DE3712052C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für die Ölwanne einer Brennkraftmaschine nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.

Die bis jetzt für die Ölwanne einer Brennkraftmaschine am häufigsten geübte Befestigung ist ein Verschrauben mittels Bolzen an dafür hinreichend breit ausgeführten Befesti­ gungsflanschen an einer Fußschiene des Maschinenblocks und an der umlaufenden Anschlußkante der Ölwanne. Daneben sind kostenaufwendige Sonderkonstruktionen bekannt, um beispiels­ weise gemäß der US-PS 42 94 333 unter Verwendung eines zu­ sätzlichen Adapterstückes ein Verklammern der Ölwanne mit dem Maschinenblock zu erhalten, wobei dieses Verklammerungs­ prinzip im Grunde altbekannt ist und beispielsweise gemäß der US-PS 20 53 297 dabei bereits mit einem zumindest gleich großen und daher ebenso kostspieligen Fertigungsaufwand für ein Verklammern der Ölwanne direkt mit dem Maschinenblock geübt wurde. Weitere Vorschläge auf die Befestigung der Öl­ wanne oder anderer Funktionsteile an dem Maschinenblock sind aus den US-PS 27 24 378 und 36 78 914 sowie aus der DE-PS 3 63 657 und der FR-PS 24 31 651 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung bereitzustellen, mittels welcher die Ölwanne eine bloße Schnappverbindung mit dem Maschinenblock erhält, um damit eine entsprechend unkomplizierte Befestigung und eine ebenso unkomplizierte Abnahmemöglichkeit für die Ölwanne zu erhalten.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die mit der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung erhal­ tene Schnappverbindung erfordert lediglich die Bereitstellung einer genügenden Anzahl der speziellen Halteklammern und de­ ren leicht durchzuführende Anordnung längs der Anschlußkante der Ölwanne, um die Ölwanne mit einem bloßen Hochdrücken ge­ gen Maschinenblock an diesem zu befestigen. Um die Ölwanne wieder von dem Maschinenblock abnehmen zu können, müssen an­ dererseits die einzelnen Halteklammern lediglich aus ihrer an den hakenförmig abgewinkelten Enden vorgespannten Eingriffs­ stellung mit dem Sims an der Fußschiene des Maschinenblocks gelöst werden, was beispielsweise mittels eines Schraubenzie­ hers geschehen kann, um dann die Ölwanne nach unten abziehen zu können.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungsein­ richtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Öl­ wanne und der dafür vorgesehenen Befestigungseinrichtung, die

Fig. 2 bis 4 Schnittansichten von Einzelheiten der Befestigungseinrichtung nach den Linien II-II, III-III und IV-IV in Fig. 1,

Fig. 5 eine Perspektivansicht einer weite­ ren Einzelheit der in Fig. 1 gezeig­ ten Befestigungseinrichtung, die

Fig. 6 und 7 eine Seitenansicht und eine Stirn­ ansicht der in Fig. 1 gezeigten Öl­ wanne und die

Fig. 8 bis 10 eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Stirnansicht einer bei der Befestigungseinrichtung gemäß Fig. 1 verwendeten Halteklammer.

In den Fig. 1, 6 und 7 ist jeweils nur abschnittsweise eine an dem Block einer Brennkraftmaschine ausgebildete Fußschie­ ne 10 gezeigt, die an den Stirnseiten des Maschinenblocks Lagerkappen 12 für die in Lageröffnungen 14 gelagerte Kurbelwelle der Maschine aufweist. Diese Fußschiene 10 ist mit einem umlaufend ausgebildeten leistenförmigen Sims 16 versehen, der in bezug auf die Fußschiene eine nach außen vorstehende, im wesentlichen horizontale Ausrichtung auf­ weist und für den Anschluß einer Ölwanne 18 vorgesehen ist.

Die Ölwanne 18, deren in der Zeichnung gezeigte Raumform für das Verständnis der Befestigungseinrichtung völlig un­ beachtlich ist, weist eine trogförmige Anschlußkante 20 auf, die mit zwei aufrechten Wänden 22 und 24 und einem Boden 26 gebildet ist, auf dem ein Dichtungsring 28 angeordnet ist. Die beiden aufrechten Wände 22, 24 sind unterschiedlich hoch ausgebildet, indem die Außenwand 22 unter Hinweis auf die Schnittdarstellung der Fig. 4 eine gegenüber der Höhe des Simses 16 wesentlich größere Höhe aufweist, während die Innenwand 24 mit einer etwa gleichen Höhe wie der Sims 16 versehen ist. Die Außenwand 22 der trogförmigen Anschluß­ kante 20 der Ölwanne 18 ist für die Anordnung einer größe­ ren Vielzahl von plattenförmigen Halteklammern 30 vorgese­ hen, die jeweils mit einem mittig ausgebildeten Klemmhaken 34 auf die gegenüber der Innenwand 24 höher gelegene End­ kante 32 der Außenwand 22 mit einem Übergriff aufgedrückt werden.

Jede der Halteklammern 30 ist mit einem im wesentlichen trapezförmigen Hauptteil gebildet, der an seinen beiden Enden 42 senkrecht zu seiner Hauptebene hakenförmig abge­ winkelt ist. Diese hakenförmig abgewinkelten Enden 42 sind je mit einer winkelförmigen Gleitrampe 44 versehen, so daß sich in der in Fig. 10 gezeigten Stirnansicht der Halteklammern ein jeweils etwa dreieckförmiger Umriß für diese hakenförmig abgewinkelten Enden 42 ergibt. Mit die­ sen abgewinkelten Enden 42 erfährt nun jede Halteklammer 30 eine Steckanordnung in entsprechend winkelförmig ausge­ bildeten Schlitzen 46 der Außenwand 22, wenn die Halteklam­ mern für diese Steckanordnung mittels ihres Klemmhakens 34 auf die Endkante 32 aufgedrückt werden. Aus der in Fig. 6 gezeigten Seitenansicht der Ölwanne 18 ist dabei gleichzei­ tig ableitbar, daß diese Schlitze 46 in der Außenwand 22 in Umfangsrichtung mit einem wechselseitigen Abstand ausge­ bildet sind, der für den Zwischenraum zwischen jeweils zwei paarweise zugehörigen Schlitzen eine mit der Länge des tra­ pezförmigen Hauptteils der Halteklammern 30 übereinstimmende Länge ergibt. In der jeweiligen Mitte dieser Zwischenräume ist die Außenwand 22 dann noch jeweils mit einem federnden Biegelappen 38 versehen, wobei jeder dieser Biegelappen durch ein Stanzen der Außenwand erhalten und derart geformt ist, daß in bezug auf die Außenwand 22 eine zum Einfassen und Abstützen des trapezförmigen Hauptteils der Halteklam­ mern 30 vorgesehene V-förmige Klemmrille 36 gebildet wird, wozu insbesondere auf die in Fig. 2 im Schnitt gezeigte Einzelheit verwiesen wird.

Zum Befestigen der Ölwanne 18 an der Fußschiene 10 des Maschi­ nenblocks müssen zunächst die einzelnen Halteklammern mittels ihres Klemmhakens 34 auf die Endkante 32 der Außenwand 22 aufgedrückt werden. Die Anordnung der Halteklammern hat da­ bei an den Stellen zu geschehen, wo die Biegelappen 38 ein Abstützen ihres mittleren Abschnittes erlauben, um damit gleichzeitig sicherzustellen, daß die beiden abgewinkelten Enden 42 eine Steckanordnung in den beiden Schlitzen 46 er­ fahren, die zu beiden Seiten jedes Biegelappens 38 angeord­ net sind. Sobald die Halteklammern 30 die in Fig. 5 gezeigte Klemmanordnung erhalten haben, in welcher dann also ihre abgewinkelten Enden 42 in den Zwischenraum zwischen den beiden aufrechten Wänden 22 und 24 der trogförmigen An­ schlußkante 20 der Ölwanne 18 vorstehen, kann dann die Öl­ wanne von unten her gegen den Maschinenblock hochgedrückt werden. Bei diesem Hochdrücken wird dann der Sims 16, der einen zu der Trogform der Anschlußkante 20 korrespondieren­ den Querschnitt aufweist, an den winkelförmigen Gleitrampen 44 an den abgewinkelten Enden 42 sämtlicher Halteklammern 30 geführt, so daß der zum Hochdrücken der Ölwanne ausgeübte Druck die abgewinkelten Enden 42 entgegen der auf den Halte­ klammern lastenden Vorspannkraft ausweichen läßt. Diese auf den Halteklammern lastende Vorspannkraft wird einerseits durch die Eigenelastizität der Halteklammern und anderer­ seits durch die Eigenelastizität der Biegelappen 38 erzeugt, wobei das Vorhandensein dieser Vorspannkraft zur Folge hat, daß dann, wenn beim Hochdrücken der Ölwanne der Sims 16 in die trogförmige Anschlußkante 20 der Ölwanne 18 satt einge­ fügt ist, die abgewinkelten Enden 42 wieder in die in den Schnittansichten der Fig. 2 und 3 gezeigte Anordnung ge­ drückt werden, in welcher sie somit eine Anordnung ober­ halb des Simses 16 aufweisen. Für die Ölwanne 18 ist folg­ lich damit eine Schnappverbindung mit dem Sims 16 an der Fußschiene 10 des Maschinenblocks bereit gestellt, die es für eine Abnahmemöglichkeit der Ölwanne 18 lediglich erfor­ derlich macht, daß die einzelnen Halteklammern 30 an den abgewinkelten Enden 42 aus der Steckanordnung mit den Schlit­ zen 46 gelöst werden, was mit einem Schraubenzieher gesche­ hen kann.

Claims (5)

1. Einrichtung zum Befestigen der Ölwanne an dem Block einer Brennkraftmaschine, der einen an einer Fußschiene umlau­ fend ausgebildeten leistenförmigen Sims aufweist, an wel­ chen die Ölwanne mit einer korrespondierend umlaufenden Anschlußkante dicht anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß­ kante (20) der Ölwanne (18) eine mit einem Boden (26) und zwei aufrechten Wänden (22, 24) gebildete Trogform aufweist, die für ein sattes Einfügen des an der Fuß­ schiene (10) des Maschinenblocks mit einem korrespondie­ renden Querschnitt ausgebildeten Simses (16) vorgesehen ist und in deren Außenwand (22) in Umfangsrichtung wech­ selseitig beabstandete Schlitze (46) ausgebildet sind, welche paarweise die beiden hakenförmig abgewinkelten Enden (42) von einzelnen plattenförmigen, federnden Halteklammern (30) in einer durch Ausformungen (38) der Außenwand (22) federnd vorgespannten Steckanordnung ober­ halb des in die trogförmige Anschlußkante (20) eingefüg­ ten Simses (16) aufnehmen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hakenförmig abgewinkelten Enden (42) jeder Halteklammer (30) je mit einer winkelförmigen Gleitrampe (44) verse­ hen sind, an welcher beim Hochdrücken der Ölwanne (18) gegen den Maschinenblock der Sims (16) geführt wird, um an jedem Montageort einer Halteklammer (30) ein durch deren abgewinkelte Enden (42) gesichertes Einschnappen des Simses (16) in die trogförmige Anschlußkante (20) entgegen der auf sämtlichen Halteklammern (30) lasten­ den Vorspannkraft zu erhalten.

3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halte­ klammer (30) mit einem mittig ausgebildeten Klemmhaken (34) versehen ist, um für die Steckanordnung ihrer bei­ den abgewinkelten Enden (42) in den Schlitzen (46) der Außenwand (22) der trogförmigen Anschlußkante (20) der Ölwanne (18) auf die gegenüber deren Innenwand (24) hö­ her gelegene Endkante (32) der Außenwand (22) mit einem Übergriff des Klemmhakens (34) aufdrückbar zu sein.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformun­ gen (38) mit federnden Biegelappen gebildet sind, die durch ein Stanzen der Außenwand (22) der trogförmigen Anschlußkante (20) der Ölwanne (18) in den Zwischen­ räumen der paarweisen Schlitze (46) erhalten und der­ art geformt sind, daß an jedem Biegelappen in bezug auf die Außenwand (22) eine zum Einfassen und Abstüt­ zen des mittleren Abschnittes einer Halteklammer (30) vorgesehene V-förmige Klemmrille (36) vorhanden ist.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Sims (16) an der Fußschiene (10) des Maschinenblocks eingeschnappte Anordnung der Ölwanne (18) durch einen am Boden (26) ihrer trogförmigen Anschlußkante (20) be­ findlichen Dichtungsring (28) abgedichtet ist.