DE37169C

DE37169C - Spieluhr für Stock-und Schirmgriffe

Info

Publication number: DE37169C
Application number: DENDAT37169D
Authority: DE
Original assignee: A. NEUMANN und LS. JACCARD in Berlin
Anticipated expiration: 1906-03-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die vorliegendeErfindung betrifft eine Spieluhr, welche in dem Griff eines Spazierstockes oder Schirmes gelagert ist und zu diesem Zweck in einzelnen Theilen eine von der üblichen Form abweichende Gestalt erhalten hat.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die in einem Stockgriff angeordnete Spieluhr dargestellt. Fig. ι zeigt eine Vorderansicht der Spieluhr, den Stockgriff im Längsschnitt darstellend, Fig. 2 einen Schnitt nach x-x, Fig. 3 einen Schnitt nach y-y, Fig. 4 einen Schnitt nach n>-w und Fig. 5 einen Schnitt nach %-% der Fig. 1. Um die Spieluhr in dem flachen Stockgriff unterbringen zu können, mufste das übliche hohe Federgehäuse verworfen werden und ist durch folgende Vorrichtung ersetzt worden.

Die Stiftenwalze α ist nicht mehr mit Lagerzapfen versehen, sondern läuft in zwei Körnern b und c. Letzterer ist in den Lagerarm d eingeschraubt und durch Gegenmutter/ gesichert, Fig. 4. Der Körner b läuft in zwei Lagern g und g¹, Fig. ι und 4, und ist mit dem einen Ende einer Spiralfeder h fest verbunden. Letztere ist mit ihrem anderen Ende an dem Lager g, Fig. 5, angeschraubt. Das vordere Ende von b ist mit einem Vierkant b' versehen, während das hintere Ende eine Scheibe i trägt, welche zwei diametral gegenüberstehende ausgebogene Sperrzähne k k, Fig. 3, besitzt. Diese Sperrzähne greifen in eine auf der Stirnseite der Walze α vorgesehene Verzahnung α^λ ein. Die Sperrzähne'k sind so weit aus der Scheibe i ausgebogen, dafs sie durch eigene Federkraft immer in Eingriff mit der Verzahnung a¹ der Walze gehalten werden.

Erfolgt nun das Aufziehen bezw. das Spannen der Spiralfeder h vermittelst eines durch die Oeffnung m des Stockgriffes eingeführten und auf das Vierkant b¹ gesteckten Uhrschlüssels, so gleiten die Zähne k der Scheibe 2 über die Zähne α¹ der Walze α, und nach beendetem Aufziehen wird der Körner b und mit ihm die Scheibe i durch die Wirkung der Feder h in entgegengesetzter Richtung gedreht, wobei die Walze α von den Zähnen k k mitgenommen wird.

Das Anhalten des Spielwerkes wird, wie üblich, durch Einschalten eines Hindernisses in die Bahn der Windfangarme bewirkt. Als ein solches Hindernifs ist hier eine mit vorstehendem Zahn versehene Scheibe η an der Wandung des Stockgriffes angeordnet, welche Scheibe durch den nach aufsen reichenden Knopf n¹ verschiebbar ist, so dafs sie in die Bahn der Windfangarme ein- und ausgeschaltet werden kann.

Claims

Patent-Anspruch: *

An einer Spieluhr die Anordnung der mit Verzahnung a^] versehenen, in Körnern b und c laufenden Walze α in Verbindung mit der auf b einerseits und dem Lager g andererseits befestigten Spiralfeder h und der ebenfalls auf b befestigten, mit Sperrzähnen k versehenen' Scheibe i, zu dem Zwecke, die Spieluhr in dem Griff eines Stockes oder eines Schirmes unterbringen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.