Aufstellung von Waren nicht in Frage kommen
würden. Die Zeichnungen stellen die zur Anwendung kommenden Einrichtungen schematisch
dar, und zwar mit Abb. 1 bis Abb. 5 in beispielsweisen Ausführungsformen.
Abb. i. Vor dem schachtardg angeordneten
Raum c ist in einem Winkel von etwa 45 ° zum Beschauer ein durchsichtiger Spiegel δ angeordnet.
Hinter diesem Spiegel δ befindet sich der Raum d; dieser wird beim Aufleuchten der
Beleuchtung e dem Beschauer sichtbar. Wird die Beleuchtung e ausgeschaltet und dafür die
in dem Raum c befindliche Beleuchtung f zum Aufleuchten gebracht, so sieht der Beschauer
in dem Spiegel b den Raum c an der Stelle, wo er vorhin den Raum d gesehen hat. Mit * sind
die Waren bezeichnet. Die punktierten Linien zeigen das virtuelle Bild des Raumes c.
Abb. 2 zeigt dieselbe Anordnung wie Abb. 1 mit dem Unterschied, daß noch ein zweiter
Raum c2 nach oben angeordnet ist. Dei Spiegel δ ist hier etwa 90 ° um seine wagerechte Achse
gedreht; die punktierte Linie zeigt seine vor herige Stellung an.
Abb. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher ao Räume k, k\ k2·, k3 nach oben und unten angeordnet
sind und ihre Sichtbarmachung durch versenkbare Spiegel h und h1 vermittelt wird.
Die Spiegel nehmen nacheinander die punktierte Stellung?», m1 an. Je nach der Stellung der
Spiegel wird die Beleuchtung des betreffenden Raumes in Betrieb gesetzt und die für den
Raum d ausgeschaltet. Mit c ist der schachtartige Verbindungsraum bezeichnet.
Abb. 4 zeigt einen Schaukasten f mit durchsichtigem Spiegel b, einen Raum f1 vor dem
Spiegel und einen zweiten Raum f* hinter dem Spiegel δ. a ist die in dem vorderen Teil des
Schaukastens angebrachte Schauöffnung, d1 die den vorderen Raum erhellende Lampe und c die
vordere Fläche des Schaukastens von der Innenseite gesehen. Auf dieser sowie auf der inneren
oberenFlächedesSchaukastens werden die Gegenstände angebracht, welche in den Raum f2 bei
Aufleuchten der Lampe d1 hineingespiegelt werden,
c2 sind Gegenstände, welche sich in dem Raum fz befinden und nur sichtbar werden,
wenn die Lampe dl den vorderen Raum f1 nicht
erhellt und die Lampe d des hinteren Räume sf2
aufleuchtet. Nach dem Spiegelungsgesetz des virtuellen Bildes erscheinen die in dem vorderen
Raum vorhandenen Gegenstände so weit hinter dem Spiegel b, wie diese vor dem Spiegel δ
wirklich vorhanden sind. Der Raum Z"1 wird
somit durch die Spiegelwirkung in den Raum f% hineingeschachtelt.
Abb. 5 zeigt eine weitere Anordnung von oben gesehen, b bezeichnet den durchsichtigen Spiegel,
welcher bei a um seine senkrechte Mittelachse k drehbar angeordnet ist, um die Sichtbarmachung
des Raumes c2 zu ermöglichen. Dieser Raum wird sichtbar, wenn der Spiegel δ
die punktierte Stellung e einnimmt und die Beleuchtung d2 einsetzt. Mit f3, fl und f 5 sind
Blenden bezeichnet, welche die Schauöffnungen der verschiedenen Räume c1 und c2 verschließen
oder freigeben, c ist der hintere Raum, welcher durch den Spiegel δ abgeschlossen wird.
Claims (7)
1. Reklamevoirichtung für Schaufenster,
Schaukasten u. dgl. unter Benutzung von Spiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß vor
einem durch einen im Winkel angeordneten durchsichtigen Spiegel (δ) abgeschlossenen
Raum (d) im optischen Winkel zu diesem Spiegel zumBeschauer verdeckt angeordneten
Räume (c, c2, k, k1, k2, ks) sich befinden, die
bei Beleuchtung derselben in den ersten Raum (d) hineingeschachtelt erscheinen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl verdeckt
angeordneter Räume entweder vor, neben, über, hinter oder unter dem durch den durchsichtigen
Spiegel verdeckten Raum angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sichtbarmachung
der verdeckt liegenden Räume ein oder mehrere Spiegel (A, ä1) im optischen
Winkel zu den Räumen so versenkbar angeordnet sind, daß sie parallel zu dem durchsichtigen
Spiegel (δ) sich heben oder senken lassen, um die Räume nacheinander in dem durchsichtigen Spiegel erscheinen zu lassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß entweder vor
oder hinter dem durchsichtigen Spiegel (δ) ein schachtartiger Raum (f, f2) vorhanden
ist, welcher die Verbindung zwischen den verdeckten Räumen und dem durchsichtigen
Spiegel bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige
Spiegel (δ) um etwa 90° in der wagerechten sowie senkrechten Ebene um seine Mittelachse drehbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige
Spiegel (b) versenkbar angeordnet ist, um den dahinter befindlichen Raum freizugeben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Öffnungen
der Räume bewegliche Blenden (f3> f*i f5) angeordnet sind, welche das Eindringen
falschen Lichtes in die Räume verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER51836D DE371786C (de) | 1920-12-18 | 1920-12-18 | Reklamevorrichtung fuer Schaufenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER51836D DE371786C (de) | 1920-12-18 | 1920-12-18 | Reklamevorrichtung fuer Schaufenster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE371786C true DE371786C (de) | 1923-03-22 |
Family
ID=7409081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER51836D Expired DE371786C (de) | 1920-12-18 | 1920-12-18 | Reklamevorrichtung fuer Schaufenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE371786C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740967C (de) * | 1939-02-10 | 1943-11-01 | Neoflex Svetelne Reklamy | Einrichtung zur wechselweisen Vorfuehrung von in getrennten Schauraeumen hinter durchscheinenden Spiegeln fest oder beweglich untergebrachten Schaugegenstaenden |
-
1920
- 1920-12-18 DE DER51836D patent/DE371786C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740967C (de) * | 1939-02-10 | 1943-11-01 | Neoflex Svetelne Reklamy | Einrichtung zur wechselweisen Vorfuehrung von in getrennten Schauraeumen hinter durchscheinenden Spiegeln fest oder beweglich untergebrachten Schaugegenstaenden |
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