DE3713707C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zaunpfahl bestehend aus mehreren Teilen unter Verwendung eines Hohl­ profils.

In der DE-OS 29 11 974 ist ein Zaun mit Pfosten dargestellt, bei dem im Pfosten ein eingeführtes Halteorgan angeordnet ist, das durch ein eingreifendes Spreizorgan eine reibschlüssige Befesti­ gung der einzelnen Halteorgane bewirkt, wobei sich die Befesti­ gungsstelle nach Entfernen der Spreizorgane in einfacher Weise verändern läßt, wodurch sich eine gewollte lösbare Sicherung er­ gibt. Die zwei federnd auseinander spreizbaren Rücksprünge wirken dabei nur in Verbindung mit dem lösbaren Spreizorgan.

Ferner sind Zaunpfähle für Drahtgitterzäune bekannt, die aus Rechteckrohren mit angeschweißten Pfostenlaschen bestehen, an denen die Drahtgitter mittels Klemmleisten und Schrauben befe­ stigt werden. Auch diese bekannten Zaunpfähle haben aber den Nachteil, daß die Zäune jederzeit auch von Unbefugten demontiert und damit durchlässig gemacht werden können. Außerdem ist die Montage sehr zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zaun­ pfahl der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine schnelle bzw. rationelle Montage von Einfriedungen, wie Stabgitterzäunen oder dgl., gewährleistet, wobei er eine Demontage ohne Zerstörung der Einzelelemente nicht erlaubt.

Nach der Erfindung wird die Aufgabe durch einen Zaunpfahl mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 11 angegeben.

Die Vorteile des Zaunpfahles nach der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß er auf einfache Weise eine schnelle Montage, z. B. von Stabgitterzäunen, erlaubt, wobei die Zäune nicht durch Demontage, sondern nur durch Zerstörung der Einzel­ elemente durchlässig gemacht werden können, wodurch einem hohen Sicherheitsbedürfnis Rechnung getragen werden kann, da er keine lösbaren Befestigungselemente wie z. B. Schrauben, Nieten, Be­ festigungslaschen oder ähnliches aufweist.

Anhand der Zeichnung wird der Zaunpfahl nach der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform eines montierten Zaunpfahles in Draufsicht,

Fig. 2 den Zaunpfahl nach Fig. 1 in Vorderansicht,

Fig. 3 den Zaunpfahl nach den Fig. 1 und 2 in Seitenansicht,

Fig. 4 Ausführungsformen des Hohlprofils des Zaunpfahles,

Fig. 5 Ausführungsformen des Π-förmigen Profils des Zaunpfahles,

Fig. 6 Ausführungsformen der Sperrstange des Zaunpfahles,

Fig. 7 Ausführungsform eines Deckels des Zaunpfahles,

Fig. 8 eine andere Ausführungsform eines montierten Zaunpfahles in Draufsicht.

Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, besteht ein Zaunpfahl 1 aus einem einseitig offenen quadratischen Hohlprofil 2, dessen Öff­ nung zwei nach außen weisende, auf Abstand gehaltene Schenkel 3 aufweist, zwischen denen jeweils mit einem Schenkel korrespondie­ rende Stege 4 eines die Öffnung abschließenden π-förmigen Pro­ fils 5 unter Bildung von Zwischenräumen beiderseits der Schen­ kel 3 jeweils zwischen dem Hohlprofil 2 und den entsprechenden Abschnitten des Flansches 6 des π-förmigen Profils 5 für Stab­ gitter 7 angeordnet sind, wobei die Breite des Flansches 6 der Breite des Hohlprofils 2 entspricht.

Die Enden der Stege 4 reichen bis in das Hohlprofil 2 und weisen jeweils Rücksprünge 8 in Richtung der Innenwand des Hohlprofils 2 auf, deren Enden wiederum zueinander weisen und zusammen teilwei­ se eine oder mehrere zwischen diesen angeordnete Sperrstangen 9 umfassen, wodurch eine Verriegelung des π-förmigen Profils 5 mit dem Hohlprofil 2 gewährleistet ist.

Die Schenkel 3 des Hohlprodils 2 und die Stege 4 des π-förmigen Profils 5 weisen korrespondierende Langlöcher 10, 11 zur Aufnahme eines einhängbaren U-förmigen Riegels 12 auf, der eine zusätz­ liche Sicherheit gegen Aufspreizen des Hohlprofils 2 bietet und außerdem zur Fixierung des π-förmigen Profils 5 dient. Die Lang­ löcher 11 in den Stegen 4 des π-förmigen Profils 5 sind parallel zur Längsrichtung des Zaunpfahles 1 und Langlöcher 10 in den Schenkeln 3 des Hohlprofils 2 quer dazu angeordnet, wobei die Breite der Langlöcher 11 und die Länge der Langlöcher 10 den Schenkeln des Riegels 12 angepaßt sind.

An den dem Flansch 6 des π-förmigen Profils 5 zugewandten Seiten des Hohlprofils 2 sind Laschen 13 angeschweißt, die als Gitter­ ausziehsperren dienen.

Auf dem oberen Ende des Pfostens 1 ist ein Deckel 14 aufge­ schweißt, der eine Öffnung 15 für das Einsetzen der Sperrstange 9 aufweist, die mittels einer Kappe 16 verschlossen wird.

Bei der Zaunmontage werden die Stabgitter 7 in die Laschen 13 am vorher im Boden verankerten Hohlprofil 2 eingehängt. Danach wird das entsprechende π-förmige Profil 5 eingeschlagen oder einge­ drückt und die Stabgitter 7 dadurch gegen Herausfallen und Klap­ pern gesichert. Durch die Öffnung 15 im Deckel 14 werden die Sperrstange 9 eingeschoben und die Öffnung 15 mit einer Kappe 16 verschlossen, so daß nunmehr eine Demontage des Zaunes ohne Zer­ störung der Einzelelemente nicht mehr möglich ist.

In der Fig. 4 sind verschiedene Ausführungsformen des Hohlpro­ fils 2 mit seinen Schenkeln 3 dargestellt, z. B.

• a) viereckig,
• b) dreieckig,
• c) halbrund,
• d) rund und
• e) mehreckig,

wobei die Schenkel 3 auch nach innen weisen können, was nicht dargestellt ist.

Die Fig. 5 zeigt Ausführungsformen des π-förmigen Profils 5 mit Stegen 4, Flansch 6 und Rücksprüngen 8, wobei

• a) einen geraden Flansch 6 zeigt,
• b) einen beidseitig auf seiner ganzen Länge leicht nach innen abgeknickten Flansch 6,
• c) einen einseitig ganz nach innen abgebogenen Flansch 6 z. B. für einen Endpfosten und
• d) einen Flansch 6, dessen Enden nur leicht nach innen abgebogen sind, zeigt.

Die Fig. 6 zeigt Ausführungsformen der Sperrstange 9 z. B.

• a) rund,
• b) dreieckig,
• c) länglich,
• d) quadratisch und
• e) mehreckig.

Fig. 7 stellt einen auf dem oberen Ende des Zaunpfahles 1 unlös­ bar aufgeklipsten Deckel 14 dar, wobei auf der Innenseite des Deckels 14 eine Federklammer 17 aufgeschweißt ist, die mit einer im Hohlprofil 2 eingeschweißten Querrippe 18 zusammenwirkt, die auch noch der Stabilisierung des Hohlprofils 2 dient.

Die Fig. 8 zeigt einen Zaunpfahl 1 mit einem Hohlprofil 2, das nach innen weisende Schenkel 3 und zwischen diesen angeordnete mit den Schenkeln 3 korrespondierende Stege 4 des aus Flansch 6 und Stegen 4 bestehenden π-förmigen Profils 5 aufweist, wobei die Rücksprünge 8 der Stege 4 mit entsprechenden Rücksprüngen 19 der Schenkel 3 des Hohlprofils 2 korrespondieren und die Stege 4 zusätzliche, die Enden der Schenkel 3 übergreifende Rücksprün­ ge 20 aufweisen.

Zum besseren Korrosionsschutz sind die Zaunpfähle 1 aus korro­ sionsbeständigen Materialien und/oder oberflächenbeschichteten Werkstoffen hergestellt.

Claims (11)

1. Zaunpfahl bestehend aus mehreren Teilen unter Verwendung eines Hohlprofils, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Hohlprofil (2) einseitig offen ist und die Öffnung von zwei nach außen und/oder innen weisenden, auf Abstand gehaltenen Schenkeln (3) begrenzt ist, an denen jeweils an ihren Innensei­ ten Stege (4) eines die offene Seite des Hohlprofils (2) ab­ schließenden, etwa π-förmigen Profils (5) anliegen, wobei die Stege (4) in Form und Lage annähernd den Schenkeln (3) des Hohlprofils (2) entsprechen und zur Verriegelung des π-förmi­ gen Profils (5) mit dem Hohlprofil (2) bis zum Ende der Schenkel (3) bzw. darüber hinaus in das Hohlprofil (2) rei­ chen und jeweils Rücksprünge (8) in Richtung der seitlichen Innenwände des Hohlprofils (2) aufweisen, und wobei zwischen dem Hohlprofil (2) und wenigstens einem der beiden gegenüberliegenden Abschnitte des Flansches (6) des π-förmigen Profils (5) ein Zwi­ schenraum gebildet ist und daß auf dem oberen Ende des Pfahles ein Deckel (14) aufgeschweißt oder mit einer Feder­ klammer (17) auf eine im Hohlprofil (2) eingeschweißte Querrippe (18) aufgeklipst ist, der auch die Zwischenräume zwischen dem Hohlprofil (2) und den Flan­ schen (6) des π-förmigen Profils (5) abdeckt.

2. Zaunpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Flansches (6) des π-Profils (5) etwa der Breite des Hohlprofils (2) entspricht.

3. Zaunpfahl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksprünge (8) der Stege (4) in entsprechende Rücksprün­ ge (19) der Schenkel (3) des Hohlprofils (2) eingreifen.

4. Zaunpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Enden der Stege (4) zusätzliche, die Enden der Schenkel (3) übergreifende Rücksprünge (20) aufweisen.

5. Zaunpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rücksprünge (8) eine oder mehrere zwischen diesen angeordnete Sperrstangen (9) teilweise umfassen.

6. Zaunpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die nach außen weisenden Schenkel (3) des Hohlpro­ fils (2) und die Stege (4) des π-förmigen Profils (5) jeweils ein oder mehrere über die Länge des Pfostens (1) verteilte korrespondierende Langlöcher (10, 11) zur Aufnahme eines ein­ hängbaren U-förmigen Riegels (12) aufweisen.

7. Zaunpfahl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Seiten der Langlöcher (11) in den Stegen (4) des π-förmigen Profils (5) parallel zur Längserstreckung des Pfostens (1) und in den Schen­ keln (3) des Hohlprofils (2) quer dazu angeordnet sind, wobei die Abmessungen der in den Schenkeln (3) des Hohlprofils (2) quer angeordneten Langlöcher (10) den Schenkeln des U-förmi­ gen Riegels (12) angepaßt sind und die Breite der in den Ste­ gen (4) des π-förmigen Profils (5) angeordneten Langlö­ cher (11) etwa der Länge der Schenkel des U-förmigen Rie­ gels (12) entspricht.

8. Zaunpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß an einer bzw. beiden Innenseiten der Flansche (6) des π-förmigen Profils (5) und/oder der zugewandten Seiten des Hohlprofils (2) Riegel und/oder Laschen (13) einge­ schweißt und/oder ausgeklinkt und angebogen sind.

9. Zaunpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Flansch (6) des π-förmigen Profils (5) auf wenigstens einer Seite leicht in Richtung auf das Hohlprofil zu abgeknickt ist.

10. Zaunpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich­ net, daß der Flansch (6) des π-förmigen Pro­ fils (5) an einer Seite ganz in Richtung auf das Hohlprofil zu abgebogen ist.

11. Zaunpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er aus korrosionsbeständigen Ma­ terialien und/oder oberflächenbeschichteten Werkstoffen be­ steht.