DE3213981C2 - Vorrichtung zum randseitigen Einspannen von Flächenelementen, vorzugsweise Glasscheiben zum Bau von Gewächshäusern - Google Patents

Abstract

Bei einer Vorrichtung zum randseitigen Einspannen von flächigen Elementen, vorzugsweise von Glasscheiben (2 bzw. 2Δ) zum Bau von Gewächshäusern, aus Profilelementen (4 und 5) soll eine Lösung geschaffen werden, mit der mit einfachen Mitteln flächige Elemente, wie dies Glasscheiben von Gewächshäusern sind, schnell, sicher und einfach randseitig gefaßt werden können, wobei auch unterschiedliche Stärken der flächigen Elemente ohne besondere Maßnahmen mitberücksichtigt werden können. Gleichzeitig sollen mit der Vorrichtung auch in sich geschlossene Rahmen, z.B. für Glasscheiben von Frühbeeten u.dgl., geschaffen werden können. Die Vorrichtung soll ohne Änderung den Einbau von z.B. Tür- und Fensterholmen möglich machen ohne daß andere Profile dazu herangezogen werden müßten. Dies wird dadurch erreicht, daß ein erstes Profilelement (4) wenigstens einen das Flächenelement (2) auf einer Seite hintergreifenden Klemmsteg und einen die Stirnseite des Flächenelementes überragenden Fixiersteg (13) aufweist und daß ein zweites Profilelement (5) mit einem in der Gebrauchslage dem ersten Klemmsteg (14) gegenüberliegenden, weiteren Klemmsteg (18) und mit Fixierelementen (17) zum Festlegen an dem Fixiersteg (13) des ersten Profilelementes (4) ausgerüstet ist.

Description

Blechprofil gebildet ist Dieses Metallprofil 6 ist selbst im wesentlichen querschnittlich T-förmig ausgebildet, wobei ein hohler, etwa trapezförmiger T-Kopf 7 gebildet ist, mit der kürzeren Seite zum T-Steg 8. Dieser ist zweitägig ausgebildet, wobei die eine Lage 9 kürzer als die andere Lage 10 ist Der längere Bereich der Lage 10 ist über das freie Ende der Lage 9 umgekröpft bzw. umgebördelt oder umgewalzt, wie dies in Fig.2 erkennbar ist Das Metallprofil 6 erhält damit eine hohe Eigensteifigkeit und ein Aufbiegen o. dgl. wird ver^sJndert

Dieses Metallprofil 6 ist von einem Kunststoffprofil 11 umgeben, welches ebenfalls querschnittlich T-förmig ausgebildet ist Der T-Kopfbereich 12 ist im dargestellten Beispiel etwa querschnittlich rechteckig ausgebildet is Der vom T-Kopfbereich 12 ausgehende Fixiersteg 13 ist hohl und ummantelt den T-Steg 8 des Metaliprofils 6. In gleicher Ausrichtung wie derjenigen des Fixiersteges 13 sind am T-Kopfbereich 12 Klemmstege 14 angespritzt, die bei Einspannen eines Flächenelemente 2 bzw. 2', z. B. einer Glasscheibe, sich an diese anlegen und mit dem Fixiersteg 13 einen Drainagekanal 15 zum Abfluß von Schwitz- oder Regenwasser bilden.

An dem Fixiersteg 13 wird das zweite Profilelement 5 unter klemmender Zwischenlage von Flächenelementen 2 bzw. 2', z. B. Glasscheiben, festgelegt Hierzu ist der Fixiersteg 13 beidseitig mit einer Sägezahnrasterung 16 ausgerüstet, in die Fixierelemente 17 des zweiten Profilelementes 5 eingreifen können.

Dieses zweite Profilelement 5 trägt diese Fixierelemente 17 auf Innenseiten, d. h, es übergreift beidseitig den Fixiersteg 13 mit diesen Fixierelementen 17 zum Eingreifen in die entsprechende Rasterung am Fixiersteg 13.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 weist das zweite Profilelement 5 beidseitig wenigstens zwei Klemmstege 18 auf, die entweder zur Anlage an dem einzuspannenden Flächenelement 2, z. B. einer Glasscheibe, dienen oder aber von z. B. Türholmprofilen 19 oder anderen Abdeckprofilen hintergriffen werden können. Diese Klemmstege 18 können auch als getrennte Bauteile ausgeführt sein, wenn nämlich im Inneren entsprechende Schwalbenschwanzführungen oder Hinterschneidungen o. dgl. ein Körper des Profilelementes 5 eingebracht sind und diese Klemmstege dann als Gummileisten o. dgl. dort eingezogen werden können (Fig.3). Durch eine etwas andere Schraffur ist angedeutet daß einstückig randseitig das zweite Profilelement S mit Dichtlippen 20 ausgerüstet sein kann, die sich auf dem Flächenelement, z. B. einer Glasscheibe oder Randprofilen 19 auflegen können, wie dies dargestellt ist.

Wie sich aus F i g. 2 ergibt, ist die Montage von Flächenelementen, z. B. Glasscheiben, und damit die Montage ganzer Gewächshäuser 1 besonders einfach, unabhängig wie stark die Flächenelemente bzw. Glasscheiben sind. In F i g. 2 sind zwei Elementdicken wiedergegeben, ein dickeres Flächenelement 2 und ein dünneres Flächenelement 2'. Die Flächenelemente werden am Profilelement 4 angelegt, wobei ausgebildete Randstege die Klemmstege 14 des ersten Profilelementes 4 bilden. Sind die Flächenelemente angelegt, wird nur noch das zweite Profilelement 5 aufgedrückt und rastet entsprechend der Sägezahnrasterung nach einem gewissen Weg ein, wenn sich der zweite Klemmsteg 18 auf der Außenoberfläche des Flächenelementes 2 bzw. 2' anlegt. Die Dichtlippe 20 hat dabei bereits vorher Kontakt mit der Außenoberfläche des eingeklemmten Flächenelementes. Erkennbar sind weitere Montagehilfsmittel nicht notwendig, insbesondere ist jegliche Verschraubung entbehrlich. Auch ist die Demontage sehr einfach. Es bedarf lediglich des Eingriffes eines entsprechenden Werkzeuges in den Mittelhohlraurn 21 des zweiten Profilelementes 5, um die als Sägezahn-Seitenflanken ausgebildeten Fixierelemente 17 ejr. wenig aufzuspreizen, damit diese außer Eingriff mit der Sägezahnrasterung 16 am ersten Profilelement 4 gelangen.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern. So ist beispielsweise eine andere Profilierung des T-Kopfes 7 gestrichelt in F i g. 2 wiedergegeben, d. h, das Metallprofil kann auch anders profiliert sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, hier statt der Trapezform des Kopfes Bogenformen, Rechtecke, Quadrate oder kombinierte Profilfermen vorzusehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

ι 2 Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist, daß Patentansprüche: die aufzunehmenden Lasten ausschließlich von dem Metallprofil übernommen werden, wogegen das Kunst-

1. Vorrichtung zum randseitigen Einspannen von Stoffprofil lediglich die Einspannfunktion für die zu be-Flächenelementen, vorzugsweise von Glasscheiben 5 festigenden Glasscheiben oder Wandelemente wahrzum Bau von Gewächshäusern, mit wenigstens ei- nehmen. Die für diese Vorrichtung erfqrderlichen Menem querschnittlich im wesentlichen T-förmigen er- tallprofile müssen demnach den aufzunehmenden Lassten Profilelement (4), dessen T-Balken als Klemm- ten entsprechend dimensioniert sein, so daß sich ein Stege für die Halterung der Flächenelemente und verhältnismäßig hoher Stahlbedarf ergibt Dies führt dessen T-Steg als die Stirnseite des jeweiligen Flä- io zum einem zu vergleichsweise teuren Vorrichtungen chenelementes (2) überragender Fixiersteg (13) mit aufgrund der höheren Kosten des Stahls gegenüber einer Sägezahnrasterung (16) ausgebildet sind und Kunststoff und zum anderen zu wärmetechnischen mit einem als Abdeckprofil mit einer Innenausneh- Nachteilen aufgrund der gegenüber Kunststoff ungünmung ausgebildeten zweiten Profilelement (5) mit in stigeren Wärmedurchgangseigenschaften von StahL
der Gebrauchslage den ersten Klemmstegen (14) ge- 15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorgenüberliegenden weiteren Klemmstegen (18) und richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei mit Fixierelementen (17) zum Festlegen an der Säge- der die auftretenden statischen Belastungen nicht nur zahnrasterung (16) des ersten Profilelement« (4), vom Metallprofil, sondern auch vom Kunststoffprofil wobei das erste Profilelement (4) von einem äußeren aufgenommen werder können.

Kunststoffprofil (11) und einem inneren Metallprofil 20 Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch (6) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, gelöst, daß das Kunststoffprofil als ein einen im Querdaß das Kunststoffprofil (11) als ein einen im Quer- schnitt T-förmigen Hohlraum umschließendes Hohlproschnitt T-förmigen Hohlraum umschließendes Hohl- fil und das darin eingebrachte Metallprofil als querprofil und das darin eingebrachte Metallprofil (6) als schnittlich ebenfalls im wesentlichen T-förmiges, gequerschnittlich ebenfalls im wesentlichen T-förmi- 25 walztes Blechprofil ausgebildet ist
ges, gewalztes Blechprofil ausgebildet ist Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Aufnahme statischer Belastungen durch das Kunststoffzeichnet, daß das Metallprofil (6) als Hohlprofil aus- profil des ersten Profilelementes, ohne daß es zu einer gebildet ist. Zerstörung, einer Deformierung oder einem Aufplatzen

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 30 des Kunststoffprofiles kommt

zeichnet, daß der T-Steg (8) des Metallprofiles (6) Des weiteren stellt das Metallprofil keine Kältebrük-

zweilagig ausgebildet ist ke mehr da, da es vollständig von Kunststoff umgeben

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ist Gleichzeitig vermeidet diese vollständige Kunstgekennzeichnet, daß der Hohlprofilbereich des Me- Stoffumhüllung die Entstehung von Korrosionsschäden tallprofiles (6) querschnittlich etwa trapezförmig 35 an dem Metallprofil.

ausgebildet ist Einer sehr leichten und damit kostengünstigen, aber

sehr hoch belastbaren Bauweise trägt die Erfindung in

Ausgestaltung dadurch Rechnung, daß das Metallprofil

als Hohlprofil ausgebildet ist

40 Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt,

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum daß der T-Steg des Metallprofils zweilagig ausgebildet

randseitigen Einspannen von Flächenelementen, vor- ist.

zugsweise von Glasscheiben zum Bau von Gewächs- Schließlich ist es vorteilhaft, den Hohlprofilbereich häusern, mit wenigstens einem querschnittlich im we- des Metallprofiles querschnittlich etwa trapezförmig sentlichen T-förmigen ersten Profilelement, dessen T- 45 auszubilden, um bei möglichst geringem Stahleinsatz Balken als Klemmstege für die Halterung der Flächen- eine ausreichende Festigkeit und mechanische Belastelemente und dessen T-Steg als die Stirnseite des jewei- barkeit der Vorrichtung zu gewährleisten,
!igen Flächenelementes überragender Fixiersteg mit ei- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstener Sägezahnrasterung ausgebildet sind und mit einem hend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
als Abdeckprofil mit einer Innenausnehmung ausgebil- 50 Fig. 1 eine vereinfachte, perspektivische Darstellung deten zweiten Profilelement mit in der Gebrauchslage eines Gewächshauses,

den ersten Klemmstegen gegenüberliegenden weiteren F i g. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung gemäß Li-Klemmstegen und mit Fixierelementen zum Festlegen nie H-H in Fig. 1 und
an der Sägezahnrasterung des ersten Profilelementes, F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel,
wobei das erste Profilelement von einem äußeren 55 Das in F i g. 1 dargestellte Gewächshaus 1 besteht aus Kunststoffprofil und einem inneren Metallprofil gebil- einer Vielzahl von Flächenelementen 2, z. B. Glasscheidet ist. ben, die randseitig mit der erfindungsgemäßen Vorrich-Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS tung 3 miteinander zu dem Gesamtgewächshaus 1 ver-08 155 bekannt. Dort wird zum Nachrüsten bereits bundensind.

bestehender Traggerüste für Gewächshäuser das jewei- 60 In F i g. 2 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung 3 einer

lige T-Metallprofil mit einem darüber klemmbaren Ausführungsvariante wiedergegeben. Die Vorrichtung

Kunststoffprofil nachgerüstet, welches am Mittelsteg ei- 3 besteht im dargestellten Beispiel aus zwei Profilele-

ne Sägeverzahnung aufweist. Nach Einlegen der Glas- menten und zwar einem ersten, querschhittlich im we-

scheiben oder Wandelemente wird ein Abdeckprofil sentlichen T-förmig ausgebildeten Profilelement 4 und

übergeschoben, das mit schräg stehenden Schenkeln 65 einem zweiten, im dargestellten Beispiel querschnittlich

ausgerüstet ist, deren eines freies Ende sich auf der C-förmigen Profilelement 5.

Scheibe auflegt, während das andere freie Ende in der Das erste Profilelement 4 weist ein im Inneren liegen-

Sägeverzahnung einrastet. des Metallprofil 6 auf, das z. B. aus einem gewalzten