DE15575C

DE15575C - Umlegbare Handgriffe für Nähmaschinen

Info

Publication number: DE15575C
Application number: DENDAT15575D
Authority: DE
Original assignee: C. MÜLLER in Dresden N

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Fig. 1 bis 9 beiliegender Zeichnung stellen drei verschiedene Constructionen der Handgriffe dar.

Fig. ι zeigt einen Theil eines Handrades mit eingelegtem Griff, die obere Hälfte des Gelenks im Schnitt; Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Rad und den Ansatz, an welchem das Gelenk mit Griff befestigt ist; Fig. 3 zeigt den Griff in aufrechter Stellung, die rechte Hälfte desselben im Schnitt.

Das Umlegen des Handgriffs wird ermöglicht, wenn man denselben soweit aus der Gelenkhülse herauszieht, bis der Bund d vollständig frei wird, so dafs letzterer beim Umklappen über die abgerundete Stelle gleiten kann.

Der Mechanismus besteht aus einer Gelenkhülse a, welche in einer am Rade angegossenen Nabe A festgenietet wird; in diese Hülse fafst eine mit länglichem Schlitz versehene Gelenkzunge b, welche durch den in α eingeschraubten Bolzen c Führung erhält. An der Gelenkzunge b befindet sich ein Bund d, der genau in die oben in α eingefräste Vertiefung α pafst und beim Aufrechtstellen in dieselbe einschnappt. Dies Einschnappen bewirkt eine kleine Spiralfeder e, welche zwischen dem Boden der Zunge b und Bolzen d eingelegt ist; durch e wird Zunge b in die Hülse hineingezogen und darin festgehalten. Der Porcellangriff / wird mittelst der Schraube g in dem massiven Theil der Zunge b befestigt.

Beim Herausziehen des Griffes drückt sich die Spiralfeder zwischen Bolzen c und Zunge b zusammen, der Bund d tritt aus der Vertiefung in α und der Griff läfst sich im Gelenk, Fig. 2, auf die Seite legen; stellt man den Griff wieder aufrecht, so dehnt sich die Spiralfeder aus, sobald der Bund d in die Vertiefung gelangt, und das Gelenk schnappt ein. Der kleine Stift h am Boden der Gelenkhülse, Fig. 3, hält den Griff in der Arbeitslage unveränderlich fest.

Die in Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Construction enthält ebenfalls eine Gelenkhülse a, welche durch einen Bolzen c mit der Gelenkzunge b verbunden und im Radkörper festgenietet ist. Der Porcellangriff/ wird wie oben durch Schraube g in b befestigt. Am unteren Ende der Gelenkzunge b befindet sich ein kleiner Ansatz b, der bei aufrechtstehendem Griff gegen den Boden der Hülse α anliegt; das angenietete Ende von α ist ausgebohrt und enthält eine Spiralfeder h\ Fig. 4, mit kleinem Zapfen i, welcher sich fest in eine in b befindliche correspondirende Vertiefung (Körner) drückt und so den Griff festhält. Beim Umlegen des Griffes wird der Zapfen i gegen die Feder gedrückt, gleitet an der abgerundeten Kante von b entlang und schnappt, wenn der Griff vollständig umgelegt, in eine zweite Vertiefung ,6 an der Zunge.

Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine Abänderung der vorher beschriebenen Construction.

Auch hier sind Gelenkhülse α und Gelenkzunge b durch Bolzen r. mit einander verbunden und der Griff wieder in b eingeschraubt. Der

Zapfen i und die Spiralfeder H₁, zum Festhalten des Griffes in den beiden Lagen, drücken hier von der Seite in correspondirende, um 90 ° versetzte Vertiefungen der Scharnierzunge b.

Claims

Patent-Ansprüche:
i. Das Verfahren an Handnähmaschinen, den

Handgriff so mit dem Schwungrad zu verbinden, dafs er aufser der paarschlüssig festen Arbeitsstellung noch eine kraftschlüssig feste Ruhelage gestattet, bei der er im Radkörper verborgen ist.

Die in der Zeichnung dargestellten drei Ausführungsformen dieses Verfahrens.

Hierzu , I Blatt Zeichnungen.