DE3712769A1 - Spindelmotorantrieb fuer ein plattengeraet - Google Patents
Spindelmotorantrieb fuer ein plattengeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spindelmotorantrieb fur
ein Plattengerät, insbesondere einen Spindelmotorantrieb
mit verbesserten Startanlaufeigenschaften.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines herkömmlichen
Antriebs, um einen Motor eines Plattengerätes anzutreiben.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Spindelmotor,
nachstehend auch kurz als Motor bezeichnet, der eine
Magnetplatte oder eine Vielzahl von Magnetplatten (nicht
dargestellt) antreibt. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet
eine Spindelmotor-Antriebsschaltung, nachstehend auch
kurz als Antriebsschaltung bezeichnet, die den Motor
antreibt. Ein Paar von oberen und unteren Transistoren Q 1
und Q 2 sind erforderlich, um eine Phase des Motors
anzutreiben, und ein Widerstand R bezeichnet einen Motorstrom-
Abtastwiderstand, der verwendet wird, um einen Strom zu
steuern, der für die Drehzahl des Motors 1 erforderlich ist.
Das Bezugszeichen 3 bezeichnet einen Drehwinkelpositions-
Meßfühler, der erforderlich ist, im die Richtung eines
Antriebsstromes zum Motor 1 zu bestimmen und um eine Antriebs
stromfließzone sowie eine Motordrehzahl abzutasten, wobei
z. B. ein Hall-Element verwendet wird. Das Ausgangssignal
des Drehwinkelpositions-Meßfühlers 3 wird in einem Drehzahl-
Komparator 4 eingegeben, der das Ausgangssignal des Meß
fühlers 3 mit dem Ausgangssignal eines Sollwertdrehzahl
generators 5 vergleicht, um die Drehzahl des Motors 1 konstant
zu steuern.
Das Bezugszeichen 6 bezeichnet einen Strombegrenzer, um die
Transistoren der Antriebsschaltung 2 zu schützen. Das
Bezugszeichen 7 bezeichnet eine Gleichspannungsversorgung,
die einen erforderlichen Strom liefert, um den Motor 1 anzu
treiben. Die vorstehend beschriebene Anordnung herkömmlicher
Bauart ist eine Steuerschaltung für eine im allgemeinen
konstante Motordrehzahl, und die Funktion des Strombegrenzers 6
wird nachstehend erläutert.
Der Gleichspannungswiderstand einer einphasigen Nebenschluß
wicklung des Motors 1, der beispielsweise eine Leistung von
ungefähr 1/8 PS hat, beträgt ungefähr 0,6 Ohm. Wenn somit
der Strombegrenzer 6 nicht vorhanden ist, erreicht der Strom,
der zum Startzeitpunkt zum Motor 1 fließt, einen Wert, der
sich berechnen läßt, indem man die Ausgangsspannung der
Spannungsversorgung 7 durch den Gleichspannungswiderstand
und den Strombegrenzungswiderstand R teilt. Man erhält
beispielsweise den nachstehend angegeben Wert:
Andererseits hat der zum Motor 1 fließende Strom ungefähr
eine Stromstärke von 3,4 A, wenn der Motor 1 sich gesteuert
bei Dauerzustands-Drehzahl dreht, wie z. B. bei einer Dreh
zahl von 3600 min-1, und das Verhältnis der hineinfließenden
Ströme von dem Strom zum Startzeitpunkt zum Strom im Dauer
zustand ist groß. Das bedeutet, daß die Antriebsschaltung 2
stark belastet wird, und die Kosten für die Transistoren Q 1
und Q 2 der Endstufe der Antriebsschaltung 2 sind sehr hoch.
Zu diesem Zweck hat man bislang den Strombegrenzer 6 verwendet.
Bei einem herkömmlichen Spindelmotorantrieb für ein Magnet
plattengerät mit einem derartigen Aufbau kann man zwar die
Antriebsschaltung 2 durch den Einsatz und die Wirkungsweise
des Strombegrenzers 6 verbessern, da aber der Strombegrenzer 6
in Reihe zwischen der Gleichspannungsversorgung 7 und der
Last, also der Antriebsschaltung 2 und dem Motor 1 eingesetzt
ist, ergibt sich der Nachteil, daß die elektrische Leistung
ständig verlorengeht, was die Effizienz beim Antrieb des
Motors bei gleichbleibender Spannungsversorgungskapazität
erheblich beeinträchtigt.
Ziel der Erfindung ist es somit, einen Spindelmotorantrieb
der eingangs erläuterten Art anzugeben, der das Ansteigen
des Betriebsstromes zuverlässig begrenzt, ohne eine uner
wünschte Leistungsaufnahme mit sich zu bringen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Spindel
motorantrieb für ein Magnetplattengerät anzugeben, bei dem
die Last der Motorantriebsschaltung verringert, die Effizienz
der Antriebsspannungsversorgung gesteigert und die Start- oder
Anlaufeigenschaften des Motors weiter verbessert werden.
Der erfindungsgemäße Spindelmotorantrieb für ein Plattengerät
ist so aufgebaut, daß, getrennt von einer vorgegebenen Dreh
zahlsteuerung des Motors, ein in dem Strombegrenzer vorge
sehener Kurzschlußschalter geöffnet wird, wobei der Strom
begrenzer in Reihe zwischen einer Spannungsversorgung und der
Last, also einer Spindelmotor-Antriebsschaltung und dem Motor
eingesetzt ist, wobei das Kurzschließen bzw. das Öffnen des
Schalters in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Motors
erfolgen.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungs
beispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines herkömmlichen
Spindelmotorantriebs;
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung
einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Spindelmotorantriebs
für ein Magnetplattengerät;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Motor
charakteristiken;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Spindelmotorantriebs;
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
Konzeptes der Ausführungsform gemäß Fig. 2;
Fig. 6 ein Blockschaltbild zur Erläuterung
einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Spindelmotorantriebs
für ein Magnetplattengerät; und in
Fig. 7 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
Konzeptes der Ausführungsform gemäß
Fig. 6.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung werden durchgehend
gleiche Bezugszeichen und Symbole für gleiche oder entsprechende
Komponenten verwendet. Im folgenden wird zunächst auf Fig. 2
Bezug genommen.
In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 8 einen Schaltanzeiger,
der ein Signal an eine Entscheidungsschaltung 10 abgibt, wobei
dieses Signal einer optimalen vorgegebenen Antriebszeit ent
spricht, um einen Strombegrenzer 6 mit einem Schalter 9 kurzzu
schließen und die Ausgangsspannung der Spannungsversorgung 7
an sämtliche Lasten anzulegen, d. h. eine Antriebsschaltung 2
und einen Motor 1.
Die Entscheidungsschaltung 10 vergleicht die Amplitude des
Ausgangssignals des Schaltanzeigers 8 mit dem Ausgangssignal
einer Startzeit-Meßeinheit 11, um die beim Start verstrichene
Zeit des Motors 1 zu messen, und liefert ein Ausgangssignal
an den Schalter 9, um den Schalter 9 zu schließen, wenn die
beim Start verstrichene Zeit lang wird oder den Wert der
vorgegebenen Antriebszeit erreicht.
Fig. 3 zeigt die Wirkungsweise dieser Ausführungsform gemäß
Fig. 2. Die Ordinatenachse gibt die Drehzahl N des Motors 1
sowie den zum Motor 1 fließenden oder verbrauchten Strom I an,
während die Abszissenachse die beim Start verstrichene Zeit t
angibt. In Fig. 3 geben die gestrichelt gezeichneten Kurven
ein Beispiel für die Wirkungsweise eines herkömmlichen Antriebs,
während die Kurven in ausgezogenen Linien Beispiele für die
Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ausführungsform angeben.
Der Strom I bleibt auf einem Wert I 1, da der Motor begrenzt
ist, so daß der Strom in einem Bereich vom Zeitpunkt t 0 bis t 1
nach dem Motorstart fließt, und somit ist ersichtlich, daß
der Betrieb des Strombegrenzers 6 wirksam ist. Der Strom wird
jedoch durch den Einfluß einer gegenelektromotorischen Kraft
beeinflußt, die durch die Rotation des Motors 1 in einem
Bereich nach dem Zeitpunkt t 1 erzeugt wird, d. h., der Strom
nimmt kontinuierlich hinsichtlich seiner Stromstärke ab,
und zwar entsprechend der Verringerung der effektiven am
Motor 1 anliegenden Spannung, und dieser Zustand bleibt
bestehen, bis der Strom den Dauerzustands-Stromstärkenwert I 2
zum Zeitpunkt t 2 erreicht, und somit erreicht der Motor 1 die
vorgeschriebene Drehzahl N 1.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß dann, wenn
die Verringerung der gegenelektromotorischen Kraft des Motors
unterstützt werden kann, d. h. wenn die effektive Spannung für
den Motor 1 erhöht werden kann, sich die Start- und Anlauf
eigenschaften des Motors 1 verbessern lassen. Bei der hier
angegebenen Ausführungsform wird der Spannungsabfall am Strom
begrenzer 6 als effektive Spannungserhöhung für den Motor 1
verwendet.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ergeben sich
erhebliche Verbesserungen im Betrieb, die sich aus den Kurven
mit ausgezogenen Linien in Fig. 3 ergibt. Beispielsweise
kann bei einem Ausführungsbeispiel, wo die beim Start ver
streichende Zeit zum Schließen des Schalters 9 mit t 3=15 s
bei einem Spindelmotorantrieb vorgegeben ist, der einen Motor
mit einer Leistung von 1/8 PS, eine Versorgungsspannung von
36 Volt sowie einen Strombegrenzungswiderstand von 2 Ohm auf
weist, die vom Start verstreichende Zeit, bis die Sollwert-
Drehzahl von 3600 min-1 erreicht ist, von 55 Sekunden (Zeit
punkt t 2) auf 25 Sekunden (Zeitpunkt t 4) verbessert werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird beispielsweise
ein Strombegrenzer verwendet und so gesteuert, daß er an beiden
Enden des Strombegrenzer geöffnet bzw. geschlossen wird. Um
jedoch eine gleichmäßigere oder glattere Motorstartcharakteristik
zu erhalten, kann auch eine geeignete Anzahl oder Vielzahl
von Strombegrenzern in Reihe vorgesehen sein, wobei eine
Anzahl von diesen gewählt werden kann, um zum Öffnen oder
Schließen nicht alle Strombegrenzer, sondern nur einige
von diesen zu steuern.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist die Motorantriebsschaltung so aufgebaut, daß sie
den Spannungsabfall des Strombegrenzers oder der Strombegrenzer,
die in Reihe zwischen der Gleichspannungsversorgung und der
Last eingesetzt sind, als effektive Spannung des Motors in
einem Bereich verwendet, nachdem der Antriebsmotor für die
Last bei einer vorgegebenen Antriebszeit angelangt ist. Somit
ist die Motorantriebsschaltung nicht kostspielig, wobei
elektrische Energie eingespart und die Motorstartcharakteristiken
verbessert werden.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel, das bei einem tatsächlichen Produkt
einer Ausführungsform der Erfindung Anwendung finden kann.
Das Bezugszeichen 20 bezeichnet einen 8-Bit-Mikrocomputer (µCPU),
der beispielsweise eine Baugruppe M5L80390 von Mitsubishi
Electric Corporation verwendet. Das Bezugszeichen 21 bezeichnet
einen Festwertspeicher (ROM), der beispielsweise eine Baugruppe
M5L2764K von Mitsubishi Electric Corporation verwendet.
Das Bezugszeichen 22 bezeichnet eine programmierbare Intervall-
Zeitsteuerung (PIT), die beispielsweise eine Baugruppe
M5L8253P von Mitsubishi Electric Corporation verwendet.
Das Bezugszeichen 23 bezeichnet schließlich einen Oktalschalter
(OLS), der üblicherweise bei einem Mikrocomputersystem
verwendet wird. Diese Ausführungsform arbeitet in der nach
stehend beschriebenen Weise.
Wenn der Spindelmotor 1 gemäß Fig. 2 sich zu drehen beginnt,
erzeugt der Meßfühler 3 einen Impuls für jeweils eine Um
drehung des Motors und beginnt, dem Mikrocomputer 20 in
Fig. 4 ein Signal zuzuführen. Der Mikrocomputer 20 gibt einen
Befehl, damit der Festwertspeicher 21 und die Zeitsteuerung 22
arbeiten, und der Festwertspeicher 21 legt ein Signal, welches
der vorgegebenen Schaltzeit entspricht, an die Zeitsteuerung 22
an, und zwar in Abhängigkeit von dem Befehl von dem Mikro
computer 20. Der Meßfühler 3 liefert ein Ausgangssignal an
den Mikrocomputer 20 in Abhängigkeit von der Drehzahl des
gestarteten Motors, und der Mikrocomputer 20 gibt ein Ausgangs
signal in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors an den
Festwertspeicher 21 und über den Oktalschalter 23 an die Zeit
steuerung 22.
Der Festwertspeicher 21 gibt den Befehl zum Starten der
Zeitmessung an die Zeitsteuerung 22, und die Zeitsteuerung 22
erhält ein Signal, entsprechend einer Referenzzeit, von dem
Festwertspeicher 21 sowie ein Signal, entsprechend der Drehzahl
des Motors, und liefert Ausgangssignale, entsprechend den
Zeitdauern der Impulse von beiden Signalen, an den Mikro
computer 20. Der Mikrocomputer 20 vergleicht die beiden
Signale und liefert ein Ausgangssignal zum Schließen des
Schalters 9 an den Schalter, wenn die vorgegebenen Bedingungen
erreicht sind.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung des oben
beschriebenen Betriebsablaufes, wobei dargestellt ist, daß
der Schließbefehl des Schalters dann erfolgt, wenn die
Bedingung erfüllt ist, daß eine vorgegebene Zeit verstrichen
ist, nachdem der Motor gestartet worden ist.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Aufbaus
einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung, wobei die
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bzw. 2 verwendet sind.
Das Bezugszeichen 12 bezeichnet einen Schaltdrehzahlgeber,
das Bezugszeichen 9 bezeichnet einen Schalter, und das
Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Entscheidungseinheit. Der
Geber 12 ist so eingestellt, daß er ein Ausgangssignal liefert,
wenn die Drehzahl des Spindelmotors 1 einen vorgegebenen
Wert erreicht. Die Entscheidungseinheit 13 vergleicht das
Ausgangssignal eines Drehwinkelpositions-Meßfühlers 3 mit dem
Ausgangssignal vom Schaltdrehzahlgeber 12 und stellt fest,
ob die Drehzahl des Motors 1 eine vom Geber 12 vorgegebene
Drehzahl überschreitet; wenn dies der Fall ist, liefert sie
ein Ausgangssignal. Der Schalter 9 ist parallel zu dem Strom
begrenzer 6 geschaltet und wird in Abhängigkeit von dem
Ausgangssignal von der Entscheidungseinheit 13 geschlossen.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform wird nachstehend auch
unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert. Der zum Motor 1
fließende Strom I ist durch den Strombegrenzer 6 auf eine
Stromstärke von I 1 in einem zeitlichen Bereich vom Zeitpunkt
t 0 bis t 1 begrenzt, unmittelbar nachdem der Motor 1 gestartet
ist, und der Strombegrenzer 6 ist wirksam. Da jedoch die
Drehzahl N des Motors 1 nach dem Zeitpunkt t 1 allmählich
ansteigt, so daß die gegenelektromotorische Kraft des Motors
größer wird, nimmt der zum Motor 1 fließende Strom I allmählich
ab.
Wenn die Drehzahl N des Motors 1 dann bei der im Geber 12
eingegebenen Drehzahl Nc ankommt, erzeugt die Entscheidungs
einheit 13 ein Signal. Somit wird der Schalter 9 geschlossen,
um den Strombegrenzer 6 kurzzuschließen. Da die volle Spannung
der Gleichspannungsversorgung 7 in diesem Augenblick an die
Spindelmotor-Antriebsschaltung 2 angelegt wird, steigt der
zum Motor 1 fließende Strom I von dem Zeitpunkt t 3 abrupt an;
da aber der Strom I ansteigt, nimmt auch die Drehzahl N des
Motors 1 zu. Somit nimmt der zum Motor 1 fließende Strom
bald ab. Die Drehzahl N des Motors 1 geht auf die vorgegebene
Drehzahl N 1 zum Zeitpunkt t 4, und der zum Motor 1 fließende
Strom I geht auf die Nennstromstärke I 2.
Bei einem herkömmlichen Antrieb fließt der Strom kontinuierlich
zum Strombegrenzer 6, und nur die Spannung, die berechnet wird,
indem man den Spannungsabfall des Strombegrenzers 6 von der
Versorgungsgleichspannung abzieht, wird an die Motorantriebs
schaltung 2 angelegt. Somit geht die Drehzahl N des Motors 1
erst zum Zeitpunkt t 2 auf die Nenndrehzahl N 1, während der
zum Motor fließende Strom I auf die Nennstromstärke I 2 geht,
wie es mit gestrichelten Linien in Fig. 3 angegeben ist.
Im folgenden wird beispielsweise angenommen, daß eine Gleich
spannungsversorgung mit 36 Volt für den Spindelmotor mit 1/8 PS
vorgesehen ist und daß der Widerstand des Strombegrenzers 6
einen Wert von 2 Ohm hat. Wenn der Schaltdrehzahlgeber 12 auf
einen Wert von 2000 min-1 gesetzt ist und die Nenndrehzahl des
Motors 1 einen Wert von 3600 min-1 hat, so beträgt die Anlauf
zeit bei einem herkömmlichen Antrieb 55 Sekunden und wird zum
Zeitpunkt t 2 erreicht, während diese Nennwerte bei der Aus
führungsform gemäß der Erfindung wesentlich schneller erreicht
werden können, nämlich schon nach 25 Sekunden zu einem
Zeitpunkt t 4.
Da der Strombegrenzer 6 kurzgeschlossen bleibt, solange sich
der Motor 1 mit einer Drehzahl dreht, die höher ist als die
vom Schaltdrehzahlgeber 12 vorgegebene Drehzahl Nc, kann der
Nachteil ausgeräumt werden, daß der Strombegrenzer 6 zusätzliche
elektrische Energie verbraucht. Somit können auch bei dieser
Ausführungsform die gleichen Vorteile erzielt werden wie bei
der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 2.
Bei einer Umsetzung in die Praxis kann die Ausführungsform
gemäß Fig. 4 eingesetzt werden. Mit anderen Worten, wenn ein
Impulssignal des Meßfühlers 3 für jeweils eine Umdrehung
des Motors 1 erzeugt wird, so ist die Anzahl von Impulsen
innerhalb der vorgegebenen Zeit geringer, wenn der Motor
gestartet wird, und die Anzahl von erzeugten Impulsen steigt
an, wenn die Motordrehzahl größer wird. Wenn somit die
Anzahl der Impulse gemessen wird, kann eine derartige Aus
führung ebenso eingesetzt werden, um das angestrebte Ziel
zu erreichen. Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm für diesen Fall.
Wenn die Drehzahl des Motors einen vorgegebenen Wert erreicht,
erhält der Schalter 9 einen Befehl, so daß er geschlossen wird,
um die gleiche Funktion wie oben beschrieben auszuführen.
Claims (3)
1. Spindelmotorantrieb für ein Plattengerät,
gekennzeichnet durch folgende Baugruppen:
- - einen Spindelmotor (1) zum Antrieb mindestens einer (Magnet-)Platte,
- - einen Drehwinkelpositions-Meßfühler (3), der in Abhängigkeit von der Drehung des Motors (1) ein Ausgangs signal liefert,
- - einen Sollwert-Drehzahlgenerator (5), der ein Ausgangs signal liefert, um die Sollwertdrehzahl des Motors (1) vorzugeben,
- einen Drehzahl-Komparator (4), der das Ausgangssignal des Meßfühlers (3) mit dem Ausgangssignal des Sollwert-Drehzahl generators (5) vergleicht und ein Steuersignal an die Motor antriebsschaltung (2) abgibt, um den Motor (1) bei einer vorgegebenen Drehzahl arbeiten zu lassen, einen Strombegrenzer (6), der in den Versorgungskreis des Motors (1) eingesetzt und mit einem parallel geschalteten Schalter (9) versehen ist, mit dem der Strombegrenzer (6) kurzschließbar ist,
- - einen Schaltgeber (8, 12) zur Vorgabe der Bedingung zum Schließen des Schalters (9) zu einem vorgegebenen Zeitpunkt nach dem Starten des Motors (1), um ein Ausgangssignal in Abhängigkeit vom Betriebszustand zu liefern, und
- - eine Entscheidungseinheit (10, 13), um das Ausgangssignal des Meßfühlers (3) mit dem Ausgangssignal des Schaltgebers (8, 12) zu vergleichen und den Schalter (9) zu schließen, wenn die Schließbedingung für den Schalter (9) erfüllt ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entscheidungseinheit (10, 13) den Schalter (9)
schließt, wenn eine vorgegebene Zeitspanne nach dem Starten
des Motors (1) verstrichen ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entscheidungseinheit (10, 13) den Schalter (9) schließt,
wenn der Motor (1) sich nach dem Starten des Motors (1) mit
einer vorgegebenen Drehzahl dreht.
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