DE3713740A1 - Sicherheitsausruestung, insbesondere fuer fahrzeuge - Google Patents
Sicherheitsausruestung, insbesondere fuer fahrzeugeInfo
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- A62C3/00—Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
- A62C3/07—Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places in vehicles, e.g. in road vehicles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsausrüstung insbeson
dere für Fahrzeuge.
Fahrzeuge, zumeist Reisebusse, aber auch schienengebundene, werden
oftmals mit Nothämmern ausgerüstet, die dazu dienen, nach Verkehrs
unfällen, bei denen sich die Türen des Fahrzeugs nicht mehr öffnen
lassen, für die eingesperrten Personen eine Möglichkeit zu schaffen,
die Scheiben der Fahrzeugfenster zu zerschlagen, um auf diese Art
und Weise aus dem Fahrzeug herauskommen zu können.
Des weiteren werden Fahrzeuge, auch Personenkraftwagen, in ständig
zunehmendem Maße mit Feuerlöschern ausgerüstet. Damit besteht dann
die Möglichkeit, einen z. B. als Unfallfolge auftretenden Brand eines
Fahrzeuges schnell bekämpfen und damit u. U. Menschenleben retten
zu können.
Verantwortungsbewußte Fahrer sollten in ihren Fahrzeugen neben den
vorgeschriebenen Utensilien, wie Verbandskasten, Warndreieck, Ersatz
brille u. dgl., ebenso selbstverständlich sowohl einen Nothammer
als auch einen Feuerlöscher mitführen, um sich und anderen in Not
fällen helfen zu können.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde eine Sicher
heitsausrüstung zu schaffen, die diese Forderung dadurch unterstützt,
daß Sicherheitsausrüstungsteile zusammengefaßt zur Schau gestellt,
zum Verkauf angeboten und in ein Fahrzeug eingebaut werden können.
Die Erfindung sieht hierfür eine aus einem Feuerlöscher, einem Not
hammer zum Einschlagen von Glasscheiben und einem diese Teile tragen
den Halter bestehende Baueinheit vor.
Eine solche erfindungsgemäße Baueinheit kann aus einem handelsüb
lichen DIN-Feuerlöscher, einem ebenfalls handelsüblichen Nothammer,
wie er z. B. in der EP-PS 01 34 558 gezeigt und beschrieben ist und
einem zum Tragen dieser Teile konzipierten Halter bestehen. Die
Kombination eines Feuerlöschers und eines Notmammers verbindet zwei
sehr wichtige Sicherheitsausrüstungsteile miteinander, macht deut
lich, daß diese Teile für eine Hilfe in Notfällen zusammengehören
und bringt den Nothammer einem größeren Personenkreis, der die Sicher
heitsbedeutung des bisher isoliert angebotenen Nothammers noch gar
nicht erkannt hat, näher. Es ist daher zu erwarten, daß ein verant
wortungsbewußter Fahrer, der sich zur Anschaffung eines Feuerlöschers
entschlossen hat, einen Nothammer gerne miterwerben wird, weil dies
seinem Sicherheitsbedürfnis entgegenkommen dürfte. Darüber hinaus
bietet die erfindungsgemäße Baueinheit den Vorteil, daß sie kompakt
ausgebildet ist, nur einer Verpackungsaufmachung bedarf und daß
eine separate Anordnung und Montage von Feuerlöscher und Nothammer
im Fahrzeug entfällt, weil der den Feuerlöscher und den Nothammer
tragende Halter unmittelbar an der Fahrzeugkarosserie befestigt,
z. B. angeklammert oder angeschraubt werden kann.
Die Erfindung kann noch dadurch vervollkommnet werden, daß ein mit
einem Schneidmesser ausgerüsteter Nothammer, also ein mit einer
Gurtschneidefunktion ausgestatteter Nothammer zur Anwendung gelangt.
Der Gedanke der Rettungseinheit im Sinne einer Sicherheitsausrüstung
umfaßt dann die Funktionen: Zertrümmerung von Scheiben - Durchtrennen
von Sicherheitsgurten - Löschen von Bränden.
Im einzelnen kann in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein,
daß der Halter aus einer Grundplatte mit einem ersten daran angeordne
ten Halterungsteil für den Nothammer und einem zweiten daran ange
ordneten Halterungsteil für den Feuerlöscher gebildet ist. Dabei
ist es denkbar, die Grundplatte aus einem Blechzuschnitt, aus einer
Metallplatte oder aus einem Kunststoffspritzgußteil zu bilden, wobei
sich im letzteren Fall zumindest das Halterungsteil für den Nothammer
einstückig anformen läßt.
Vorzugsweise haltert das erste Halterungsteil den Nothammer nur
im Hammerkopfbereich und dem daran unmittelbar angrenzenden Griff
teilbereich, wobei das Halterungsteil eine Stecköffnung für das
Griffteil und einen mit einem verdickten Kopf versehenen Zapfen
aufweist, der eine im Griffteil eingearbeitete Öffnung durchgreift.
Auf diese Weise wird der Nothammer einerseits fest und klapperfrei
gehalten und andererseits wird sichergestellt, daß das Griffteil
frei zugänglich bleibt, um den Nothammer im Bedarfsfall schnell
ergreifen, von der Halterung abziehen und einsetzen zu können.
Weiterhin kann in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß
das zweite Halterungsteil aus einem gebogenen, den Feuerlöscher
untergreifenden und kopfseitig bereichsweise umgreifenden Drahtab
schnitt gebildet ist. Vorteilhafterweise ist das zweite Halterungs
teil aus einem mittig um 180 Winkelgrade umgebogenen und sodann
zu einem U-förmigen Körper gebogenen Drahtabschnitt gebildet, dessen
Steg parallel zur Längsachse des Feuerlöschers, am Mantel anliegend,
verläuft, dessen einer Schenkel den Boden des Feuerlöschers unter-
und randseitig umgreift und dessen anderer Schenkel als offenes,
den Hals des Feuerlöschers umgreifendes Klammermaul ausgebildet
ist. Ein aus einem einzigen Drahtabschnitt gebildetes Halterungsteil
ist relativ einfach und kostengünstig herzustellen und besitzt auf
grund seiner mehrfach gebogenen Form Federungseigenschaften, wodurch
der Feuerlöscher fest und klapperfrei gehalten ist.
Die Grundplatte des Halters besteht aus einem Winkelstück mit einem
ersten, das Halterungsteil des Feuerlöschers tragenden Schenkel
und einem gegenüber diesen kürzeren zweiten das Halterungsteil für
den Nothammer tragenden Schenkel.
Das Halterungsteil für den Feuerlöscher ist mittels rohrschellen
artiger Befestigungsglieder und Schrauben an der Grundplatte festge
legt. Dabei bietet sich die Möglichkeit an, mittels der genannten
Schrauben nicht nur das Halterungsteil an der Grundplatte sondern
letztere an eine Anschlußfläche (Karosseriewand od. dgl.) unmittel
bar zu befestigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht der Sicherheitsausrüstung.
Die vornehmlich für Fahrzeuge bestimmte Sicherheitsausrüstung besteht
aus einem handelsüblichen flaschenförmigen Feuerlöscher 1, der ledig
lich strichpunktiert dargestellt ist, einem für sich ebenfalls han
delsüblichen Nothammer 2 und einem den Feuerlöscher 1 und den Not
hammer 2 tragenden Halter 3.
Der Halter 3 besteht aus einer Grundplatte in Form eines Winkelstücks
mit einem ersten, ein Halterungsteil 4 für den Feuerlöscher 1 tragen
den Schenkel 5 und einem gegenüber dem kürzeren zweiten, ein
Halterungsteil 6 für den Nothammer 2 tragenden Schenkel 7. Die Grund
platte bildet die Form eines auf dem Kopf stehenden L.
Das Halterungsteil 6 für den Nothammer 2 haltert diesen lediglich
im Hammerkopfbereich, so daß der Griff 8 des Nothammers 2 behinde
rungsfrei ergriffen werden und vom Halterungsteil 6 abgezogen werden
kann. Das Halterungsteil 6 weist eine, in Fig. 1 im Schnitt darge
stellte Stecköffnung für die Hammerkopfspitze 9, eine Stecköffnung
für den unmittelbar an den Hammerkopf angrenzenden Bereich des Grif
fes 8 und einen mit einem verdickten Kopf 10 versehenen Zapfen auf,
der eine im Griff 8 vorgesehene Öffnung (die in der Zeichnung durch
den Kopf 10 verdeckt ist) durchgreift.
Das Halterungsteil 4 für den Feuerlöscher 1 ist aus einem gebogenen,
den Feuerlöscher 1 untergreifenden und kopfseitig bereichsweise
umgreifenden Drahtabschnitt gebildet, besteht also aus einem mittig
um 180° umgebogenen und sodann zu einem U-förmigen Körper gebogenen
Drahtabschnitt, dessen Steg 11 parallel zur Längsachse des Feuer
löschers 1, an dessen Mantel anliegend verläuft, dessen einer Schen
kel 12 den Boden 13 des Feuerlöschers 1 unter- und randseitig um
greift und dessen anderer Schenkel 14 als offenes, den Hals des
Feuerlöschers 1 umgreifendes Klammermaul 15 ausgebildet ist.
Das Halterungsteil 4 ist am Halter 3 mittels rohrschellenartiger
Befestigungsglieder 16 und Schrauben 17 festgelegt.
Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, ist der im Ausführungsbeispiel vor
gesehene Nothammer 2 mit einem innerhalb eines Einführungsschlitzes
angeordneten Schneidmesser 18 ausgerüstet, so daß in Notfällen auch
die Möglichkeit besteht einen Sicherheitsgurt kurzerhand zu durch
trennen.
Claims (8)
1. Sicherheitsausrüstung, insbesondere für Fahrzeuge, gekennzeichnet
durch eine aus einem Feuerlöscher (1), einem Nothammer (2) zum
Einschlagen von Glasscheiben und einem diese Teile tragenden
Halter (3) bestehende Baueinheit.
2. Sicherheitsausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (3) aus einer Grundplatte mit einem ersten daran
angeordneten Halterungsteil (6) für den Nothammer (2) und einem
zweiten daran angeordneten Halterungsteil (4) für den Feuerlöscher
(1) gebildet ist.
3. Sicherheitsausrüstung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Halterungsteil (6) den Nothammer (2) nur im Hammer
kopfbereich und dem daran unmittelbar angrenzenden Griffteilbe
reich haltert, eine Stecköffnung für die Hammerkopfspitze (9),
eine Stecköffnung für das Griffteil und einen mit einem verdickten
Kopf (10) versehenen Zapfen aufweist, der eine im Griffteil (8)
eingearbeitete Öffnung durchgreift.
4. Sicherheitsausrüstung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Halterungsteil (4) aus einem gebogenen, den Feuer
löscher (1) untergreifenden und kopfseitig bereichsweise umgrei
fenden Drahtabschnitt gebildet ist.
5. Sicherheitsausrüstung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Halterungsteil (4) aus einem mittig um 180°
umgebogenen und sodann zu einem U-förmigen Körper gebogenen Draht
abschnitt gebildet ist, dessen Steg (11) parallel zur Längsachse
des Feuerlöschers (1), am Mantel anliegend, verläuft, dessen
einer Schenkel (12) den Boden (13) des Feuerlöschers (1) unter-
und randseitig umgreift und dessen anderer Schenkel (14) als
offenes, den Hals des Feuerlöschers (1) umgreifendes Klammermaul
(15) ausgebildet ist.
6. Sicherheitsausrüstung nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte des Halters (3)
aus einem Winkelstück mit einem ersten, das Halterungsteil (4)
des Feuerlöschers (1) tragenden Schenkel (5) und einem gegenüber
diesen kürzeren zweiten das Halterungsteil (6) für den Nothammer
(2) tragenden Schenkel (7) besteht.
7. Sicherheitsausrüstung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (4) für
den Feuerlöscher (1) mittels rohrschellenartige Befestigungsglie
der (16) und Schrauben (17) an der Grundplatte festgelegt ist.
8. Sicherheitsausrüstung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, gekennzeichnet durch die Verwendung eines mit einem Schneid
messer od. dgl. zum Durchtrennen eines Sicherheitsgurtes ausge
rüsteten Nothammers.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713740 DE3713740A1 (de) | 1987-04-24 | 1987-04-24 | Sicherheitsausruestung, insbesondere fuer fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713740 DE3713740A1 (de) | 1987-04-24 | 1987-04-24 | Sicherheitsausruestung, insbesondere fuer fahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3713740A1 true DE3713740A1 (de) | 1988-11-17 |
DE3713740C2 DE3713740C2 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6326218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873713740 Granted DE3713740A1 (de) | 1987-04-24 | 1987-04-24 | Sicherheitsausruestung, insbesondere fuer fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3713740A1 (de) |
Cited By (7)
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- 1987-04-24 DE DE19873713740 patent/DE3713740A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE3713740C2 (de) | 1992-06-11 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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