DE3710704C2 - - Google Patents

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DE3710704C2
DE3710704C2 DE19873710704 DE3710704A DE3710704C2 DE 3710704 C2 DE3710704 C2 DE 3710704C2 DE 19873710704 DE19873710704 DE 19873710704 DE 3710704 A DE3710704 A DE 3710704A DE 3710704 C2 DE3710704 C2 DE 3710704C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/02Supporting web roll
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H16/00Unwinding, paying-out webs
    • B65H16/02Supporting web roll

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Kennzeichnungsmaschine, flacher Einzelstücke, insbesondere für das Bedrucken, Beschichten u. dgl. zum Kennzeichnen von Warenbahnen.
Ähnliche Maschinen sind, insbesondere als Siebdruckmaschinen, bekannt.
Mit ihnen werden die unterschiedlichsten Auftragsmittel nicht nur "Farbe", mit Hilfe einer Rakel, durch die Öffnungen einer Druckform, wie Siebschablone direkt auf eine zu bedruckende Oberfläche gedrückt oder gequetscht, wobei die Rakel und/oder die Schablone relativ zueinander bewegt werden können.
Die vorliegende erfindungsgemäße Kennzeichnungsmaschine muß nicht unbedingt Rakel und Schablone aufweisen.
Die bisher bekannten Kennzeichnungsmaschinen, können zwar mit einem Druck, gegebenenfalls auch Siebdruck arbeiten, in ihnen kann aber z. B. gestanzt, belichtet, beschichtet, geschweißt oder auch mit Laserstrahlen gearbeitet werden.
Die bisher bekannten Maschinen dieser Art werden in zwei Großkategorien eingeteilt und zwar verwendet man einerseits sogenannte Einzelstückbearbeitungsmaschinen bei denen z. B. der jeweiligen Station Einzelstücke wie Bogen, Platten oder andere Teile zugeführt und in derselben z. B. mit einem Auftrag versehen werden oder in dieser Maschine bearbeitet werden.
Andererseits gibt es derartige Maschinen, in denen eine Bearbeitung oder stückweise Kennzeichnung laufender Bahnen erfolgt, die somit von Rolle zu Rolle laufen. Diese Bahnen können aus unterschiedlichstem Material bestehen und in der Maschine können die unterschiedlichsten Arbeitsgänge vorgenommen werden.
Der Nachteil dieser Kategorienausbildung in der Anbietung von Maschinen, besteht darin, daß sie nur entweder für Einzelstückbearbeitung oder für Bahnbearbeitung benutzbar sind. Gerade bei kleineren Firmen, bei denen Platz- und Kapitalmangel herrscht, ist nur einseitige Verwendung bekannter Maschinen sehr nachteilig, insbesondere wenn unterschiedliche Aufträge eingehen. Die Investition in zwei Maschinen bindet Kapital, das zeitweilig bracht liegt.
In der DE-AS 10 38 067 sind zwei Siebdruckmaschinen dargestellt und beschrieben, von denen die eine als Bogendruckmaschine und die andere als Rollendruckmaschine verwendbar ist.
Beide Maschinen sind als Alternative beschrieben und können nicht in eine einzige Maschine integriert werden.
Wenn auch die Auftragsmittel bei den vorbekannten Maschinen sich ähneln, so müßte doch ein Benutzer zwei Maschinen kaufen, um sie wahlweise einsetzen zu können, oder er müßte beim Wechsel der Aufträge erhebliche Umbaumaßnahmen vornehmen: Er müßte z. B. seine vollzylindrische Drucktrommel, die er für Rollendruck benötigt, ausbauen, um an ihrer Stelle eine für den Bogendruck benötigte, halbzylindrisch gestaltete Trommel einzubauen. Dazu müßten auch noch Greifer und andere Teile eingebaut oder verändert werden. Das kostet Zeit und Geld, da Arbeitszeit teuer ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kennzeichnungsmaschine zu schaffen, die ohne umständliche Umbaumaßnahmen, sowohl für Einzelstücke als auch Bahnkennzeichnung, d. h. für die Arbeit von Rolle zu Rolle verwendbar ist, dabei soll die Umrüstung problemlos erfolgen und nur minimalem Zeitaufwand. Abgesehen davon, ist nur ein gering größerer Kapitalaufwand notwendig, um statt einer Werkstückart zwei Werkstückarten bearbeiten zu können.
Die Erfindung besteht in der Kombination der im Hauptanspruch aufgeführten Merkmale.
Der Vorteil einer derart ausgestatteten Maschine be­ steht darin, daß die als Basisteil vorhandene Einzel­ stückbearbeitungsmaschine mit ihrem Werkzeug oder Wechsel desselben, ohne großen Kostenaufwand durch die Schaltung der die Auf- und Abwicklung ermög­ lichenden Wagen oder Anbauteile mit wenigen Handgriffen in eine Bahnbearbeitungsmaschine umgewandelt werden kann, wobei lediglich an der oder den Einzelstückbearbeitungs­ maschinen jeweils ein Vorzugs- und Positionier­ aggregat vorgesehen werden sollte, um bei der Bahnbe­ arbeitung oder Mehrfachbearbeitung die Warenbahn ein­ wandfrei geführt durch die vergrößerte Maschine trans­ portieren zu können. Zumindest muß ein Vorzugs- und Positionieraggregat vorgesehen sein.
Unter "Kennzeichnung" ist die verschiedenste Behand­ lung im Bereich der Einzelstückbearbeitungsmaschine denkbar. So kann die Einzelstückbearbeitungsmaschine eine Stanze, eine Belichtungsvorrichtung, eine Druck­ vorrichtung, eine Beschichtungsvorrichtung oder dgl. sein, in der Löcher oder Teile gestanzt, belichtet oder beschichtet werden, auch kann in diesem Bereich kaschiert werden, geprägt, es kann ein Lochautomat vorgesehen werden. Die Vorrichtung kann also Stanz­ werkzeuge, Schneid- und Schweißwerkzeuge, Auftrags­ werkzeuge, Sprühköpfe, Belichtungswerkzeuge, Laser­ strahler, Ausbrennvorrichtungen, Punktsetzer und dgl. aufweisen. Im Nachfolgenden wird alles als "Werkzeug" be­ zeichnet.
Als Auftragsmedium kann Druckerschwärze, Farben, Emaille, Klebemittel oder dgl. Verwendung finden. Als Auftragsmittel kommen somit nicht nur "Farben" in Frage als flüssige oder halbflüssige färbende Stoffe sondern auch andere flüssige oder halbflüssige Ver­ bindungen einschließlich thermoplastischer Massen, die bei gewöhnlicher Temperatur fest sind und in geschmolzenem Zustand verwendet werden. Ferner kommen solche Materialien in Frage, die bei ge­ wöhnlicher Temperatur durch Anwendung von Wärme härtbar sind. Solche thermoplastischen oder härt­ baren Massen können z.B. für den Reliefdruck, Punktdruck oder dgl. Verwendung finden und ggf. Metallanteile enthalten. Ferner ist auch an ver­ schäumte Massen als Auftragsmedien gedacht sowie auch an beliebige andere Chemikalien als Paste, in verschäumter Form oder als Flotte.
Die Bearbeitung in den Grundmaschinen, nämlich in den Einzelstückbearbeitungsmaschinen, erfolgt im all­ gemeinen diskontinuierlich, es sei denn die Einzel­ stücke werden kontinuierlich zugeführt und konti­ nuierlich abgeführt. Bei den Einzelstücken kann es sich um Platten, Bogen, Einzelteile wie Maschinen­ teile oder Platinen und dgl. handeln.
Durch den Erfindungsgegenstand ist es möglich, die Einzelstückbearbeitungsmaschine in eine Bahnbear­ beitungsmaschine umzuwandeln, in der dann nicht un­ bedingt das gleiche Material bearbeitet werden muß. Für den Benutzer dieser Maschine steht die Wahl des in der Großmaschine zu kennzeichnenden Materials völlig offen.
Je nach Einsatzzwecke müssen die Transportmittel, die Zwischenstationen und dgl. ausgebildet und evtl. an- und abgebaut werden.
Es ist möglich, eine Anzahl von Einzelstückbearbeitungs­ maschinen hintereinander zu schalten und diese jeweils mit einem Vorzugs- und Positonieraggregat zu versehen.
Es ist aber auch möglich beispielsweise Trockner, Zwischenbeschichtungseinrichtungen oder Sprühvorrich­ tungen ggf. auch Rollstanzen oder andere Stanzen noch nach oder zwischen zu schalten und zwar im Warenbahn­ durchführungsweg bis zum Ende der Maschine, wo die Ware den die Aufwickelwalze tragenden Wagen oder den An­ bauteil erreicht.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es soll zeigen:
Fig. 1 Die Vorrichtung in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Einzelheit.
Die Fig. 1 zeigt eine Kennzeichnungsmaschine 1. ln ihr befindet sich eine Halterung 10 mit einem Werkzeug 11 und Tisch 12 sowie einer Bewegungsvorrichtung 13. Diese führt das "Werkzeug", daß kann z.B. aus einer Anzahl von Lochwerkzeugen bestehen.
Statt einer Stanzvorrichtung kann eine Belichtungsvor­ richtung, eine Schrumpfeinrichtung oder dgl. vorgesehen werden, wie es Eingangs erwähnt ist. Statt des Tisches 12 kann eine Gegendruckwalze oder ein Balken angeordnet werden. Die Ausbildung der Einzelstückbearbeitungsmaschine ist somit variabel, wie die vielfältigen Bearbeitungs- oder Behandlungsmöglichkeiten, die bereits beschrieben sind, zeigen.
Auch das Werkzeug 11 kann somit unterschiedlich ausge­ bildet sein, so kann es rotierend arbeiten und zwar kontinuierlich, genauso wie es als diskontinuierliches arbeitendes Werkzeug vorgesehen sein kann. Es kann so­ mit genauso gut ein walzenartiges Werkzeug sein, als auch eine das Einzelteil belichtende Lampe. Alle vorge­ kannten Bearbeitungsvorrichtungen können an dieser Stelle eingesetzt werden. Die Einzelstückbearbeitungs­ maschine muß auch nicht unbedingt in der gezeichneten Form ausgebildet werden. Sie kann derart konstruiert sein, daß sich die Werkzeuge 11 wenn sie z.B. das Werkstück oder Substrat überrollen hin- und herlaufend bewegt werden und/oder auf und ab. Auch die Werkstücke also die Einzelteile können bewegbar angeordnet sein.
Auch die Zubringung des Werkstückes, also des Einzel­ teiles, kann unterschiedlich gewählt werden. Es besteht die Möglichkeit z.B. Klapptische oder Gestelle zu ver­ wenden und dgl., wie sie bei Einzelstückbearbeitungs­ maschinen vorbekannt sind, genauso wie die Möglichkeit besteht, von einem Magazin her unterschiedliche Werk­ stücke z.B. von der Seite her, jeweils zuzuführen, wenn eine Mehrfachbearbeitung in ein- und derselben Einzel­ stückbearbeitungsmaschine vorgesehen werden soll.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der Einzel­ stückbearbeitungsmaschine eine Zusatzvorrichtung 2 nach­ geordnet. Zum Beispiel ein Trockner. Dieser kann er­ setzt werden durch eine Auftragsvorrichtung, eine Stanze, eine Beschichtungsvorrichtung, ein Aufsprühaggregat oder dgl. je nachdem welcher Arbeitsschritt durchge­ führt werden soll.
Diese Zusatzvorrichtungen 2 können auch vorgeordnet werden, bzw. können vor- und nachgeordnet sein. Die Anzahl und die Art dieser Zusatzvorrichtungen 2 ist jeweils variabel.
Es können somit mehrere Zusatzvorrichtungen der Einzel­ stückbearbeitungsmaschine 1 nachgeordnet werden, die in Fig. 1 bereits schon umgewandelt gezeigt ist in eine Bahnbearbeitungsmaschine in der kontinuierlich oder, wie durch die Station mit den Werkzeugen 11 gezeigt, diskon­ tinuierlich arbeiten kann.
In der dargestellten Zusatzvorrichtung 2 ist ein Förder­ band 20 gezeigt auf dessen oberem Trum z.B. eine Trocknung erfolgt. Ferner ist eine Heizplatte 21 dargestellt die zur Kontakttrocknung dient und im oberen Bereich ein Ge­ bläse 22 in der Trockenstrecke aufweist. Andere Trockner sind an dieser Stelle einsetzbar. Diese müssen jedoch eine Bahndurchführung ermöglichen, sei es nun kontinu­ ierlich oder diskontinuierlich. Die Koordinierung zwischen dem Teil das in der Einzelstückbearbeitungsmaschine liegt, oder diese durchläuft mit den Zusatzvorrichtungen 2, muß derart erfolgen, daß gleichmäßig ein kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Durchlauf der Warenbahn durch die ganze Maschine gewährleistet ist.
Der Einzelstückbearbeitungsmaschine 1 ist bei dem dar­ gestellten Ausführungsbeispiel ein sogenannter Bandgeber 3 und ein Wagen 4 bzw. an Anbauteil 4 vorgeschaltet, der eine Abwickelwalze 40 trägt. Der Bandgeber 3, der die Warenbahn 6 zuführt, kann beliebig ausgebildet sein, wesentlich ist dabei, daß die zugeführte Warenbahn 6, die bis zu einem am Auslaufende angeordneten Wagen 5 bzw. Anbauteil 5 geführt wird und dort zur Aufwickel­ walze 50 aufgespult wird, einwandfrei in gleichmäßiger Spannung und in ihrer Seitenposition ausgerichtet, im Ein­ gangsbereich schon sofort der Einzelstückbearbeitungs­ maschine 1 zugeführt wird. Eine Passermarkierung oder eine Vorrichtung mit Lichtschranke ist als Markierungs- oder Kontrollvorrichtung 7 der Einzelstückbearbeitungsmaschine 1 vorgeordnet. Diese Passermarkierung oder auch die Vor­ richtung zur Ablesung derselben bzw. zur Ablesung der Lage der Warenbahn oder des Einzelstückes ist wichtig, wenn es sich z.B. um einen Druck oder auch um eine Stanzung handelt bzw. um eine ähnliche Behandlung und Folgekennzeichnungen oder auch nur eine Folgekennzeichnung passergenau vorgenommen werden soll. Statt Lochung oder Stanzung kann auch eine Bestückung mit irgendwelchen Auf­ lagen und Einzelteilen erfolgen.
Der Einzelstückbearbeitungsmaschine nachgeordnet, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Vorzugs­ aggregat 8 gezeigt, bestehend aus evtl. schrittweise ar­ beitender Vorzugswalze 80 mit Antriebsmotor 81 und einer Regelelektronik 82. Vorrichtungen zur Bahnführung und Bahnspannung 9, 9′ und zwar z.B. eine Seitenkanten­ steuerung 9 und ein Vakuumrohr 9′ können jeweils an den Anfang und an das Ende einer Transport- oder Bear­ beitungsstrecke gesetzt werden. Eine Vakuumwalze 90 gibt der Warenbahn 6 den Weg frei zur Aufwickelwalze 50. Die Warenbahn kann kontinuierlich durchgezogen werden, sie kann diskontinuierlich evtl. im Zweiphasenvorzug vor­ gezogen werden mit Schnell- und Kriechgang, es kann aber auch sein, daß die Passermarke jeweils punktgenau ange­ steuert wird.
Wie nun in der Gesamtvorrichtung die Gestelle 100, 101, 102, 103, 104 und 105 miteinander verbunden sind, hängt davon ab, welche weiteren Aggregat und in welcher An­ zahl zur Einzelstückbearbeitungsmaschine 1 noch vorge­ sehen sind.
Wichtig ist, daß im Eingangsbereich E und im Ausgangsbe­ reich A, zwei evtl. verfahrbare Wagen 4, 5 bzw. Anbauteile 4, 5 angeordnet sind, die jeweils Wickelwalzen, bestehend aus aufgewickelter Ware 40, 50 bzw. nur die Wickelkerne 41, 51 tragen.
Die Wagen 4, 5 oder Anbauteile können wahlweise als Auf­ wickelwalzenwagen oder Abwickelwalzenwagen verwendet werden, insbesondere wenn sie fahrbar ausgebildet sind und z.B. Räder 42, 52 aufweisen. Antriebsaggregate 53 für die Walzenkerne 42, 52 bzw. Bremsaggregate sind in Fig. 2 angedeutet und können beliebig in an sich bekannter Weise Ver­ wendung finden. Sie dienen der jeweiligen Vor- und Rück­ spulung der Bahn bzw. der Auf- und Abwicklung.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, tragen die Wagen 4, 5 oder Anbauteile, Befestigungs-, Justier- bzw. Arretiervor­ richtungen, z.B. Führungs- und Justierbolzen 54 und seit­ lich je einen Befestigungsbolzen 55 der mit einem Be­ festigungshebel 100′ zusammenarbeitet, der seinerseits am Gestell 100 schwenkbar festgelegt ist. Hier ist auch die Saugwalze 90 dargestellt, die vorzugsweise mit der Vorzugswalze 80 synchron arbeitet. Beide arbeiten evtl. im Zweiphasenvorzug, steuern den Passerpunkt direkt an oder arbeiten kontinuierlich.
Die beiden Wagen 4, 5 oder Anbauteile können auch auf Schienen gelagert werden, sie können mit dem Bandgeber 3 in dem die Ware in beliebigen Schlingen hin- und herläuft und über eine Seitenkantensteuerung geführt wird, ge­ meinsam verschoben werden. Seitenkantensteuerungen dieser Art sind vorbekannt. Es besteht auch die Mög­ lichkeit die Wagen 4 und 5 oder Anbauteile auf Kufen zu setzen und sie auf diese Art und Weise verschiebbar zu machen, oder sie als Schnellanbauteile auszubilden.
Wie bereits erwähnt ist der Gedanke der Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel be­ schränkt, so lassen sich die verschiedensten Va­ riationen denken. So ist ein kontinuierliches und diskontinuierliches Arbeiten mit dem Erfindungs­ gegenstand möglich je nach Warentransport und Aus­ bildung der Bearbeitungsvorrichtungen nämlich des Werkzeuges 11. So ist z.B. der Einsatz von Rund- oder Bandschablonen 11′ möglich oder einer anderen rotierenden Bearbeitungsvorrichtung wie Walze, Roll­ stanzen und dgl. als "Werkzeug".
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel läuft die Ware von der Abwickelwalze 40 über den Bandgeber 3 unter der Markierungs- und Kontrollvorrichtung 7 hindurch, erfährt hier eine Passermarkierung oder auch eine Seitenkantenregistrierung bzw. eine Passerablesung und gerät dann in die Einzelstückbearbeitungsmaschine 1.
Anschließend läuft die Bahn unter der Regelelektronik 82 hindurch, in der ebenfalls der Transport der Warenbahn 6 und deren Stellung in der Maschine kontrolliert wird. Dabei wird die Warenbahn 6 über die Vorzugswalze 80 ge­ führt, die ein inneres Saugsegment aufweist. Schnellvor­ zug und anschließend ein Kriechgang ist einsetzbar. Anschließend läuft die Warenbahn 6 in eine Schlaufe und läuft dann über das die Bahnspannung gebende und als Rückhalt dienende Vakuumrohr 9′ und gerät auf das obere Trum der Transporteinrichtung der Zusatzvorrichtung 2, in diesem Fall eines Trockners. Die Bahn läuft am Ende dieser Strecke ein in die Vorrichtung zur Bahnführung und -spannung 9 also eines Seitenkantenreglers bis sie zur Vakuumwalze 90 geführt wird, die in gleicher Weise angetrieben wird wie die Vakuumwalze 80 und zwar ggf. in einem Zweiphasenvorzug wie es bereits erwähnt ist. Die von der Warenbahn umlaufende Außenmantelfläche der jeweiligen Walze 80 oder 90 wird von dem jeweiligen Saugsegment untergriffen, so daß sich die Saugkraft in diesem Bereich jeweils dort aufbaut. Anschließend läuft die Warenbahn 6 in den Aufwickelbereich 50 des Wagens 5 oder Anbauteiles 5.
Die Arbeitsweise mit der dargestellten Vorrichtung ist somit sehr einfach. Es besteht die Möglichkeit, die Warenbahn 6 zurückzuspulen von der Aufwickelwalze 50 auf die Abwickelwalze 40, die dann als Aufwickelwalze dient, um dann anschließend in einem zweiten Durchgang beispielsweise eine andere Kaschierung oder eine be­ liebige Chemikalie aufzutragen. Dies kann mehrfach wieder­ holt werden z.B. für eine beliebige Bemusterung. Das Bearbeitungswerkzeug 11 wird dann evtl. jeweils ausge­ wechselt oder verändert. Am Ende des gesamten Arbeits­ vorganges befindet sich die Warenbahn auf der Aufwickel­ walze 50 bzw. auf deren Kern 51. Der Kern 41 ist leer und kann durch an sich bekannten Austausch mit einem unbehandelten aufgewickelten Material neu bestückt wer­ den, während am Ausgangsende der Maschine die behandelte gekennzeichnete aufgewickelte Ware abtransportiert wer­ den kann und ein neuer Kern 51 das neue Warenbahnende empfängt.
Es ist somit möglich mit wenigen Handgriffen eine an sich bekannte Einzelstückbearbeitungsmaschine umzu­ wandeln in eine Bahnbearbeitungsmaschine. Sollen wieder Einzelstücke behandelt werden, können die Wagen 4, 5 oder dgl. entfernt werden, evtl. auch der Teil mit der Regel­ eletronik 82. Dafür kann eine Fördervorrichtung 91 an dieser Stelle eingesetzt werden. Dem Trockner bzw. einer anderen Zusatzvorrichtung 2 nachgeschaltet, kann ein Einzelstückstapler, z.B. ein Bogenstapler 92 vorge­ sehen werden, der die bearbeiteten und evtl. getrockneten Teile z.B. Bogen sammelt und/oder stapelt.

Claims (8)

1. Ausbildung einer Kennzeichnungsmaschine flacher Einzelstücke, insbesondere für das Bedrucken, Beschichten u. dgl. zum Kennzeichnen von Warenbahnen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale,
  • a) je eine an die Enden der Kennzeichnungsmaschine anbaubare Wickelwalze (40, 50), deren den Kern (41, 51) tragender Wagen oder tragende Anbauteile (4, 5), mit Befestigungen, Justier- bzw. Arretierungen (54, 55) zur schnellen Festlegung an der Maschine (1) versehen sind und
  • b) mindestens ein anbaubares Vorzugs- und Positionierungsaggregat (8) mit Vorzugswalze (80) für die Warenbahn (6), das am Ausgang der Kennzeichnungsmaschine (1) vor der endseitigen Aufwickelwalze (50) schnellösbar angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorzugswalze (80, 90) jeweils eine Vacuumwalze vorgesehen ist.
3. Maschine nach einem oder beiden Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugswalze (80) im Zweiphasenvorzug arbeitend angetrieben ist.
4. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugswalze (80) über das Vorzugs- und Positionieraggregat (8) auf Passerendpunktsteuerung angetrieben ist.
5. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Warenbahndurchführungsweg Vorrichtungen zur Bahnführung und -spannung bzw. Bandgeber (3, 80, 90, 9, 9′) vorgesehen sind.
6. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungen (100′) der Wagen bzw. Anbauteile (4, 5) od. dgl. aus klappbaren Hebeln bestehen, die über Bolzen (55) greifen.
7. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen oder Anbauteile (4, 5) mit Antriebs- und/oder Bremsaggregaten (53) für die Wickelwalzen (40, 50) versehen sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Antriebs- und Bremsaggregate für Vor- und Rückspulung der Warenbahn ausgebildet sind.
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