DE3711650A1 - Verfahren zum herstellen von nichteisenmetallpulver bzw. ne-metallpulvergemischen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von nichteisenmetallpulver bzw. ne-metallpulvergemischenInfo
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- B22F9/20—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von im
wesentlichen oxidfreiem Nichteisenmetallpulver bzw.
NE-Metallpulvergemischen, wobei das Metallsalz in wäßrigem
Medium mit einer wäßrigen Zucker- oder Stärkelösung unter
Rühren bei ggf. erhöhter Temperatur behandelt und das
reduzierend gefällte NE-Metallpulver abgetrennt wird.
Die Pulvermetallurgie besitzt große technische Bedeutung
für die Herstellung von Katalysatoren und Sinterbauteilen,
wie Metallfiltern, neuen Legierungssystemen,
dispersionsgehärteten Werkstoffen. Ferner ermöglicht die
Pulvermetallurgie die Herstellung von
Composite-Materialien (Verbundwerkstoffen), insbesondere
im Elektronikbereich, bei welchen Materialien es auf eine
feste Verbindung von im flüssigen Zustand nicht mischbaren
Komponenten ankommt, wie Keramik/Metall,
Kunststoff/Metall und Metall/Metall. Die
Herstellungsverfahren für Metallpulver, wie
elektrolytische Abscheidung, Verdrüsung von Metallschmelzen
und chemische Fällung, führen zu Pulvern unterschiedlicher
Eigenschaften. Sehr feine Pulver erhält man vor allem
durch chemische Fällung.
Es ist bekannt, durch Reduktion metallsalzhaltiger
Lösungen mit z. B. Wasserstoff Metallpulver auszufällen
(Sherrit/Gordon-Verfahren). Dabei werden jedoch relativ
breite Korngrößenverteilungen und unterschiedliche
Kornformen erhalten. Durch Zusätze, wie polymere
Aminoverbindungen (DE-OS 26 53 281, US-PS 40 18 595), oder
Ethylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymere (DE-OS 21 32 173,
US-PS 36 94 185) kann zwar die Kornverteilung bei
Kupferpulver beeinflußt werden, jedoch wird immer ein
Pulver erhalten, welches eine mittlere Korngröße von mehr
als 10 µm aufweist. Aus US-PS 45 39 041 ist es bekannt,
Verbindungen von NE-Metallen, wie Au, Pd, Pt, Ir, Os, Cu,
Ag, Ni, Co, Pb oder Cd, in praktisch wasserfreien Polyolen
bei Temperaturen von wenigstens 85°C und bis zu 350°C zum
Metall zu reduzieren. Das Präzipitat hat eine
Teilchengröße im allgemeinen von 0,1 bis 10 micron.
Nachteile des Verfahrens sind die hohen Temperaturen, die
zur Erzielung einer Korngröße <5 µm notwendig sind,
ferner die Beschränkung der Reduktionsreagenzien auf
Polyole, die bei Reaktionstempraturen flüssig sind. Ein
weiterer Nachteil des Verfahrens ist der hohe Verbrauch an
teuren Chemikalien, der mehr als das 20fache des
gewonnenen Kupfers beträgt. Aus "Aust. Chem. Eng." Nov.
1973, S. 9-15, ist es ferner bekannt, daß sich aus sauren
Lösungen Kupfersulfat mit Stärke oder verschiedenen
Zuckern bei pH-Werten <3,2 und Konzentrationen von 16 g/l
Kupfer zu feinen Kupferpulvern reduzieren läßt, wogegen
bei Überschreiten des pH-Wertes auf Werte über 2,9 sich
basische Sulfate bilden und nur eine Reduktion zu
Cu(I)-Oxid möglich ist. Dieses Verfahren hat die
Nachteile, daß das Produkt wegen des Sulfat-Gehaltes durch
Schwefel verunreinigt ist und die pro Volumeneinheit
produzierte Menge Kupfer auf die Löslichkeit von
Kupfersulfat beschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach
durchzuführendes Verfahren zur Herstellung von
NE-Metallpulver anzugeben, das in wirtschaftlicher Weise
ohne aufwendige technische Einrichtungen die Herstellung
sehr feiner NE-Metallpulver gestattet und die Nachteile
der insbesondere vorgenannten Verfahren des Standes der
Technik vermeidet.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit einem Verfahren zum
Herstellen von Nichteisenmetallpulver bzw.
NE-Metallpulvergemischen, wobei das Metallsalz in wäßrigem
Medium mit einer wäßrigen Zucker- oder Stärkelösung unter
Rühren bei ggf. erhöhter Temperatur behandelt und das
gefällte NE-Metallpulver abgetrennt wird. Ein Verfahren
der genannten Art wird gemäß der Erfindung in der Weise
ausgestaltet, daß in dem wäßrigen Medium NE-Metalloxid
oder -hydroxid in einer Konzentration von 20 bis 400 g/l
(als Metall gerechnet) bei einem pH-Wert <3,2 und bei
einer Temperatur von 20 bis 160°C behandelt und das
ausgefällte, praktisch oxidfreie NE-Metallpulver
abgetrennt wird.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird das
NE-Metalloxid oder -hydroxid in einer Lösung von Zucker
oder Stärke suspendiert und in einem Rührreaktor bei
Atmosphärendruck auf Temperaturen bis 160°C erhitzt.
Anstatt von Metalloxid oder -hydroxid kann auch von einem
anderen Metallsalz ausgegangen und dieses durch Zusatz von
Alkalien in das Hydroxid oder schwerlösliche basische Salz
übergeführt werden. NE-Metallverbindung und Zucker bzw.
Stärke werden etwa in gleichen Gewichtsteilen eingesetzt,
zweckmäßig wird jedoch ein Überschuß von Zucker bzw.
Stärke verwendet. Unter Zucker werden in bekannter Weise
Mono- und Oligosaccharide verstanden, d. h. organische
Verbindungen mit einer Carbonyl- und mehreren
Hydroxylfunktionen im Molekül, wobei einfache Moleküle
(Monosaccharide) unter Wasseraustritt sich zu größeren
Molekülen vereinigen (Di- bzw. Oligosaccharide). Geeignete
Zucker sind beispielsweise Monosaccharide, wie Pentosen,
Hexosen (Fructose, Glucose), Disaccharide, wie Rohrzucker,
Malzzucker. Der Reduktionsprozeß benötigt im allgemeinen
einige Stunden. Nach dieser Zeit wird das
Umsetzungsprodukt dekantiert, ausgewaschen und
zentrifugiert und unter Schutzgas, wie Stickstoff,
getrocknet.
Vorzugsweise wird in dem Verfahren der Erfindung das
NE-Metalloxid oder -hydroxid in einer Konzentration von 70
bis 300 g/l (als Metall gerechnet) eingesetzt. Das
Reaktionsgemisch aus NE-Metalloxid bzw. -hydroxid und
Zucker bzw. Stärke stellt in dem wäßrigen Medium eine
kräftige Suspension von hohem Feststoffgehalt dar.
Ersichtlich begünstigt eine Temperaturerhöhung die
Reduktionsgeschwindigkeit. Es ist daher zweckmäßig, eine
Temperatur zwischen 70 und 150°C im Reaktionsmedium
einzuhalten.
Es wurde des weiteren gefunden, daß ein Zusatz eines
Oxidationsmittels die Reaktion beschleunigt und die
Reaktionszeit auf etwa die Hälfte verkürzt. Ein geeignetes
Oxidationsmittel ist beispielsweise Wasserstoffperoxid
oder dessen Alkalisalz. Ein solcher Zusatz wird in einer
Menge von 0,5 bis 5%, auf Trockensubstanz Zucker bzw.
Stärke bezogen, vorgenommen.
Das Verfahren der Erfindung gestattet es weiterhin, die
Primärkorngröße des präzipitierten NE-Metallpulvers in
gewissen Grenzen zu steuern. Diese Steuerung in einem
Korngrößenbereich von 0,1 bis 30 µm wird über den
pH-Wert des Reaktionsmediums vorgenommen. Und zwar wird im
pH-Bereich von mehr als 3,2 bis 14 und darüber hinaus bis
zu konzentrierten alkalischen Lösungen die Primärkorngröße
mit der Maßgabe eingestellt, daß mit steigendem pH-Wert
die Korngröße des ausgefällten NE-Metallpulvers verringert
wird. Da sich während der Reaktion organische Säuren
bilden, ist es zweckmäßig, den pH-Wert während der
Reaktion durch Zusatz von Akalihydroxid konstant zu
halten.
In dem Verfahren der Erfindung werden Oxide bzw. Hydroxide
von Metallen eingesetzt, die in der elektrochemischen
Spannungsreihe der Metalle zwischen Cadmium und Gold
stehen und deren Redox-Potential zwischen -0,4 und +1,5
Volt liegt. Vorzugsweise werden Oxide oder Hydroxide der
Metalle Cu, Ag, Ni, Co, Sn, Pb, Sb, As oder Bi eingesetzt.
Es wurde ferner gefunden, daß auch Gemische von
NE-Metallpulvern copräzipitiert werden können, wenn von
den Gemischen von Oxiden bzw. Hydroxiden entsprechender
verschiedener Metalle ausgegangen wird. Beispiele
derartiger Metallpulvergemische sind die Kombination
Kupfer/Nickel, Kupfer/Kobalt. Möglicherweise handelt es
sich bei den genannten Kombinationen auch um
legierungsartige Kombinationen, da bei Untersuchungen mit
dem Rasterelektronenmikroskop keinerlei Phasenunterschiede
gefunden werden konnten.
Das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte
feinteilige NE-Metallpulver, wie Kupferpulver, kann durch
Zusatz geringer Mengen üblicher Antioxidantien, wie Öl
oder Seife, stabilisiert werden. Aufgrund der großen
Oberfläche und der damit verbundenen Oxidationsneigung
ist eine Aufbewahrung des feinteiligen NE-Metallpulvers
unter Schutzgas, wie Stickstoff, Argon oder Kohlendioxid,
zweckmäßig.
Das Verfahren der Erfindung weist Vorteile auf. Da in
hochkonzentriertem und überwiegend stark basischem
Reaktionsmedium mit hohem Siedepunkt bei Atmosphärendruck
gearbeitet wird, erübrigt sich eine Arbeitsweise im
Druckreaktor und es können einfache Rührreaktoren
verwendet werden. Das Verfahren weist ferner einen
geringen Verbrauch an Zucker oder Stärke auf;
beispielsweise beträgt der Zuckerverbrauch bei der
reduktiven Fällung von Kupfer weniger als 2 kg Zucker pro
kg Kupfermetallpulver. Da es nicht erforderlich ist, die
Metallionen für die Reaktion in Lösung zu halten, können
durch den Einsatz von suspendierten Metallverbindungen
hohe Raum-Ausbeuten von über 300 g Metall/l erzielt
werden. Eine Entleerung des Reaktors nach jeder Charge ist
daher ohne größere Verluste möglich. Bei hohen
Umsetzungsgraden für das Metallpulver entfällt auch eine
Abtrennung von oxidischem Material aus dem
Reaktionsprodukt. Ferner werden auch Metallpulver sehr
regelmäßiger Gestalt erzeugt, wie aus den
rastelektronischen Aufnahmen der Abb. 1a, 1b und
2 für Kupferpulver hervorgeht.
Das Verfahren der Erfindung wird anhand der nachstehenden
Beispiele näher und beispielhaft erläutert.
120 g Kupferhydroxid wurden in einer Lösung von 180 g
Fructose ihn 1000 ml Wasser suspendiert und nach Zugabe von
30 ml H2O2 zum Sieden erhitzt. Während der Reaktion
sank der pH-Wert auf Werte zwischen 3 und 4. Nach 7
Stunden konnten aus dem Reaktionsmedium durch Dekantieren,
Waschen, Zentrifugieren und Trocknen unter Stickstoff 70 g
Kupferpulver (= 90% Ausbeute) abgetrennt werden. Das
Kupferpulver enthielt 99% Kupfer und wies unter dem
Rasterelektronenmikroskop eine Korngröße von ca. 12 µm
auf (siehe Abb. 1b).
300 g Kupferhydroxid wurden in einer Lösung von 540 g
Rohrzucker in 1000 ml Wasser suspendiert und zum Sieden
erhitzt, wobei der pH-Wert durch kontinuierlichen Zusatz
von Natronlauge auf pH = 7 bis 7,5 konstantgehalten wurde.
Nach 2 Stunden Rühren waren insgesamt 100 g NaOH
verbraucht und es konnten 175 g Kupferpulver (= 90%
Ausbeute) nach Dekantieren, Waschen, Zentrifugieren und
Trocknen im Stickstoffstrom isoliert werden. Das
Kupferpulver enthielt 99% Kupfer und wies unter dem
Rasterelektronenmikroskop eine Korngröße von ca. 0,3 µm
auf (siehe Abb. 2).
10,13 kg rotes Kupfer(I)oxid (Cu2O) wurden in einer
Lösung von 18 kg Fructose in 40 l Wasser suspendiert und
auf 90°C erwärmt, wobei der pH-Wert durch kontinuierliche
Dosierung von Natronlauge auf pH = 7 bis 7,5
konstantgehalten wurde. Nach 7 Stunden Rühren konnten nach
Dekantieren, Waschen, Zentrifugieren und Trocknen unter
Stickstoff ein Kupferpulver mit 99% Kupfer und 0,25%
Sauerstoff abgetrennt werden. Nach dem Zentrifugieren
enthielt die überstehende Lösung insgesamt 19 g Kupfer,
woraus ein Umsetzungsgrad von mehr als 99,5% resultierte.
Das Kupferpulver wies unter dem Rasterelektronenmikroskop
Korngrößen um 0,3 µm auf.
200 g festes NaOH wurden in 200 ml Wasser mit 150 g
Glucose verrührt und auf 90°C erhitzt. Danach wurden 100 g
Nickelhydroxid hinzugefügt und das Ganze unter Rühren auf
114°C erhitzt. Nach 6 Stunden Rühren konnten nach
Dekantieren, Waschen und Trocknen unter Stickstoff 50 g
Nickel (= 80% Ausbeute) isoliert werden. In der
überstehenden Lösung konnte mit Dimethylglyoxim kein
Nickel mehr nachgewiesen werden. Die Korngröße des
Nickelpulvers lag unter 5 µm.
52 g Silbercarbonat wurden in einer Lösung von 40 g
Fructose in 500 ml Wasser suspendiert und bei 20°C
gerührt, wobei der pH-Wert durch Nachführen von 7,5 g NaOH
bei pH= 7 bis 7,5 gehalten wurde. Nach 5 Stunden
Reaktionszeit konnten 40 g Silberpulver (= 100% Ausbeute)
mit einem Silbergehalt <99% durch Dekantieren, Waschen
und Zentrifugieren abgetrennt werden. Die Korngröße des
Silberpulvers lag unter 1 µm.
In einer Mischung von 250 ml Wasser und 250 ml 6n NaoH
wurden 150 g Maltose gelöst. Anschließend wurden 100 g
Bleiacetat (Pb(CH3COO2) · 3 H2O) zugesetzt und das
Gemisch unter Rühren auf 105°C erhitzt. Nach 3 Stunden
Reaktion wurden nach Dekantieren, Waschen und
Zentrifugieren 36 g Pb-Pulver (= 57% Ausbeute)
abgetrennt. Das Bleipulver hatte eine Teilchengröße von
weniger als 3 µm.
In einer Mischung von 250 ml Wasser und 250 ml NaOH (20%)
wurden 200 g Puritose gelöst. Anschließend wurden 100 g
Wismutoxid (Bi2O3) zugesetzt und das Gemisch unter
Rühren auf 130°C erhitzt. Wenige Minuten nach der Zugabe
wurden nach Dekantieren, Waschen und Zentrifugieren 82,3 g
Bi-Pulver (=92% Ausbeute) abgetrennt. Die Teilchengröße
des Wismutpulvers betrug weniger als 3 µm.
200 g festes KOH wurden in 200 ml Wasser mit 80 g Maltose
verrührt und auf 90°C erhitzt. Danach wurden 50 g
Cobaltchlorid hinzugefügt und das Ganze unter Rühren auf
140°C erhitzt. Nach 4 Stunden Rühren konnten nach
Dekantieren, Waschen und Trocknen unter Stickstoff 18 g
Cobalt-Pulver (=80% Ausbeute) einer Teilchengröße von
kleiner als 3 µm isoliert werden.
300 g festes KOH wurden in 300 ml Wasser mit 70 g
Rohrzucker verrührt und auf 90°C erhitzt. Danach wurden
30 g Nickelhydroxid und 10 g Kupferhydroxid hinzugefügt
und das Ganze unter Rühren auf 150°C erhitzt. Nach 2
Stunden Rühren konnten nach Dekantieren, Waschen und
Trocknen unter Stickstoff 18,5 g Metallpulver mit 70%
Nickel und 30% Kupfer (=80% Ausbeute) isoliert werden.
Durch einen Magneten war keine Trennung des Gemisches bzw.
der Legierung möglich. Die Teilchengröße betrug weniger
als 3 µm.
300 g festes KOH wurden in 200 ml Wasser mit 100 g
Rohrzucker verrührt und auf 90°C erhitzt. Danach wurden
40 g Cobalthydroxid und 10 g Kupferhydroxid hinzugefügt
und das Ganze unter Rühren auf 140°C erhitzt. Nach 2
Stunden Rühren konnten nach Dekantieren, Waschen und
Trocknen unter Stickstoff 26 g magnetisches Metallpulver
mit ca. 75% Cobalt und 20% Kupfer (=80% Ausbeute)
einer Teilchengröße von kleiner als 3 µm isoliert
werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von Nichteisenmetallpulver
bzw. NE-Metallpulvergemischen, wobei das Metallsalz in
wäßrigem Medium mit einer wäßrigen Zucker- oder
Stärkelösung unter Rühren bei ggf. erhöhter Temperatur
behandelt und das gefällte NE-Metallpulver abgetrennt
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem wäßrigen Medium NE-Metalloxid oder -hydroxid
in einer Konzentration von 20 bis 400 g/l (als Metall
gerechnet) bei einem pH-Wert <3,2 und bei einer
Temperatur von 20 bis 160°C behandelt und das
ausgefällte, praktisch oxidfreie NE-Metallpulver
abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das NE-Metalloxid oder -hydroxid in einer
Konzentratin von 70 bis 300 g/l (als Metall gerechnet)
eingesetzt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Temperatur von 70 bis 150°C
eingestellt wird.
4. Verfahren nach den Anprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Korngröße des NE-Metallpulvers
von 0,1 bis 30 µm durch Änderung des pH-Wertes im
Bereich <3,2 bis ≧14 mit der Maßgabe eingestellt
wird, daß mit steigendem pH-Wert die Korngröße
verringert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert durch Zusatz von
Alkalihydroxid während der Reaktion konstant gehalten
wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Oxide oder Hydroxide von
NE-Metallen eingesetzt werden, deren Redox-Potential in
der elektrochemischen Spannungsreihe der Metalle
zwischen Cadmium (-0,40 V) und Gold (+1,5 V) liegt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Oxide oder Hydroxide der Metalle
Cu, Ag, Ni, Co, Sn, Pb, Sb, As oder Bi eingesetzt
werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuckerlösung 0,5 bis 5% (auf
Zucker bezogen) eines Oxidationsmittels, insbesondere
Wasserstoffperoxid oder dessen Alkalisalz, zugesetzt
wird.
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