DE2343099C3 - Farbwerk für Druckmaschinen - Google Patents
Farbwerk für DruckmaschinenInfo
- Publication number
- DE2343099C3 DE2343099C3 DE19732343099 DE2343099A DE2343099C3 DE 2343099 C3 DE2343099 C3 DE 2343099C3 DE 19732343099 DE19732343099 DE 19732343099 DE 2343099 A DE2343099 A DE 2343099A DE 2343099 C3 DE2343099 C3 DE 2343099C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- inking unit
- rollers
- unit according
- roller
- pressure medium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000007639 printing Methods 0.000 title claims description 40
- 238000009826 distribution Methods 0.000 claims description 31
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 15
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 8
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 8
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 8
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 7
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 claims description 6
- 238000004040 coloring Methods 0.000 claims description 6
- 238000001665 trituration Methods 0.000 claims description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 2
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000789 fastener Substances 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000007644 letterpress printing Methods 0.000 description 1
- 231100000989 no adverse effect Toxicity 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 239000011295 pitch Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk für Druckmaschinen, insbesondere für indirekten Druck,
namentlich indirekten Hochdruck, wobei das Farbwerk zur Farbspeicherung und Farbübertragung, Verreibung
und Einfärbung dienende, sich berührende Walzen enthält, an die Druckfarbe aus einem Farbkasten
mittels eines Hebers, einer Kontaktwalze oder unmittelbar vom Duktor übertragbar ist.
Üblicherweise besteht das Farbwerk einer Drm.kmaschine,
so auch einer Offsetmaschine, aus einer großen Anzahl von einzeln im Maschinengestell gelagerten
Walzen. Ein solches Farbwerk erfordert zu seiner Unterbringung einen entsprechend großen Raum
an der Maschine. Vielfach sind die Faibwerkswalzen
nur schwer zugängich, was zu Problemen beim Waschen der Walzen führen kann und den Waschvorgang
umständlich und zeitraubend macht. Entsprechendes gilt auch, wenn eine oder mehrere Farbwerkswalzen
ersetzt werden müssen. Ungeachtet der genannten Gesichtspunkte kommt der Ausbildung des Farbwerks
bei einer modernen Druckmaschine auch deshalb besondere Bedeutung zu, weil die Anforderungen
an die Druckqualität immer höher werden und somit auch die Einfärbung des Formzylinders eine
wichtige Rolle spielt. Bekannte Farbwerke weisen eine große Zahl von einzelnen Farbwerkswalzen auf,
weil daran die Erwartung geknüpft wird, günstige Verhältnisse beim Einfärbung zu erreichen. Dies ist
u. a. ein kostspieliger Weg, der außerdem auch aus den weiter oben genannten Gründen noch nicht als
optimal angesehen werden kann.
Bekannt ist eine Tubendruckmaschine mit mehreren Farbwerken (CH-PS 255988), bei der sämtliche
Farbwerke zwischen zwei Lagerschilde;-n gehalten
und insgesamt mit diesen um eine vertikale, an der Maschine festliegende Achse schwenkbar sind. Dies
dient dazu, bei Arbeiten an der stehenden Maschine einen Zugang zu den Klischeezylindern zu bieten.
Eine Auswechselbarkeit von Farbwerken ist nicht gegeben.
Bei einer Maschine zum Bedrucken von zylindrischen Teilen wie Dosenrümpfen u. dgl. (US-PS
3371603) sind Teile des Druckwerks selbst als herausnehmbare
Aggregate ausgebildet. Jedes derselben enthält u. a. einen Plattenzylinder mit Antriebseleinenten,
Einstellorganen und dazu auch ein dem Plattenzylinder fest zugeordnetes Farbwerk mit Farbkä
Bei einem fest an einer Zeitungsdruckmaschine angebrachten Farbwerk (US-PS 3073240) wird Farbe
über mehrere, hintereinander angeordnete Walzen auf eine Farbtrommel und von dieser über weitere
Walzen auf einen mit einem Druckzylinder zusammenarbeitenden Plattenzylinder geleitet. Es ist ferner
bekannt, daß sich mehrere Walzen eines Farbwerks an mehreren Stellen berühren (DT-GM 7148000).
Ein Farbwerk mit zahlreichen Walzen, bei dem einige Walzen am Umfang einer Speicherwalze angeordnet
sind, zeigt die DT-AS 2013321.
Weiterhin ist ein Farbwerk bekannt, bei dem ein Farbspender und mehrere Walzen in einem austauschbaren
Gehäuse untergebracht sind (DT-OS 2025676). Seiner Ausbildung nach handelt es sich
dabei um ein Farbwerk für mit Stempelfarbe od. dgl. arbeitende Büro- oder Datenverarbeitungsmaschinen,
wobei eine Steuerung der Farbmenge nicht möglich ist.
Zur Erzeugung von axialen Bewegungen für mehrere Reibwalzen von Farbwerken ist vorgeschlagen
worden (DT-OS 2 235 313), den Radwalzen zugeordnete Betätigungskolben in Reihenschaltung anzuordnen
und eine gemeinsame Steuereinrichtung vorzusehen, die aus einer Bewegungs-, einer Hublängen-
und/oder einer Geschwindigkeitssteuerung besteht. Dies stellt eine aufwendige Vorrichtung mit einer großen
Zahl von diffizilen Elementen dar.
Ziel der Erfindung ist es, ein Farbwerk der eingangs
genannten Art zu schaffen, das bei einfachem Aufbau möglichst wenig Raum in Anspruch nimmt, trotzdem
ein schnelles Heranführen von Farbe zur Druckform ermöglicht und eine einwandfreie Einfärbung der
Druckform gewährleistet sowie den Anforderungen an die Zugänglichkeit in besonders vorteilhafter
Weise Rechnung trägt.
Bei einem Farbwerk der eingangs genannten Art sieht die Erfindung vor, daß Speicherwalzen, changierende
Reibwalzen und Auftragswalzen satellitenartig um eine zentrale Übertragungswalze herum angeordnet
sind, daß alle Walzen in einer kassettenartigen Halterung untergebracht sind, die als auswechselbare
Einheit in die Druckmaschine einsetzbar und aus dieser herausnehmbar ist, und daß wenigstens eine der
Walzen an ihrer Arbeit eine Kupplungsmuffe aufweist, die mit einem angetriebenen Wellenzapfen einer
Druckmaschine zum Eingriff bringbar ist.
Ein solches Farbwerk ist einfach ausgebildet und benötigt nur wenig Raum zu seiner Unierbringung.
Dies ist von besonderem Vorteil. Gemäß der Erfindung ausgebildete Farbwerke lassen sich auch dann
verwenden, wenn die Platzverhältnisse an einer Druckmaschine beengt sind, bzw. ermöglichen erst
eine gedrängte Bauweise einer Druckmaschine, etwa einer Mehrfarben-Druckmaschine für indirekten
Druck. Trotz seiner Kompaktheit gewährleistet das erfindungsgemäße Farbwerk mit den um eine zentrale
Übertragungswalze herum in mehrfacher Berührung angeordneten Walzen ein schnelles Heranführen von
Farbe zur Druckform und eine einwandfreie Einfärbung der letzteren, wobei Geisterbilder vermieden
werden und keine negativen Wirkungen durch eine Farbrückführung eintreten.
Darüber hinaus besteht der Vorteil, daß die an der Maschine und am Farbwerk selbst vorzunehmenden
Arbeiten erleichtert werden und eine schnelle Durchführung von Umstellungen bzw. Umrüstungen mög-
lieh ist. Das Farbwerk kann schnell montiert werden,
ist gut zu handhaben und gestattet bei Bedarf auch ein einfaches Auswechseln wichtiger Elemente.
Weiterhin läßt sich das Farbwerk leicht reinigen. Das Waschen der Farbwerkswalzen braucht nicht
mehr in der Maschine selbst zu erfolgen, sondern läßt sich unabhängig durchführen. Dies kann beispielsweise
in einer ganz auf diesen Zweck zugeschnittenen Vorrichtung geschehen, so daß der Waschvorgang
schnell, gründlich und ohne große Aufwand an Handarbeit durchgeführt werden kann.
Ein besonders wichtiger Vorteil besteht weiterhin darin, daß Stillstandszeiten der Druckmaschine ganz
erheblich verringert werden, weil sich die zu waschende und zu diesem Zweck aus der Druckmaschine
herausgenommene Farbwerkseinheit sogleich durch eine bereits zwischenzeitlich gewaschene Einheit ersetzen
läßt, mit der dann ein neuer Druckvorgang beginnen kann. Im übrigen können bei einer Druckmaschine
mehrere Farbwerks-Einheiten gemäß der Erfindung zur Verfügung gehalten werden, die sich
im jeweiligen Bedarfsfall sofort einsetzen lassen.
Bei dem erfindungsgemäßen Farbwerk ist die die Farbwerkswalzen aufnehmende Halterung zweckmäßig
durch zwei Seitenteile gebildet, die durch parallel zu den Walzen verlaufende Streben miteinander verbunden
sind. Dies stellt eine unkomplizierte, raumsparende Ausführung dar.
Zweckmäßig ist eine seitlich über die Halterung der Farbwerkswalzen nach außen vorstehende und mit der
Achse der Übertragungswalze drehfest verbundene Kupplungsmuffe mit einer von einem Stift durchquerten
axialen öffnung zur Aufnahme eines mit einem Querschlitz versehenen Wellenzapfens vorgesehen.
Eine solche Ausführung ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn die Bewegung der Farbwerks-Einheit
beim Einsetzen und Herausnehmen parallel zu den Achsen der Farbwerkswalzen erfolgt.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß wenigstens eine Auftragswalze mit der
Übertragungswalze und einer Reibwalze in Kontakt steht.
Gegenüber bekannten Ausführungen, bei denen jeweils eine Auftragswalze nur mit einer anderen
Walze in Berührung ist, ergibt sich durch die erfindungsgemäße vorgesehene Berührung der Auftrapwalze
mit zwei anderen Farbwerkswalzen eine besonders vorteilhafte Farbübertragung und Einfärbung.
Ein vom vorausgegangenen Einfärbevorgang auf der Auftragswalze verbleibendes Druckbild wird in wünsehenswerter
Weise schnell zerstört, so daß kein nachteiliger Einfluß auf den folgenden Einfärbevorgang
hervorgerufen wird.
Weist das Farbwerk zwei Auftragswalzen auf, so läßt sich die Ausführung vorteilhaft so treffen, daß
die beiden Auftragswalzen mit der Übertragungswalze in Kontakt stehen.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Reibwalze bzw. Reibwalzen des Farbwerks zusammen mit
an ihren beiden Enden vorgesehenen Lagerungen eine Einheit bilden und als solche in die Halterung einsetzbar und aus dieser herausnehmbar sind.
Damit wird der große Vorteil erzielt, daß die Reibwalzen, die besonders beanspruchte Teile darstellen,
schnell und einfach ausgetauscht bzw. ersetzt werden können.
Zur Festlegung der Reibwalzen in der Halterung sind bei einer zweckmäßigen Ausführung federnde
Bügel od. dgl. vorgesehen, die einerseits an Teilen der Halterung angreifen und andererseits an feststehenden
Lagerkörpern der Lagerungen der Reibwalzen anliegen und diese in elastischer Anlage an Speicherwalzen
und an einer der Auftragswalzen des Farbwerks halten.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß die Auftragswalzen jeweils
mit ihren Enden in relativ zur Halterung einstellbaren Lagerstücken gelagert sind.
Damit ist bei einer auf eine Aufnahme aufgesetzten Farbwerks-Einheit eine Einstellung der Auftragswalzen
relativ zum Platten- oder Formzylinder möglich, wobei sich die Ausbildung namentlich so treffen läßt,
daß die Einstellung auch bei laufender Maschine vorgenommen werden kann. Ein Beispiel für eine solche
Ausführung wird nachstehend noch im einzelnen erläutert werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Erzeugung der changierenden axialen Hin- und
Herbewegung der Reibwalze ein Druckmittel-Antrieb vorgesehen, der mittels eines Steuerventils
od. dgl. alternierend steuerbar ist.
Dies stellt eine besonders vorteilhafte Ausbildung dar, die gesonderte Antriebsmittel für die Verreiberwalze
überflüssig macht.
Dabei kann es insbesondere so sein, daß die Reibwalzen an beiden Enden jeweils drehbar und axial
verschiebbar in feststehenden Lagerkörpern gelagert sind, daß jeder Lagerkörper einen Zylinder mit einem
an eine Druckmittelleitung anschließbaren Zylinderraum bildet, in dem ein Kolben verschiebbar ist, der
auf einer Seite mit Druckmittel beaufschlagbar ist und auf der anderen Seite als Anlage für einen Achszapfen
der Reibwalze dient, wobei mittels des steuerbaren Ventils jeweils dem Zylinderraum des einen Lagerkörpers
Druckmittel zuführbar ist, während der Zylinderraum des anderen Lagerkörpers vom Druck
entlastbar ist und umgekehrt.
Zweckmäßig weisen die beiden Lagerkörper an ihren Stirnseiten zur Anlage an Seitenteilen der Halterung
bestimmte Stützflächen auf.
Dabei läßt sich die Ausführung weiterhin vorteilhaft so treffen, daß in den Seitenteilen der Halterung
jeweils wenigstens eine Druckmittelleitung vorgesehen ist, wie dies noch im einzelnen erläutert werden
wird. Anschlußöffnungen solcher Druckmittelleitungen lassen sich an solchen Stellen vorsehen, daß sie
mit entsprechenden Anschlußöffnungen von Druckmittelleitungen fluchten, die in Auflagerböcken zur
Aufnahme des Farbwerks an der Druckmaschine vorgesehen sind.
Als Druckmittel für den Antrieb der Verreiberwaize bzw. Verreiberwalzen wird mit besonderem
Vorteil Luft verwendet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, in denen ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 ein auf einen Auflagerbock aufgesetztes Farbwerk in Stirnansicht bzw. im Schnitt nach der Linie
I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Reibwalze des Farbwerks teilweise im Schnitt,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführung eines Farbwerks mit einstellbaren Auftragswalzen und
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Farbwerk ent-
n. d S u F η w k I ν
1 a s
a a A d E u
a η I b h ζ ζ
s e. ύ ν
nält eine zentrale Übertragungswalze 1, fünf Spei-
:herwalzen 2, 3, 4, 5, 6, zwei Reibwalzen 7, 8 und zwei Auftragswalzen 9, 10, wobei alle diese letztgenannten
Farbwerkswalzen 2 bis 10 satellitenartig um die Übertragungswalze 1 herum angeordnet sind. Die
Speicherwalzen 2,3,4,5,6, die Übertragungswalze 1
und die Auftragswalzen 9,10 sind in den durch zwei Platinen gebildeten Seitenteilen 12 einer insgesamt
mit der Ziffer 11 bezeichneten Halterung gelagert, wobei die Lager mit üblichen Mitteln ausgeführt sein
können und deshalb nicht besonders dargestellt sind. Die die Seitenteile 12 bildenden Platinen sind durch
vier Streben 13 miteinander verbunden, die an den Innenseiten der Seitenteile 12 anliegende Bunde 13a
aufweisen und auf die außen Muttern 13b aufgeschraubt sind.
Die Reibwalzen 7, 8 sind an beiden Enden in Lagerkörpern 14 gelagert (Fig. 2 und 3), mit denen sie
jeweils eine komplett aus der Halterung 11 herausnehmbare und in dieselbe einsetzbare Einheit bilden.
Die Festlegung jeder Reibwalze 7,8 in der Halterung 11 erfolgt dabei mittels zweier federnder Bügel 15,
deren Enden die beiden auf der betreffenden Seite der Halterung 11 befindlichen Streben 13 untergreifen
(vgl. insbesondere Fig. 1), während sie in ihrem dazwischenliegenden Bereich an einer Stelle auf den
seitlichen Lagerkörpern 14 der Reibwalze 7 bzw. 8 aufliegen und die letztere damit in elastischer Anlage
an einer Speicherwalze 2 bzw. 6 und einer der beiden Auftragswalzen 9 bzw. 10 hält. Durch Lösen der beiden
Büge] 15 kann somit die Reibwalze 7 bzw. 8 bei Bedarf schnell aus der Halterung 11 herausgenommen
und umgekehrt auch wieder eingesetzt werden.
Die Speicherwalzen 2 bis 6 stehen sämtlich miteinander in Berührung. Außerdem haben drei von ihnen,
nämlich die Walzen 2,4,6, Kontakt mit der zentralen Übertragungswalze 1. Mit der letzteren stehen auch
beide Auftragswalzen 9,10 in Berührung. Außerdem haben die beiden Auftragswalzen 9, 10 noch eine
zweite Kontaktstelle innerhalb des Farbwerkes, und zwar mit den beiden Reibwalzen 7 und 8, die ihrerseits
jeweils mit einer Speicherwalze 2 bzw. 6 Kontakt haben.
Die Zuführung der Druckfarbe aus einem Farbkasten 16 kann beispielsweise mittels eines Hebers 18
erfolgen, der die Farbe von einer Duktorwalze 17 übernimmt und sie an eine obere seitliche Speicherwalze
3 abgibt. Wie aus Fig. 1 ohne weiteres hervorgeht, sind die Wege von dieser Speicherwalze 3 zu den
beiden Auftragswalzen 9 und 10, die mit einem nur zum Teil angedeuteten Plattenzylinder 19 in Kontakt
sind, unterschiedlich lang.
Mit einem derart ausgebildeten Farbwerk wird ein schnelles Heranfuhren von Farbe, ein Zerstören des
jeweils vom vorausgegangenen Druckvorgang stam menden Druckmusters und eine besonders gute Einfärbung des Plattenzylinders 19 bei sehr sparsamem
Farbverbrauch erreicht, wobei außerdem der Vorteil eines einfachen und kompakten Aufbaues des Farbwerks besteht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die .Übertragungswalze 1 angetrieben. Sie weist eine auf
ihrer Achse 21 (Fig. 2) befestigte Kupplungsmuffe 22 mit einer von einem Stift 23 durchquerten axialen
öffnung 24 zur Aufnahme eines mit einem Querschlitz 25 versehenen, angetriebenen Wellenzapfens
26 einer Druckmaschine auf.
ist, erfolgt das Kuppeln bzw. Entkuppeln durch axiales Ineinanderschieben bzw. Auseinanderbewegen der
beiden Kupplungsteile 22 und 26. Diese Bewegung kann z. B. durch den Wellenzapfen 26 ausgeführt
werden, der dann an der Druckmaschine entsprechend verschiebbar geführt ist. Es kann aber auch so
sein, daß der Wellenzapfen 26 an der Druckmaschine eine feste axiale Position hat und das Farbwerk mit
seiner Halterung beim Einführen in die Arbeitslage
ίο bzw. beim Herausführen aus dieser eine entsprechende
axiale Bewegung parallel zu den Achsen der Farbwerkswalzen ausführt. Letzteres soll nachstehend
weiter erläutert werden.
Soll die Farbwerks-Einheit quer zu der Achsrichtung der Farbwerkswalzen in die Druckmaschine einsetzbar
und aus dieser herausnehmbar sein, so läßt sich z. B. auf der Achse der betreffenden Farbwerkswalze als Kupplungsteil eine Verlängerung vorsehen,
die einen von der Seite her in den Querschlitz eines
ao Antriebszapfens der Druckmaschine einführbaren Ansatz aufweist.
' Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ruhen die beiden Seitenteile 12 der Halterung 11 des Farbwerks
auf Auflageflächen 31, die ihrerseits an den miteinander verbundenen Seitenwangen 32 eines im übrigen
nicht wiedergegebenen Gestells befestigt sind. Die Verbindung der Auflageflächen 31 mit den Seitenwangen
32 kann dabei so sein, daß die Auflageflächen 31 relativ zu den Seitenwangen 32 des Gestells zu Justierzwecken
um kleine Beträge verstellt werden können.
Lediglich als Beispiel für eine solche Einstellmöglichkeit sind in F i g. 2 zwischen einander benachbarten
Flächen der Seitenwangen 32 und der die Auflageflächen 31 bildenden Auflagerböcke 33 auswechselbare
Zwischenlagen 34 angedeutet, die nach geringfügigem Lösen von Schraubenbolzen 35, welche die Auflagerböcke
33 mit den Seitenwangen 32 verbinden, gegen solche von anderer Dicke ausgetauscht werden können.
Dienen die Auflagerböcke 33 mit den Auflageflächen 31 nur zur Aufnahme der Farbwerks-Einheit,
so kann durch eine solche Einstellbarkeit eine Justierung der Auflageflächen 31 relativ zu einem Plattenoder
Formzylinder erreicht werden. Weiterhin kann die Ausführung aber auch so sein, daß in den Auflagerböcken
33 zugleich auch der Plattenzylinder 19 gelagert ist. Dann kann durch die erwähnte Einstellbarkeit
der Plattenzylinder 19 zusammen mit den Auflageflächen 31 für die Farbwerkseinheit gemein-
5„ sam relativ zu einem Übertragungszylinder, etwa einem
Gummituchzylinder, justiert werden.
Das Gestell, zu dem die Seitenwangen 32 gehören, kann unabhängig davon, ob es nur die Auflageflächen
31 für das Farbwerk enthält oder ob in ihm auch der Plattenzylinder gelagert ist, in der Druckmaschine
parallel zur Achse des Plattenzylinders 19 bzw. zu den Achsen der Farbwerkswalzen 1 bis 10 verschiebbar
geführt sein. Dies wäre dann die durch den Doppelpfeil 27 in Fig. 2 angedeutete Bewegung. Das Farb- werk kann als Kassette von den Auflageflächen 31 abgehoben und auch wieder auf diese Auflageflächen
31 aufgesetzt werden. Die Seitenteile 12 der Halterung 11 des Farbwerks sind, wie insbesondere Fig. 1
zeigt, an ihren unteren Enden mit einer rechtwinkligen
g. Ausnehmung versehen, der nach oben gerichtete
Vorspränge an den Auflagerböcken 33 entsprechen, wodurch eine einwandfreie Positionierung des Farbwerks auf den Auflageflächen 31 erreicht wird. Falls
609 652/260
erforderlich, können an den Auflageflächen 31 noch weitere Vorsprünge oder Anschläge vorgesehen sein,
welche die Seitenteile 12 der Halterung 11 außen einfassen und somit auch eine Lagesicherung in seitlicher
bzw. axialer Richtung bieten.
Die Festlegung des Farbwerks auf den Auflagerböcken 33 kann mit Hilfe von Schrauben, Überwurfbügeln,
Klemmvorrichtungen, Schnellverschlüssen oder sonstigen geeigneten Elementen erfolgen, die
dem Fachmann zur Verfügung stehen und nicht besonders dargestellt sind.
Wie Fig. 3 zeigt, weist jede der Reibwalzen 7, 8 an beiden Enden je einen Achszapfen 41 auf, der in
dem zugehörigen Lagerkörper 14 in einer Kugelführung 42 derart gelagert ist, daß sich der Achszapfen
41 mit der Reibwalze 7,8 sowohl drehen als auch eine axiale Verschiebebewegung relativ zu dem Lagerkörper
14 ausführen kann. Die beiden Lagerkörper 14 liegen im eingebauten Zustand der Reibwalze 7,8 mit
stirnseitigen Stützflächen 43 an den Innenseiten der Seitenteile 12 der Halterung des Farbwerks an. In seinem
Inneren bildet jeder Lagerkörper 14 einen Zylinderraum 44, in dem ein mit einer Dichtung 45 versehener
Kolben 46 frei verschiebbar ist. Von jedem Zylinderraum 44 führt ein Druckmittelkanal 47 zur
stirnseitigen Stützfläche 43 des Lagerkörpers 14, wobei die Mündung 48 des Druckmittelkanals 47 von
einer Dichtung 49 umgeben ist, die sich an die Innenseite des betreffenden Seitenteils 12 der Halterung
11 anlegt. Im Inneren jedes Seitenteiles 12 ist eine Druckmittelleitung SO vorgesehen, deren Mündung
57 bei eingebauter Reibwalze 7, 8 der Mündung 48 des Druckmittelkanals 47 genau gegenüberliegt.
Die beiden Druckmittelleitungen 50 der Seitenteile
12 kommen von Anschlußöffnungen 58 her (Fig. 1 und 2), die sich in den Auflageflächen 31 der Seitenteile
12 befinden und die bei auf die Auflagerböcke 33 aufgesetztem Farbwerk mit Anschlußöffnungen 59
von Luftleitungen 51 in den Böcken 33 fluchten. Diese
Druckmittelleitungen setzen sich in Rohren, Schläuchen oder Leitungen 51 fort und sind mit einem steuerbaren
Ventil 52 verbunden, das mittels einer elektromagnetischen, pneumatischen oder sonstigen geeigneten
Betätigungsvorrichtung 53 in stetigem Wechsel aus der einen in die andere Stellung überführbar
ist.
Das dargestellte Ventil 52 weist einerseits eine von einer Druckluftquelle 54 kommende Zuleitung 55 und
andererseits einen in die Atmosphäre mündenden Auslaß 56 auf. Je nach der Stellung dieses Ventils 52
wird dem einen der beiden Zylinderräume 44. in den
Lagerkörpern 14 z. B. Druckluft zugeführt, während jeweils der andere zur Außenluft hin entlastet ist und
umgekehrt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Lage der Teile ist der Kolben 46 im rechten Lagerkörper 14 mit Druckluft
beaufschlagt, während der Zylinderraum 44 im linken Lagerkörper 14 entlastet ist. Da die Kolben
46 unmittelbar auf die Stirnseiten der Achszapfen 41 der Reibwalze 7, 8 wirken, erteilen sie der letzteren
bei Druckluftbeaufschlagung eine Bewegung in der betreffenden Richtung. Die Reibwalze 7,8 erfährt somit
im Takt der Betätigung des Ventils 52 eine axiale Hin- und Herbewegung, wie sie zur Verreibung erforderlich
ist. Die wechselnde Bewegung kann im Takt des Arbeitern der Druckmaschine gesteuert sein oder
mit bekannten Mitteln auch unabhängig davon bewirkt werden, wobei eine entsprechende Einstellbarkeit
der Wechselfrequenz vorgesehen sein kann.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Ausführung mit in der Einheit selbst einstellbaren Auftragswalzen 9', 10' gezeigt.
Dabei stellt Fig. 4 eine Ansicht der Innenseite eines Seitenteiles 12' einer Halterung 11' dar, die im
übrigen weitgehend derjenigen nach den Fig. 1 und 2 entspricht. Auch die Anordnung der Farbwerkswalzen
1' bis 10' gleicht im wesentlichen derjenigen der bereits erläuterten Ausführung. Generell sind deshalb
ίο einander entsprechende Teile insoweit mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet, wobei lediglich den Ziffern der Ausführung nach Fig. 4 und 5 ein Indexstrich
angefügt ist. Die Lage der Farbwerkswalzen 1' bis 10' ist in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien ange-
deutet. Die andere (gegenüberliegende) Seitenwand der Halterung 11' weist die gleichen Teile wie die in
Fig. 4 gezeigte Seitenwand 12' in entsprechender Anordnung auf.
Während die Farbwerkswalzen 2', 3', 4', 5', 6' und
die Übertragungswalze 1' wie bei der Ausführung nach F i g. 1 und 2 in den Seitenteilen 12' gelagert sind,
und die Reibwalzen T, 8' auch durch auf ihre Lagergehäuse drückende federnde Bügel 15' in Anlage mit
jeweils zwei anderen Walzen gehalten werden, sind
die beiden Auftragswalzen 9', 10' bei der Ausführung nach Fig. 4 und 5 jeweils mit ihren Enden in Lagerstücken
61 gelagert, die ihrerseits von Zapfen 62 drehbar gehalten sind, derart, daß sie um die Zapfen
62 eine Schwenkung jeweils im Sinne der Pfeile 63
(Fig. 4) in einer zum Seitenteil 12' parallelen Ebene ausführen können. Die Zapfen 62 sind in das Seitenteil
12' eingesetzt und starr mit diesem verbunden. Sie sind etwa an den Stellen angeordnet, die jeweils
in der Verlängerung der Berührungslinie zwischen der
betreffenden Auftragswalze 9' bzw. 10' und der Übertragungswalze 1' liegen. Es hat sich gezeigt, daß mit
einer solchen Anordnung sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
Die Ausführung kann aber auch so getreffen wer-
den, daß jeweils beide Lagerstücke 61 auf einem Teil
gelagert werden, das konzentrisch zur Mittelachse der
Übertragungswalze 1' angeordnet ist, beispielsweise auf einer die Achse der Übertragungswalze 1' umgebenden
Büchse od. dgl., die auf der Walzenachse
selbst gelagert sein oder am Seitenteil 12' angebracht sein kann.
Die Lagerstücke 61 können als zweiarmige Hebel aufgefaßt werden. Jeweils auf den einen Hebelarm
wirkt eine insgesamt mit der Ziffer 64 bezeichnete
Einstellschraube, während auf den anderen Hebelarm eine Druckfeder 65 wirkt. Hierbei kann es sich insbesondere
um ein Tellerfederpaket handeln, das zwischen den beiden Lagerstücken 61 angeordnet ist und
diese somit auseinanderzudrücken bestrebt ist Da-
durch wird eine spielfreie Verbindung zwischen den
Lagerstücken 61 und den Einstellschrauben 64 sowie zwischen deren Teilen und ihrer Abstützung erreicht
Jede Einstellschraube 64 ist als Differentialschraube ausgebildet und weist einen oberen Teil 64«
ynd einen unteren Teil 646 auf. Der obere Teil 64i
ist mit einem Außengewinde 66 in einen von dem Seitenteil 12' vorstehenden, ein entsprechendes Innengewinde
aufweisenden Ansatz 67 eingeschraubt. Außer nut einem Schlüsselangriff, z. B. einem Innen
t®chskant'an seinem äußeren Ende ist der obere Tei
o4a noch mit einer Gewindebohrung 68 versehen, «
die ein mit Gewinde 69 versehenes Ende des unterer Schraubenteiles 646 eingeschraubt ist. Das andere
Ende des unteren Teiles greift an dem Lagerstück 61 an. Diese Angriffsstelle kann z. B. als Gelenkverbindung
ausgebildet sein, wobei das Ende des Teiles 64b zwischen zwei Wangen des Lagerstückes 61 hineinragt
und ein Querstift durch die Wangen und den Teil 64b hindurchgesteckt ist, oder sie kann auch nach Art einer
Schneidenlagerung ausgeführt sein, wobei das Lagerstück 61 eine V-förmige Quernut 70 aufweist, in
der sich ein meißelartig geformtes Ende des Teiles 64b abstützt, wie es in den Fig. 4 und 5 dargestellt
ist. Dies ergibt eine reibungsarme Verbindung.
Die Achsen 71 der beiden Auftragswalzen 9', 10' sind in den Lagerstücken 61 über Exzenter 72 gelagert,
die sich drehen lassen und dadurch eine Grundeinstellung der Auftragswalzen 9', 10' ermöglichen.
Die Exzenter 72 können durch nicht besonders wiedergegebene Mittel, z. B. Feststellschrauben,
Klemmvorrichtungen od. dgl., in der jeweiligen Lage festgelegt und gesichert werden. Es lassen sich auf
diese Weise beim Auswechseln von Auftragswalzen etwa vorhandene Durchmesserunterschiede berücksichtigen
und es kann immer die gewünschte Anlage der betreffenden Auftragswalze 9' bzw. 10' an der
Übertragungswalze 1' erzielt werden.
Die auf die Lagerstücke 61 wirkenden Einstellschrauben 64 gestatten in besonders vorteilhafter
Weise eine Justierung jeder Auftragswalze 9' und 10' mit Bezug auf den Platten- oder Formzylinder 19'
auch während des Laufes der Druckmaschine. Das in den jeweiligen Ansatz 67 eingeschraubte Außengewinde
66 des oberen Schraubenteiles 64a und das in das Innengewinde des letzteren eingeschraubte
Außengewinde 69 des unteren Schraubenteiles 64b haben unterschiedliche Gewindesteigungen, und zwar
ist die Steigung des ersteren größer als die des letzteren, wodurch sich beim Drehen des oberen Schraubenteiles
64a relativ zu dem wegen der Verbindung mit dem Lagerstück 61 undrehbar gehaltenen unteren
Schraubenteil 64b eine Differentialwirkung ergibt, die ein Schwenken des Lagerstückes 61 um sehr geringe
Winkelbeträge und damit ein äußerst feinfühliges Einstellen der zugehörigen Auftragswalze 9', 10
gestattet. Die Anordnung der Lagerstücke 61 und dei sie tragenden Schwenkzapfen 62 ist dabei so, daß be
den in Betracht kommenden kleinen Einstellweger die Auftragswalzen 9', 10' trotz ihrer Vorstellung re
lativ zu dem Platten- oder Formzylinder 19' in ein wandfreiem Kontakt mit der Übertragungswalze 1
verbleiben. Die Reibwalzen 7', 8' können ohne weite res jeder Einstellbewegung der Auftragswalzen fol
gen, weil sie durch die federnden Bügel 15' an di< zugehörigen Walzen angedrückt sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Farbwerk für Druckmaschinen, insbesondere für indirekten Dnick, namentlich indirekten S
Hochdruck, wobei das Farbwerk zur Farbspeicherung und Farbübertragung, Verreibung und Einfärbung
dienende, sich berührende Walzen enthält, an die Druckfarbe aus einem Farbkasten
mittels eines Hebers, einer Kontaktwalze oder unmittelbar vom Duktor übertragbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß Speicherwalzen (2 bis 6), changierende Reibwalzen (7,8) und Auftragswalzen
(9,10) satellitenartig um eine zentrale Übertragungswalze (1) herum angeordnet sind, daß alle
Walzen (1 bis 10) in einer kassettenartigen Halterung (11) untergebracht sind, die als auswechselbare
Einheit in die Druckmaschine einsetzbar und aus dieser herausnehmbar ist, und daß wenigstens
eine der Walzen (1 bis 10) an ihrer Achse eine *° Kupplungsmuffe (22) aufweist, die mit einem angetriebenen
Wellenzapfen (26) einer Druckmaschine zum Eingriff bringbar ist.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (11) durch zwei »5
Seitenteile (12) gebildet ist, die durch parallel zu den Walzen (1 bis 10) verlaufende Streben (13)
miteinander verbunden sind.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine seitlich über die Halterung,
(11) nach außen vorstehende und mit der Achse (21) der Übertragungswalze (1) drehfest verbundene
Kupplungsmuffe (22) mit einer von einem Stift (23) durchquerten axialen Öffnung (24) zur
Aufnahme eines mit einem Querschlitz (25) versehenen Wellenzapfens (26).
4. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig) 'ens eine Auftragswalze
(9 bzw. 10) mit der Übertragungswalze (1) und einer Reibwalze (7 bzw. 8) in Kontakt steht.
5. Farbwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Auftragswalzen (9,10) mit
der Übertragungswalze (1) in Kontakt stehen.
6. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalze bzw. Reibwalzen (7, 8) zusammen mit an ihren
beiden Enden vorgesehenen Lagerungen (14, 42) eine Einheit bilden und als solche in die Halterung
(11) einsetzbar und aus dieser herausnehmbar sind.
7. Farbwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Reibwalzen
(7, 8) in der Halterung (11) federnde Bügel (15) vorgesehen sind, die einerseits an Teilen (13) der
Halterung (11) angreifen und andererseits an feststehenden Lagerkörpern (14) der Lagerungen
(14,42) der Reibwalzen (7, 8) anliegen und diese in elastischer Anlage an Speicherwalzen (2 bzw.
6) und an einer der Auftragswalzen (9 bzw. 10) des Farbwerks halten.
8. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragswalzen (9', 10') jeweils mit ihren Enden in relativ zur
Halterung (11) einstellbaren Lagerstücken (61) gelagert sind.
9. Farbwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstücke (61) an Seitenteilen
(12') der Halterung (H') jeweils auf einem Zapfen (62) gelagert und mittels eines Verstellgliedes
(64) um die zur Achse der Auftragswalze (9', 10') parallele Achse des Zapfens (62)
schwenkbar sind.
10. Farbwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstücke (61) unler der
Kraft von sie in Anlage mit dem Verstellglied (64) haltenden Druckfeder (65) stehen.
11. Farbwerk nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellglieder
für die Lagerstücke (61) Einstellschrauben (64) vorgesehen sind.
12. Farbwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellschrauben (64) Differentialschrauben (64a, 646) sind.
13. Farbwerk nach einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (71) der Auftragswalzen (9', 10') in den Lagerstücken
(61) mittels einstellbarer Exzenter (72) gelagert sind.
14. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der changierenden axialen Hin- und Herbewegung
der Reibwalze (7, 8) ein Druckmittel-Antrieb vorgesehen ist, der mittels eines Steuerventils (52)
od. dgl. alternierend steuerbar ist.
15. Farbwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalzen (7,8) an beiden
Enden jeweils drehbar und axial verschiebbar in feststehenden Lagerkörpern (14) gelagert sind,
daß jeder Lagerkörper (14) einen Zylinder mit einem an eine Druckmittelleitung (50, 51) anschließbaren
Zylinderraum (44) bildet, in dem ein Kolben (46) verschiebbar ist, der auf einer Seite
mit Druckmittel beaufschlagbar ist und auf der anderen Seite als Anlage für einen Achszapfen (41)
der Reibwalze (7 bzw. 8) dient, wobei mittels des steuerbaren Ventils (52) jeweils dem Zylinderraum
(44) des einen Lagerkörpers (14) Druckmittel ztjführbar ist, während der Zylinderraum (44)
des anderen Lagerkörpers (14) von Druck entlastbar ist und umgekehrt.
16. Farbwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerkörper (14) an
ihren Stirnseiten zur Anlage an den Seitenteilen (12) der Halterung (11) bestimmte Stützflächen
(43) aufweisen.
17. Farbwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenteilen (12) der
Halterung (11) jeweils wenigstens eine Druckmittelleitung (50) vorgesehen ist, die an einem Ende
eine sich zur Innenfläche des jeweiligen Seitenteiles (12) öffnende Mündung (57) aufweist, und daß
jeweils im Bereich der Stützfläche (43) der Lagerkörper (14) die Mündung (48) eines zu dem Zylinderraum
(44) im Lagerkörper (14) führenden Druckmittelkanals (47) vorgesehen ist, derart, daß
bei in die Halterung (11) eingesetzter Reibwalze (7 bzw. 8) die Mündungen (48) der Druckmittelkanäle
(47) der Lagerkörper (14) den Mündungen (57) der Druckmittelleitungen (50) in den Seitenteilen
(12) gegenüberliegen.
18. Farbwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Stützflächen (43) der Lagerkörper (14) und/oder den Innenflächen der Seitenteile (12) die Mündungen (48) der Druckmittelleitungen
(50) bzw. -kanäle (47) umgebende Dichtungen (49) vorgesehen sind.
. v
19. Farbwerk nach einem der Ansprüche 17
und 18, dadurch gekennzeichnet, daß in zum Aufsetzen auf Auflagerböcke (33) der Druckmaschine
dienenden Auflageflächen (31) der Seitenteile {12) der Halterung (11) Anschlußöffnungen (58)
der in den Seitenteilen (12) befindlichen Druck-,mitteUeitungen
(50) vorgesehen sind, derart, daß
. die Anschlußöffnungen (58) bei aufgesetztem Farbwerk mit entsprechenden AnschluSöffnungen
(59) in den Auflagerböcken (33) fluchten, ao
wobei die Aaschlußöffnungen (59) die Enden von Leitungen (51) zum gesteuerten Zu- und Abführen
von Druckmittel bilden.
20. Farbwerk nach einem der Ansprüche 15 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel für den Antrieb der Reibwalzen (7, 8) Luft ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343099 DE2343099C3 (de) | 1973-08-27 | Farbwerk für Druckmaschinen | |
CH1152974A CH582578A5 (de) | 1973-08-27 | 1974-08-23 | |
DK453574A DK146237C (da) | 1973-08-27 | 1974-08-26 | Farvevaerk for trykmaskiner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343099 DE2343099C3 (de) | 1973-08-27 | Farbwerk für Druckmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343099A1 DE2343099A1 (de) | 1975-03-20 |
DE2343099B2 DE2343099B2 (de) | 1976-04-22 |
DE2343099C3 true DE2343099C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10215615A1 (de) * | 2002-04-09 | 2003-10-30 | Roland Man Druckmasch | Farbwerk für Druckwerke von Rotationsdruckmaschinen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10215615A1 (de) * | 2002-04-09 | 2003-10-30 | Roland Man Druckmasch | Farbwerk für Druckwerke von Rotationsdruckmaschinen |
US7284483B2 (en) | 2002-04-09 | 2007-10-23 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Self-contained independent inking unit for printing press |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3112745C2 (de) | An einen Plattenzylinder einer Offset- oder Hochdruckmaschine anstellbarer Walzenstock | |
EP0234456B2 (de) | Zusatzdruckwerk | |
EP0153620B1 (de) | Vorrichtung zum Austauschen einer, mit einer Numerierwelle zur Aufname von ziffernwerken versehenen Numerier- und Ein- druckvorrichtung in Druckmaschinen | |
DE102007009969B4 (de) | Verfahren zum Reinigen eines Anilox-Farbwerks | |
DE3102139C2 (de) | Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine | |
DE2208105A1 (de) | Druckmaschine | |
DE2642580C3 (de) | Farbwerk einer Klein-Rotationsdruckmaschine | |
DE2025676A1 (de) | Farbwerkkassette | |
DE10118132A1 (de) | Farbwerk und Walze eines Farbwerks | |
DE1611184A1 (de) | Vervielfaeltigungsmaschine | |
DE444503C (de) | Mehrfarben-Rotationsgummidruckmaschine, insbesondere fuer Banknotendruck | |
DE2343099C3 (de) | Farbwerk für Druckmaschinen | |
DE19515726A1 (de) | Vorrichtung zum An- und Abstellen von Walzen | |
CH654524A5 (en) | Printing machine having a plurality of forme cylinders assigned to a central impression cylinder | |
DE3327872A1 (de) | Farbwerk, insbesondere zur anwendung bei tubenbedruckmaschinen | |
DE10304285A1 (de) | Farbkasten | |
DE19516131A1 (de) | Vorrichtung zur Lagerung einer Auftragwalze | |
DE2725725A1 (de) | Flachoffsetpresse | |
DE2343099B2 (de) | Farbwerk fuer druckmaschinen | |
DE2949957A1 (de) | Druckeinheit fuer eine offset- rollenrotationsmaschine | |
DE9316916U1 (de) | Kombiniertes Feucht-Farbwerk | |
DE102007009466B4 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Flexodruckmaschine und Flexodruckmaschine | |
DE3907366A1 (de) | Vorrichtung zum drucken im offsetdruckverfahren | |
DE3347951C2 (de) | Maschine zum Bedrucken von Tuben, Hülsen od.dgl. Gegenständen | |
EP2581226B1 (de) | Druckmaschine und verfahren zum anstellen zumindest eines farbwerkszylinders |