DE3715238C2 - Schaltungsanordnung zur Steuerung des Basisstroms eines Schaltertransistors - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung des Basisstroms eines SchaltertransistorsInfo
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- H03K17/082—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung
des Basisstroms eines Schaltertransistors, mit den im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
In vielen Fällen ist es wünschenswert und/oder notwendig, einen
Bipolartransistor als Schalter zu verwenden, um eine Betriebs- oder
eine Eingangsspannung (VIN) auf eine Last zu koppeln. In
manchen dieser Fälle wie z. B. in kraftfahrttechnischen Systemen
kann sich die Last über einen weiten Bereich ändern (z. B. von
16 Ohm bis 2000 Ohm).
Die dem Transistorschalter zugeordnete Schaltungsanordnung ist
typischerweise für einen einwandfreien Betrieb so ausgelegt,
daß sie den Transistorschalter mit genügend hohem Basisstrom
ansteuert, um ihn in die Sättigung zu bringen, wenn der Zustand
höchster Belastung herrscht (d. h. wenn die Last ihren niedrig
sten ohmschen Widerstandswert hat und den stärksten Strom
zieht). Zur Erläuterung sei als Beispiel angenommen, daß die
maximale Betriebsspannung (VIN) gleich 16 Volt ist und daß die
"stärkste" Last 16 Ohm hat, so daß der Transistorschalter
zwischen seinem
Emitter und seinem Kollektor einen Laststrom (IL) von un
gefähr 1 Ampère leiten muß. Ferner sei angenommen, daß die
Vorwärts-Stromverstärkung (β) des Transistorschalters
gleich 20 ist, so daß ein Basisstrom von ungefähr 50 Milli
ampère auf den Transistorschalter gegeben werden muß, da
mit er in die Sättigung getrieben wird. Dieser Basisstrom
wird auch dann geliefert, wenn die Belastung vermindert
wird. Wenn also eine Last von 2000 Ohm an den in dieser
Weise vorgespannten Transistor geschaltet wird, dann be
trägt der Laststrom ungefähr 8,0 Milliampère, während der
Basisstrom auf dem Wert von 50 Milliampère bleibt, obwohl
ein Basisstrom von 0,4 Milliampère zur Sättigung des Tran
sistorschalters ausreichen würde. Es ist ganz offensicht
lich unrationell, an einen Transistor mit einer β-Verstär
kung von 20 einen Basisstrom von 50 Milliampère zu legen,
um einen Laststrom (Kollektor-Emitter-Strom) von 8,0 Milli
ampère zu leiten. Zum einen wird hiermit Leistung in der
Basisansteuerschaltung verschwendet, und zum anderen wird
der Transistor in die Sättigung übersteuert, so daß das
Ausschalten des Transistors sehr langsam vor sich geht.
Die Unwirtschaftlichkeit des Systems wird noch größer, wenn
sich die Eingangsspannung ebenfalls über einen weiten Be
reich (z. B. von mehr als 16 Volt bis auf 4 Volt) ändern
kann, während der Basisstrom auf den ungünstigsten Fall
abgestellt ist, nämlich auf die Stärkste Last (z. B. 16 Ohm),
die höchste Spannung (z. B. 16 Volt) und die kleinste
β-Verstärkung. So muß der Transistorschalter z. B. im Fal
le einer Spannung VIN von 4 Volt und einer Last von 2000 Ohm
einen Laststrom von ungefähr 2 Milliampère leiten. Die
Beaufschlagung des Transistorschalters mit einem Basisstrom
von 50 Milliampère ist natürlich unwirtschaftlich, wenn
ein Basisstrom von 0,1 Milliampère ausreichen würde. Es
ergibt sich also das Problem der Basis-Übersteuerung und
einer übermäßigen Verlustleistung, wenn der Basisstrom
eines Transistors so bemessen ist, daß er den Transistor
zum Leiten eines starken Laststroms befähigt, während der
Transistor in Wirklichkeit unter Bedingungen für geringeren
Laststrom betrieben wird.
Aus der DE 30 03 354 A1 ist es bekannt, beim Einschalten eines
batteriebetriebenen Radiorecorders durch einen von einer Uhr
gesteuerten Schaltkreis den Einschaltimpuls zur Schonung der
Uhrenbatterie an die durch die jeweils eingestellte Lautstärke
bestimmte Belastung des Stromversorgungsteils anzupassen. Dazu
wird die über dem Längstransistor des geregelten Stromversor
gungsteils abfallende lastabhängige Spannung mit Hilfe eines
Fühltransistors abgefühlt, der dementsprechend die Höhe des der
Uhrenbatterie entnommenen Einschaltimpulses begrenzt, der als
Steuerstrom für den Einschaltkreis benötigt wird.
Ferner ist aus der DE 31 39 783 A1 eine Schaltungsanordnung für
einen elektronischen Schalter mit stromgesteuerten Transistoren
in der Schaltstrecke bekannt, bei welcher zur Erzielung ange
paßter Steuerströme der Durchschaltzustand des stromgesteuerten
Transistors mit einem Spannungssensor erfaßt und ein davon ab
hängiges Ausgangssignal einer Stromsteuerstufe zugeführt wird,
um die Steuerleistung nur gerade so groß zu halten, wie es für
den jeweils maximalen Laststrom erforderlich ist, damit die
Verlustleistung im Transistor minimal gehalten werden kann. Ein
ähnlicher Zweck wird mit einer aus der DE 33 44 788 A1 bekann
ten Schaltung erstrebt, bei welcher die Kollektor-Emitter-Span
nung eines Transistors im Verhältnis zu seiner Basisstromstärke
durch zeitlineares Abtasten und Einregeln des Basisstroms er
mittelt wird und unter Berücksichtigung des Sättigungsgrads des
Transistors der Basisstrom auf einen notwendigen Minimalwert
geregelt wird. Durch diese Maßnahmen soll einerseits die Tran
sistorverlustleistung durch eine Sättigungsregelung gering ge
halten werden, die andererseits aber die Sättigung so niedrig
hält, daß die Ausschaltzeit für den Transistor möglichst kurz
bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spezielle Schal
tung für die Regelung des Basissteuerstroms eines Schaltertran
sistors anzugeben, welche den soeben genannten Zweck erfüllt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen gekennzeichnet.
Das Problem der Übersteuerung der Basis eines Transistors
wird in erfindungsgemäßen Schaltungen dadurch überwunden,
daß die Kollektor-Emitter-Spannung (VCE) des Transistor
schalters gefühlt und der Basisstrom abhängig davon ge
steuert wird. Die Kollektor-Emitter-Spannung des Transistor
schalters und sein Basisstrom werden so bemessen, daß die
se Größen ihren Maximalwert haben, wenn der Transistorschal
ter den höchsten Nennlaststrom leitet. Sinkt die Kollektor-Emit
ter-Spannung des Transistors unter ihren Maximalwert,
dann wird die Abnahme dieser Spannung gefühlt, und der Ba
sisstrom für den Transistor wird vermindert.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
anhand von Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt teilweise als Detailschaltbild und teil
weise in Blockform eine erfindungsgemäße Schaltungsanord
nung;
Fig. 2 ist ein detailliertes Schaltbild einer erfin
dungsgemäßen Anordnung.
In den Fig. 1 und 2 sind die zur Veranschaulichung der
Erfindung eingezeichneten Transistoren als Bipolartran
sistoren dargestellt, und die relativen physikalischen
Größen mancher Transistoren sind, sofern von Bedeutung,
jeweils durch eine Zahl oder einen Großbuchstaben vor dem
Buchstaben "x" angegeben (z. B. 1x, 2x, Jx). Das heißt, die
physikalische Größe eines Elementes ist proportional dem
Wert, der durch die Zahl oder den Buchstaben vor dem Buch
staben "x" ausgedrückt wird; d. h. ein mit 2x (oder Jx)
bezeichnetes Element hat also eine Emitterfläche, die
zweimal (oder J-mal) so groß ist wie die Emitterfläche ei
nes mit 1x bezeichneten Elementes, und leitet einen zweimal
(oder J-mal) so starken Strom wie ein mit 1x bezeich
netes Element unter gleichen Vorspannungsbedingungen. In
der nachstehenden Beschreibung wird für einen beliebigen
Transistor Qi die jeweils zugehörige Basis-Emitter-Span
nung mit VBEi, die zugehörige Kollektor-Emitter-Spannung
mit VCEi und der zugehörige Kollektorstrom mit ICi be
zeichnet. Ferner wird der Spannungsabfall zwischen Kollek
tor und Emitter eines Transistors in der nachstehenden
Beschreibung manchmal mit VEC (anstatt VCE) bezeichnet,
um anzudeuten, daß das Emitterpotential positiver ist als
das Kollektorpotential. In ähnlicher Weise wird der Span
nungsabfall zwischen Basis und Emitter eines Transistors
manchmal mit VEB (anstatt VBE) bezeichnet, um auch hier
anzudeuten, daß das Emitterpotential positiver ist als
das Basispotential.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 enthält eine Versor
gungsquelle 13, die z. B. eine Kraftfahrzeugbatterie sein
kann und an eine Eingangsklemme 11 angeschlossen ist.
Die von der Quelle 13 erzeugte Spannung bildet die Ein
gangsspannung für das System und ist mit VIN bezeichnet.
Der Nennwert von VIN kann bei 12 Volt liegen, der tat
sächliche Wert kann sich jedoch z. B. von 4 Volt bis auf
mehr als 16 Volt ändern. Die Spannung VIN wird über einen
normalerweise eingeschalteten (leitenden) PNP-Bipolar
transistorschalter Q26, dessen Emitter mit der Klemme 11
und dessen Kollektor mit einer Ausgangsklemme 15 verbun
den ist, auf eine Last RL gekoppelt. Die zwischen die
Klemme 15 und Masse angeschlossene Last ist durch einen
Widerstand RL dargestellt, dem ein glättender und energie
speichernder Kondensator CL parallelgeschaltet ist. Ob
wohl hier als Widerstand RL und Kondensator CL abgebildet,
kann die Last in der Praxis aus irgendeiner beliebigen
Anzahl und Auswahl von Elementen bestehen. Die Schaltungs
anordnung nach Fig. 1 soll eine Last speisen, deren äqui
valente Impedanz beliebige Werte innerhalb eines größeren
Bereichs annehmen kann, z. B. von 16 Ohm bis 2000 Ohm.
Der Transistor Q26 leitet über die von seinem Emitter
zu seinem Kollektor führende Strecke einen Laststrom IL,
der eine Funktion des Basisstroms IB26 und der Vorwärts-Strom
verstärkung β₂₆ dieses Transistors ist (d. h. es gilt
(IL = β₂₆ · IB26). In der Schaltungsanordnung nach Fig. 1
wird der Basisstrom IB26 reguliert, um eine allzu starke
Basis-Übersteuerung zu verhindern. Obwohl der Strom IB26
reguliert wird, hat er stets eine genügend hohe Amplitude,
um den Transistor Q26 einschalten zu können und zu bewir
ken, daß die Kollektor-Emitter-Spannung VEC26 dieses Tran
sistors für alle Laststromwerte, die gleich oder kleiner
sind als der vorgeschriebene maximale Laststrom, kleiner
ist als ein vorgeschriebener Maximalwert.
Der Basisstrom IB26 ist eine verstärkte Version (um den
Faktor J·Z) des Steuerstroms IC19, der über den Kollek
tor eines Transistors Q19 eines Netzwerkes 129 fließt.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 werden zwei Netz
werke (129 und 131) verwendet, um effektiv die Spannung
VEC26 längs der Kollektor-Emitter-Strecke von Q26 zu
fühlen und Ströme IC19 und IC20 zu erzeugen, die sich
relativ zueinander als Funktion von VEC26 ändern.
Das Netzwerk 129 enthält einen als Diode geschalteten
Transistor Q16, einen Widerstand R₅ und den bereits er
wähnten Transistor Q19. Der Emitter von Q16 ist mit der
Klemme 11 verbunden, und die Basis und der Kollektor von
Q16 sind gemeinsam an ein Ende des Widerstandes R₅ ange
schlossen. Das andere Ende von R₅ ist mit dem Emitter von
Q19 verbunden, dessen Kollektor und Basis gemeinsam an
einen Schaltungsknoten 121 angeschlossen sind. Das Netz
werk 131 enthält einen als Diode geschalteten Transistor
Q17 und einen Transistor Q20. Der Emitter von Q17 ist mit
der Klemme 15 verbunden, während Kollektor und Basis die
ses Transistors an den Emitter von Q20 angeschlossen sind.
Basis und Kollektor von Q20 sind gemeinsam an den Knoten
121 angeschlossen. Der Transistor Q19 erzeugt einen Strom
IC19, der in den Knoten 121 fließt, und der Transistor Q20
erzeugt einen Strom IC20, der ebenfalls in den Knoten
fließt, wenn man jeweils die Basisströme ignoriert.
Zwischen den Knoten 121 und Masse ist eine Stromquelle
123 geschaltet, die einen relativ konstanten Strom IK
leitet. Wie weiter unten noch ausführlicher erläutert
wird, kann sich IK zwar mit der Temperatur oder mit der
Spannung ändern, bei gegebener Temperatur oder Spannung
jedoch bleibt der Wert dieses Stroms relativ konstant.
Die Ströme IC19 und IC20 werden im Knoten 121 summiert
und fließen über die Stromquelle 123 nach Masse. Die
Summe von IC19 und IC20 ist dann gleich dem relativ kon
stanten Strom IK, was sich mathematisch folgendermaßen
ausdrücken läßt:
IC19+IC20 = IK (1)
Da die Summe von IC19 und IC20 gleich einem relativ kon
stanten Strom IK ist, führt eine Zunahme von IC19 zu ei
ner entsprechenden Abnahme von IC20, und eine Abnahme
von IC19 bringt eine entsprechende Zunahme von IC20. Der
Strom IK teilt sich immer zwischen den Netzwerken 129
und 131 auf. Das heißt, ein Teil (z. B. 0% bis 100%) von
IK fließt im Netzwerk 129, während der restliche Teil
(z. B. 100% bis 0%) im Netzwerk 131 fließt. Ferner ändern
sich IC19 und IC20 als Funktion der Kollektor-Emitter-Span
nung von Q26, wie es weiter unten noch erläutert wird.
Es sei nun gezeigt, daß beim Ansteigen dieser Spannung
VEC26 der Strom IC19 zunimmt (und IC20 abnimmt), und daß
beim Abnehmen der Spannung VEC26 der Strom IC19 abnimmt
(und IC20 zunimmt).
Aus der Fig. 1 erkennt man, daß das Netzwerk 129 zwischen
die Klemme 11 und den Knoten 121 geschaltet ist. Die Emit
ter-Kollektor-Strecke des Transistors Q26 und das Netzwerk
131 liegen ebenfalls zwischen der Klemme 11 und dem Knoten
121. Daher muß der Spannungsabfall VEC26 über die Emitter-
Kollektor-Strecke von Q26 plus dem Spannungsabfall am Netz
werk 131 gleich dem Spannungsabfall am Netzwerk 129 sein.
Diese Beziehung läßt sich mathematisch so ausdrücken:
VEB16+VEB19+IC19R₅ = VEC26+VEB17+VEB20 (2)
Die Gleichung (2) läßt sich in folgende Form umordnen:
VEC26-IC19R₅ = VEB16+VEB19-VEB17-VEB20 (3)
Wenn Q16 die gleiche Geometrie wie Q17 hat und wenn Q19
die gleiche Geometrie wie Q20 hat, vereinfacht sich die
Gleichung (3) wie folgt:
VEC26-IC19R₅ = 2(VEB19-VEB20) (4)
Die Differenz zwischen VEB19 und VEB20 in der Gleichung
(4) kann mit Hilfe der jeweiligen Kollektorströme ausge
drückt werden, um zu der nachstehenden Gleichung zu kommen:
(VEC26-IC19R₅)/2 = [ηKT/q] ln [IC19/IC20 (5)
Die Gleichung (5) läßt sich weiter vereinfachen:
VEC26 = 2[ηKT/q] ln [IC19/IC20]+ IC19R₅ (6)
Hierin ist ηKT/q gleich 34,6 Millivolt bei 25°C, und T
ist die Temperatur in Kelvin-Graden (°K).
Die Spannung VEC26 läßt sich also ausdrücken als Funktion
von IC19 und IC20. Diese Ströme werden in Wirklichkeit be
nutzt, um die Kollektor-Emitter-Spannung von Q26 zu füh
len und daraufhin den Basisstrom dieses Transistors zu
steuern.
Wie aus der Fig. 2 (die weiter unten erläutert wird) ent
nommen werden kann, läßt sich der konstante Strom IK fol
gendermaßen ausdrücken:
IK ≅ VBG/R₃ (7)
Hierbei ist VBG ungefähr gleich der Bandlücken-Spannung
von Silizium, und R₃ ist ein Widerstand, dessen ohmscher
Wert den Wert des Stroms IR3 einstellt, der seinerseits
gleich IREF ist, wobei dieser letztgenannte Strom in der
Ausführungsform nach Fig. 2 auch gleich IK ist.
Der Spannungsabfall VR5 am Widerstand R₅ in der Schaltung
nach Fig. 1 läßt sich dann folgendermaßen ausdrücken:
IC19·R₅ = VR₅ = VBG[R₅/R₃]·[IC19/IK] (8)
Setzt man die rechte Seite der Gleichung (8) in die Glei
chung (6) ein, erhält man:
VEC26 = 2[ηKT/q] ln [IC19/IC20]+VBG[R₅/R₃]·[IC19/IK] (9)
Die Gleichung (9) zeigt die Spannung VEC26 als Summe zwei
er Terme. Der zweite Term, nämlich VBG[R₅/R₃]·[IC19/IK],
der den Spannungsabfall am Widerstand R₅ ausdrückt, ist
praktisch unabhängig von der Temperatur. Macht man diesen
Term groß gegenüber dem anderen Term, werden Temperatur
bedingte Änderungen wesentlich reduziert. Die Gleichung
(9) kann auch dazu benutzt werden, Werte von IC19, IC20
und VR5 für verschiedene Werte von VEC26 zu berechnen.
Einige der berechneten Ergebnisse für verschiedene Werte
von VEC26 bei 25°C sind in der nachstehenden Tabelle auf
gelistet, und zwar für den angenommenen Fall, daß IK gleich
100% des aus IC19 und IC20 bestehenden Stroms ist und
daß VBG·[R₅/R₃] auf 0,8 Volt eingestellt ist.
Aus der Tabelle ersieht man, daß wenn VEC26 gleich 1,11 Volt
ist, der durch das Netzwerk 129 fließende Strom IC19
ein Anteil von 99% des Stroms IK ist, während IC20 nur
1% ist. Wenn VEC26 gleich 0,4 Volt ist, dann ist IC19
gleich IC20, also beide Ströme machen jeweils 50% von
IK aus. Wenn VEC26 gleich 0,06 Volt ist, dann ist IC19
gleich 20% von IK, und IC20 ist gleich 80% von IK.
IC19 steigt an, wenn VEC26 ansteigt, und nimmt ab, wenn
VEC26 abnimmt. Ein Anstieg von VEC26 zeigt normalerweise
an, daß mehr Basisstrom zum Transistor Q26 geliefert wer
den sollte, während eine Abnahme von VEC26 anzeigt, daß
der Basisstrom des genannten Transistors zu vermindern
ist. Dies geschieht in der Schaltung nach Fig. 1 dadurch,
daß der Strom IC19 im Netzwerk 129 mittels eines Netz
werkes 127 verstärkt wird, das als Stromspiegelverstärker wirkt,
dessen Ausgang (JIC19) auf einen weiteren Stromspiegelver
stärker 125 gegeben wird, der diese Ausgangsgröße mit ei
nem Faktor Z multipliziert, um den Strom IB26 für die Ba
sis des Transistors Q26 zu liefern, so daß IB26 gleich
J·Z·IC19 ist.
Das Netzwerk 127 enthält einen als Diode geschalteten
Transistor Q15, einen Widerstand R₄ und einen Transistor
Q18. Der Emitter von Q15 ist mit der Klemme 11 verbunden,
und der Kollektor dieses Transistors ist an ein Ende des
Widerstandes R₄ angeschlossen, dessen anderes Ende mit
dem Emitter von Q18 verbunden ist. Die Basis von Q18 ist
mit Basis und Kollektor von Q19 und mit Basis und Kollek
tor von Q20 am Knoten 121 verbunden, während der Kollektor
von Q18 an den Eingang 138 des Stromspiegelverstärkers 125
angeschlossen ist.
Der durch Q16, R₅ und Q19 fließende Strom IC19 wird in
den Kollektor-Emitter-Strecken von Q15 und Q18 und im
Widerstand R₄ "gespiegelt", um einen Strom IC18 zu er
zeugen. Der Transistor Q15 ist so dimensioniert, daß er
die J-fache physikalische Größe von Q16 hat, Q18 ist mit
der J-fachen physikalischen Größe von Q19 dimensioniert,
und R₄ ist gleich R₅/J bemessen. Infolgedessen ist der
Strom IC18 das J-fache des Stroms I₁₉, wobei J irgendeine
geeignete Zahl sein kann.
Der Strom IC18 wird auf den Eingang 138 des Stromspiegel
verstärkers 125 gegeben, der den Strom verstärkt und an
seinem Ausgangsknoten 141 den Basisstrom IB26 = Z·IC18
erzeugt. Da IC18 seinerseits gleich J·IC19 ist, ist IB26
gleich (I·Z)IC19. Der Stromspiegelverstärker 125 kann
irgendeine von vielen bekannten Ausführungsformen sein.
In der Fig. 2 ist ein verwendbarer spezieller Stromspie
gelverstärker ausführlich dargestellt, der weiter unten
beschrieben wird.
Die Multiplikation von IC19 mit einer Konstanten (nämlich
mit I·Z) zur Erzeugung des Basisstroms IB26 stellt sicher,
daß der Transistor Q26 zu allen Zeiten in einen gewünschten
Grad der Sättigung getrieben wird und daß die Änderungen
von IC19 und die entsprechenden Änderungen von IB26 für
einen erhöhten Basisstrom am Transistor Q26 sorgen, wenn
der Laststrom zunimmt, und für einen verminderten Basis
strom, wenn der Laststrom abnimmt.
Weiteren Einblick in die Arbeitsweise der Schaltungsanord
nung erhält man, wenn man die obige Gleichung (2) und den
entsprechenden Teil der Schaltungsanordnung nach Fig. 1
betrachtet, der zeigt, daß Q16 und Q17 Elemente gleicher
Geometrie und daß die Transistoren Q19 und Q20 ebenfalls
Elemente gleicher Geometrie sind, so daß der im Netzwerk
129 erzeugte Strom IC19 gleich dem im Netzwerk 131 erzeug
ten Strom IC20 ist, wenn VEC26 gleich dem Spannungsabfall
von VR5 ist. Zur Vereinfachung der Beschreibung sei dieser
Wert von VEC26 (bei IC19 = IC20) kurz mit VA bezeichnet.
Wenn VEC26 ansteigt und höher wird als VA, dann nimmt der
Spannungsabfall längs des Netzwerkes 131 ab (unter der
Voraussetzung, daß die Spannung VIN an der Klemme 11 kon
stant ist), während der Spannungsabfall längs des Netz
werkes 129 gleich bleibt (oder ansteigt). Infolgedessen
nimmt die Spannung zwischen Basis und Emitter von Q20 ab,
während die Spannung zwischen Basis und Emitter von Q19
zunimmt. Somit wird IC19 stärker und IC20 schwächer, wenn
VEC26 größer wird als VA. In analoger Weise bewirkt eine
Abnahme der Spannung VEC26 unter den Wert VA, daß der
Spannungsabfall längs des Netzwerkes 131 ansteigt, was
zu einem Anstieg in der Emitter-Basis-Spannung VEB des
Transistors Q20 und damit zu einem Anstieg von IC20 führt.
Ein Anstieg von IC20 bewirkt eine entsprechende Abnahme
von IC19. Wenn also VEC26 unter den Wert VA absinkt, dann
nimmt IC19 ab, während IC20 zunimmt. Der Strom IC19, mul
tipliziert mit J·Z über Q19 und den Stromspiegelverstär
ker 125, wird dann als Strom IB26 auf die Basis von Q26
gegeben, um eine entsprechende Änderung in IL und VEC25
zu bewirken, so daß den obigen Gleichungen genügt wird.
Beim Entwurf von erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen
muß ebenso wie bei bekannten Schaltungsanordnungen dafür ge
sorgt werden, daß die Basis-Ansteuerschaltung in der Lage
ist, den notwendigen Mindeststrom IB26 zu liefern, der
erforderlich ist, um den Transistor Q26 unter der Bedin
gung maximalen Laststroms zu sättigen. Im Gegensatz zum
Stand der Technik bewirkt die erfindungsgemäße Schaltungs
anordnung jedoch, daß IB26 abnimmt, wenn der Laststrom ab
nimmt oder wenn die β-Verstärkung des Schalttransistors
über einen vorgeschriebenen Mindestwert βMIN ansteigt.
Als Beispiel sei angenommen, daß die maximal zulässige
Spannung zwischen Emitter und Kollektor des Transistors
Q26 gleich 1,11 Volt ist, wenn ein Strom von 1,04 Ampère
geleitet wird, und daß 1,04 Ampère der Nennwert des maxi
malen Laststroms ist. Ferner sei angenommen, daß das Ma
ximum der Spannung VIN gleich 17,91 Volt ist und daß der
niedrigste ohmsche Wert RLMIN des Widerstandes RL unge
fähr 16 Ohm beträgt, so daß zwischen Emitter und Kollek
tor des Transistors Q26 ein Strom von ungefähr 1,04 Ampère
fließt. Schließlich sei angenommen, daß der vorgeschrie
bene Niedrigstwert der β-Verstärkung von Q26 gleich 21 ist.
Unter diesen Voraussetzungen muß der Basisstrom IB26 für
Q26 ungefähr gleich 49,5 Milliampère sein. Angenommen I·Z
ist gleich 500, dann wäre IC19 auf 99 Mikroampère zu bemes
sen, um den Basisstrom zu erzielen. Wird für IK der Wert
100 Mikroampère angenommen, dann wäre IC20 gleich 1 Mikro
ampère.
Stellt man das System auf die ungünstigste Bedingung ab
(Maximalwerte für VIN und IL und Minimalwerte für die
β-Verstärkung), dann wird die Schaltungsanordnung nach Fig. 1
den Strom IB26 so regulieren, daß er stets kleiner ist als
49,5 Milliampère und daß VEC26 stets niedriger ist als
1,11 Volt für alle Widerstandswerte von RL oberhalb 16 Ohm
und für alle β-Werte des Transistors Q26 von mehr als 21.
Als Beispiel sei angenommen, daß RL von 16 Ohm auf 33,3 Ohm
steigt, während VIN auf 17,9 Volt bleibt. Für diesen Fall
ist IL ungefähr 525 Milliampère, und IB26 ist 25 Milliampère.
IC19 und IC20 können dann jeweils gleich 50 Mikro
ampère sein, und die Spannung VEC des Transistors Q26 ist
gleich 0,4 Volt, wie es die obige Tabelle angibt. Für die
sen Fall fließen durch die Netzwerke 129 und 131 gleiche
Ströme, und die Spannung VR5 am Widerstand R₅ ist gleich
VEC26, so daß IC19·R₅ = VEC26 ist.
Die Reaktion der Schaltungsanordnung auf ansteigende Wer
te des Lastwiderstandes (also auf eine Verminderung des
Laststroms) läßt sich zeigen, wenn man den Fall betrach
tet, daß der angenommene Lastwiderstand von 33,3 Ohm er
höht wird. Wenn RL größer wird, dann nimmt der durch die
sen Widerstand fließende Laststrom ab. Bei abnehmendem
Laststrom nimmt VEC26 ab (unter der Voraussetzung, daß
IB26 nicht sofort anspricht). Bei geringerer Spannung
VEC26 fließt mehr Strom durch das Netzwerk 131 (IC20
steigt also an). Wegen der Summierung von IC19 und IC20
nimmt IC19 ab. Die Abnahme von IC19 bewirkt eine entspre
chende Abnahme von IB26, die so lange andauert, bis ein
Gleichgewichtszustand erreicht ist, bei dem die obigen
Gleichungen erfüllt werden. Man erkennt also, daß VEC26
stets bei oder unterhalb des vorgeschriebenen Maximalwer
tes der Kollektor-Emitter-Spannung für den Transistor
Q26 liegt, während der auf diesen Transistor gegebene
Basisstrom in passender Weise gesteuert wird und aus
reicht, den Transistor Q26 auf einen gewünschten Sätti
gungsgrad zu bringen, ohne ihn zu übersteuern.
Es läßt sich auch zeigen, daß bei Zunahme der β-Verstär
kung des Transistors Q26 der Basisstrom dieses Transistors
abnimmt und VEC26 ebenfalls abnimmt. Wenn die β-Verstär
kung höher wird, nimmt (unter der Voraussetzung, daß IL
konstant bleibt und IB26 nicht sofort anspricht) die Span
nung VEC26 ab, wenn Q26 tiefer in die Sättigung getrieben
wird. Bei abnehmender Emitter-Kollektor-Spannung des Tran
sistors Q26 steigt der Strom IC20 an, was eine entsprechen
de Abnahme des Stroms IC19 bewirkt. Diese Abnahme von IC19
hat eine Abnahme von IB26 zur Folge. Im Gegensatz zu
bekannten Schaltungen hat also die erfindungsgemäße Schal
tungsanordnung das Bestreben, bei zunehmender β-Verstär
kung des Schalttransistors Q26 den Basisstrom zu vermin
dern, was zu einer Reduzierung der Verlustleistung in der
Basis-Ansteuerschaltung führt, während die Kollektor-
Emitter-Spannung innerhalb eines geforderten Bereichs ge
halten wird.
Weitere Merkmale der Erfindung lassen sich besser anhand
der Fig. 2 erläutern, worin eine Stromquellenschaltung 123
und ein Stromspiegelverstärker 125, wie sie sich zur Reali
sierung der Erfindung eignen, näher dargestellt sind.
Die Stromquelle 123 enthält ein sogenanntes "Bandlücken"-Netz
werk 12 und ein Stromspiegelnetzwerk 14 zur Erzeugung
des Stroms IK.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 kann sich die an
die Eingangsklemme 11 gelegte Spannung VIN über einen sehr
weiten Bereich ändern (z. B. von 4 Volt bis auf mehr als
16 Volt). Das Bandlückennetzwerk (Bandlücken-Referenzschal
tung) 12 dient dazu, eine relativ feste Bandlücken-Refe
renzspannung (VBG) zu erzeugen, die zur Erzeugung eines
Referenzstroms IREF = VBG/R₃ verwendet wird. Es ist dafür
gesorgt, daß aus dem Schaltungsknoten 121 ein Strom IC14 = IK
fließt, der proportional dem Strom IREF ist und gleich
IC19 plus IC20 ist.
Die Bandlücken-Referenzschaltung 12 enthält PNP-Transisto
ren Q1 und Q2, deren Emitter mit der Eingangsklemme 11
und deren Basiselektroden mit einem Schaltungsknoten 111
verbunden sind, an den außerdem der Kollektor des Tran
sistors Q2 und der Emitter eines PNP-Transistors Q4 ange
schlossen ist. Der Kollektor von Q1 ist mit dem Emitter
eines PNP-Bipolartransistors Q3 verbunden. Basis und Kollek
tor von Q3 sowie die Basis von Q4 sind mit einem Schal
tungsknoten 113 verbunden, an den außerdem der Kollektor
eines NPN-Transistors Q5 angeschlossen ist.
Wie in der Technik bekannt, leitet die aus Q1 und Q3 ge
bildete Transistorkette im wesentlichen den gleichen
Strom wie die aus Q2 und Q4 gebildete Transistorkette
(wenn Q1 dieselbe Größe wie Q2 hat und Q3 dieselbe Größe
wie Q4 hat), so daß der aus dem Kollektor von Q3 fließende
Strom IC3 gleich dem Strom IC4 ist, der aus dem Kollektor
von Q4 fließt (d. h. IC3 = IC4).
Mit dem Knoten 113 ist der Kollektor eines NPN-Transistors
Q5 verbunden, dessen Emitter an den Kollektor eines NPN-Tran
sistors Q6 angeschlossen ist. Die Basis des Transistors
Q5, der Kollektor eines Transistors Q7 und der Kollektor
des Transistors Q4 sowie die Basis eines Transistors Q9
sind an einen Knoten 115 angeschlossen. Die Basiselektroden
von Q6 und Q7 und der Emitter von Q9 sind mit einem Knoten
117 verbunden, an dem die Bandlücken-Spannung VBG erzeugt
wird. Zwischen dem Knoten 117 und Masse ist ein den Wert
eines Referenzstroms einstellender Widerstand R₃ ange
schlossen.
Aus noch zu beschreibenden Gründen ist die physikalische
Größe von Q6 auf das 10fache der physikalischen Größe
von Q7 bemessen, was zur Folge hat, daß Q6 und Q7 unter
schiedliche Stromdichten und unterschiedliche VBE-Span
nungen haben. Wenn man, was für die Anordnung nach Fig. 2
typisch ist, den Transistor Q6 zehnmal so groß wie den
Transistor Q7 macht und gleiche Kollektor-Emitter-Ströme
durch die beiden Transistoren zwingt, dann ist die VBE
Spannung von Q7 minus der VBE-Spannung von Q6 bei 25°C
ungefähr gleich 60 Millivolt.
Ein Widerstand R₁, der zwischen den Emitter von Q6 und ei
nen Knoten 119 geschaltet ist, wo auch der Emitter von Q7
angeschlossen ist, stellt die Amplitude von IC3 und damit
die Amplitude von IC4 ein. Ein zwischen den Knoten 119
und Masse geschalteter Widerstand stellt das Potential
am Knoten 119 ein.
Wenn am Anfang Leistung an die Bandlücken-Schaltung ge
legt wird, wird es zunächst nicht unbedingt eine Strom
leitung über die Transistoren Q1, Q2, Q3 und Q4 geben.
Deswegen ist eine Anlaufschaltung 18 vorgesehen, die
sicherstellt, daß die Bandlücken-Schaltung 12 beim Ein
schalten der Leistung und auch jederzeit später in Betrieb
kommt. Wenn anfänglich eine Spannung VIN an die Schaltun
gen 12 und 14 gelegt wird, können die Transistoren Q1,
Q2, Q3 und Q4 nichtleitend sein. Die Anlaufschaltung 18
gewährleistet einen anfänglichen Stromfluß aus den Basis
elektroden von Q3 und Q4, wodurch dann Q1, Q2, Q3 und Q4
eingeschaltet werden und Ströme IC3 und IC4 fließen. Das
Fließen des Kollektorstroms IC4 in Q4 schaltet die Tran
sistoren Q5 und Q9 ein. Durch die Einschaltung von Q9
werden Q6 und Q7 eingeschaltet. Bei eingeschalteten Tran
sistoren Q5 und Q6 fließt der Strom IC3 über die Kollek
tor-Emitter-Strecken von Q5 und Q6 und den Widerstand R₁
in den Schaltungsknoten 119, und der Strom IC4 fließt über
die Kollektor-Emitter-Strecke von Q7 in den Knoten 119.
Die dann über R₂ nach Masse fließenden Ströme IC3 und IC4
heben das Potential V₁₁₉ am Knoten 119 auf einen Wert
(IC3+IC4)·(R₂) an. Dieser Potentialanstieg am Knoten
119 ist bestrebt, die Anlaufschaltung auszuschalten, wäh
rend die Bandlücken-Schaltung in Betrieb bleibt.
Nach dem Ausschalten der Anlaufschaltung 18 stabilisiert
sich die Schleife in der Bandlücken-Schaltung 12, und die
se Schaltung bleibt voll in Betrieb, indem sie am Knoten
117 eine Bandlückenspannung VBG erzeugt, die sich aus den
beiden folgenden Gleichungen errechnet:
(IC3+IC4)(R₂)+VBE7=VBG (9)
Die Amplitude von IC3 kann aus folgender Beziehung be
stimmt werden:
VBE6+(IC3)(R₁)=VBE7 (10)
VBE6+(IC3)(R₁)=VBE7 (10)
IC3 = [VBE7-BBE6]/R₁ (11)
Für IC3 = IC4 gilt:
VBG = 2[R₂/R₁[VBE7-VBE6]+VBE7 (12)
In einer speziellen Ausführungsform der Schaltung wurde
durch passende Wahl von R₁ und R₂ die Spannung VBG auf
1,26 Volt eingestellt, ein Wert, der nahe an der Band
lückenspannung von Silizium liegt, die ungefähr 1,205
Volt beträgt.
VBG wird dazu benutzt, einen Referenzstrom IR3 einzustel
len, der über den Widerstand R₃ fließt und gleich VBG/R₃
ist und von dem angenommen werden kann, daß er relativ
konstant ist (z. B. so konstant wie VBG und R₃). Es wird
angenommen, daß der aus dem Emitter von Q9 fließende Strom
IR3 gleich dem Strom IREF am Kollektor des Transistors Q9
ist. Die Spannung VBG am Emitter von Q9 stellt also den
Strom IR3 ein, von dem angenommen wird, daß er gleich dem
Kollektorstrom von Q9 ist, der hier mit IREF bezeichnet
wird.
Der Strom IREF am Kollektor von Q9 ist identisch mit dem
Kollektorstrom von Q8 und Q10, der dann in den Kollektoren
der Transistoren Q11 und Q12 "gespiegelt" wird. Der Kollek
tor von Q9 ist mit einem Knoten 130 verbunden, an den Kollek
tor und Basis eines PNP-Transistors Q8 und die Basis eines
PNP-Transistors Q12 angeschlossen ist. Der Emitter von Q8
ist mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Q10 verbunden.
Der Emitter von Q12 ist an einen Knoten 133 angeschlossen,
mit dem Kollektor und Basis eines PNP-Transistors Q11 und
die Basis von Q10 verbunden sind. Die Emitter von Q10 und
Q11 sind mit der Klemme 11 verbunden, so daß ihre Kollek
torströme, wenn diese beiden Transistoren die gleiche
physikalische Größe haben, im wesentlichen einander
gleich sind. In ähnlicher Weise stellt der symmetrische
Anschluß von Q8 und Q12 sicher, daß die Kollektorströme
dieser Transistoren, wenn sie gleiche physikalische Größe
haben, im wesentlichen einander gleich sind.
Der Kollektorstrom von Q8 und Q10 ist, gleich dem Kollek
torstrom von Q9, der seinerseits gleich IREF ist (wenn
man die Basisströme vernachlässigt). Da Kollektor und Basis
von Q11 mit der Basis von Q10 verbunden sind und weil Ba
sis und Kollektor von Q8 mit der Basis von Q12 verbunden
sind, wird der über die Kollektoren von Q8, Q9 und Q10
fließende Strom IREF in den Kollektoren der Transistoren
Q11 und Q12 "gespiegelt". Der Kollektorstrom von Q11 und
Q12 ist proportional dem Strom IREF und wird dann weiter
gespiegelt, um den Strom IK zu liefern.
Der Kollektor von Q12 ist mit einem Knoten 135 verbunden,
an den außerdem Kollektor und Basis eines NPN-Transistors
Q13 und die Basis eines NPN-Transistors Q14 angeschlossen
sind. Der Emitter von Q13 ist mit dem Kollektor eines
NPN-Transistors Q25 verbunden. Der Emitter von Q14 ist mit
einem Knoten 137 verbunden, an den ferner Kollektor und
Basis eines NPN-Transistors Q28 und die Basis von Q25
angeschlossen sind. Die Emitter von Q25 und Q28 sind auf
Massepotential geführt, so daß, wenn Q25 die gleiche phy
sikalische Größe wie Q28 hat und wenn Q13 die gleiche phy
sikalische Größe wie Q14 hat, der Stromfluß in dem über
die Kollektor-Emitter-Strecken von Q13 und Q25 führenden
Weg gleich ist dem Stromfluß in dem über die Kollektor-
Emitter-Strecken von Q14 und Q28 führenden Weg. Außerdem
bewirkt, wie in der Technik an sich bekannt, die Kaskode
anordnung der Transistorpaare Q13 und Q25, Q14 und Q28,
Q11 und Q12, Q10 und Q8, daß die Stromspiegel einander
genauer angepaßt sind, weil dadurch Fehler reduziert wer
den, die entstehen können, wenn sich der Spiegelstrom bei
Änderungen der Spannung VIN ändert.
Infolgedessen fließt der durch Q11 und Q12 gehende Strom,
der im wesentlichen gleich VBG/R₃ ist, in den Knoten 135
und über die Kollektor-Emitter-Strecken von Q13 und Q25;
im wesentlichen der gleiche Strom (d. h. VBG/R₃) fließt
über die Kollektor-Emitter-Strecken von Q14 und Q28 und
wird aus dem Knoten 121 gezogen.
Nachdem also nachgewiesen wurde, daß IK gleich IREF oder
gleich dem Strom IR3 ist, der seinerseits gleich VBG/R₃
ist, läßt sich die Spannung VR5 am Widerstand R₅ so dar
stellen, wie es in der obigen Gleichung (8) geschrieben ist.
Wie bereits oben erwähnt, ist die Bandlückenspannung VBG
konstant über die Temperatur; das Verhältnis von R₅ zu
R₃ ist ebenfalls konstant über die Temperatur, angenommen
die Widerstände sind in gleicher Weise konstruiert, und
IC19 ist ein Bruchteil von IK. Somit ist VR5 eine Funktion
desjenigen Teils von IK, der über R₅ fließt, und ist prak
tisch unabhängig von der Temperatur. Dies ist ebenfalls
ein bedeutsames Merkmal der Schaltung.
Der Stromspiegelverstärker 125 hat einen Eingangsknoten
138, der mit Kollektor und Basis eines NPN-Transistors Q21,
mit der Basis eines NPN-Transistors Q22 und mit dem Kollek
tor des Transistors Q18 verbunden ist, so daß IC18 in die
sen Eingangsknoten fließt. Der Emitter von Q21 ist mit ei
nem Knoten 139 verbunden, an den auch der Emitter von Q22,
Kollektor und Basis eines NPN-Transistors Q23 und die Ba
sis eines NPN-Transistors Q24 angeschlossen sind. Ein Wider
stand R6 ist zwischen den Emitter von Q23 und Masse geschal
tet, und ein Widerstand R7 liegt zwischen dem Emitter von
Q24 und Masse. Q22 ist mit dem N-fachen der physikalischen
Größe von Q21 bemessen, Q24 hat die M-fache physikalische
Größe von Q23, und R7 ist auf einen Wert von R6/M dimen
sioniert. In einer Ausführungsform wurde N gleich 10 und
M ebenfalls gleich 10 gewählt. Die Kollektoren von Q22 und
Q24 sind gemeinsam an den Ausgangsknoten 141 des Stromspie
gelverstärkers 125 angeschlossen, so daß die Summe der
durch Q22 und Q24 fließenden Ströme gleich IB26 ist. Wie
bisher, so werden auch in der nachstehenden Beschreibung
die Basisströme vernachläßigt.
Der Stromspiegelverstärker 125 arbeitet kurz gesagt wie
folgt. Der in den Knoten 138 fließende Strom IC18 ist
gleich JIC19. Dieser in den Knoten 138 fließende Strom
IC18 bewirkt, daß ein gleich großer Strom über die Kollek
tor-Emitter-Strecke von Q21 in den Knoten 139 fließt und
daß ein Strom IC22, der gleich N·IC18 ist, über die Kol
lektor-Emitter-Strecke von Q22 in den Knoten 139 fließt.
Der in den Knoten 139 fließende Gesamtstrom (N+1)(IC18)
wird durch den Transistor Q24 verstärkt, so daß dieser
Transistor einen Strom IC24 liefert, der gleich M·(N+1)
IC18 ist.
Der aus dem Knoten 141 gezogene Gesamtstrom ist gleich
IC22+IC24. Da IC22 gleich N·IC18 und da IC24 gleich
M·(N+1) IC18 ist, läßt sich der aus dem Transistors Q26
gezogene Strom IB26 folgendermaßen ausdrücken:
IB26 ≅ N·IC18+M(N+1)IC18 ≅ IC18 [MN+M+N]
Mit IC18= J·IC19 ergibt sich:
IB26 = (IC19)(J·[M(N+1)+N]).
Ist J = 3, M = 10 und N = 10, erhält man:
IB26 = (IC19) [360].
Es sei erwähnt, daß der Multiplikationsfaktor (also die
Größe I·Z) für den den Strom IC19 zur Erzeugung des
Stroms IB26 auch größer oder kleiner gewählt werden kann,
je nachdem, welcher Betrag von IB26 gewünscht wird oder
erforderlich ist.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung des Basisstroms eines
Schaltertransistors, dessen Kollektor-Emitter-Strecke zwischen
eine erste Klemme einer Versorgungsquelle und eine mit ihrem
anderen Ende an eine zweite Klemme der Versorgungsquelle liegen
de Last geschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannungsdifferenz-Fühlschal
tung
- - eine zwischen dem Emitter des Schaltertransistors (Q26) und einem Schaltungsknoten (121) liegende erste Schaltungseinheit (129), die einen ersten Strom (IC19) als Maß für die Emitter spannung liefert,
- - eine zwischen dem Kollektor des Schaltertransistors (Q26) und dem Schaltungsknoten (121) liegende zweite Schaltungseinheit (131), die einen zweiten Strom (IC20) als Maß für die Kollek torspannung liefert,
- - und eine zwischen dem Schaltungsknoten (121) und der zweiten Klemme (Masse) der Versorgungsquelle (13) liegende Strom quelle (123) für die Summe der Ströme (IC19, IC20), die in den beiden Schaltungseinheiten (129, 131) fließen, welche zwischen Emitter und Kollektor des Schaltertransistors (Q26) liegen und abfühlen, wann die Differenz zwischen dessen Emitter- und Kollektorspannungen kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, und dann einen mit der Abnahme der Kollektor-Emitter-Spannung abnehmenden Steuerstrom (IC18) liefern, enthält,
und daß zwischen die Fühlschaltung (129, 131, 123) und die Basis
des Schaltertransistors (Q26) ein Stromverstärker (125) zur
Verstärkung des Steuerstroms für den Schaltertransistor ge
schaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stromquelle (123) einen relativ konstanten
Strom liefert, der gleich der Summe des ersten und des zweiten
Stroms (IC19, IC20) ist, so daß der zweite Strom beim Ansteigen
des ersten Stroms abnimmt und beim Abnehmen des ersten Stroms
zunimmt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Stromquelle (123) einen Referenzstrom (IK) liefert; daß die Summe des ersten und des zweiten Stroms (IC19, IC20) gleich dem Referenzstrom (IK) ist;
daß bei Abnahme des Verhältnisses des ersten Stroms (IC19) zum Referenzstrom das Verhältnis des zweiten Stroms (IC20) zum Referenzstrom zunimmt und daß bei Zunahme des Verhältnisses des ersten Stroms zum Referenzstrom das Verhältnis des zweiten Stroms zum Referenzstrom abnimmt.
daß die Stromquelle (123) einen Referenzstrom (IK) liefert; daß die Summe des ersten und des zweiten Stroms (IC19, IC20) gleich dem Referenzstrom (IK) ist;
daß bei Abnahme des Verhältnisses des ersten Stroms (IC19) zum Referenzstrom das Verhältnis des zweiten Stroms (IC20) zum Referenzstrom zunimmt und daß bei Zunahme des Verhältnisses des ersten Stroms zum Referenzstrom das Verhältnis des zweiten Stroms zum Referenzstrom abnimmt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die erste Schaltungseinheit (129) einen ersten Widerstand (R₅) und einen ersten Transistor (Q19) aufweist, dessen Kollek tor-Emitter-Strecke in Reihe mit dem Widerstand (R₅) zwischen dem Schaltungsknoten (121) und dem Emitter des Schaltertransistors (Q26) liegt;
die zweite Schaltungseinheit (131) einen zweiten Transistor (Q20) aufweist, dessen Kollektor-Emitter-Strecke zwischen dem Kollektor des Schaltertransistors (Q26) und dem Schaltungsknoten (121) liegt;
und daß die Stromquelle (123) die Stromsumme (IC19+IC20) als Referenzstrom (IK) zwischen dem Schaltungsknoten (121) und der zweiten Klemme (Masse) der Versorgungsquelle (13) fließen läßt.
die erste Schaltungseinheit (129) einen ersten Widerstand (R₅) und einen ersten Transistor (Q19) aufweist, dessen Kollek tor-Emitter-Strecke in Reihe mit dem Widerstand (R₅) zwischen dem Schaltungsknoten (121) und dem Emitter des Schaltertransistors (Q26) liegt;
die zweite Schaltungseinheit (131) einen zweiten Transistor (Q20) aufweist, dessen Kollektor-Emitter-Strecke zwischen dem Kollektor des Schaltertransistors (Q26) und dem Schaltungsknoten (121) liegt;
und daß die Stromquelle (123) die Stromsumme (IC19+IC20) als Referenzstrom (IK) zwischen dem Schaltungsknoten (121) und der zweiten Klemme (Masse) der Versorgungsquelle (13) fließen läßt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Basiselektroden des ersten und des zweiten
Transistors (Q19, Q20) mit dem Schaltungsknoten (121) gekop
pelt sind und daß die Amplitude des Spannungsabfalls längs der
Kollektor-Emitter-Strecke des Schaltertransistors (Q26) gleich
der Amplitude des Spannungsabfalls am ersten Widerstand (R₅)
ist, wenn der Kollektor-Emitter-Strom des ersten Transistors
(Q19) gleich dem Kollektor-Emitter-Strom des zweiten Transistors
(Q20) ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Referenzstrom (IK) gleich (r)·(VBG)/R₃ ist
und daß der Spannungsabfall am ersten Widerstand gleich
r(VBG/R₃)(R₅)(IR5/IK) ist, wobei r eine Konstante ist und VBG
ungefähr gleich der Bandlücken-Spannung von Silizium ist und
wobei R₃ der ohmsche Wert eines Widerstandes R₃, R₅ der ohm
sche Wert des ersten Widerstandes und IR5 der durch den ersten
Widerstand fließende Strom ist.
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