DE3713370A1 - Mit einem massagegeraet ausgestatteter fahrzeugsitz - Google Patents
Mit einem massagegeraet ausgestatteter fahrzeugsitzInfo
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- Percussion Or Vibration Massage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen mit einem Massagegerät aus
gestatteten Fahrzeugsitz, insbesondere einen Sitz für ein
Fahrzeug wie einen PKW, einen Rundfahrtautobus, einen LKW
oder dergleichen, bei dem ein Bereich des Rückenlehnenab
schnitts, gegen den sich ein Teil des menschlichen Körpers
wie beispielsweise das Kreuz oder dergleichen abstützt,
zumindest ein geeignetes Massagegerät wie einen Vibrator,
einen Massierer oder ähnliches beinhaltet.
Konventionelle Massagegeräte werden allgemein in handbe
triebene und motorbetriebene Geräte aufgeteilt. Es wurde
jedoch bislang niemals ein motorbetriebenes Massagegerät
entwickelt, welches ultraschallähnliche Wellen verwendet.
Ein der Förderung der Gesundheit dienendes Gerät, bei dem
die Verwendung von Ultraschallwellen vorgeschlagen wurde,
ist so aufgebaut, daß ein Ultraschall-Generator in einer
Badewanne angeordnet wird, damit der menschliche Körper
ein Ultraschall-Bad nimmt, was eine Art Massage darstellt.
Es wurde jedoch bislang keinerlei Gerät geschaffen, welches
ultraschallähnliche Wellen in der Luft verwendet.
Die vorliegende Erfindung schafft einen neuartigen Fahrzeug
sitz, der mit einem Massagegerät ausgerüstet ist, wobei
ein geeignetes Massagegerät innerhalb eines Bereichs eines
Rückenlehnenabschnittes des Sitzes, gegen den ein Teil
des zu massierenden menschlichen Körpers anliegt, angeordnet
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher u.a. die Aufgabe
zugrunde, einen mit einem Massagegerät ausgerüsteten Fahr
zeugsitz zu schaffen, der in der Lage ist, die wesentlichen
Funktionen eines Sitzes zu erfüllen, ohne das Erscheinungs
bild des Sitzes zu beeinträchtigen.
Weiterhin soll mit der vorliegenden Erfindung ein mit einem
Massagegerät ausgerüsteter Fahrzeugsitz geschaffen werden,
der in der Lage ist, seine Massagefunktion zum Zwecke der
Gesundheit des Fahrers zu jeder beliebigen Zeit durchzu
führen.
Insbesondere soll die vorliegende Erfindung einen mit einem
Massagegerät ausgerüsteten Fahrzeugsitz schaffen, der in
der Lage ist, körperliche Ermüdungserscheinungen und Nerven
belastungen eines professionellen Fahrers eines Taxis,
eines Busses oder dergleichen zu heilen.
Schließlich soll mit der vorliegenden Erfindung auch ein
mit einem Massagegerät ausgerüsteter Fahrzeugsitz geschaffen
werden, der in der Lage ist, es einem Fahrgast eines Taxis,
eines Busses oder dergleichen zu jeder gewünschten Zeit
möglich zu machen, sich einer Massage zu unterziehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein mit einem Massage
gerät ausgestatteter Fahrzeugsitz vorgesehen. Der Fahrzeug
sitz umfaßt einen Sitzteil und einen Rückenlehnenteil.
Der Sitz umfaßt auch ein Massagegerät sowie eine im Sitz
angeordnete Befestigungsstruktur, um das Massagegerät im
Sitz zu befestigen.
Das Massagegerät umfaßt eine Basis. Die Basis ist zumin
dest mit einer Motorkammer und zumindest mit einer Feder
kammer versehen. Das Massagegerät umfaßt auch einen in
der Motorkammer angeordneten Motor und eine in der Feder
kammer angeordnete Schneckenfeder, deren eines Ende an
einer inneren Oberfläche der Federkammer befestigt ist.
Die Schneckenfeder weist einen Windungsabschnitt auf, der
in eine mehrstufige Form gewunden ist. Der Motor wird mit
hoher Geschwindigkeit rotiert, um eine Hochgeschwindigkeits
vibration zu erzeugen, die dann auf die Schneckenfeder
übertragen wird, um in der Schneckenfeder eine Resonanz
zu erzeugen, was dazu führt, daß der Windungsabschnitt
der Schneckenfeder eine Hochgeschwindigkeitsvibration er
zeugt, welche durch ein gegenseitiges Überlagern auf ein
Maß verstärkt wird, welches ausreicht, eine ultrahohe Ge
schwindigkeit zu erhalten. Die Vibration der ultrahohen
Geschwindigkeit wird auf die Luft innerhalb der Federkammer
übertragen, um eine Ultraschallwelle zu erzeugen, die zur
Massage des menschlichen Körpers benutzt wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der nachfolgen
den Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher dargestellt sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen, mit einem
Massagegerät ausgestatteten Fahrzeugsitzes,
Fig. 2(a) eine Vorderansicht, die ein in den Fahrzeugsitz
gemäß Fig. 1 eingebautes Massagegerät zeigt,
Fig. 2(b) eine Ansicht der rechten Seite des in Fig. 2(a)
gezeigten Massagegeräts,
Fig. 2(c) eine Ansicht des Massagegeräts gemäß Fig. 2(a)
von unten,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß
Fig. 2(a),
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß
Fig. 2(a),
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Schneckenfederan
ordnung von vorne und von oben,
Fig. 6(a) eine schematische Seitenansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen,
mit einem Massagegerät ausgerüsteten Fahrzeugsitzes,
Fig. 6(b) eine schematische Vorderansicht des Fahrzeugsitzes
gemäß Fig. 6(a),
Fig. 7(a) eine Vorderansicht eines in den Sitz gemäß Fig. 6(a)
eingebauten Massagegeräts,
Fig. 7(b) eine Ansicht des in Fig. 7(a) dargestellten
Massagegeräts von rechts,
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie A′-A′ gemäß
Fig. 7(a),
Fig. 9(a) eine schematische Seitenansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels eines mit einem Massagegerät
ausgerüsteten erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
Fig. 9(b) eine schematische Vorderansicht des Fahrzeugsitzes
gemäß Fig. 9(a),
Fig. 10 eine Vorderansicht eines in den Fahrzeugsitz gemäß
Fig. 9(a) eingebauten Massagegerätes, und
Fig. 11 eine Schnittansicht entlang der Linie A′′-A′′ gemäß
Fig. 10.
Im folgenden wird ein mit einem erfindungsgemäßen Massage
gerät ausgerüsteter Fahrzeugsitz unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben, in der gleiche Bezugsziffern für
jeweils gleiche oder entsprechende Teile verwendet werden.
Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten ersten Aus
führungsbeispiel umfaßt ein insgesamt mit dem Bezugszeichen
A bezeichneter Fahrzeugsitz einen Sitzteil a 1 und einen
Rückenlehnenteil a 2. Der Rückenlehnenteil a 2 weist zumindest
ein geeignetes Massagegerät B wie beispielsweise einen
Vibrator, einen Massierer oder dergleichen auf, der in
einem Abschnitt des Rückenlehnenteils angeordnet ist, gegen
den sich der zu massierende Teil des menschlichen Körpers
wie beispielsweise das Kreuz, der Rücken oder dergleichen
abstützt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das integrierte
Massagegerät B in der in Fig. 2 dargestellten Weise aufge
baut.
Insbesondere umfaßt das Massagegerät B ein Gehäuse oder
eine Basis 1, die mit zumindest einer hohlen Motorkammer
2 und zumindest einer hohlen Federkammer 3 versehen ist.
In der Motorkammer 2 und der Federkammer 3 sind ein Motor
4 bzw. eine Schneckenfeder 5 angeordnet. Die Schneckenfeder
5 umfaßt einen Federabschnitt, der in einer mehrstufigen
Form gewunden ist und an seinem einen Ende an einer inneren
Oberfläche der Federkammer 3 befestigt ist. Aufgrund seiner
Rotation unter hoher Geschwindigkeit innerhalb der Motor
kammer 2 erzeugt der Motor 4 eine Hochgeschwindigkeits
vibration. Die so erzeugte Vibration wird auf die Schnecken
feder 5 innerhalb der Federkammer 3 übertragen, um eine
Resonanz in der Schneckenfeder 5 zu erzeugen. Hierdurch
werden in dem mehrstufigen Schneckenabschnitt der Schnecken
feder 5 Vibrationen hoher Geschwindigkeit erzeugt, die
sich gegenseitig überlagernd verstärken, so daß die Vibra
tion eine ultrahohe Geschwindigkeit aufweisen kann. Die
auf diese Weise erhaltene Höchstgeschwindigkeitsvibration
wird auf die in der Federkammer 3 befindliche Luft über
tragen, um eine ultraschallähnliche Schwingung zu erzeugen,
die wirksam zur Massage des menschlichen Körpers verwendet
wird.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel kann die die Motor
kammer 2 und die Federkammer 3 bildende Basis 1 aus ge
eignetem Material bestehen, beispielsweise kann sie durch
Gießen oder Fressen eines Kunststoffmaterials erzeugt wer
den.
Die Motorkammer 2 kann einen Abschnitt 6 aufweisen, der
beispielsweise die Form eines Hohlzylinders aufweist, um
seitlich jeweils einen kugelförmigen Abschnitt 6′ zu tragen.
Die Basis 1 weist mindestens einen solchen hohlen Abschnitt
6 auf. Die Federkammer 3 kann einen hohlen Abschnitt 7
umfassen, der im Querschnitt elliptische Form aufweist.
In alternativer Weise kann sie einen der kugelförmigen
Abschnitte 6′ des zylindrischen Abschnitts 6 umfassen.
Die Basis 1 ist mit Durchbrüchen 10 versehen und der hohle
zylindrische Abschnitt 6 und der hohle elliptische Abschnitt
7 sind jeweils mit kleinen durchgehenden Öffnungen 11 ver
sehen.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, umfaßt die spiralförmige
Schneckenfeder 5 einen einzigen, dicht gewickelten Stahl
draht und ist an ihrem unteren Ende an einer Bodenoberfläche
der Federkammer 3 befestigt, um hierauf aufrecht zu stehen
und ihren gewundenen Abschnitt frei beweglich in der Feder
kammer 3 zu halten, so daß er sehr leicht Vibrationen erzeu
gen kann.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist die Schneckenfeder 5 derart
in der Federkammer 3 angeordnet, daß sich ihre Außenseite
nicht in Kontakt mit einer Wandung der Federkammer 3 befin
det.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist der Motor 4 eine Exzenter
platte 8 auf, die auf einer umdrehenden Welle des Motors
befestigt ist. Eine solche Konstruktion ermöglicht eine
wirksamere Erzeugung von Vibrationen beim Rotieren des
Motors unter hoher Geschwindigkeit. Der Motor 4 ist, wie
in Fig. 2(c) dargestellt, mit Anschlußleitungen 9 versehen.
Im folgenden wird die Betriebsweise des dargestellten Aus
führungsbeispiels des Fahrzeugsitzes beschrieben.
Wenn der Motor 4 eingeschaltet wird und unter hoher Ge
schwindigkeit rotiert wird, so erzeugt er Hochgeschwindig
keitsvibrationen, welche dann über die Basis 1 auf die
Federkammer 3 und weiter auf die Schneckenfeder 5 in der
Federkammer 3 übertragen werden, so daß in der Schnecken
feder 5 eine Resonanz auftreten kann.
Hieraus folgt eine Hochgeschwindigkeits-Vibration im Win
dungsabschnitt der in eine mehrstufige Form gewundenen
Schneckenfeder 5, wobei sich diese Vibration dann durch
gegenseitige Überlagerung auf ein Maß verstärkt, welches
ausreichend ist, um eine ultrahohe Vibrationsgeschwindigkeit
zu erreichen. Die so erhaltene Vibration ultrahoher Ge
schwindigkeit wird in der Federkammer 3 auf die Luft über
tragen, um ultraschallähnliche Wellen zu erzeugen, welche
zur Massage des menschlichen Körpers nützlich sind.
Wenn daher ein zu massierender Teil des menschlichen Körpers
wie beispielsweise das Kreuz oder dergleichen gegen das
Massagegerät B anliegt oder sich diesem nähert, so wird
die ultraschallähnliche Schwingung an diesem Körperteil
zur Erzeugung einer Massagewirkung angewandt.
Gleichzeitig liegen die kugelförmigen Abschnitte 6′ des
die Motorkammer 2 darstellenden hohlen zylindrischen Ab
schnitts 6, der die Federkammer 3 darstellende hohle
elliptische Abschnitt 7 und dergleichen am menschlichen
Körper an, um diesen wie durch Fingerdruck zu behandeln.
Weiterhin hat die auf der Rotation des Motors beruhende
Hochgeschwindigkeits-Vibration auf den menschlichen Körper
eine ähnliche Wirkung wie ein Vibrator.
Die auf diese Weise erhaltenen Wirkungsweisen beeinflussen
sich gegeneinander und führen zu einem synergetischen
Effekt, der dazu führt, daß die Massagewirkung des darge
stellten Ausführungsbeispiels in hohem Maße gesteigert
wird.
Fig. 6 bis 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
Ein in das dargestellte Ausführungsbeispiel eingebautes
Massagegerät B umfaßt eine Basis, die mit zwei hohlen zylin
drischen Abschnitten 6 ausgebildet ist. Ein jeder der zylin
drischen Abschnitte 6 weist zwei kugelförmige Abschnitte
6′ auf, die so angeordnet sind, daß sie voneinander über
einen mittleren zylindrischen Abschnitt in Querrichtung
beabstandet sind. Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist
in jeder der hohlen zylindrischen Abschnitte 6 eine Motor
kammer 2 und eine Federkammer 3 definiert. Einer der kugel
förmigen Abschnitte 6′ eines jeden Abschnitts 6 wird als
Federkammer verwendet. In der Motorkammer 2 ist ein Motor
4 und in der Federkammer 3 ist eine Schneckenfeder 5 ange
ordnet, die an ihrem einen Ende an einer inneren Oberfläche
der Kammer 3 befestigt ist. Der Rest des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels kann im wesentlichen in der gleichen Weise
aufgebaut sein wie das zuvor beschriebene erste Ausführungs
beispiel.
Beim zweiten, vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
erzeugt die Hochgeschwindigkeitsrotation des in der Motor
kammer 2 eines jeden hohlen zylindrischen Abschnitts 6
angeordneten Motors 4 eine Hochgeschwindigkeits-Vibration,
die dann auf die Schneckenfeder 5, die in der Federkammer
3 des zylindrischen Abschnitts 6 angeordnet ist, übertragen
wird, um in der Schneckenfeder 5 eine Resonanz zu erzeugen.
Hierdurch wird im Windungsabschnitt der in eine mehrstufige
Form gewundenen Schneckenfeder eine Hochgeschwindigkeits-
Vibration erzeugt, die sich dann gegenseitig überlagernd
auf ein Maß verstärkt, welches ausreichend ist, um eine
ultrahohe Geschwindigkeit zu erhalten. Die Vibration wird
dann in jeder der Federkammern 3 auf die Luft übertragen,
um eine ultraschallähnliche Schwingung zu erzeugen, die
auf den menschlichen Körper eine Massagewirkung ausübt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei Motoren
4 verwendet. Der Betrieb der beiden Motoren kann in der
gewünschten Weise aufeinander abgestimmt sein. Beispiels
weise können die Motoren 4 abwechselnd oder gemeinsam be
tätigt werden. In alternativer Weise können sie unabhängig
voneinander unter Verwendung einer geeigneten Schalterein
richtung betätigt werden. Der Aufbau und die Zeitsteuerung
einer solchen Schaltung kann je nach Wunsch ausgelegt wer
den. Beispielsweise kann in Verbindung mit einen Timer
das Ein- und Ausschalten des Fahrzeugsitzes des darge
stellten Ausführungsbeispiels selbständig erfolgen. In
alternativer Weise kann das Einschalten bzw. Ausschalten
der Motoren manuell erfolgen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel kann unter Berücksich
tigung der Lebensdauer und des möglichen Ausfalls eines
Motors so aufgebaut sein, daß zwei oder mehrere Motoren
4 Verwendung finden, oder daß der Körper 1 des Massage
geräts mit zwei oder mehreren solcher hohlen zylindrischen
Abschnitte 6 versehen ist. Ein solcher Aufbau erlaubt es,
daß die Lebensdauer des Fahrzeugsitzes in signifikanter
Weise verlängert wird. Dies ist insbesondere für einen
Fahrzeugsitz unabdingbar, der während einer langen Zeitdauer
benutzt werden muß.
Selbstverständlich kann die Ausgangsleistung des Massage
geräts bzw. Motors 4 je nach Wunsch in geeigneter Weise
eingestellt werden.
Der Einbau des Massagegeräts B in einen Rückenlehnenteil
a 2 des Fahrzeugsitzes wird zweckmäßigerweise während der
Herstellung des Rückenlehnteils a 2 durchgeführt. Der Einbau
kann jedoch auch nach der Herstellung durchgeführt werden.
Im folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel eines
mit einem Massagegerät ausgerüsteten Fahrzeugsitzes unter
Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 11 beschrieben.
Beim dritten Ausführungsbeispiel ist ein Massagegerät B
in einem Gehäuse C mit einer offenen Vorderseite unterge
bracht, wobei zwischen einem Umfang des Massagegeräts B
und einer inneren Oberfläche des Gehäuses ein vibrations
festes Material D wie beispielsweise Gummi, Schaumstoff
oder dergleichen angeordnet ist. Das Gehäuse C, in dem
das Massagegerät 8 angeordnet ist, ist auf einer geeigneten
Trägerstruktur E wie beispielsweise einem Rahmen oder der
gleichen befestigt, der in einem Fahrzeugsitz angeordnet
ist.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel kann für
das Gehäuse C ein oben offener, rechtwinkliger Kasten aus
Kunststoffmaterial verwendet werden. Das Gehäuse C ist,
wie in den Fig. 10 und 11 näher dargestellt, an seinen
vier Eckbereichen mit je einer Stütze D 1 aus geeignetem
vibrationsfestem Material D wie beispielsweise Gummi ver
sehen. Entsprechend sind an allen vier Ecken des Massage
geräts B Durchgangsbohrungen ausgebildet. Die Montage des
Massagegeräts B in das Gehäuse C kann durch Einführen der
Stützen D 1 des Gehäuses C in die Durchgangsbohrungen der
Basis 1 des Geräts B durchgeführt werden, um das Massagege
rät B im Gehäuse C "aufzuhängen". Das Gehäuse C kann zweck
mäßigerweise mit kleinen Vorsprüngen D 2 aus vibrations
festem Material versehen sein, um die Basis 1 des Geräts
B hierdurch gegenüber dem Gehäuse abzustützen.
Bei dem in Rede stehenden Ausführungsbeispiel bedeckt auch
ein (nicht dargestelltes) geeignetes Polstermaterial wie
beispielsweise Schaumstoff eine Außenseite des Gehäuses
C und ist in einen Raum zwischen das Gehäuse C und das
Massagegerät B gefüllt.
Das Gehäuse C, in welchem das Massagegerät B über das vibra
tionsfeste Material D in einem schwimmenden Zustand gehalten
ist, wird über seine Rückseite fest an einer Trägerstruktur
E wie beispielsweise einen Rahmen oder dergleichen be
festigt, der in einem Rückenlehnenteil a 2 eines Fahrzeug
sitzes angeordnet ist.
Wie weiter oben beschrieben, ist das dritte Ausführungs
beispiel so ausgebildet, daß das in dem Gehäuse über das
vibrationsfeste Material angeordnete Massagegerät im Rücken
lehnenteil a 2 des Fahrzeugsitzes integriert ist. Bei einer
solchen Konstruktion wird über das vibrationsfeste Material
verhindert, daß vom Massagegerät erzeugte Vibrationen nach
hinten, oben, unten oder seitlich übertragen werden, so daß
die Vibration in konzentrierter Form ausschließlich in
Vorwärtsrichtung des Massagegeräts mit hoher Wirksamkeit
übertragen wird und daher ausschließlich zur Massage des
menschlichen Körpers verwendet wird. Dieses Ausführungsbei
spiel ermöglicht daher eine wirksame Verwendung der Vibra
tion zum Zwecke der Massage.
Das weiter oben beschriebene Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 7 umfaßt zwei Schneckenfedern, während das dritte
Ausführungsbeispiel vier Schneckenfedern umfaßt. In anderen
Worten ist hier in einem jeden der vier kugelförmigen Ab
schnitte eine Schneckenfeder angeordnet.
Im übrigen kann das dritte Ausführungsbeispiel im wesent
lichen in der gleichen Weise aufgebaut sein wie dasjenige
gemäß Fig. 7.
Das Massagegerät gemäß vorliegender Erfindung kann jede
geeignete Bauweise und Struktur aufweisen, obwohl es vor
zugsweise in kleiner Bauart ausgeführt ist. Auch kann jed
weder kommerziell erhältliche oder speziell angefertigte
Vibrator, Massierer oder dergleichen in zweckmäßiger Weise
in den Rückenlehnenteil des Fahrzeugsitzes integriert wer
den. In alternativer Weise kann nur ein wesentlicher Mecha
nismus des Massagegeräts mit dem hohlen zylindrischen Ab
schitt und dergleichen in den Sitz in geeigneter Weise
eingebaut werden.
Es ist daher festzustellen, daß es im Falle der vorliegenden
Erfindung nur erforderlich ist, die zur Durchführung einer
Massagefunktion fähige Massageeinrichtung in denjenigen
Abschnitt des Rückenlehnenteils des Sitzes einzubauen,
der gegen den zu massierenden Teil des menschlichen Körpers
wie beispielsweise das Kreuz oder dergleichen anliegt.
Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, kann der erfindungs
gemäße Fahrzeugsitz klein, leicht und auf einfache Weise
kostengünstig herstellbar sein. Die vorliegende Erfindung
ist auch auf alle Fahrzeuge einschließlich einem PKW, einem
Rundfahrtenbus, einem Lastwagen und dergleichen sowohl
für gewerbliche als auch für private Zwecke anwendbar.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ergeben sich
für den Fachmann zahlreiche Variationsmöglichkeiten.
Claims (18)
- Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einem Rückenlehnen teil, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz (A) mit einem Massagegerät (B) ausgestattet ist, und daß das Massagegerät folgendes umfaßt:
eine Basis (1),
zumindest eine hohle Motorkammer (2), die an der Basis (1) ausgebildet ist,
zumindest eine hohle Federkammer (3), die an der Basis (1) ausgebildet ist,
einen Motor (4), der in der Motorkammer (2) angeordnet ist,
eine Schneckenfeder (5), die in der Federkammer (3) angeordnet ist und an ihrem einen Ende an einer inneren Oberfläche der Federkammer (3) befestigt ist, wobei diese Schneckenfeder (5) einen Windungsabschnitt umfaßt, der in eine mehrstufige Form gewunden ist,
wobei der Motor (4) in der Motorkammer (2) mit einer hohen Geschwindigkeit rotiert wird, um eine Vibration hoher Geschwindigkeit zu erzeugen,
wobei diese Vibration auf die Schneckenfeder (5) übertra gen wird, um eine Resonanz in der Schneckenfeder (5) zu erzeugen, wodurch der Windungsabschnitt der Schnecken feder (5) eine Vibration hoher Geschwindigkeit erzeugt, die sich gegenseitig überlagernd zu einer ultrahohen Geschwindigkeit verstärkt,
wobei diese Vibration ultrahoher Geschwindigkeit auf die Luft in der Federkammer (3) übertragen wird, um eine ultraschallähnliche Schwingung zu erzeugen, die zur Massage des menschlichen Körpers verwendet wird,
und mit einer Trägerstruktur (E) innerhalb des Fahrzeug sitzes (A), um das Massagegerät (B) im Fahrzeugsitz (A) zu befestigen. - 2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Motoren (4) vorgesehen sind, wobei diese Motoren abwechselnd geschaltet werden oder ab wechselnd schaltbar sind zum Zwecke der Vorbeugung gegen einen Ausfall oder dergleichen.
- 3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Basis (1), die Motorkammer (2) und die Federkammer (3) durch Gießen oder Pressen eines Kunststoffmaterials gebildet sind.
- 4. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorkammer (2) einen hohlen zylindrischen Abschnitt (6) umfaßt, der in der Basis (1) ausgebildet ist und der in Querrichtung ange ordnete kugelförmige Abschnitte (6′) aufweist.
- 5. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkammer (3) einen hohlen elliptischen Abschnitt (7) umfaßt, der in der Basis (1) ausgebildet ist.
- 6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkammer (3) einen der kugelförmigen Ab schnitte des hohlen zylindrischen Abschnitts umfaßt.
- 7. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenfeder durch dichtes Winden eines einzigen Stahldrahtes ausgebildet ist und daß sie an einem unteren Ende an einer Bodenober fläche der Federkammer (3) derart befestigt ist, daß der Windungsabschnitt in der Federkammer (3) aufrecht und frei steht.
- 8. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (4) eine Exzenter scheibe (8) aufweist, die auf einer Drehwelle des Motors (4) befestigt ist, um das Auftreten von Vibrationen aufgrund ihrer hohen Rotationsgeschwindigkeit zu fördern.
- 9. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Massagegerät in einem Gehäuse (C) angeordnet ist, welches eine vordere Öffnung aufweist, wobei ein vibrationsfestes Material (D) zwi schen das Massagegerät (B) und dem Gehäuse (C) angeordnet ist.
- 10. Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einem Rückenlehnen teil, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz mit einem Massagegerät (B) ausgestattet ist, welches folgen des umfaßt:
eine Basis (1),
zumindest zwei hohle zylindrische Abschnitte (6), die beide an der Basis (1) ausgebildet sind, um eine Motor kammer (2) zu bilden, wobei die hohlen zylindrischen Kammern (6) jeweils zwei kugelförmige Abschnitte (6′) aufweisen, die in einer Querrichtung angeordnet sind, einen Motor (4), der in einer jeden Motorkammer (2) angeordnet ist,
eine Schneckenfeder (5), die in zumindest einem der kugelförmigen Abschnitte (6′) eines jeden hohlen zylin drischen Abschnittes (6) angeordnet ist, wobei die Schneckenfeder (5) an ihrem einen Ende an einer inneren Oberfläche des kugelförmigen Abschnitts (6′) befestigt ist und einen Windungsabschnitt umfaßt, der in eine mehrstufige Form gewunden ist,
wobei der Motor (4) in einer jeden der Motorkammern (2) mit einer hohen Geschwindigkeit rotiert wird, um eine Vibration hoher Geschwindigkeit zu erzeugen, wobei diese Vibration auf die Schneckenfeder (5) über tragen wird, um in der Schneckenfeder (5) eine Resonanz zu erzeugen, wodurch der Windungsabschnitt der Schnecken feder (5) eine Vibration hoher Geschwindigkeit erzeugt, welche sich gegenseitig überlagernd zu einer ultrahohen Geschwindigkeit verstärkt,
wobei diese Ultra-Hochgeschwindigkeits-Vibration auf in dem hohlen zylindrischen Abschnitt, der die Feder kammer (3) bildet, befindliche Luft übertragen wird, um eine ultraschallähnliche Schwingung zu erzeugen, die zur Massage des menschlichen Körpers verwendet wird,
und mit einer Trägerstruktur (E), die im Fahrzeugsitz (A) angeordnet ist, um das Massagegerät (B) im Fahrzeug sitz (A) zu befestigen. - 11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (4) gemeinsam oder getrennt betätigbar sind.
- 12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn zeichnet, daß zwei Massagegeräte vorgesehen sind, wobei die beiden Massagegeräte gemeinsam oder getrennt betätig bar sind.
- 13. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Massagegerät (B) in einem Gehäuse (C) angeordnet ist, welches eine vordere Öffnung auf weist, wobei zwischen dem Massagegerät (B) und dem Ge häuse (C) vibrationsfestes Material (D) angeordnet ist.
- 14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9 oder 13, dadurch gekenn zeichnet, daß das Gehäuse (C) einen einseitig geöffneten rechtwinkligen Kasten aus Kunststoffmaterial umfaßt, wobei das Massagegerät (B) über eine Trägereinrichtung aus vibrationsfestem Material (D) im Gehäuse (C) be festigt ist.
- 15. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 9, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Gehäuse (C) und dem Massagegerät (B) und die Außenseite des Gehäuses (C) mit einem Polstermaterial gefüllt bzw. bedeckt ist.
- 16. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Massagegerät (B) im Rückenlehnenteil (a 2) des Fahrzeugsitzes (A) angeordnet ist.
- 17. Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einem Rückenlehnen teil, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz (A) insbesondere in seinem Rückenlehnenteil (a 2) mit einem Massagegerät (B) ausgestattet ist, welches ultraschall ähnliche Schwingungen zur Behandlung eines Körperbereichs des Benutzers des Fahrzeugsitzes erzeugt.
- 18. Fahrzeugsitz nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bis 15.
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