DE371195C - Einrichtung zur Destillation des Maschinenkuehlwassers - Google Patents

Einrichtung zur Destillation des Maschinenkuehlwassers

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DE371195C
DE371195C DEL50344D DEL0050344D DE371195C DE 371195 C DE371195 C DE 371195C DE L50344 D DEL50344 D DE L50344D DE L0050344 D DEL0050344 D DE L0050344D DE 371195 C DE371195 C DE 371195C
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water
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cooling water
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Expired
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DEL50344D
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LYSEKILS MEK VERKST S AKTIEBOL
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LYSEKILS MEK VERKST S AKTIEBOL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating
    • C02F1/04Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
    • C02F1/10Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation by direct contact with a particulate solid or with a fluid, as a heat transfer medium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Destillation des Maschinenkühlwassers. Es ist bereits vorgeschlagen «-orden, in Verbindung mit einer Verbrennungskraftniaschine einen aus Waschapparat und Kondensator bestehende Einrichtung zur Wasserdestillation zu verwenden. Der Zweck dieser bekannten Einrichtung besteht in der Zurückgewinnung des Einspritzwassers der Maschine durch Abkühlung der Auspuffgase und Kondensation des in den Auspuffgasen enthaltenen Wasserdampfes, zu welchem Zweck die Auspuffgase zunächst durch den Waschapparat und dann durch den Kondensator geleitet werden.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, gemäß welcher eine aus Waschapparat und Kondensator bestellende Einrichtung zwecks Destillation von Seewasser unter Ausnutzung der Wärine des abfließenden Kühlwassers einer Verbrennungskraftinaschine Verwendung findet. Die Einrichtung wirkt in der Weise, daß das abfließende Kühlwasser durch einen Skrubber in Gegenstrom zur Luft herabrieselt, die dabei dem herabfließenden, fein verteilten Wasser Feuchtigkeit entnimmt und diese Feuchtigkeit in einem Kondensator wieder abgibt. Dieser Kondensator ist zweckmäßig all die Kühlwasserleitung des 'Motors angeschlossen. Das Seewasser durchströmt zwecks Abkühlens der mit Feuchtigkeit gesättigten Luft zunächst den Kondensator, ehe es in die Kühlwasserkanäle des Motors eintritt. Die Erfindung eignet sich besonders für Bootsmotoren mit Salzwasserkühlung und bezweckt die Erzeugung voll trinkbarem Wasser, so daß solches nicht besonders mitgebracht zu werden braucht.
  • Eine Ausführungsform einer Anlage zur Ausübung solcher Destillation ist in der Zeichnung in Abb. i dargestellt, die den Destillierapparat in senkrechtem Schnitt und die Verbindung dieses Apparates mit der Kühlwasserleitung einer Verbrennungskraftmaschine in Ansicht zeigt.
  • Die Verbrennungskraftmaschine i ist in bekannter Weise mit einem Kühlwassermantel versehen und ein ähnlicher Kühlmantel ist uni den Schalldämpfer 2 herum angeordnet. Vom Kühlmantel des Schalldämpfers führt ein Rohr 3 nach Brause d., die irn oberen Teil eines Skrubbers 5 angeordnet ist.
  • Der Skrubber besteht beispielsweise aus einem Zv linder und einer Mehrzahl von Kupferzellen aus dünnem Blech, die dazu dienen, das Wasser über einer großen Fläche in dünnen Schichten zu verteilen, wodurch die Aufnahme des vom Wasser abgegebenen Wasserdampfes durch den hochsteigenden Luftstrom erleichtert wird. Durch eine Anzahl feiner Öffnungen oder Kanäle fließt das Wasser aus der Brause d. in den Skrubber. Inn unteren Teil besitzt der Skrubber 5 einen Lufteinlaß 6 und einen Flüssigkeitsauslaß 7. Neben dein Skrubber 5 befindet sich ein Kondensator 8, dessen Rohre oben mit dem oberen Teil des Skrubbers 5 in Verbindung stehen und unten in eine Wassersammelkaminer 9 ausniiinden. Unten hat die Kammer 9 einen Zapfhahn i o und vom oberen Teil der Kammer 9 führt ein Luftrohr i i entweder unmittelbar in die Luft oder, wie in der Zeichnung dargestellt ist, in das Abgasrohr 12 des Motors.
  • Die Zuleitung des Kühlwassers nach dein Kondensator 8 erfolgt mit Hilfe einer Pumpe 13, die das Nasser aus der See oder aus dem Fluß entnimmt und durch das Rohr 14 in den unteren Teil der Kühlkammer des Kondensators 8 drück. Vorn oberen Teil derselben Kammer führt ein Rohr 15 nach dein Kühlmantel des Motors i, so daß nur eine einzige Kühlwasserpumpe zur Speisung des Kondensators und des Kühlwassermantels des Motors erforderlich ist.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung (Abb. i) ist folgende: Das im Kühlmantel des Motors i und im Kühlmantel des Schalldämpfers z erwärmte Kühlwasser fließt durch das Rohr 3 der Brause 4 zu und wird durch letztere über die Rohre oder Kanäle des Skrubbers 5 verteilt, fließt dann durch diese Kanäle langsam herab, um schließlich durch das Rohr 7 zu entweichen. Gleichzeitig wird Luft durch das Rohr 6 hineingepreßt und sie dringt aufwärts durch die Röhren oder Kanäle des Skrubbers 5 und nimmt dabei Feuchtigkeit vom herabfließenden Wasser auf. Vom Skrubber strömt die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft in den Kondensator 8 über, wo sie die Feuchtigkeit wieder abgibt. Diese Feuchtigkeit sammelt sich in der Kammer 9, während die von der Feuchtigkeit freigewordene Luft durch das Rohr i i und das Abgasrohr 12 ins Freie entweicht. Das kalte Wasser, welches durch die Pumpe 13 und die Leitung 14 dem Kondensator zugeführt wird, fließt vorn letzteren durch die Leitung 15 in den Kühlmantel des Motors, von dort durch den Kühlmantel des Schalldämpfers 2 und strömt dann in erwärmtem Zustand der Brause q. zu, worauf der oben beschriebene Vorgang wiederholt wird. Das in der Kammer 9 sich sammelnde destililerte Wasser wird je nach Bedarf durch den Hahn io abgezapft.
  • Abb.2 zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung, bei welcher die Erfindung an einem Motor verwendet ist, dessen Kurbelgehäuse als Pumpenkammer dient, so daß die aus der Kondensatorkammer 9 entweichende und entfeuchtete Luft in das Kurbelgehäuse des Motors gesaugt wird, wenn der Kolben nach oben sich bewegt. Der Kondensator ist derart reit .dem Kurbelgehäuse verbunden, daß der Kolben beim Hochsteigen eine entsprechende Menge von Luft und Wasserdampf durch die Einrichtung hindurch in das Kurbelgehäuse, welches geschlossen ist, ansaugt. Die Luft tritt hierbei in den unteren Teil des Skrubbers durch das Rohr 6 ein. Die geschilderte Einrichtung kann nur in Verbindung mit einer Zweitaktmaschine, wo das Kurbelgehäuse als eine Luftpumpe ausge= bildet ist, verwendet werden. Bei einer Viertaktmaschine dagegen kann die mit Wasser gesättigte Luft unmittelbar in den Verbrennungsraum durch den Kolben eingesaugt werden. Durch das Rohr 16, welches mit einem Rückschlagventil versehen ist, gelangt also die Luft in das Kurbelgehäuse, wobei Leitung 16 mit einem Ventil 17 versehen ist, das geschlossen wird, wenn die Wirkung der Kurbelkastenpumpe ausgeschaltet werden soll, und die durch Rohr 1.2 strömenden Abgase den erforderlichen Zug erzeugen. In Leitung i i ist ein Drosselventil 18 eingeschaltet, das geschlossen werden muß, wenn die Kurbelkastenpumpe arbeitet, da andernfalls der Kolben bei seinem Niedergang die Luft nicht zusammendrücken kann.
  • Es ist selbstverständlich möglich, ein Gebläse zur Einpressung von Luft durch das Rohr 6 anstatt die Saugwirkung der Kurbelkastenpumpe durch das Rohr 16 zu verwenden. Bei Verwendung einer Einrichtung gemäß der Erfindung erhält die Maschine eine mit Wassergas gemischte Luftmenge, die -insbesondere bei Glühkopfmotoren - von großer Bedeutung ist, weil in solchem Fall die direkte Wassereinspritzung in .den Verbrennungsraum entbehrlich wird. Auf diese Weise erhält man allerdings eine Ansammlung von destilliertem Wasser in dem hierzu angeordneten Behälter unterhalb des Kondensators B. Wenn eine solche Ansammlung nicht erwünscht ist, kann die Pumpe unmittelbar vom oberen Teil des Skrubbers 5 saugen, wodurch Luft in den unteren Teil eintritt und sich während des Hochsteigens mit Wasserdampf mischt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Einrichtung zur Kühlwasserdestillation für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß Seewasser in die Kühlwasserleitung eines Kondensators und von dort in den Kühlwassermantel des Motors geleitet wird, um nach Verlassen dieses Mantels in fein verteiltem Zustand im Gegenstrom zur Luft geleitet zu werden; die sich mit Wasser sättigt und letzteres in .dem genannten Kondensator wieder abgibt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i in Anwendung auf einen Motor mit als Pumpenkammer dienendem Kurbelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kondensator entströmende entfeuchtete Luft dem Kurbelgehäuse des Motors zugeführt wird, so daß der Motor die erforderliche Luftmenge durch den Destillationsapparat saugt.
DEL50344D Einrichtung zur Destillation des Maschinenkuehlwassers Expired DE371195C (de)

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