DE3714732C2 - - Google Patents
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- DE3714732C2 DE3714732C2 DE3714732A DE3714732A DE3714732C2 DE 3714732 C2 DE3714732 C2 DE 3714732C2 DE 3714732 A DE3714732 A DE 3714732A DE 3714732 A DE3714732 A DE 3714732A DE 3714732 C2 DE3714732 C2 DE 3714732C2
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- C11D3/3757—(Co)polymerised carboxylic acids, -anhydrides, -esters in solid and liquid compositions
- C11D3/3761—(Co)polymerised carboxylic acids, -anhydrides, -esters in solid and liquid compositions in solid compositions
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Copolymerisate auf der
Basis von ungesättigten Carbonsäuren und zur Enolat
bildung befähigten Monosacchariden, Verfahren zu ihrer
Herstellung sowie ihre Verwendung als Sequestrierungs
mittel, Komplexbildner und Co-Builder in Wasch- und
Reinigungsmitteln.
Aus Journal of Polymer Science, Part Al, Vol. 7,
(1969), S. 1011-22 ist die Umsetzung von Tetra-O-
methyl-glucose mit Methacrylsäurechlorid in Gegenwart
einer Base und anschließender Polymerisation mittels
alkalischer Initiierung bekannt. Weiterhin ist aus der
DE-OS 29 52 507 bekannt, daß bei ähnlichen Verfahrens
produkten die Schutzgruppen entfernt werden können, und
daß die erhältlichen Polymerisate eine gute Bioverträg
lichkeit aufweisen. Bei diesen Polymerisaten handelt es
sich um Zuckerester, die durch Polymerisation über die
Doppelbindung der ungesättigten Carbonsäure gewonnen
wurden.
Copolymerisate ungesättigter Carbonsäuren mit anderen
ungesättigten Verbindungen sind bekannt, beispielsweise
aus der DE-PS 19 04 940. Hierin sind Copolymerisate von
Acrolein mit Acrylsäure beschrieben, die als Poly
carboxylate Anwendung als Komplexbildner finden können.
Andere Polycarboxylate sind als Copolymerisate verschiedener
ungesättigter Carbonsäuren bekannt. So sind ins
besondere Copolymerisate von Acrylsäure, Methacrylsäure
und Maleinsäure sowie ihre Verwendung als Zusätze für
Wasch- und Reinigungsmittel bekannt aus DE-PS
26 16 261, DE-OS 29 10 133, DE-OS 29 36 984,
DE-OS 32 33 775, DE-OS 32 33 777, DE-OS
34 26 368 und DE-OS 36 04 223.
Diese Polycarboxylate sind durch die Einführung phos
phatarmer und phosphatfreier Waschmittel in der Be
deutung gestiegen; vgl. Diehl, "Phosphatfreies
Waschen", Fette und Öle, Fettderivate, Folgeprodukte,
112 (1986), S. 489 bis 492 sowie Zini, "The Use of
Acrylic Based Homo- and Copolymers as Detergent
Additives", Chemieprodukte: Haushalt, Gewerbe, In
dustrie 83, (1987), S. 45 bis 48.
Ein erheblicher Nachteil der bisher verwendeten Poly
carboxylate besteht darin, daß sie in Kläranlagen bio
logisch kaum abbaubar sind. Sie werden jedoch durch
Absorption an den Klärschlamm eliminiert und gelangen
somit nicht in die Gewässer. Ähnliche Produkte werden
nämlich seit Jahren bereits zur Klärschlammflokkulation
eingesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Polycarboxylate
zu entwickeln, die eine verbesserte biologische Abbau
barkeit aufweisen und dabei preiswert, einfach und zu
verlässig hergestellt werden können.
Diese Aufgabe konnte überraschend gelöst werden durch
Copolymerisate von ungesättigten Carbonsäuren, wie sie
im Anspruch 1 gekennzeichnet sind.
Dieses Ergebnis war keinesfalls vorherzusehen, da al
kalische Lösungen zur Enolatbildung befähigter Monosac
charide bekanntlich sehr instabil sind und zur raschen
Zersetzung dieser Lösungen führen. Es wurde gefunden,
daß diese Lösungen unter den erfindungsgemäßen Bedin
gungen relativ stabil sind und sich beispielsweise so
lange nicht oder nur wenig verfärben, wie noch die
Copolymerisation mit den ungesättigten Carbonsäuren
stattfindet. Erst wenn die ungesättigten Carbonsäuren
durch Polymerisation aus der Lösung verbraucht sind,
beginnt die übliche Zersetzung und Verfärbung der
alkalischen Zuckerlösungen.
Die erfindungsgemäßen Copolymerisate können in einfa
cher Weise aus dem Reaktionsgemisch durch einfaches
Ansäuern entfernt werden, wodurch sie ausgefällt wer
den. Die angesäuerten Mutterlaugen enthalten in erster
Linie nicht umgesetzte Mengen an Monosacchariden. Diese
können wiedergewonnen und wieder eingesetzt werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Copolyme
risate ist, daß die Monosaccharidkomponente preiswert
aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird
und somit nur bezüglich der ungesättigten Carbonsäuren
auf fossile Rohstoffe zurückgegriffen werden muß.
Überraschend war weiterhin, daß die erfindungsgemäßen
Copolymerisate, bezogen auf den Anteil an ungesättigter
Carbonsäure, ein erheblich gesteigertes Calcium- und
Magnesiumbindungsvermögen aufweisen. Die Monosaccharid
komponente in den Copolymerisaten trägt somit in erheb
lichem Maße zum Calcium- und Magnesiumbindungsvermögen
bei.
Die Copolymerisate sind somit in besonderem Maße als
Sequestrierungsmittel, Komplexbildner und Co-Builder in
Wasch- und Reinigungsmitteln geeignet.
Die Eigenschaften der Copolymerisate können in relativ
weiten Grenzen variiert werden. Vorzugsweise werden 20
bis 65% Monosaccharid mit 35 bis 80% ungesättigter Mo
nocarbonsäure umgesetzt.
Zur Enolatbildung befähigte Monosaccharide sind in er
ster Linie Glukose, Fruktose, Mannose, Maltose, Xylose
und Galaktose.
Besonders bevorzugt ist Glukose, da sie preiswert und
mengenmäßig nahezu unbeschränkt zur Verfügung steht.
Sie kann auch in relativ ungereinigter Form erfindungs
gemäß eingesetzt werden, da die Verunreingungen nicht
oder in nicht störender Form in das Copolymerisat ein
gebaut werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so
durchgeführt, daß zu der alkalischen Lösung des zur
Enolatbildung befähigten Monosaccharids die ungesättig
te Carbonsäure und der radikalische Initiator zugegeben
werden und dann langsam erhitzt wird. Oberhalb von 60°C
springt die Reaktion an und wird dann oftmals so hef
tig, daß die Temperatur über 100°C steigt. Dies sollte
nach Möglichkeit vermieden werden, da es hierbei zu
einer unerwünschten stärkeren Zersetzung des noch nicht
in das Copolymerisat eingebauten Zuckers kommt.
Als ungesättigte Carbonsäuren kommen in erster Linie
die monoethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren mit
3 bis 10 Kohlenstoffatomen in Frage, dabei insbesondere
die Acrylsäure und Methacrylsäure. Prinzipiell können
aber auch andere ungesättigte Carbonsäure wie Malein
säure oder Itakonsäure eingesetzt werden.
Als radikalische Initiatoren werden insbesondere Per
oxide eingesetzt. Besonders einfach ist die Verwendung
von Wasserstoffperoxid.
Die Bestimmung des Calciumbindevermögens der erfindungs
gemäßen Copolymerisate erfolgt durch Trübungstritration
mit Calciumacetat. Dazu löst man 1 g des zu prüfenden
Copolymerisats in 100 ml destilliertem Wasser auf und
versetzt dieses dann mit 10 ml 2%iger Natroncarbonat
lösung.
Der pH-Wert dieser Lösung wird auf 11 eingestellt und
während der Titration konstant gehalten. Man titriert
mit 4,4%iger Calciumacetatlösung, bis eine deutliche
konstante Trübung auftritt, die nephelometrisch be
stimmt wird. Die Zugabe von jeweils 1 ml der Calcium
acetatlösung erfolgt in Intervallen von 30 Sekunden.
Die Bestimmung der biologischen Abbaubarkeit erfolgt
gemäß DIN 38 412, Teil 24/25 und gemäß OECD-Richtlinie
301 D ("Closed-Bottle-Test").
1 mol Gluskose wird in 30%iger Natronlauge (3 mol NaOH
in Wasser gelöst) unter Rühren bei 0°C gelöst. Dann
werden 0,07 mol H2O2 zu dieser Lösung gegeben. Die Tem
peratur bleibt bei 0°C. Der pH-Wert beträgt 8,7. Danach
läßt man 3 mol Acrylsäure zu der alkalischen Zucker-H2O2-
Lösung zutropfen. Hierbei steigt die Temperatur auf ca.
75°C an. Es wird weiter auf 85°C aufgeheizt. Von nun an
verläuft die Reaktion exotherm und die Temperatur steigt
bis auf 105°C an. Nach Erreichen des Temperaturmaximums
wird sofort abgekühlt auf 20°C.
Es wird eine hochviskose Lösung erhalten. Das Calcium
bindevermögen, bezogen auf den Wirkstoffgehalt, liegt
bei 450 mg Calciumcarbonat/g Wirksubstanz. Der Wirk
stoffgehalt der Lösung liegt bei 48%.
3 mol Acrylsäure werden mit 20%iger Natronlauge (3 mol
Natronlauge in Wasser gelöst) neutralisiert. 1 mol Glu
kose wird in 200 g Wasser gelöst. Zu dieser Lösung wird
1 mol H2O2 hinzugegeben. In einem Reaktionsgefäß werden
gleichzeitig 200 g Wasser vorgelegt und auf 85°C er
hitzt.
Die beiden Lösungen läßt man während ca. 90 Minuten
zutropfen. Der pH-Wert des Reaktionsmediums wird wäh
rend der Zutropfphase konstant auf 9,0 gehalten. Nach
Zugabe der gesamten Menge steigt die Temperatur noch
einmal auf ca. 95 bis 103°C. Danach wird sofort abge
kühlt.
Es wird eine niedrigviskose polymere Lösung erhalten.
Der Wirkstoffgehalt beträgt 32%. Das Calciumbindever
mögen beträgt 670 mg Calciumcarbonat/g Wirksubstanz.
72 g Acrylsäure werden mit 200 g 20%iger Natronlauge
neutralisiert. 100 g Glukose werden in 100 g Wasser
gelöst. Im Reaktionsgefäß werden 100 g Wasser vorge
legt. In die Glukoselösung werden 57 g 30%iges H2O2
hinzugegeben. Das Wasser im Reaktionsgefäß wird auf
85°C erhitzt. Die Lösungen läßt man über 50 Minuten
hinzutropfen. Die Reaktionstemperatur steigt zwischen
zeitlich auf 97°C an. Nach Beendigung der Tropfzeit
wird gewartet, bis die Temperatur nicht weiter an
steigt. Der pH-Wert wird während der gesamten Reaktion
auf 9,0 konstant gehalten. Nach Beendigung der Reaktion
wird sofort abgekühlt (ca. 55 Minuten).
Der Wirkstoffgehalt dieser polymeren Lösung beträgt
32%. Das Calciumbindevermögen beträgt 550 mg Calcium
carbonat/g Wirksubstanz.
36 g Acrylsäure werden mit 100 g 20%iger Natronlauge
neutralisiert. 100 g Glukose werden in 100 g Wasser
gelöst. Hierzu werden 57 g 30%iges H2O2 hinzugegeben.
In dem Reaktionsgefäß werden 95 g Wasser vorgelegt und
auf 84 bis 85°C erhitzt. Die Reaktionslösungen läßt man
über ca. 40 Minuten langsam zutropfen.
Nach Beendigung des Zutropfens steigt die Temperatur
auf maximal 97°C an. Während der gesamten Reaktionszeit
wird der pH-Wert auf 9,3 bis 9,5 konstant gehalten.
Nach Erreichen des Temperaturmaximus wird sofort ge
kühlt.
Es wird eine polymere Lösung mit einem Wirkstoffgehalt
von 30% erhalten. Das Calciumbindevermögen dieser Lösung
beträgt 430 mg Calciumcarbonat/g Wirksubstanz.
144 g Acrylsäure werden mit 400 g 20%iger Natronlauge
neutralisiert. 100 g Glukose werden in 100 g Wasser
gelöst. Hierzu läßt man 57 g 30%iges H2O2 zutropfen.
In dem Reaktionsgefäß werden 240 g Wasser vorgelegt und
auf 80 bis 85°C erhitzt. Die Reaktionslösungen läßt man
über ca. 50 Minuten zutropfen bei einem konstanten pH-
Wert von 9,1. Nach Zugabe der Lösungen steigt die Tem
peratur auf maximal 97°C (ca. 10 Minuten Nachreaktions
zeit). Danach wird sofort wieder gekühlt.
Man erhält eine polymere Lösung mit einem Wirkstoffgehalt
von 29%. Das Calciumbindevermögen beträgt 620 mg Calcium
carbonat/g Wirksubstanz.
Im Reaktionsgefäß werden 100 g Glukose, gelöst in 200 g
Wasser, vorgelegt. 195 g Itaconsäure werden mit 400 g
30%iger Natronlauge neutralisiert. Das Reaktionsgefäß
wird mit der Glukoselösung auf eine Reaktionstemperatur
von 80°C aufgeheizt. In die aufgeheizte Glukoselösung
läßt man über 110 Minuten die neutralisierte Itaconsäu
relösung zutropfen. Gleichzeitig läßt man eine Lösung
von 57 g 30%igem H2O2, gelöst in 100 g Wasser, zutrop
fen. Der pH-Wert wird während des ganzen Versuches kon
stant auf 8,9 gehalten. Die Reaktionstemperatur steigt
zwischenzeitlich auf 87°C an. Nach Beendigung der Tropf
zeit wird die Lösung sofort abgekühlt.
Der Wirkstoffgehalt dieser polymeren Lösung beträgt
35%. Das Calciumbindevermögen beträgt 250 mg Calcium
carbonat/g Wirksubstanz. Die biologische Abbaubarkeit
beträgt 80%.
129 g Fructose werden in 171 g Wasser gelöst und im
Reaktionsgefäß vorgelegt. 108 g Acrylsäure werden mit
300 g 20%iger Natronlauge neutralisiert. Die Fructose
lösung im Reaktionsgefäß wird auf eine Temperatur von
80°C gebracht. Während einer Zeit von 80 Minuten läßt
man langsam die neutralisierte Acrylsäurelösung zutrop
fen. Gleichzeitig läßt man 57 g einer 30%igen H2O2-
Lösung zutropfen. Während der Versuchszeit wird der
pH-Wert auf 9,0 gehalten. Die Reaktionstemperatur
steigt bis maximal 90°C an. Nach Beendigung des Zutrop
fens der Reaktionslösungen (Acrylsäure und H2O2) wird
das Reaktionsgemisch im Reaktionsgefäß sofort abgekühlt.
Der Wirkstoffgehalt der polymeren Lösung beträgt 35%.
Das Calciumbindevermögen beträgt 550 mg Calcium
carbonat/g Wirksubstanz. Die biologische Abbaubarkeit
beträgt 88%.
90 g Mannose werden in 210 g Wasser gelöst und im Reak
tionsgefäß vorgelegt. 108 g Acrylsäure werden mit 300 g
20%iger Natronlauge neutralisiert. Das Reaktionsgefäß
wird mit der Mannoselösung auf 80°C erhitzt. Während
einer Zeit von 60 Minuten läßt man die neutralisierte
Acrylsäure und gleichzeitig 57 g 30%iges H2O2 zutrop
fen. Der pH-Wert wird während der Versuchszeit auf 9,0
gehalten. Die Reaktionstemperatur steigt auf maximal
88°C an. Nach Beendigung der Zugabe der Acrylsäure und
des Wasserstoffperoxids wird das Reaktionsgemisch so
fort abgekühlt.
Der Wirkstoffgehalt dieser polymeren Lösung beträgt
30%. Das Calciumbindevermögen beträgt 550 mg Calcium
carbonat/g Wirksubstanz. Die biologische Abbaubarkeit
beträgt 80%.
100 g Glucose werden in 200 g Wasser gelöst und im
Reaktionsgefäß vorgelegt. Die Glucoselösung wird auf
80°C aufgeheizt. Zu dieser Lösung läßt man langsam
130 g Methacrylsäure, neutralisiert mit 300 g 20%iger
Natronlauge, über einen Zeitraum von 150 Minuten zu
tropfen. Gleichzeitig läßt man 57 g 30%iges H2O2 zu
tropfen. Die Reaktionstemperatur steigt bis auf maximal
93°C. Der pH-Wert wird während der ganzen Versuchszeit
konstant bei 9,0 gehalten. Nach Beendigung des Zutrop
fens der Reaktanden wird das Reaktionsgemisch sofort
abgekühlt.
Man erhält eine polymere Lösung mit einem Wirkstoff
gehalt von 34%. Das Calciumbindevermögen beträgt 650 mg
Calciumcarbonat/g Wirksubstanz. Die biologische Abbau
barkeit beträgt 85%.
Claims (4)
1. Copolymerisate auf der Basis von ungesättigten Carbon
säuren und zur Enolatbildung befähigten Monosacchariden
dadurch erhältlich, daß die ungesättigten Carbonsäuren
in einer Menge von 35 bis 80%, bezogen auf die Gesamt
monomeren, mit einer alkalischen Lösung der zur Enolat
bildung befähigten Monosaccharide in Gegenwart von
radikalischen Initiatoren bei Temperaturen zwischen 60
und 110°C, wobei zumindest eines der beiden Monomeren
dem Reaktionsansatz kontinuierlich zugeführt wird,
copolymerisiert, dann abgekühlt und durch Ansäuern aus
gefällt werden.
2. Copolymerisate gemäß Anspruch 1, erhältlich durch Um
setzung von alkalischen Lösungen von Glukose bei pH-
Werten von 8 bis 10 mit Acrylsäure und/oder Methacryl
säure in Gegenwart von Wasserstoffperoxid.
3. Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten auf der
Basis von ungesättigten Carbonsäuren und zur Enolatbil
dung befähigten Monosacchariden dadurch erhältlich, daß
die ungesättigten Carbonsäuren in einer Menge von 35
bis 80%, bezogen auf die Gesamtmonomeren, mit einer
alkalischen Lösung der zur Enolatbildung befähigten
Monosaccharide in Gegenwart von radikalischen Initiato
ren bei Temperaturen zwischen 60 und 110°C, wobei zu
mindest eines der beiden Monomeren dem Reaktionsansatz
kontinuierlich zugeführt wird, copolymerisiert, dann
abgekühlt und durch Ansäuern ausgefällt werden.
4. Verwendung der Copolymerisate gemäß Ansprüchen 1 oder 2,
als Sequestrierungsmittel, Komplexbildner und Co-Buil
der in Wasch- und Reinigungsmitteln.
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