DE3711580A1 - Rotationsdruckmaschine - Google Patents
RotationsdruckmaschineInfo
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-
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- B41F27/00—Devices for attaching printing elements or formes to supports
- B41F27/10—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching non-deformable curved printing formes to forme cylinders
Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine,
insbesondere eine Rollenrotationstiefdruckmaschine,
mit wenigstens einem Formzylinder, der einen über seit
liche Lagerstutzen im Maschinengestell aufnehmbaren
Ballen mit in Umfangsrichtung ununterbrochen umlaufen
der, die über die Ballenlänge mehrere Abschnitte auf
weisende Form enthaltender, abnehmbarer Belegung auf
weist.
Bei den gebräuchlichen Tiefdruckmaschinen ist die die
Form enthaltende Belegung als aufgalvanisierte Be
schichtung ausgebildet, die abgerissen werden kann.
Es wurden aber auch schon Tiefdruckformzylinder mit
auf einen Zylinderkern aufschiebbarem, rohrförmigem
Mantel in Vorschlag gebracht. In jedem dieser Fälle
hängen die nebeneinander sich befindenden Formabschnitte
fest miteinander zusammen. Die Folge davon ist, daß eine
sogenannte Aktualisierung nur durchgeführt werden kann,
wenn die gesamte Form ausgetauscht wird. Dies erweist
sich jedoch als umständlich und aufwendig und dürfte
der Grund dafür sein, warum der Rollentiefdruck bisher
für Zeitungsdruck in der Praxis nicht in Frage kam. Man
hat zwar auch schon versucht, einen Tiefdruckformzylin
der mit Wickelplatten zu belegen. Hierbei ergibt sich
jedoch ein in axialer Richtung verlaufender Spalt zwi
schen einander zugewandten Wickelplattenenden, dessen
Füllung und Freilegung umständlich und aufwendig ist,
von der benötigten Plattenspannvorrichtung einmal ganz
abgesehen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln
eine Rotationsdruckmaschine eingangs erwähnter Art zu
schaffen, bei der Aktualisierungen mit vergleichsweise
geringem Aufwand möglich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die die Form enthaltende Belegung über der Ballenlänge
in mehrere Belegungsabschnitte von zumindest der Breite
eines Abschnitts der Form oder einem ganzen Vielfachen
davon entsprechender Länge unterteilt ist, daß wenigstens
ein seitlicher Belegungsabschnitt als in axialer Richtung
auf den Ballen aufschiebbare, in stirnseitige Anlage am
jeweils benachbarten Belegungsabschnitt bringbare, ver
drehsicher auf dem Ballen festlegbare Schiebehülse aus
gebildet ist und daß der Ballen jeder Schiebehülse zu
geordnete, bei mehreren Schiebehülsen unabhängig von
einander betätigbare Spreizeinrichtungen aufweist.
Mit diesen Maßnahmen werden die Nachteile des geschil
derten Standes der Technik praktisch vollständig vermie
den. Zur Durchführung einer Aktualisierung braucht hier
in vorteilhafter Weise lediglich die seitliche Schie
behülse ausgetauscht werden. Die übrigen, unverändert
bleibenden Formabschnitte können dagegen unverändert in
Stellung bleiben. Da die Länge der austauschbaren Schie
behülse der Breite eines Formabschnitts oder eines gan
zen Vielfachen davon entspricht, fällt der auf dem Be
druckstoff sich u.U. in Form eines Längsstreifens ab
bildende, axiale Stoß zwischen der Schiebehülse und dem
benachbarten Belegungsabschnitt mit einer Falz- oder
Schnittlinie zusammen und ist damit unschädlich. Gleich
zeitig stellen die erfindungsgemäßen Maßnahmen sicher,
daß eine in Umfangsrichtung ununterbrochen umlaufende
Formoberfläche erhalten bleibt, was hohe Geschwindigkei
ten ermöglicht. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermög
lichen daher ein Eindringen des Tiefdrucks in den Zei
tungsdruck, wobei sich eine nicht unerhebliche Qualitäts
verbesserung des Massenartikels Zeitung erreichen läßt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maß
nahmen können alle Belegungsabschnitte als vorzugsweise
mit stumpfem Stoß in gegenseitige stirnseitige Anlage
bringbare Schiebehülsen ausgebildet sein. Hierbei ergibt
sich in vorteilhafter Weise eine einheitliche und damit
einfache Formherstellung.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß über der Ballenlänge zwei Belegungsabschnitte vorge
sehen sind, von denen der von der Zylinderantriebsseite
abgewandte Belegungsabschnitt kürzer als der andere ist.
Hierbei ergibt sich demnach eine kurze seitliche Schie
behülse, die im Falle einer notwendig werdenden Aktuali
sierung leicht und einfach austauschbar ist. Es ergibt
sich demnach eine besonders gute Bedienungsfreundlich
keit.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
können die Spreizeinrichtungen als umfangsseitig aus
mündende, mit Druckluft beaufschlagbare Ballenausneh
mungen ausgebildet sein, die durch die zugeordnete Schie
behülse abdeckbar sind. Das hierbei einleitbare Druck
mittel unterwandert die jeweils zugeordnete Schiebehül
se, wodurch diese auch bei strammem Preßsitz leicht
verschiebbar ist. Die vorstehenden Maßnahmen machen
es daher möglich, die Schiebehülse mit strammer Preßpas
sung auf den Ballen aufzuziehen, was sich vorteilhaft
auf die erzielbare Genauigkeit auswirkt.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann der Ballen im Bereich seines der Zylinderantriebs
seite zugewandten Lagerstutzens kippsicher gelagert sein
und mit dem anderen Lagerstutzen in eine abnehmbare La
gerung eingreifen, der eine Öffnung des Maschinenge
stells zugeordnet ist, deren Durchmesser zumindest dem
Durchmesser der Schiebehülse entspricht. Diese Maßnah
men ermöglichen einen Austausch der Schiebehülse bei im
Maschinengestell verbleibendem Formzylinder, was den er
forderlichen Zeitbedarf im Falle von Aktualisierungen
besonders niedrig hält.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen und zweckmäßige Weiter
bildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungs
beispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den
restlichen Unteransprüchen.
Die einzige Figur der Zeichnung enthält eine schemati
sche Darstellung einer erfindungsgemäßen Rollenrotations
tiefdruckmaschine, teilweise im Schnitt.
Der Aufbau und die Wirkungsweise einer Rollenrotations
tiefdruckmaschine sind an sich bekannt und bedürfen da
her im vorliegenden Zusammenhang keiner grundsätzlichen
Erläuterung mehr. In der Zeichnung sind mit 1 bzw. 2
die parallelen Seitenwände des Maschinengestells bezeich
net, auf dem mehrere Druckwerke aufgenommen sein können,
von denen hier eines dargestellt ist. Diese Druckwerke
bestehen aus einem Formzylinder 3, an den ein Presseur 4
anstellbar ist. Auf der vom Presseur abgewandten Seite
taucht der Formzylinder 3 zur Aufnahme von Farbe von ei
ne Farbwanne 5 ein. Die überschüssige Farbe wird durch
eine auf einem Rakelhalter 6 aufgenommene Rakel 7 abge
streift.
Zwischen dem Formzylinder 3 und dem Presseur 4 wird der
Bedruckstoff in Form der Papierbahn 8 hindurchgeführt.
Nach dem Druck wird die Papierbahn 8 durch Längsschnitte
9 in einzelne Stränge 8 a aufgeteilt, die anschließend zu
mit Quer- und/oder Längsfalzen versehene Falzprodukte
weiterverarbeitet werden. Im dargestellten Ausführungs
beispiel werden die Stränge 8 a im Anschluß an den Längs
schnitt mit einem Längsfalz 10 versehen, so daß sich
doppellagige Stränge 8 b ergeben. Die Breite s der längs
gefalzten Stränge 8 b entspricht praktisch der Seiten
breite der herzustellenden Produkte. Die Breite S der
Stränge 8 a entspricht der doppelten Seitenbreite. Die
am Umfang des Formzylinders 3 vorgesehene Druckform
besitzt mehrere, nebeneinander sich befindende Abschnit
te in Form sogenannte Ätzungen, die jeweils einer Seite
des herzustellenden Produktes zugeordnet sind und deren
Breite dementsprechend der Breite s der Stränge 8 b ent
spricht.
Der Formzylinder 3 besteht aus einem mit seitlichen La
gerstutzen 11 versehenen Ballen 12, auf dem eine die
Druckform enthaltende, in Umfangsrichtung ununterbrochen
umlaufende Belegung aufgenommen ist. Die Lagerstutzen 11
sind auf den Seitenwänden 1, 2 des Maschinengestells ge
lagert. Ein Lagerstutzen, hier der links gezeichnete La
gerstutzen 11 ist mit einer Antriebseinrichtung 13 kup
pelbar. Die die Druckform enthaltende Belegung des Bal
lens 12 ist über der Maschinenbreite hier in zwei neben
einander angeordnete Abschnitte unterteilt. Der rechte,
d. h. der von der Antriebseinrichtung 13 abgewandte Ab
schnitt ist als auf den Ballen 12 aufschiebbare Schiebe
hülse 14 ausgebildet, die mit stumpfem, stirnseitigem
Stoß zur Anlage am jeweils benachbarten Belegungsabschnitt
gebracht werden kann. Dieser kann in Form eines entspre
chenden Bunds etc. fest an den Ballen 12 angeformt sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der der Schiebe
hülse 14 benachbarte Belegungsabschnitt ebenfalls als
Schiebehülse 15 ausgebildet. Die Schiebehülsen 14 bzw.
15 sind als formstabile Rohrabschnitte gleichen Durch
messers ausgebildet, die verdrehsicher und registergenau
auf dem Ballen 12 aufnehmbar sind und an ihrem Umfang
die die einzelnen Abschnitte der Druckform bildenden,
durch Punktreihen angedeuteten Ätzungen 16 tragen, die,
wie weiter oben bereits angedeutet wurde, jeweils einer
Seite des herzustellenden Produktes zugeordnet sind.
Bei der Herstellung einer Zeitung beschränkt sich eine
im Verlauf der Herstellung u.U. noch notwendig werden
de Aktualisierung in der Regel auf eine Seite oder je
denfalls wenige Seiten. Diese Seiten werden dementspre
chend auf der Papierbahn 8 so gelegt, daß die ihnen zu
geordneten Ätzungen 16 auf der seitlichen, von der An
triebseinrichtung 13 abgewandten Schiebehülse 14 aufge
nommen sind. Die für eine Aktualisierung in Frage kommen
den Seiten befinden sich dementsprechend am Rand der Pa
pierbahn 8. Durch Austausch der hier zwei nebeneinander
sich befindende Ätzungen 16 enthaltenden Schiebehülse 14
ist eine schnelle Aktualisierung möglich.
Die Stirnseiten 17 der einander benachbarten Schiebehül
sen 14, 15 werden mit stumpfem Stoß aneinandergelegt.
Die dabei sich ergebende Stoßkante kann sich auf der
Papierbahn 8 in Form eines leichten Farbstreifens ab
bilden. Dieser fällt jedoch im vorliegenden Beispiel
genau in den Bereich des Längsschnitts 9, da die zwei
nebeneinander sich befindende Ätzungen 16 enthaltende
Schiebehülse 14 eine der Breite S der Stränge 8 a ent
sprechende Länge besitzt. Selbstverständlich wäre es
auch denkbar, die seitliche Schiebehülse 14 lediglich
halb so lang auszuführen. In diesem Falle besäße die
seitliche Schiebehülse 14 lediglich eine der Breite s
der Doppelstränge 8 b entsprechende Länge und wäre dem
entsprechend in axialer Richtung mit lediglich einer
Ätzung 16 versehen. In diesem Falle fiele der durch
die Stoßkante der Stirnseiten 17 sich ergebende Farb
streifen in den Bereich des Längsfalzes 10 und wäre
damit ebenfalls unschädlich.
Um die Durchführung einer Aktualisierung obengeschil
derter Art, d. h. den Austausch der seitlichen Schiebe
hülse 14, bei eingebautem Formzylinder 3 bewerkstelli
gen zu können, ist die der auszutauschenden Schiebehül
se 14 benachbarten Lagerstutzen 11, d.h. die dem nicht
angetriebenen Lagerstutzen 11, zugeordnete Lagerungs
einrichtung abnehmbar ausgebildet, beispielsweise auf
einem abschwenkbaren Lagergehäuse 18 aufgenommen. Die
diesem zugeordnete Maschinenseitenwand 1 besitzt eine
dem Lagergehäuse 18 zugeordnete Durchstecköffnung 19,
deren Durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser
der Schiebehülse 14 ist, so daß diese durch die Durch
stecköffnung 19 bequem hindurchgeschoben werden kann.
Um beim Wegschwenken des Lagergehäuses 18, d.h. beim
Freilegen des nicht angetriebenen Lagerstutzens 11, ein
Abkippen des Formzylinders 3 zu vermeiden, ist die dem
anderen, hier dem angetriebenen Lagerstutzen 11 zuge
ordnete Lagerungseinrichtung als kippsichere Doppellage
rung 20 ausgebildet. Da der Austausch der seitlichen
Schiebehülse 14 auf der von der Antriebsseite abgewand
ten Maschinenseite erfolgt, ist eine Abkupplung der An
triebseinrichtung 13 nicht erforderlich. Es ist ledig
lich erforderlich, den Formzylinder 3 außer Eingriff mit
den weiteren Druckwerksorganen zu bringen. Dementspre
chend werden die Rakel 7 durch Abschwenken des Rakelhal
ters 6 abgeschwenkt sowie die Farbwanne 5 abgesenkt und
der Presseur 4 angehoben.
Die als Rohrabschnitte ausgebildeten Schiebehülsen 14
bzw. 15 werden mit Preßpassung auf den Ballen 12 aufge
zogen, so daß sich im Betrieb ein strammer Sitz ohne Ge
fahr gegenseitiger Relativbewegungen ergibt. Um dennoch
eine Montage bzw. Demontage der Schiebehülsen 14 sowie
ihre Ausrichtung in Umfangs- und Achsrichtung zu ermög
lichen, wird in die Fuge 21 zwischen dem Ballen 12 und
der jeweils zu bewegenden Schiebehülse 14 bzw. 15 ein
Druckmittel, hier in Form von Preßluft, hineingedrückt,
die die betreffende Schiebehülse 14 praktisch aufspreizt
und einen Gleitbelag bildet, d. h. eine Gleitbewegung
der betreffenden Schiebehülse 14 bzw. 15 gegenüber dem
Ballen 12 ermöglicht. Hierzu ist der Ballen 12 im Be
reich eines Lagerstutzens, hier im Bereich des freileg
baren Lagerstutzens 11, mit Druckluftanschlüssen 22 ver
sehen, von denen axiale Bohrungen 23 abgehen, die mit
umfangsseitig ausmündenden Radialbohrungen 24 kommunizie
ren. Die Druckluftanschlüsse 22 sind mit zu einem nicht
näher dargestellten Kompressor führenden Versorgungslei
tungen kuppelbar. Die umfangsseitigen Mündungen 25 der
Radialbohrungen 24 werden durch die in Stellung gebrachten
Schiebehülsen 14 bzw. 15 abgedeckt. Die von unterschied
lichen Schiebehülsen 14 bzw. 15 abgedeckten, d.h. unter
schiedlichen Schiebehülsen 14 bzw. 15 zugeordneten Mün
dungen 25 kommunizieren mit unterschiedlichen Axialboh
rungen 23, so daß eine gemeinsame oder unabhängig von
einander erfolgende Beaufschlagung der sämtlichen Schiebe
hülsen 14 bzw. 15 zugeordneten Mündungen 25 möglich ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die jeweils
einer Schiebehülse 14 bzw. 15 zugeordneten Mündungen 25
in Form umlaufender Bohrungsreihen angeordnet, von
denen jeweils eine in dem der in Aufschieberichtung
der zugeordneten Schiebehülse 14 bzw. 15 in der Mon
tagestellung zugeordneten Bereich angeordnet ist. Bei
kürzeren Schiebehülsen, wie im Falle der seitlichen
Schiebehülse 14, genügt eine derartige Bohrungsreihe
zur Bildung der zugeordneten Spreizeinrichtung. Bei
längeren Schiebehülsen, wie im Falle der antriebssei
tigen Schiebehülse 15, können zur Bildung der zugeord
neten Spreizeinrichtung mehrere derartiger Bohrungsrei
hen vorgesehen sein, von denen eine sich im Bereich der
in Aufschieberichtung hinteren Kante befindet. Als wei
tere Montagehilfe kann der Ballen 12 im Bereich der in
Aufschieberichtung hinteren Stirnseite angefast sein,
wie bei 26 angedeutet ist.
Die axiale Ausrichtung der Schiebehülsen 14 bzw. 15 er
folgt durch Anschlag an einer zugeordneten Anschlagein
richtung bzw. an der jeweils benachbarten Schiebehülse.
Die Umfangsregistereinstellung kann mit Hilfe von bal
lenseitig und hülsenseitig angeordneten Markierungen,
beispielsweise in Form angeformter Zeiger etc., erreicht
werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die
Schiebehülsen 14 bzw. 15 durch Kraftschluß auf dem Ballen
12 gehalten. Es wäre aber auch eine formschlüssige Ver
bindung, etwa in Form einer Nut- und Federverbindung
denkbar, die gleichzeitig eine Festlegung des Umfangs
registers ergeben könnte.
Claims (10)
1. Rotationsdruckmaschine, insbesondere Rollenrotations
tiefdruckmaschine, mit wenigstens einem Formzylinder
(3), der einen über seitliche Lagerstutzen (11) im
Maschinengestell aufnehmbaren Ballen (12) mit in Um
fangsrichtung ununterbrochen umlaufender, die über
der Ballenlänge mehrere Abschnitte (16) aufweisende
Form enthaltender, abnehmbarer Belegung aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die die Form enthaltende
Belegung über der Länge des Ballens (12) in mehrere
Belegungsabschnitte von zumindest der Breite eines
Abschnitts (16) der Form oder einem ganzen Vielfachen
davon entsprechender Länge verteilt ist, daß wenig
stens ein seitlicher Belegungsabschnitt als in axia
ler Richtung auf den Ballen (12) aufschiebbare, in
stirnseitige Anlage am jeweils benachbarten Abschnitt
bringbare, verdrehsicher auf dem Ballen (12) festleg
bare Schiebehülse (14) ausgebildet ist und daß der
Ballen (12) jeder Schiebehülse (14 bzw. 15) zugeord
nete, bei mehreren Schiebehülsen unabhängig voneinan
der betätigbare Spreizeinrichtungen (Mündungen 25)
aufweist.
2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle Belegungsabschnitte als vor
zugsweise mit stumpfem Stoß in gegenseitige stirn
seitige Anlage bringbare Schiebehülsen (14, 15) aus
gebildet sind.
3. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Belegungs
abschnitte (Schiebehülsen 14, 15) vorgesehen sind,
von denen einer, vorzugsweise der von der Zylinder
antriebsseite abgewandte Belegungsabschnitt, eine der
einfachen oder doppelten Breite eines Abschnitts (16)
der Form entsprechende Länge aufweist.
4. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizein
richtungen als umfangsseitig ausmündende, mit einem
Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagbare
Ausnehmungen (Radialbohrungen 24) ausgebildet sind,
die durch die zugeordnete Schiebehülse (14 bzw. 15)
abdeckbar sind.
5. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zur Bildung der einer Schiebehülse
(14 bzw. 15) jeweils zugeordneten Spreizeinrichtung
zusammengehörenden, umfangsseitig ausmündenden Aus
nehmungen (Radialbohrungen 24) mit jeweils einer
axialen Versorgungsleitung (Axialbohrung 23) kommu
nizieren.
6. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Bildung der einer Schiebehülse (14 bzw. 15) zu
geordneten Spreizeinrichtung zusammengehörenden, um
fangsseitig ausmündenden Ausnehmungen (Radialboh
rungen 24) in Form wenigstens einer im Bereich der
in Aufschieberichtung hinteren Kante der in Stellung
gebrachten, zugeordneten Schiebehülse (14 bzw. 15)
plazierten Umfangsreihe angeordnet sind.
7. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballen (12)
im Bereich seiner in Aufschieberichtung hinteren
Stirnseite mit einer Phase (26) versehen ist.
8. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballen
(12) im Bereich eines Lagerstutzens (11), vorzugs
weise im Bereich des der Zylinderantriebsseite zuge
wandten Lagerstutzens (11), kippsicher gelagert ist
und mit seinem anderen Lagerstutzen (11) in eine ab
nehmbare Lagerungseinrichtung (18) eingreift.
9. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Maschinengestell im Bereich
der abnehmbaren Lagerungseinrichtung (18) eine Durch
stecköffnung (19) aufweist, deren Durchmesser zumin
dest dem Durchmesser der Schiebehülse (14 bzw. 15)
entspricht.
10. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiebe
hülse (14 bzw. 15) als formsteifer Rohrabschnitt aus
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711580 DE3711580A1 (de) | 1987-04-06 | 1987-04-06 | Rotationsdruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711580 DE3711580A1 (de) | 1987-04-06 | 1987-04-06 | Rotationsdruckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711580A1 true DE3711580A1 (de) | 1988-10-27 |
Family
ID=6324975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711580 Ceased DE3711580A1 (de) | 1987-04-06 | 1987-04-06 | Rotationsdruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711580A1 (de) |
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