DE287986C - - Google Patents

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DE287986C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S2/00Systems of lighting devices, not provided for in main groups F21S4/00 - F21S10/00 or F21S19/00, e.g. of modular construction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Instructional Devices (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 287986 KLASSE 77g: GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT β. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1913 ab.
Gewisse Bühneneffekte, wie die Darstellung ziehender Wolken u.dgl., werden dadurch erreicht, daß man vor einer punktförmigen Lichtquelle, z. B. einer elektrischen Bogenlampe, entsprechende, auf durchsichtige Unterlage aufgebrachte Zeichnungen vorbeizieht und sie dadurch optisch auf dem Hintergrund abbildet. Sollen solche Effekte längere Zeit anhalten, so werden gewöhnlich die Zeichnungen auf Zylinder- oder Kugelflächen aufgemalt, die sich entweder um die feststehende Bogenlampe oder mit der Bogenlampe zusammen um eine vertikale Achse drehen.
Ist der Hintergrund der Bühne zylindrisch
J5 (Rundhorizont), oder ist ein sogenannter Kuppelhorizont angewendet, so wird der Wolkenapparat möglichst in der Achse desselben angebracht. Ist das der Fall, so werden bei der Drehung der Wolkenbilder um die vertikale Achse die auf den Hintergrund geworfenen Bilder in allen Teilen sich horizontal bewegen.
Das ist aber nicht mehr der Fall, sobald der
Hintergrund eben ist; denn dann bewegen sich nur diejenigen Teile des Bildes in einer wagerechten Geraden, die in gleicher Höhe mit dem Lichtpunkt liegen, alle anderen beschreiben Hyperbeln (Kegelschnitte), und zwar derart, daß alle gegen die wagerechte Gerade konvex sind, symmetrisch zur Geraden, und zwar liegen die Scheitel dieser Hyperbeln auf einer vertikalen Geraden, die die Spur derjenigen vertikalen Ebene ist, die auf dem Hintergrund senkrecht steht und durch den Lichtpunkt geht.
Damit die Abweichungen der einzelnen Bahnen von der Geraden auf dem Hintergrund mögliehst gering werden, wird man die Lampe gegenüber der Mitte des Hintergrundes anbringen ; um sie aber in dieser Lage den Augen der Zuschauer zu entziehen, muß sie hoch oben hinter den oberen Sofitten untergebracht werden.
Diese Lage der Lampe bedingt, daß der wagerecht ziehende Teil der Bilder am oberen Rand des Hintergrundes erscheint, und daß die unteren Bilder auf sehr stark gekrümmten Bahnen laufen, um so mehr, je tiefer sie liegen. Dies kann unter Umständen sehr störend wirken.
Diese Verhältnisse werden durch die erste der Figuren der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. In diesen Figuren ist linker Hand die Proszoniumswand W mit der Proszeniumsöffnung O, vom Zuschauerraum aus gesehen, dargestellt. Die Proszeniumswand verdeckt den ebenen, mit ihr parallelen Horizont H bis auf den Teil, der durch die Proszeniumsöffnung sichtbar ist (Bühnenausschnitt). Rechter Hand ist ein Vertikalschnitt durch das Bühnenhaus in der Symmetrieebene dargestellt, deren Spur links die Gerade S-S ist. Der kugelförmig angenommene Schirm mit den Wolkenbildern ist mit G, seine Drehachse mit A-A bezeichnet. ■ Die Bahnen der Wolken auf dem Horizont sind die Hyperbeln h; zu ihrer Schar gehört jedesmal eine Gerade g-g. Diese Gerade ist der Schnitt der Horizontebene und der Ebene
senkrecht zur Schirmdrehachse A-A, die den Lichtpunkt P enthält..^ Rechter Hand ist durch die Gerade P-g jedesmal noch der Schnitt der zuletzt genannten Ebene und der Bühnenhaussymmetricebene S-S angegeben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung, bei der die Abweichung der Bildbewegungen von der Geraden möglichst vermindet ist.
ίο Bisher war es üblich, die Achse, um die sich die Zeichnung der Wolkenbilder o. dgl. dreht, mit der Vertikalachse der Bogenlampe zusammenfallen zu lassen. Erfindungsgemäß wird nun der Drehachse eine bestimmte Neigung gegeben, und zwar derart, daß sie in der Vertikalebene bleibt, die durch den Lichtpunkt und die Mitte des Hintergrundes bestimmt ist, und daß die Achse oben dem Hintergrund zugeneigt ist. Dadurch kommt die Gerade, die die Schnittlinie einer zur Drehachse senkrechten und durch den Lichtpunkt gehenden Ebene mit dem Hintergrund ist, tiefer zu liegen als vorher. Auf dieser Geraden bewegt sich ein Teil der Bilder, während die darüber- und darunterliegenden Teile derselben sich in ähnlichen Kurven bewegen, wie vorher beschrieben. Der Vorteil gegen die frühere Anordnung ist aber der, daß die wagerecht ziehenden Wolken o. dgl. durch passende Neigung der Drehachse in denjenigen Teil des Hintergrundes gebracht werden können, in dem gebogene Bewegungen am meisten störend wirken. Außerdem hat man den Vorteil, daß die Krümmung der Kurven an den äußersten Stellen des Hintergrundes, ganz oben und ganz unten, lange nicht so stark auftritt, wenn die geradlinige Bewegung etwa auf halber Höhe verläuft, als wenn sie ganz am oberen Rand liegt wie früher.
Eine derartige Anordnung zeigt Fig. 2.
Bei dieser Anordnung laufen die Hyperbeln so, daß die Scheitel derselben auf der Mittelvertikalen liegen; es werden also am unteren Rand die Wolken aufsteigen bis zur Mitte und dann wieder abfallen. Wenn auch hierbei die Vcrtikalbewcgung lange nicht mehr so stark ist wie bei vertikaler Drehachse, so kann sie trotzdem immer noch als unnatürlich empfunden werden. Eine der Natur besser entsprechende Wirkung wird man erreichen, wenn statt dessen die am unteren Rand laufenden Wolken schräg von unten her aufsteigen und dann allmählich eine angenähert wagerechtc Bewegung annehmen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man der Drehachse außer der oben angegebenen Neigung in der vertikalen Mittclebene noch eine Neigung senkrecht dazu gibt, derart, daß die Spur einer Ebene, die auf dem Hintergrund senkrecht steht und durch die Drehachse geht, auf dem Hintergrund etwas gegen die Vertikale geneigt ist. Legt man jetzt wieder eine Ebene durch den Brennpunkt der Bogenlampe senkrecht zur Drehachse, so schneidet diese den Hintergrund in einer der Neigung der Achse entsprechend schräg liegenden Geraden; auf dieser läuft der mittlere Teil der Wolkenbilder, bei passender Drehrichtung langsam schräg aufsteigend. Da jetzt die Achse der Hyperbeln schräg liegt, so werden sich die tiefer liegenden Teile der Wolken auf schief liegenden Hyperbeln bewegen, d. h. anfangs rasch und später langsamer aufsteigend. Das Umgekehrte tritt bei den oberen Wolken ein.
Eine derartige Anordnung zeigt Fig. 3.
Selbstverständlich ist es nicht nötig, nur die Zeichnung der Wolkenbilder um eine schräg liegende Achse zu drehen und die Bogenlampe stehen zu lassen. Man kann auch die Lampe zusammen mit den Bildern um eine solche Achse bewegen. .

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Darstellung von ziehenden Wolken u. dgl. auf einem . ebenen Bühnenhorizont mit Hilfe eines durchscheinenden Schirmes mit Wolkenbildern
u. dgl., der an einer Stelle über der Proszeniumsöffnung um eine punktförmige Lichtquelle drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Schirmes oben dem Bühnenhorizont zugeneigt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Schirmes auch nach einer Seite der Bühne hin geneigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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