DE3717826A1

DE3717826A1 - Vorrichtung zur unterbringung von gepaeckstuecken

Info

Publication number: DE3717826A1
Application number: DE19873717826
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schumm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-05-27
Filing date: 1987-05-27
Publication date: 1988-12-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unter bringung von Gepäckstücken oder dergleichen auf dem Dach eines Omnibus mit Dachluke.

Bei bekannten Reisebussen werden Gepäckstücke, Skier oder dergleichen meist unter Flur untergebracht. Es ist ferner bekannt, Gepäckstücke oder dergleichen frei auf dem Dach eines Busses unterzubringen, wobei die Gepäckstücke oder dergleichen auf einem Dachständer liegen. Es hat sich gezeigt, daß der unter Flur liegende Gepäckstauraum meist nicht ausreicht. Auf einem zusätz lich vorgesehenen Dachständer liegen die Gepäckstücke oder dergleichen frei und sind vor Witterungseinflüssen nicht geschützt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Mängeln abzuhelfen und eine Vorrichtung zur Unterbringung von Gepäckstücken oder dergleichen auf dem Dach eines Omnibus vorzuschlagen, bei dem die Gepäckstücke oder dergleichen sicher vor Witterungseinflüssen geschützt und an einem Herunter fallen gehindert sind, wobei der Gepäckstauraum gleich zeitig vom Innern des Busses her zugänglich ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein geschlossener, kastenförmiger Behälter zur Auf nahme der Gepäckstücke an seinem Boden eine Beladeöffnung aufweist und so auf dem Dach des Omnibus befestigt ist, daß die Beladeöffnung über der Dachluke liegt und hier durch der Innenraum des Behälters zugänglich ist.

Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 einen Omnibus mit auf seinem Dach ange ordnetem Gepäckbehälter in Seitenansicht;

Fig. 2 eine Ansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht des Gepäckbehälters;

Fig. 4 den Gepäckbehälter in einer ersten Ausführungsform und

Fig. 5 den Gepäckbehälter in einer zweiten Ausführungsform.

Wie aus Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, weist ein Omnibus 1 an seinem Dach 2 in üblicher Weise eine Dachluke 3 auf, die durch einen Schiebedeckel 4 (sogenanntes "Schiebe dach") oder in anderer Weise verschließbar ist.

Auf dem Dach 2 ist ein geschlossener, kastenförmiger Behälter 5 befestigt, beispielsweise mit Hilfe von am Dach 2 vorgesehenen Laschen. Der Behälter 5 weist an seinem Boden 6 eine Beladeöffnung 7 auf, die über der Dachluke 3 liegt, so daß der Innenraum des Behälters hierdurch vom Inneren des Busses 1 zugänglich ist.

An einer Klappe 8, die gelenkig am Dach 2 oder am Boden 6 befestigt ist und die zum Verschließen der Luke 3 bzw. der Öffnung 7 dient, ist eine an sich bekannte Schiebe leiter 9, die zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein kann, befestigt. Wie auf der Zeichnung dargestellt, kann die Leiter 9 bei geöffneter Klappe 8 so auseinandergezogen werden, daß sie mit ihrem unteren freien Ende am Boden 11 des Busses aufruht. Hierdurch kann eine Person 12 die Leiter 9 besteigen und Gepäckstücke 13, Skier 14 oder andere Gegenstände in den Behälter 5 einbringen. Nach der Befüllung des Behälters 5 wird die Leiter 9 auf der Klappe 8 zusammengeschoben und die Klappe ge schlossen.

Der Behälter 5 kann mit Hilfe am Dach 2 vormontierter Aufhängelaschen bei Bedarf leicht auf das Dach 2 auf gebracht und wieder abgenommen werden. Die Leiter 9 kann abnehmbar an der Klappe 8 angeordnet sein, so daß sie auch für andere Zwecke zur Verfügung steht.

Die Fig. 4 und 5 zeigen weitere Einzelheiten der Er findung. Der Behälter 5 besteht aus einem Unterteil 15, der gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer ringsum laufenden Dichtung 16 mit Hilfe an sich bekannter, vor montierter Aufhängelaschen auf dem Dach 2 des Busses be festigt ist. Mit dem Unterteil 15 ist ein Oberteil 17 verbunden. Die Verbindung kann fest und unlösbar sein, sie kann jedoch auch mit Hilfe eines Scharniers 18 erfolgen, so daß das Oberteil 17 nach Lösen einer Ver schlußeinrichtung 19 hochgeklappt werden kann und eine Beladung des Unterteils 15 mit Gepäckstücken oder der gleichen vom Dach 2 des Busses aus gestattet.

Am Boden 6 ist eine nach oben gerichtete Kante 21 vor gesehen, welche die Beladeöffnung 7 umgibt und ver hindert, daß Gepäckstücke vom Boden 6 in den Bereich der Beladeöffnung 7 rutschen.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist die Klappe 8, welche die Leiter 9 trägt, um eine Gelenk achse 22 schwenkbar am Dach 2 des Busses befestigt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 fehlt die Klappe 8. Die Leiter 9 ist um eine Gelenkachse 23 schwenkbar am Rand der Beladeöffnung 7 gelagert und kann im zusammen geschobenen Zustand in horizontaler Lage fixiert werden.

In Fig. 4 und 5 ist schematisch auch der die Dachluke 3 verschließende Schiebedeckel 4 angedeutet, der zwischen dem Boden 6 und der Oberseite des Daches 2 verschieb lich ist. Zu diesem Zwecke kann der Boden 6 eine ent sprechende Einwölbung 24 aufweisen, so daß genügend Platz vorhanden ist, um den Schiebedeckel 4 von der Luke 3 seitlich weg und in den Raum zwischen Dach 2 und Boden 6 zu schieben. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 kann der Schiebedeckel 4 ständig in geöffneter Position verbleiben, weil Luke 3 und Öffnung 7 durch die Klappe 8 verschließbar sind. Bei der Ausführungs form gemäß Fig. 5 werden Luke 3 und Öffnung 7 bei zu sammengeschobener und eingeklappter Leiter 9 durch den Schiebedeckel 4 verschlossen.

Claims

1. Vorrichtung zur Unterbringung von Gepäckstücken oder dergleichen auf dem Dach eines Omnibus mit Dachluke, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossener, kastenförmiger Behälter (5) zur Aufnahme der Gepäckstücke (13, 14) an seinem Boden (6) eine Beladeöffnung (7) aufweist und so auf dem Dach (2) des Omnibus (1) befestigt ist, daß die Beladeöffnung (7) über der Dachluke (3) liegt und hierdurch der Innenraum des Behälters (5) zugäng lich ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beladeöffnung (7) des Behälters (5) und/oder die Dachluke (3) durch eine am Dach (2) des Omnibus (1) gelagerte Klappe (8) verschließbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klappe (8) eine Leiter (9) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachluke (3) und/oder die Beladeöffnung (7) durch einen auf dem Dach (2) des Omnibus (1) mon tierten Schiebedeckel (4) verschließbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälter (5) eine Klappleiter (9) gelagert ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) ein Ober- und ein Unterteil (15, 17) umfaßt, die gelenkig miteinander verbunden und durch eine Schließvorrichtung (19) zusammenge halten sind.