DE3038133A1 - Verfahren zur einrichtung, andrucken und probedrucken im rotationstiefdruck sowie rotationsdruckmaschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur einrichtung, andrucken und probedrucken im rotationstiefdruck sowie rotationsdruckmaschine zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Einrichten und Andrucken
und zum Drucken einer Probeauflage im Rotationstiefdruck sowie eine Rotationsdruckmaschine zur Durchführung des
Verfahrens mit einem ersten Zylinder sowie einem zweiten und einem dritten Zylinder, die in unmittelbarer Nähe des ersten
Zylinders angeordnet sind.
Für qualitativ hochwertigen Rotationstiefdruck ist es im allgemeinen
erforderlich, die einzelnen von der Zylindergraviermaschine kommenden Tiefdruckzylinder in der Druckmaschine einzurichten
und mit ihnen anzudrucken, bevor der Fortdruck stattfinden kann. Das Einrichten und Andrucken schließen im allgemeinen
ein, daß mit dem Tiefdruckzylinder gedruckt wird, wobei erforderliche Einstellungen in der Farbintensität, im Farbton
und im Kontrastverhältnis sowie andere Parameter vorgenommen werden, bis der Drucker sich davon überzeugt hat, daß der fragliche
Zylinder die anerkannten Tiefdruckqualicätsmaßstäbe erfüllt.
Es ist einleuchtend, daß in manchen Fällen eine erhebliche Mühe für diese Vorarbeiten für einen bestimmten Tiefdruckzylinder
aufgewandt werden muß, insbesondere wenn ein hoher Qualitätsstandard für das fertige Druckerzeugnis eingehalten
werden muß.
Beim Auflagenvordruck mit Tiefdruckmaschinen ist im allgemeinen eine Reihe von Tiefdruckstationen (z.B. 4 oder 5) in Reihe
hintereinander angeordnet und eine zu bedruckende Bahn wird in einem Durchgang unmittelbar hintereinander durch die einzelnen
Tiefdruckstationen geführt. Bei großen Maschinen dieser Art für den Auflagendruck, auf denen beachtliche Bahnlängen des
Druckerzeugnisses hergestellt werden sollen, bedeutet das Ein-
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richten der und das Andrucken mit den einzelnen Tiefdruckzylindem
keinen nennenswerten wirtschaftlichen Nachteil. Das bedeutet, daß der Drucker jede beliebige erforderliche Bahnlänge
verbrauchen kann, um sicherzustellen, daß alle Tiefdruckzylinder zufriedenstellend arbeiten und zu den gewünschten Druckergebnissen
führen, und zwar in dem Maße, wie die schließlich zu druckende Auflagenhöhe Mühe und Ausgaben rechtfertigt. Deshalb
wird beim Drucken von Großauflagen das Einrichten und Andrucken mit den Tiefdruckzylindern als eine notwendige Vorbereitung
für den sich anschließenden Fortdruck akzeptiert.
In vielen Fällen wünscht der Drucker jedoch eine Probeauflage oder Probedrucke des Enderzeugnisses auf nur einer verhältnismäßig
geringen Bahnlänge von beispielsweise 300 bis 2000 m herzustellen. In solchen Fällen werden der Zeitaufwand und die
Kosten, die mit dem Andrucken des Tiefdruckzylinders verbunden sind, im Verhältnis sehr hoch. Die Zeit für das Einrichten und
Andrucken ist für eine vorgesehene Probeauflage mit einer Bahnlänge
von etwa 300 m die gleiche, wie diejenige, die erforderlich ist, um einen Fortdruck mit Bahnlängen mit mehreren Hunderttausend
Metern anzuschließen. Daher sind die Drucker im allgemeinen sehr zurückhaltend, einen Auflagenfortdruck zu
unterbrechen, um für den Kunden oder für die Verkaufsbemusterung geringe Probedruckmengen herzustellen.
Zur Lösung dieses Problems ist es bekannt, von den Produktionsmaschinen unabhängige, getrennte Andruckmaschinen mit nur
einer Tiefdruckstation für das Einrichten und Andrucken von
Zylindern und das Anfertigen von endgültigen Probedrucken zu
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verwenden. Diese "Vorgehensweise erfordert es natürlich, daß
jeder einzelne Tiefdruckzylinder eingerichtet und mit ihm angedruckt
und dann die erforderliche Anzahl von endgültigen Probedrucken mit dem Zylinder hergestellt wird, und daß die Bahn
dann zurückgerollt wird, um den Ablauf mit jedem einzelnen Tiefdruckzylinder zu wiederholen, bis beispielsweise ein Hehrfarbendruck
fertiggestellt ist. Diese Vorgehensweise macht es jedoch äußerst schwierig, die für jede zu druckende Farbe erforderliche
Bahnlänge vorherzusagen, um eine bestimmte Bahnlänge an fertigen Probedrucken zu erhalten. Wenn beispielsweise beim
Einrichten und Andrucken mit dem ersten Tiefdruckzylinder tausend Meter Bahnlänge als Ausschuß verbraucht werden und danach
600 m Bahnlänge mit endgültigen Probedrucken bedruckt werden, so weiß man nicht, ob für das Einrichten und Andrucken mit dem
zweiten bzw. einem folgenden Tiefdruckzylinder diejenigen tausend Meter Bahnlänge ausreichen, die davor in Zusammenhang mit
dem ersten Zylinder gebraucht wurden» Wenn mehr als tausend Meter benötigt werden, wird ein Teil der endgültigen Drucke
von dem ersten Zylinder verdorben, da die Abdrucke von dem späteren Zylinder noch nicht spezifikationsgerecht sind. Daher
ist es üblich gewesen, sich bezüglich der für die einzelnen Zylinder erforderlichen Andruckbahnlänge auf der sicheren Seite
zu bewegen, um zu vermeiden, daß eventuell nicht genügend fertige Probedrucke hergestellt werden. Dadurch fällt natürlich
in vielen Fällen eine erhebliche Ausschußmenge an.
Es ist in der Vergangenheit auch schon vorgeschlagen worden, eine vollkommen getrennte Einricht- und Andruckeinheit für
Tiefdruckzylinder vorzusehen. Solche Einheiten haben in erster Linie deshalb zu ernsthaften technischen Problemen geführt,
weil die während der Einricht- und Andruckphase ermittelten
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Druckbedingungen stark unterschiedlich von denjenigen sind, die sich während des eigentlichen Fortdruckes ergeben. Um nur ein
Beispiel zu geben, bekannte Einricht- und Andruckeinheiten arbeiten unter Umständen mit relativ niedrigen Bahngeschwindigkeiten
(beispiels-weise 50 m/Hin.), während beim eigentlichen
Fortdruck wesentlich schneller gearbeitet wird, und zwar mit Geschwindigkeiten in der Größenordnung von -250 m/Hin.. Eine
solche Abweichung kann dazu führen und führt auch oft zu einem beachtlichen Unterschied in der Druckqualität zwischen der
Einricht- und Andruckphase und dem Fortdruck. Daher haben bekannte Vorrichtungen dieses Typs keine gangbare Lösung für die
oben angedeuteten Probleme gebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs bezeichneten Art zu schaffen, mit welchem es möglich ist, das Drucken von kleineren Probeauflagen mit dem notwendigerweise
vorhergehenden Einrichten und Andrucken auf wirtschaftliche Weise durchführen zu können, ohne daß eine große Produktionsmaschine
für einen derartigen Vorabdruck herangezogen werden muß. Dabei ist auch angestrebt, den beim Einrichten und Andrucken
anfallenden Ausschuß in vorhersehbaren Grenzen zu halten. Die Erfindung hat ferner zur Aufgabe, eine Rotationsdruckmaschine
zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit der es möglich sein soll, von ein und demselben Druckzylinder nacheinander auf
zwei voneinander unabhängige Bahnen drucken zu können.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig entsprechend den in den Patentansprüchen
11 und 17 enthaltenen Schritten und vorrichtungsmäßig
durch die in den Patentansprüchen 1, 8 und 15 enthaltenen
Merkmale gelöst.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Rotationsdruck-Andruckmaschine einen Tiefdruckzylinder
und ein Paar identischer Gegendruckzylinder, die verlagerbar in der Nähe des Tiefdruckzylinders angeordnet sind. Es ist eine
konstruktive Anordnung für das wahlweise Verlagern der Zylinder zwischen zwei alternativen Stellungen vorgesehen, in denen jeder
der beiden Gegendruckzylinder in Anlage gegen den Tiefdruckzylinder gebracht werden kann, um mit diesem einen Druckspalt
für die Bahndurchführung zu bilden. Die zu den Gegendruckzylindern gehörende Wechseleinrichtung ist derart ausgebildet, daß
die Zylinder jeweils eine im wesentlichen identische Stellung relativ zum Tiefdruckzylinder einnehmen; auf diese Weise können
sowohl für das Einrichten und Andrucken als auch für den endgültigen
Druck der Probeauflage gleiche Druckbedingungen eingehalten werden.
Die beiden für die erfindungsgemäße Rotationsdruck-Andruckmaschine
erforderlichen Bahnen werden vorzugsweise in Form von Rollen in entsprechenden Stationen an den entgegengesetzten
Enden der Maschine aufbewahrt bzw. bereitgehalten. Die Bahnen werden von den Vorratsrollen in jeder der Rollenstände bzw.
Wickelstationen über eine Reihe von Gleitwalzen, dann um den jeweils zugehörigen, verlagerbaren Gegendruckzylinder und
schließlich zurück zu einer zweiten Aufnahmerolle geführt, die ebenfalls Teil der Wickelstation ist.
Die zwei Gegendruckzylinder werden vorteilhafterweise zwischen einem Paar von im Abstand voneinander angeordneter Seitenwangen
angebracht, die schwenkbar aufgehängt sind, um zusammen mit den Gegendruckzylindern die gewünschte Verlagerungs- bzw.
Wechselbewegung auszuführen. Eine an den Seitenwangen vorge-
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sehene Bewegungsbegrenzungseinrichtung stellt sicher, daß die
Gegendruckzylinder in ihren alternativen ArbeitsStellungen jeweils
eine identische, druckspaltbildende Position relativ zum
Tiefdruckzylinder einnehmen können.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine werden
die Bahn zum Einrichten und Andrucken und die Bahn für die endgültigen Probedrucke nacheinander unter Verwendung des
gleichen Tiefdruckz3>linders bedruckt. Bei einer bevorzugten
Arbeitsweise werden einer der Gegendruckzylinder und die zugehörige Bahn für den Zweck des Einrichtens und Andruckens
verwendet. Wenn dieser Vorgang beendet ist, wird der erste Gegendruckzylinder vom Tiefdruckzylinder wegbewegt und der
zv/eite Gegendruckzylinder in diejenige Stellung gebracht, die
vorher vom ersten Gegendruckzylinder eingenommen wurde. In dieser Anordnung wird die dem zweiten Gegendruckzylinder zugeordnete
Bahn bedruckt und dann zurückgerollt, um später erneut paßgenau bedruckt zu werden. Dieser Ablauf wird fortgesetzt,
indem die weiteren Tiefdruckzylinder in die Maschine eingesetzt und jeweils zwischen der Andruckbahn und der der Bahn für die
Fertigdrucke gewechselt wird, in dem Maße, wie es erforderlich ist, um eine gewünschte Bahnlänge mit Fertigdrucken zu erhalten.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen noch näher erläutert. Darin
stellen dar:
Fig. 1 eine im wesentlichen schematische Seitenansicht einer Rotationsdruck-Andruckmaschine mit zwei Druckträgerbahnen;
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Fig. 2 eine Ausschnittansicht in teilweise senkrechtem Schnitt,
die ein Ende der Andruck- und Druckstation der Rotationsdruckmaschine
nach Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt entlang der unregelmäßigen Linie 3-3 in Fig. 2, der weitere Einzelheiten des
Aufbaus der Andruck- und Druckstation darstellt,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 eine geschnittene Ausschnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 3, und
Fig. 7-10 schematische Darstellungen der einzelnen Betriebszustände
beim Einrichten, Andrucken und Probedrucken mit der dargestellten Rotationsdruck-Andruckmaschine.
In Fig. 1 ist eine Rotationsdruck-Andruckmaschine 10 dargestellt
mit einer Einricht-, Andruck- und Druckstation 12 mit
zwei Gegendruckzylindern, einer rechten Roll- oder Wickelstation 14 für die mit endgültigen Druckbildern zu bedruckende
Bahn 16 und einer Wickelstation 18 für die Einricht- und Andruckbahn 20. Bahnführungs- und -Steuereinrichtungen 22 für
die Bahn 16 befinden sich zwischen der Wickelstation 14 und der Druckstation 12, während Bahnführungs- und -Steuereinrichtungen
24 für die Bahn 20 zwischen der Wickelstation 18 und der Druckstation 12 vorgesehen sind.
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Die Druckstation 12 weist einen verfahrbaren Wagen 26 bekannter Bauart auf, der zur Aufnahme eines um seine Achse rotierbaren,
gravierten Tiefdruckzylinders 28 dient. Der Wagen 26 trägt ferner die üblichen Konstruktionselemente, die mit dem Tiefdruckzylinder
verbunden sind, wie beispielsweise eine Tiefdruckrakel 30 und eine (nicht gezeigte) Druckfarbenzuführeinrichtung.
Der Wagen 26 ist von Rädern 32 getragen, um sein Entfernen
aus der Druckstation 12 und somit den Wechsel des darin enthaltenen Tiefdruckzylinders zu erleichtern.
Zur Druckstation 12 gehört auch ein Paar von im Abstand voneinander
angeordneten, aufrechtstehenden Hauptseitenwänden 34, 36,
die den Wagen 26 überspannen, wenn letztere sich in seiner Arbeitsstellung innerhalb der Druckstation 12 befindet, und erstrecken
sich oberhalb des Wagens noch um eine beträchtliche Länge nach oben. Die Hauptseitenwände 34, 36 gehen über in und
sind verbunden mit den Hauptseitenständern für die hochgelegenen Teile der Maschine, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind.
Ein Paar von seitlich beabstandeten, inneren Seitenwänden 38, 40 ist zwischen den Hauptseitenwänden 34, 36 angeordnet, und
diese inneren Seitenwände sind fest mit den Hauptseitenwänden verbunden.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß die inneren Seitenwände 38, 40 an einem Punkt im wesentlichen oberhalb des Tiefdruckzylinders
28 enden. Die inneren Seitenwände 38, 40 tragen ferner eine Reihe von herkömmlichen, sich in Querrichtung durch die Maschine
erstreckenden, drehbar gelagerten Bahnführungswalzen 42 oberhalb des Tiefdruckzylinders 28. Aus Fig. 3 geht ferner
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hervor, daß sich zwischen den Hauptseitenwänden 34 und 36 und durch die inneren Seitenwände 38 und 40 hindurch eine starre
Traverse 44 erstreckt. Die Bedeutung der Traverse 44 wird weiter unten noch näher erläutert.
Die Druckstation 12 ist mit einem Paar von im Abstand voneinander angeordneten, um ihre Achse drehbaren, identischen Gegendruckzylindern
46, 48 versehen, welche oberhalb in der Nähe des Tiefdruckzylinders 28 angeordnet sind. Jeder der Gegendruckzylinder
46, 48 ist von bekannter Ausführung und besteht normalerweise aus einem starren Kern, der von einem elastischen,
elektrisch leitfähigen Gummimantel umgeben ist. Elektrostatische Generatorwalzen 50, 52 befinden sich in Berührung mit dem jeweiligen
Gegendruckzylinder 46, 48, wie dies vom elektrostatisch unterstützten Tiefdruck her bekannt ist.
Die Gegendruckzylinder 46, 48 sind derart angebracht, daß sie gemeinsam eine translatorische Verlagerungsbewegung ausführen
können. Zu diesem Zweck ist ein Paar von allgemein dreieckig ausgebildeten Seitenwangen 54, 56 vorgesehen, in denen die
Gegendruckzylinder 46, 48 viie auch die elektrostatischen Generatorwalzen
50, 52 drehbar gelagert sind. Von den Seitenwangen 54, 56 ist je eine in dem Zwischenraum zwischen den jeweils
zusammengehörigen inneren und äußeren Seitenwänden 34, 38 bzw. 36, 40 angeordnet (siehe Fig. 2).
Zwischen den Seitenwandpaaren 34, 38 bzw. 36, 40 sind ferner
oberhalb der entsprechenden Seitenwangen 54, 56 getrennte, senkrecht verschiebbare Schlitten 58, 60 vorgesehen. Jeder
der Schlitten ist verschiebbar zwischen zwei beabstandeten, senkrechten Führungsschienen geführt, die an den jeweils zuge-
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hörigen äußeren Seitenwänden 34, 36 befestigt sind. Das unterste Ende jedes Schlittens 58, 60 ist gegabelt, wie bei 66, um eine
nach oben weisende Zunge 68, 70 aufzunehmen, die sich vom oberen Ende der zugehörigen Seitenwange 54,56 aus nach oben erstreckt.
Ein Schwenkzapfen 70 erstreckt sich durch die Zunge jeder Seitenwange und verbindet diese mit der Gabelung des zugehörigen,
darüber angeordneten Schlittens. Damit sind die Seitenwangen 54, 56 um die den beiden Schwenkzapfen 72 gemeinsame Drehachse
schwenkbar aufgehängt.
Die von den Gegendruckzylin dem 46, 48 abgewandte Seitenfläche
jeder Seitenwange 54, 56 ist mit einem Paar im Abstand voneinander angeordneter, sich nach außen erstreckender Randanschläge
74 versehen (siehe Fig. 4). Eine ortsfeste,, aber drehbare Anschlagrolle
76 ist an der Innenfläche jeder Hauptseitenwand 34, 36 an einer Stelle zwischen den Anschlägen 74 der angrenzenden
Seitenwange angebracht. Dadurch wird die Schwenkbewegung der Seitenwangen 54, 56 auf einen Bogenwinkel begrenzt, der durch
die Abmessungen und Anordnungen der Anschlagrolle 76 und der
Anschläge 74 bestimmt ist.
Ein Verschwenken der Seitenwangen 54 und 56 (und mit ihnen der
Gegendruckzylinder 46, 48) wird durch ein Paar von Kolben-Zylindereinheiten
78 erreicht, die mittels U-förmiger Halterungen 80 an den Hauptseitenwänden 34, 36) angebracht sind. Jede
Zylindereinheit 78 besteht aus einem gebräuchlichen, doppelt wirkenden hydraulischen Zylinder und Kolben, mit einer Kolbenstange
82, die sich aus dem Zylinder nach außen erstreckt. Das äußerste Ende jeder Kolbenstange 82 verläuft durch eine Aussparung
84, die jeder zugehörigen, angrenzenden Seitenwange 54 bzw. 56 vorgesehen ist, und ist an der zugehörigen Seitenwange
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mittels eines Verbindungsblockes 86 befestigt.
Ein zweites Paar von doppelt wirkenden Kolbenzylindereinheiten 88 bildet ebenfalls einen Teil der Druckstation 12. Diese KoI-benzylindereinheiten
88 sind jeweils oberhalb jedes Schlittens 58, 60 im Zwischenraum zwischen den Seitenwandpaaren 34, 38
und 36, 40 angeordnet. Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 zu
erkennen ist, ist jede der Zylindereinheiten 88 an der Traverse 44 aufgehängt und verfügt über eine sich nach außen erstreckende
Kolbenstange 90. Das äußerste Ende jeder Kolbenstange 90 ist wiederum mittels eines herkömmlichen Verbindungsstückes 92 am
oberen Ende eines der Schlitten befestigt.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die Wickelstationen
14 und 18 identisch und von bekannter Bauart. Wie aus den weiteren Erläuterungen hervorgehen wird, braucht die Wickelstation
18 für die Einricht- und Andruckbahn jedoch nicht mit einer Auf roll einrichtung versehen zu sein. Jede der dargestellten
Stationen 14, 18 hat einen Sockel 94, der einen länglichen, schräg verlaufenden Tragarm 96 trägt. Ein Paar von Rollenaufnahme-
und -Wickeleinrichtungen 98 ist jeweils in der Nähe der Enden jedes Tragarmes 96 angebracht. Die Bahnwickeleinrichtungen
98 sind auf herkömmliche Art und Weise angetrieben, wie durch die schema tisch dargestellten Motoren 100 angedeutet ist.
Die Bahnführungs- und -Steuereinrichtungen 22 enthalten zusätzlich
zu einer Reihe von im Abstand zueinander angeordneten, sich quer durch die Maschine erstreckenden Bahnleitwalzen 102 einen
Bahnspannungsregler 104 mit einer verlagerbaren Tänzerwalze 106, eine Passersteuerungseinrichtung 108, eine Bahnkühleinrichtung
110 und einen !länglichen, kanalartigen Bahn trockner 112. In
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entsprechender Weise enthalten die Bahnführungs- und -Steuereinrichtungen
24 übliche Bahnleitwalzen 114 und einen Bahnspannungsregler 116, der im wesentlichen mit dem Regler 104 identisch
ist. Eine Bahnabtasteinrichtung 118 und ein länglicher, kanalartiger Bahntrockner 120 bilden ebenfalls Teil der Station
24. InsoAveit Aufbau und Arbeitsweise der Einzelelemente der Bahnführungs- und -Steuereinrichtungen, nämlich der Station
22 und 24 für den betroffenen Fachmann allgemein bekannt
sind, ist eine eingehende Erläuterung der Einzelelemente nicht erforderlich.
Der spezielle Aufbau und die Arbeitsweise dieser Elemente bilden auch keinen besonderen Teil der vorliegenden Erfindung, abgesehen
davon, daß ihre kurze Beschreibung ein vollständiges Verständnis der Erfindung erleichtert.
Die Arbeitsweise der Rotationsdruckmaschine 10 ergibt sich am besten aus den Fig. 1 und 7 bis 10. Während der folgenden Betrachtung
(siehe Fig. 1) wird angenommen, daß während der Einricht- und Andruckphase die Bahn 20 kontinuierlich von der
Vorratsrolle 122 abgezogen und auf der Aufwickelrolle 124 wieder aufgerollt wird. Von der Vorratsrolle aus läuft die Bahn 20
über die herkömmlichen Leitwalzen 114 nach unten durch die Druckstation 12 hindurch und um den Gegendruckzylinder 48
herum. An dieser Stelle erfolgen die für das Einrichten und Andrucken erforderlichen Drucke auf die Bahn (d.h., in dem
zwischen dem Tiefdruckzylinder 28 und dem Gegendruckzylinder 48 begrenzten Druckspalt 126). Im folgendenHäuft die Bahn dann
durch den Trockner 120, den Bahnzugregler 116 und schließlich
zurück zur Aufwickelrolle 124. Die während dieser Phase erreichte
Druckqualität kann mit Hilfe der Bahnabtasteinrichtung 118 ermittelt werden. Dieser anfängliche Einricht- und Andruck-
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betrieb ist auch in Fig. 7 dargestellt, aus der hervorgeht, daß die Bahn 20 im wesentlichen im Uhrzeigersinn um den Gegendruckzylinder
48 läuft und im Druckspalt 126 zwischen letzterem und dem Tiefdruckzylinder 28 bedruckt wird. Es ist auch ersichtlich,
daß sich die Tiefdruckrakel 30 in einem Bogenabstand vom Druckspalt 126 befindet, der durch den eingeschlossenen
Winkel 128 bestimmt wird.
Wenn der Drucker zu der Ansicht gelangt, daß der Tiefdruckzylinder
28 fertig eingerichtet ist und die Andruckphase beendet ist, wird der Durchlauf der Bahn 20 gestoppt. Zu diesem
Zeitpunkt werden die Kolben-Zylindereinheiten 88 betätigt, um
die Seitenwangen 54, 56 anzuheben und dabei den Gegendruckzylinder
48 vom darunterliegenden Tiefdruckzylinder 28 abzuheben bzw. zu entfernen. Dieser Vorgang ist in Fig. 8 dargestellt.
Der nächste Schritt liegt im Verschwenken der Seitenwangen 54, 56 und wird durch Betätigen der Kolben-Zylindereinheiten
78 in der Weise ausgelöst, daß die Kolbenstangen 88 eingefahren werden, und damit die Seitenwangen nach links
schwenken, wie dies in den Fig. 8 und 9 zu erkennen ist. Nach diesem Verschwenken werden wiederum die Kolben-Zylindereinheiten
88 betätigt, um die Seitenwangen 54, 56 abzusenken, damit der Gegendruckzylinder 46 diejenige Position einnimmt, die
ursprünglich der Gegendruckzylinder 48 eingenommen hatte. Diese Ausrichtung ist in Fig. 9 dargestellt, aus der hervorgeht, daß
hierdurch ein Druckspalt 130 ausgebildet wird, der sich in einem Bogenabstand von der Tiefdruckrakel 30 befindet, welcher
durch den eingeschlossenen Winkel 132 begrenzt ist. Der Winkel 132 ist dem Winkel 128 gleich, woraus hervorgeht, daß die
Gegendruckzylinder 46, 48 in ihren alternativen Arbeitsstellungen jeweils die gleiche Stellung in bezug zum Tiefdruck-
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zylinder 28 und in bezug zur Tiefdruckrakel 30 einnehmen.
Aus Fig. 1 geht ferner hervor, daß die Bahn 16 von einer Vorratsrolle
134 aus über herkömmliche Leitwalzen 102 und der Reihe nach durch den Bahnspannungsregler 104 und die Passersteuerungseinrichtung
108 abläuft. Die Bahn läuft dann nach unten und um den Gegendruckzylinder 46 herum, dann wieder nach
oben durch den Trockner 112 und die Bahnkühleinrichtung 110 und schließlich zurück zur Aufwickelrolle 136. Die Bahn läuft
auch über eine Bahnabtasteinrichtung 133 dicht vor der Aufwickelrolle
136.
Während des Drückens auf die Bahn 16 für die Probedrucke (siehe
Fig. 9) läuft die Bahn der Vorratsrolle 134 ab und zurück zur Aufwickelrolle I36 auf dem zuvor beschriebenen Weg und wird im
Druckspalt 130 bedruckt. Wenn eine gewünschte Bahnlänge mit Probedrucken auf diese Weise bedruckt worden ist, wird der
lauf der Bahn 16 angehalten und die Kolben-Zylindereinheiten
88 werden betätigt, um die Seitenwangen 54, 56 anzuheben, um
dadurch den Gegendruckzylinder 46 vom Tiefdruckzylinder 28 zu entfernen. Danach wird die Bahn 16 in entgegengesetzter Richtung
zurücklaufen gelassen, um sie wiederum auf die Vorratsrolle 134 aufzuwickeln. Dies ist in Fig. 10 dargestellt und
dient dem Zweck, die Bahn für die Probedrucke wieder auf die Vorratsrolle 134 aufzuwickeln, um sie für das nächst folgende
paßgenaue Bedrucken mit dem nächsten Tiefdruckzylinder bereitzuhalten.
Der zuvor beschriebene Vorgang wird solange wiederholt, wie es zum Fertigstellen einer gewünschten Bahnlänge mit endgültigen
Probedrucken erforderlich ist. Das heißt, der Wagen 26 wird
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zuerst aus der Druckstation 12 entfernt, um einen neuen Tiefdruckzylinder
anstelle des ersten Tiefdruckzylinders 28 darin anzuordnen. Der Wagen wird dann in die Druckstation 12 zurückgefahren
und das Einrichten und Andrucken des neuen Zylinders läuft dann wiederum auf die beschriebene ¥eise ab. Danach wird
die wieder auf die Vorratsrolle 13A- aufgewickelte Bahn für die
Probedrucke mit dem neuen Tiefdruckzylinder erneut bedruckt, wobei die Paßgenauigkeit zwischen dem ersten und dem folgenden
Druck unter Zuhilfenahme der Passersteuerungseinrichtung 108
eingehalten wird.
Aus dieser Darlegung geht hervor, daß die Erfindung allgemein ein nacheinander erfolgendes Bedrucken von einer getrennten
Einricht- und Andruckbahn einerseits und einer getrennten Bahn für Probedrucke andererseits betrifft, insbesondere dort,
wo die Druckbedingungen während des Bedrückens der jeweiligen Bahnen so konstant wie möglich gehalten werden sollen.
Außer ihrer Verwendung zum Herstellen von Probeauflagen kann die Rotationsdruck-Andruckmas chine 10 auch allein für das Vorandrucken
mit Tiefdruckzylindern verwendet werden, bevor diese in eine große Produktionsmaschine eingesetzt werden. Auf diese
Weise kann ein neu gefertigter Zylinder ausprobiert und unter Bedingungen überprüft werden, die denjenigen beim eigentlichen
Fortdruck dicht angenähert sind, ohne dafür große Auflagendruckmasclinen
zeitlich zu binden.
Ferner läßt sich die Maschine 10 auch für Versuchsdrucke mit verschiedenen Druckträgern unter im wesentlichen gleichen Druckbedingungen
verwenden. So können beispielsweise verschiedene Arten von Papier-, Folien- oder Gewebebahnen auf der Maschine
10 ausprobiert werden, ohne daß hierfür der Auflagenvordruck auf einer großen Produktionsmaschine unterbrochen werden müßte.
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Leerseite
Claims (1)
- 7. Oktober 1980 Pu/Ra.Hallmark Cards, Incorporated, Kansas City, Missouri 64141 / U.S.A.Verfahren zum Einrichten, Andrucken und Probedrucken im Rotationstiefdruck sowie Rotationsdruckmaschine zur Durchführung des VerfahrensPatentansprüche1. Rotationsdruckmaschine mit einem ersten Zylinder sowie einem zweiten und einem dritten Zylinder, die in unmittelbarer Nähe des ersten Zylinders angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine Wechseleinrichtung (54, 56, 78), mit der der zweite (46) und der dritte (48) Zylinder derart angebracht sind, daß sie sich wahlweise zwischen zwei alternativen Stellungen hin- und herbewegen lassen, in denen entweder der zweite (46) oder der dritte (48) Zylinder am ersten Zylinder (28) liegt, um in Zusammenwirkung mit diesem jeweils einen Druckspalt (126 bzw. 130) zu bilden, und Bahnführungsvorrichtungen (14, 18, 22, 24), mit denen sich eine erste Bahn (16) durch den aus dem ersten (28) und dem zweiten (46) Zylinder gebildeten Druckspalt (130) und eine zweite Bahn (20) durch den aus dem ersten (28) und dem dritten (48) Zylinder gebildeten Druckspalt (126) führen läßt.2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Bahnführungsvorrichtungen (14, 18, 22, 24), bestehend aus Wickelstationen (14, 18) für die Aufnahme von Vorratsrollen130017/0741038133(122, 136) für die erste (16) und zweite (20) Bahn, Bahnführungseinrichtungen zum Führen der ersten Bahn (16) entlang einer ersten Strecke von der Wickelstation (14) für die erste Bahn (16) und um den zweiten Zylinder (46) und zum Führen der zweiten Bahn (20) entlang einer zweiten Strecke von der Wickelstation (18) für die zweite Bahn (20) und um den dritten Zylinder (48) und Antriebseinrichtungen (100) zum Ablaufenlassen der Bahnen (16, 20) entlang der jeweiligen Strecken.3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zylinder (28) ein Tiefdruckplattenzylinder ist und der zweite (46) und dritte (48) Zylinder Gegendruckzylinder sind.4. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechseleinrichtung besteht aus einem Paar im Abstand voneinander angeordneter Seitenwangen (54, 56), in denen der zweite (46) und der dritte (48) Zylinder drehbar gelagert sind, und Schwenkeinrichtungen (72, 78, 82), mit denen sich die Seitenwangen (54, 56) derart verschwenken lassen, daß der zweite (46) und der dritte (48) Zylinder zwischen ihren alternativen Stellungen hin- und herbewegbar sind.5. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zusätzliche Einrichtungen (58, 62, 64, 88, 90, 92), mit denen sich die Seitenwangen (54, 56) und die in ihnen gelagerten Zylinder (46, 48) wahlweise translatorisch gegen den ersten Zylinder (28) und von ihm weg bewegen lassen.130017/07416. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch Bewegungsbegrenzungen (74, 76), durch die die Schwenkbewegung der Seitenwangen (54, 56) auf einen bestimmten Schwenkwinkel begrenzt ist.7. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbegrenzungen (74, 76) bestehen aus im Abstand voneinander angeordneten Begrenzungsanschlägen (74), die aus den den Zylindern (46, 48) abgewandten Flächen der Seitenwangen (54, 56) vorstehen, und einen zwischen den Begrenzungsanschlagen (74) liegenden Anschlagelement (76) zum Begrenzen des Schwenkausschlages der Seitenwangen (54, 56) und der in ihnen gelagerten Zylinder (46, 48).8. Rotationstiefdruck-Andruckmaschine9 bestehend aus:- einem um seine Achse rotierbaren, länglichen Tiefdruckzylinder (28),- einem Paar vonlänglichen, um ihre Achsen rotierbaren Gegendruckzylindern (46, 48), die nahe dem Tiefdruckzylinder (28) angeordnet sind,- Wickelstationen (14, 18) zur Aufnahme eines Bahnvorrates für jeden der Gegendruckzylinder (46, 48),- Bahnführungseinrichtungen (22) zum Führen einer Bahn (16) von einer (14) der Wickelstationen zu dem und um · den zugehörigen Gegendruckzylinder (46) und zurück zu dieser einen Wickelstation (14),- Bahnführungseinrichtungen (24) zum Führen einer weiteren Bahn (20) von der anderen (18) der Wickelstationen zu dem und um den anderen Gegendruckzylinder (48) und zurück zu der anderen Wickelstation (18),130017/0741- Antriebseinrichtungen (100) für den getrennten Vorschub der Bahnen (16, 20) entlang der Führungseinrichtungen (22, 24), und- einer Wechseleinrichtung (54, 56, 78), mit der die Gegendruckzylinder (46, 48) derart angebracht sind, daß sie sich zwischen zwei alternativen Stellungen hin- und herbewegen lassen, so daß in einer solchen Stellung einer (46) der Gegendruckzylinder am Tiefdruckzylinder (28) liegt, um in Zusammenwirkung mit diesem einen Druckspalt (130) für den Durchlauf der dem einen Gegendruckzylinder (46) zugeordneten Bahn (16) zu bilden, und in der anderen Stellung der andere (48) der Gegendruckzylinder am Tiefdruckzylinder (28) liegt, um in Zusammenwirkung mit diesem einen Druckspalt (126) für den Durchlauf der dem anderen Gegendruckzylinder (48) zugeordneten Bahn (20) zu bilden.9. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechseleinrichtung besteht aus einem Paar im Abstand voneinander angeordneter Seitenwangen (54, 56), in denen die Gegendruckzylinder (46, 48) drehbar gelagert sind, und Schwenkeinrichtungen (72, 78, 82), mit denen sich die Seitenwangen (54, 56) derart verschwenken lassen, daß die Gegendruckzylinder (46, 48) zwischen ihren alternativen Stellungen hin- und herbewegbar sind.10. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 8 oder 9 mit einer am Tiefdruckzylinder anliegenden Rakel, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechseleinrichtung (54, 56, 78) derart ausgebildet ist, daß sich die Gegendruckzylinder (46, 48)130017/0741038133in ihrer wechselweisen Stellung am Tiefdruckzylinder (28) unter Bildung eines Druckspaltes so ausgerichtet sind, daß sie sich in im -wesentlichen identischer Lage zur Rakel (30) befinden.11. Verfahren zum Einrichten und Andrucken und zum Drucken einer Probeauflage im Rotationstiefdruck,·gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:- Bereithalten einer ersten Druckträgerbahn für das Einrichten und Andrucken,- Durchführen der ersten Bahn durch einen Druckspalt, der von dem Tiefdruckzylinder und einem ersten daran anliegenden Gegendruckzylinder gebildet wird, zum Durchführen des Andruckens mit dem Tiefdruckzylinder,- Wegbewegen des ersten Gegendruckzylinders vom Tiefdruckzylinder,- Positionieren eines zweiten Gegendruckzylinders in Anlage mit dem Tiefdruckzylinder zum Bilden eines zweiten Druckspaltes zwischen ihnen, und- Durchführen einer zweiten Druckträgerbahn für die Probeauflage durch den zweiten Druckspalt, um Probeauflagedrucke von dem Tiefdruckzylinder zu erhalten.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gegendruckzylinder in im wesentlichen die gleiche Position zum Tiefdruckzylinder gebracht wird wie diejenige, die vom ersten Gegendruckzylinder vor dessen Wegbewegen vom Tiefdruckzylinder eingenommen wurde.130017/074113. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bahn nach Erfolgen der Probeauflagendrucke zwischengespeichert wird.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gegendruckzylinder gleichzeitig und geraeinsam bewegt werden, wobei die .Verfahrensschritte des Wegbewegens und Positionierens die folgenden Einzelschritte einschließen:- Entfernen des ersten Gegendruckzylinders von dem Tiefdruckzylinder ,- Wegbewegen des ersten Gegendruckzylinders vom Tiefdruckzylinder,- Heranbewegen des zweiten Gegendruckzylinders in eine an den Tiefdruckzylinder angrenzende Lage, und- Anlegen des zweiten Gegendruckzylinders an den Tiefdruckzylinder unter Druckspaltbildung.15. Rotationstiefdruck-Andruckmaschine, bestehend aus:- einer ersten (18) und einer zweiten (14) Bahnbevorratungsstation zum Aufnehmen und Speichern einer ersten Druckträgerbahn (20) für das Einrichten und Andrucken und einer zweiten Druckträgerbahn (16) zum Drucken einer Probeauflage,- einer Druckstation (12) mit einem Tiefdruckzylinder (28) und einer Anordnung zur Aufnahme der ersten (20) und der zitfeiten (16) Druckträgerbahn in einer Feise, daß die beiden Bahnen (16, 20) nacheinander mit dem Tiefdruckzylinder (28) bedruckt werden können,130017/0741- Bahnführungseinrichtungen (22, 24) zum Führen der Bahnen (16, 20) -während ihres Ablaufes entlang jeweiliger Bahnlaufwege von den entsprechenden Stationen zur Druckstation (12) für das aufeinanderfolgende Bedrucken, und- Antriebseinrichtungen (100) zum Ablaufenlassen der Bahnen (16, 20) entlang der Bahnablaufwege.16. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anordnungen ein Paar von Gegendruckzylindern (46, 48) einschließt, die nahe dem Tiefdruckzylinder (28) angeordnet sind, und eine Wechseleinrichtung zum Hin- und Herbewegen der Gegendruckzylinder (46, 48) zwischen alternativen Stellungen, in deren einer einer der Gegendruckzylinder (48) am Tiefdruckzylinder (28) liegt, um die erste Bahn (20) bedrucken zu können, und in deren anderer der andere Gegendruckzylinder (46) am Tiefdruckzylinder (28) liegt, um die andere Bahn (16) bedrucken zu können.17. Verfahren zum Einrichten und Andrucken und zum Drucken einer Probeauflage im Rotationstiefdruck mit folgenden Verfahrensschritten:- Bereithalten einer ersten Druckträgerbahn (20) für das Einrichten und Andrucken und einer zweiten, getrennten Druckträgerbahn (16) für den Druck der Probeauflage, und- Durchlaufenlassen der ersten (20) und zweiten (16) Bahn durch eine Druckstation (12) mit einem Tiefdruckzylinder (28) und Ausführen von Drucken mit dem Tiefdruckzylinder (28) nacheinander auf die erste (20) und zweite (16) Bahn, und zwar für das Einrichten und Andrucken auf die erste Bahn (20) und für die Probeauflage auf die zweite Bahn (16).130017/074118. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die erste Bahn (20) und dann die zweite Bahn (16) durch die Druckstation (12) durchlaufen gelassen wird.130017/0741
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