DE3023678C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken flexibler Warenbahnen, wie Papier- oder Folienbahnen im Mehrfarbendruck - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken flexibler Warenbahnen, wie Papier- oder Folienbahnen im MehrfarbendruckInfo
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Description
tiingsdurchgang eingesetzte Warenbahnrolle nicht
vollständig abgerollt und bearbeitet wird, ergeben sich Schwierigkeiten. Dann muß vor dem Wiedereinsetzen
der bearbeiteten Warenbahnrolle in die Abrollstation, also in den Einlaufteil, die Restwarenbahnrolle herausgenommen
werden.
Außerdem ist das vorbekannte Verfahren sehr materialaufwendig. Ein Materialvorspann, dessen Länge
der in der Maschine zwischen Einlauf- und Auslaufteil vorhandenen Materiallänge entsprechen muß, ist pro
Druckauftrag notwendig. Der jeweils notwendige Warennachspann entspricht der in die Bearbeitungsmaschine
zwischen dem Einlaufteil und der letzten Bearbeitungsstation eingezogenen Materiallänge.
Die zur Herstellung derartiger Drucke verwendeten Siebdruckmaschinen sind an sich bekannt, diese können
zu Einfärben- oder MehrfarbenJinien kombiniert werden.
Für jeden in einem Durchlauf der Warenbahn aufgebrachten Farbauftrag ist bei diesen Siebdruckmaschinen
ein Druckwerk notwendig, so daß ζ. B. in einer Zweifarbenlinie zwei Druckwerke vorhanden sein
müssen. Nach jedem Aufdruck ist die jeweils aufgebrachte Farbe od. dgl. zu trocknen. Demzufolge muß
immer eine Trockenvorrichtung hinter den Druckwerken angeordnet sein.
Zudem werden solche Siebdrucklinien oft mit anderen Maschinen, wie Stanzen, Laminiereinrichtungen
u. ä. kombiniert
Die Siebdruckmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann kontinuierlich arbeiten.
Sie kann mit Siebdruckschablonen beliebiger Konstruktion ausgerüstet sein und mit einer oder mehreren
Siebdruckschablonen arbeiten.
Bei den vorbekannten Verfahren und den vorbekannten Vorrichtungen besteht, wie erwähnt, der Nachteil,
daß nach Abschluß eines Bearbeitungsvorlaufes die Warenbahn extra umgespult werden muß, und zwar
evtl. in separaten Vorrichtungen, um anschließend die gewonnene Warenbahnkontrolle in den Einlaufteil der
Siebdruckmaschine einzusetzen, wonach die Gesamt-Vorrichtung wieder eingerichtet werden muß, bis der
nächste Vorlauf erfolgen kann, um die nächste Farbe zu drucken. Dies ist umständlich und zeitraubend.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die diese
verschiedenen Arbeiten zwischen den einzelnen Bearbeitungsv&iläufen
erheblich erleichtern bzw. in Fortfall bringen, wobei die Vorrichtung selbst das Rückspulen
der Warenbahn ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß zwischen den den Farbauftrag gebenden Warenbahndurchläufen
die Laufrichtung der Warenbahn umgekehrt und die Warenbahn rückwärts laufend ohne
Druckauftrag denselben Weg zurückgeführt wird, jeweils bis zur vollständigen Aufwicklung des Druckaufträges
am Einlaufbereich bzw. bis hinter den als nächstes arbeitenden Druckwerkbereich.
Damit ist erzielt, daß die Warenbahn zunächst durch die einzelnen Stationen, die vorgesehen sind, insbesondere
Siebdruckstationen, entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich durch die Gesamtmaschine hindurchgeführt
wird, wobei diesem Durchlauf Stanzen, Laminiereinrichtungen u. dgl. zugeordnet werden können,
die beim ersten oder letzten oder einem Zwischenvorlauf jeweils wirksam werden. Nach diesem
ersten Bearbeitungsvorlauf erfolgt die Rückführung der Warenbahn und praktisch ein Zurückspulen bis zur
Stellung der Warenbahn zu Beginn des ersten Bearbeitungsvorlaufes so weit, daß das Vorlaufstück
noch in der Maschine bleibt und damit durch das Vorlaufstück auch die Warenbahn selbst in der
Maschine eingefädelt ist Dieser Rücklauf kann kontinuierlich und im Schnellgang erfolgen. Werden Druckaufträge
hintereinander abgedruckt, ersetzt der vorlaufende Druckauftrag jeweils das Vorlaufstück, d.h. die
Warenbahn läuft im Bereich einer Metrage, d. h. eines Druckauftrages jeweils von Rolle zu Rolle in der
Druckmaschine hin und her.
Der wesentliche Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß eine Bedienungsperson erspart wird. Eine Person ist
vorgesehen, den Bearbeitungsvorlauf zu überwachen und die Maschine für den nächsten Durchlauf der
Warenbahn vorzubereiten, nämlich den Rücklauf zu veranlassen. Eine zweite Arbeitskraft, die die Warenbahn
für den nächsten Durchlauf durch die Maschine vorbereitet auf einem Zusatzgerät cias die Umspulung
der Warenbahn sonst vornimmt, ist nicht erforderlich. Außerdem besteht ein wesentlicher Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens in dp- Zeitersparnis, da
der Rücklauf schnell erfolgen kann und keine neue Einfädelung der Warenbahn oder eines Vorlaufstückes
der Warenbahn in die Maschine mehr notwendig ist
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus mindestens einer
Druckstation, vorzugsweise einer Siebdruckstation und einem Trockner oder einer Fixierungsvorrichtung sowie
einer im Wareneinlaufteil der Maschine angeordneten Einlaufwalze und am Auslaufteil der Maschine angeordneten
Auslaufwalze, wobei beide Walzen mit Antrieben versehen sind, die in ihrer Drehrichtung umsteuerbar
sind.
Dazu müssen die Druckstationen abhebbar sein von der Warenbahn, was aber bekannt ist und die
Trocknungs- und Fixierungsstation muß ausschaitbar sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, während des
Rücklaufes die Trocknungsstation eingeschaltet zu lassen, genauso wie auch die Fixierungsstation eingeschaltet
sein kann, so daß die Zeit für den Rücklauf noch einmal für die Übertrocknung der Farbe ausgenutzt
werden kann.
Wenn im Vorhergehenden und Nachfolgenden von »Farbe« die Rede ist, so liegt das daran, daß im
wesentlichen vom Drucken insbes. vom Siebdrucken ausgegangen wird. Es ist aber auch möglich, mit
derartigen Vorrichtungen andere Medien aufzutragen, wie Glänzer, Kleber für eine nachfolgende elektrostatische
Beflockung, Ätzstoffe, die bestimmte Fasern einer Warenbahn herausätzen od. dgl.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind im wesentlichen dieselben wie die Vorteile zum
erfindungsgemäßen Verfahren. Die Vorrichtung arbeitet weniger arbeitsaufwendig und auch weniger
niaterialaufwendig, als vorbekannte Vorrichtungen, da die Warenbahn jeweils, nachdem die letzten Dracke
eines Auftrages die Trocknung durchlaufen haben, zurückgefahren werden kann, bis diese letzten Drucke
direkt hinter der ersten Bearbeitungsstation sind, so daß mit dem jeweilige™ Folgeauftrag unmittelbar hinter dem
jeweils vorhergegangenen Auftrag begonnen werden kann. Der sonst notwendige Materialvorspann zwischen
zwei Aufträgen und Materialnachspann ' or und hinter
jedem Druckauftrag kann entfallen. Es ist nur ein Materialvorspann notwendig, um die erste Metrage zu
drucken.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. t eine Siebdruckmaschine mit ebener Siebschablone
in schematischer Seitenansicht,
F i g. 2 eine Siebdruckmaschine anderer Art, ebenfalls in schematischer Seitenansicht.
Bei beiden Ausführungsbeispielen befindet sich am Eingang der Maschine ein Einlaufteil 1 mit Einlaufrolle
10. Diesem Einlaufteil 1 schließt sich die Druckstation 2 an. Nachgeschaltet ist ein Vorzugsgerät 3 und ein
nachgeordneter Trockner 4.
Am Ende der Maschine ist das Auslaufteil 5 mit Auslaufrolle SO.
In Fig. 1 ist das Einlauftcil 1 mit Einlaufrolle (0
gezeigt, wobei die Warenbahn 6 in der angegebenen Pfeilrichtung einläuft, eine Abzugswalze 11 und eine
Walze zur Spannungskontrolle 12 überläuft, wobei zwischen beiden Walzen ti und 12 die Warenbahn 6
eine Schleife 60 bildet. Der Walze 12 zur Spannungskontrolle ist ein Passermarkierungs- und -registrierungsgerät
7 nachgeschaltet. Nachdem die Warenbahn 6 diesen Hinlauf mit Freiläufen ausgestattet sind, können so
ausgebildet werden, daß der Freilauf durch die Warenbahnmitnahme nach beiden Richtungen wirkt.
In der oder den Druckstationen 2 wird für den Rücklauf die Siebschablone(n) 20 angehoben, evtl.
abtransportiert und gegebenenfalls aus einem Magazin od. dgl. eine eine andere Farbe tragende Siebschablone
mit Rakel 21 eingesetzt, was vorbekannt ist. Es ist schon zum Stand der Technik gehörend, in eine einzige
Druckstation 2 unterschiedliche ebene Siebschablonen mit Rakeln einzusetzen und diese auszutauschen. Es
können auch mehrere Druckstationen 2 mit Magazin hintereinander angeordnet werden.
Bei Anordnung von rotierenden Schablonen setzt man vorzugsweise mehrere Schablonen hintereinander
in den Bereich der Druckstationen 2, hebt diese beim Rücklauf der Warenbahn 6 vollständig ab und senkt nur
die rotierende(n) Siebschablone{n) auf die Ware, die beim nächsten Bearbeitungsvorlauf jeweils gewünscht
r.iniauneii ι uurcriiauicii nai, gcnii Sie tii ucii net cicii uci
Druckstation 2. Es können mehrere Druckstationen vorgesehen sein. In Fig. 1 ist eine ebene Siedruckschablone
20 dargestellt, die heb- und senkbar ausgebildet ist, in der sich eine in und entgegen der Warenlaufrichtung
verschiebbar gelagerte Rakel 21 befindet, die in an sich bekannter Weise ausgebildet und angetrieben sein
kann.
Statt dieser ebenen Siebschablone besteht die Möglichkeit, in die Druckstation 2 eine rotierende
Zylinderschablone oder auch ein Siebschablonenband anzuordnen bzw. den Druck mit Düsen oder Stößeln
vorzunehmen, wie sie bereits bekannt sind.
Der oder den Druckstationen 2 nachgeschaltet ist das Vorzugsgerät 3 mit einer angetriebenen Vakuumwalze
30 als Vorzugswalze, die mit einer Bahnlaufreglung versehen sein kann und einer weiteren Walze zum
Bahntransport 3t, die ebenfalls angetrieben sein kann.
Diesem Vorzugsgerät 3 nachgeschaltet ist bei der Darstellung der Fig. 1 ein Trockner 4. Dies kann ein
Lufttrockner, ein Infrarottrockner oder ein beliebig anders ausgebildeter Trockner sein. Es besteht auch die
Möglichkeit, bei Verwendung bestimmter Farben statt des Trockners eine Fixiervorrichtung an dieser Stelle
anzuordnen.
Das Auslaufteil 5 besteht zunächst aus einer Transportwalze 51 sowie einer Spannungskontrollwalze
52. Diesen beiden Walzen nachgeschaltet ist die Auslaufrolle 50, auf die beim Bearbeitungsvorlauf in der
angegebenen Pfeilrichtung die Warenbahn 6 aufgewikkelt wird.
Ist eine Metrage abgedruckt, so ist nicht unbedingt
notwendig. daP die Einlaufrolle 10 kein Material mehr aufweist und auch die Auslaufrolle 50 nicht voll
aufgewickelt ist Eine Metrage bzw. ein Druckauftrag kann aus dem Druck weniger Meter bestehen. Beim
ersten Bearbeitungsvorlauf eines Dnickauftrages wird die erste Farbe aufgetragen und anschließend nach
Trocknung entgegen der angegebenen Pfeilrichtung der Rücklauf eingestellt- Dabei werden mindestens die
Einlaufrolle 10 und die Auslaufrolle 50 in umgekehrte Drehrichtung versetzt wobei es aber vorteilhaft ist. die
Abzugswalze 11, die Walze 12 zur Spannungskontrolle,
die Vakuumwalze 30, die Walze 31 zum Bahntransport, die Transportwalze 51 und die Spannungskontrollwalze
52, soweit sie selber angetrieben werden, ebenfalls in
umgekehrte Drehrichtung zu versetzen oder sie mit Freiläufen auszustatten, so daß die Warenbahn sie
mitnimmt. Walzen oder Einrichtungen, die für den
Es ist auch vorteilhaft, um keine Spannung in die Ware hineinzubekommen, sämtliche Warenbahnschleifen
oder -schlaufen 60, 61 und 62 während des Rücklaufes zu erhalten, um schonend zurücklaufen zu
können. Auch der Trockner 4 kann ausgeschalte! werden während des Rücklaufes. Will man eine
Zusatztrocknung, kann er eingeschaltet werden.
Sowohl der Bearbeitungsvorlauf als auch der RückUuf können kontinuierlich sein, der Rücklauf wird
wohl immer kontinuierlich arbeiten. Der Rücklauf kann mittels Schnellgang erfolgen oder auch, wenn beispielsweise
der Trockner 4 eingeschaltet wird, in einem Langsam- oder Kriechgang, wenn noch Trocknungszeit
notwendig ist. Im allgemeinen wird man aber im Schnellgang zurückziehen.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist eine ähnliche Maschine gezeigt wie in F i g. 1, ebenfalls mit Einlaufteil
1, Druckstation 2, Vorzugsgerät 3, Trockner oder Fixiervorrichtung 4. Auslaufteil 5, wobei bei dieser
Vorrichtung die Warenbahn von der Einlaufrolle 10 her zunächst über ein Transportwalzenpaar 14 geführt wird.
Bei dieser Vorrichtung ist hinter der Vakuumwalze 30 noch eine Warenbahnschleife 61, aber vor dem
Auslaufteil 5 wird keine Warenbahnschleife gefahren. Dafür ist eine Warenbahnschleife 60 im Einlaufteil 1, die
die Warenbahn über einen Kontrolltisch 15 laufen läßt
Sämtliche angetriebenen Teile beider Ausführungsbeispiele sollten entweder mit ihren Antrieben in der
Drehrichtung umsteuerbar sein, was insbesondere für die Einlauf- und Auslaufrollen gilt. Die dazwischen im
Bearbeitungsweg liegenden angetriebenen Teile können auch mit einem Freilauf versehen werder. so daß
beim Rücklauf der Warenbahn 6 diese Teile frei drehbar den Rücklauf der Warenbahn erleichtern.
Als weitere Erleichterung besteht noch die Möglichkeit, durch einfache technische Mittel den Rücklaufweg
zu bestimmen durch Anordnung eines Meßinstrumentes für den Bearbeitungsvorlauf. Zu diesem Zweck liegt z. B.
auf der Warenbahn ein mitlaufendes Laufrad 8 mit Umdrehungszähler 80. Durch dieses Meßinstrument
läßt sich die Länge des Bearbeitungsvorlaufes feststellen durch Angabe des durch die Maschine gelaufenen
Materials. Ohne großen technischen Aufwand ist die Maschine so einzurichten, daß sie das Zurückspulen, also
den Rücklauf, auch' automatisch vollziehen kann, indem
z. B. der Umdrehungszähler 80 elektrisch mit der Einlaufroiie IO und der Ausrauiröüe 50 bzw. den
entsprechenden Antrieben verbunden ist Sobald der
Umdrehungszähler 80 seine Ausgangsstellung erreicht hat, praktisch also auf Null steht, kann der Rücklauf
automatisch gestoppt werden. Dies kann aber auch erfolgen, indem ein Ton abgegeben wird, ein Signal oder
irgend etwas äiinliches. Statt des Laufrades 8 kann eine der die Warenbahn führenden Walzen 11,12,30,31,51,
52 so ausgestattet werden, daß sie als Meßinstrument
wirkt.
Eine solche relativ einfache und wenig aufwendige Vorrichtung kann sehr nützlich sein, um z. B. zu
erreichen, daß der Druckanfang eines Auftrages nach dem Zurückspulen, also dem Rücklauf, genau vor der
ersten Bearbeitungsstation der Maschine liegt, ohne daß nach ihm gesucht werden muß.
230 219/635
Claims (13)
1. Verfahren zum Bedrucken Flexibler Warenbahnen, wie Papier- oder Folienbahnen im Mehrfarben-
druck, bei dem die aufgewickelte Warenbahn im Einlaufteil abgewickelt, bedruckt und anschließend
getrocknet oder fixiert und nach Stabilisierung des Farbauftrages aufgewickelt wird, wobei zur Erstellung eines Druckes mehrere Bearbeitungsvorläufe ι ο
für die Warenbahn vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den den Farbauftrag gebenden Warenbahndurchläufen die
Laufrichtung der Warenbahn umgekehrt und die Warenbahn rückwärts laufend ohne Druckauftrag is
denselben Weg zurückgeführt wird jeweils bis zur vollständigen Aufwickelung des Druckauftrages am
Einlaufbereich bzw. bis hinter den als nächstes arbeitenden Druckwerkbereich.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
<5»3 der Rücklauf kontinuierlich erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf im Schnellgang erfolgt
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Rücklaufes eine Trock-
nung bzw. eine Fixierung der Warenbahn der Warenbahn erfolgt
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestend aus mindestens einer
Druckstation, vorzugsweise Siebdruckstation, und jo einer bzw. mehrerer Trocknungs- oder Fixierungsvorrichtung:·:! sowie eine im Einlaufteil der Maschine angeordnete Einlaufrolle '."id am Auslaufteil der
Maschine angeordnete Auslaufrolle, dadurch gekennzeichnet, daß beids Reuen (10, 50) mit J5
Antrieben versehen sind, die in ihrer Drehrichtung umsteuerbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebe der Rollen (10,50) mit
umsteuerbaren Schnellganggetrieben versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebe der Rollen (10,50) mit
umsteuerbaren Kriechganggetrieben versehen sind
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Warenbahnen führenden, nicht
angetriebenen Walzen (U, 12, 30, 31, 51, 52) mit zweiseitig wirkenden Freiläufen versehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche angetriebene Teile innerhalb
der Siebdruckmaschine, über die die Warenbahn (6) « geführt ist, umsteuerbare Antriebe bzw. Freiläufe
aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstationen mit Siebdruckschablonen (20) versehen sind, die während des «
Rucklaufes der Warenbahn (6) aus ihrer Druckstellung aushebbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Meßinstrument die jeweilige Vorlauflänge der Materialbahn mißt, wobei diese
Meßeinrichtung elektrisch mit den Antriebsmitteln der Siebdruckmaschine verbunden ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und II,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßinstrument als Laufrad (8) mit Umdrehungszähler (80) ausgebildet
ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5,11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Warenbahn
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Bedrucken flexibler Warenbahnnen, wie Papier- oder Folienbahnen im Mehrfarbendruck, bei
dem die aufgewickelte Warenbahn im Einlaufteil abgewickelt, bedruckt und anschließend getrocknet
oder fixiert und nach Stabilisierung des Farbauftrages aufgewickelt wird, wobei zur Erstellung eines vollständigen Druckes mehrere Bearbeitungsvorläufe für die
Warenbahn vorgesehen sind.
Ein derartiges Verfahren ist an sich bekannt Dabei
werden mehrfarbige Druckbilder im mehreren Durchläufen hergestellt Das Drucken geschieht immer in
einer Durchlaufrichtung im sogenannten Bearbeitungsvorlauf der Warenbahn, um eine genaue Positionierung
des zweiten Aufdruckes, beispielsweise einer anderen Farbe, in bezug zum ersten Aufdruck gewählreisten zu
können.
Bei dem bisherigen Verfahren erfolgt in der Siebdruckmaschine ein kontinuierliches oder diskontinuierliches Abrollen des Materials im Einlaufteil mit
gleichzeitigem Durchlauf der Warenbahn durch die Maschine, wobei bei rotierenden Schablonen gleichzeitig während des Bt-arbeitungsvorlaufes gedruckt wird
oder bei ebenen Siebschablonen im allgemeinen während der Stillstandszeit der Warenbahn der Druck
erfolgt Anschließend läuft die Warenbahn durch einen Trockner oder durch eine Fixiervorrichtung. Am Ende
der Vorrichtung liegt ein Auslaufteil, wo eine Aufwickelung des Materials, also der Warenbahn, erfolgt,
nachdem die Farbe od. dgl. im Trockner oder im Fixierbereich gefestigt worden ist Nach der Wiederaufwickelung der Warenbahn muß zwischen jedem
Barbeitungsvorlauf die gesamte, die bedruckte Warenbahn tragende Walze oder Rolle abgenommen und
einem besonderen Gerät zugeführt werden, auf dem ein Umspulen der Warenbahn erfolgt, oder die Umspulung
erfolgt durch ein hinter die Maschine gestelltes Zusatzgerät Anschließend erfolgt ein Wiedereinbringen der umgespulten Warenbahnrolle in den Einlaufteil,
wonach ein vorgeschalteter Vorspann in die Maschine eingefädelt werden muß und die Warenbahn passergerecht eingerichtet werden muß. Erst dann kann der
zweite Druck erfolgen während des zweiten Bearbeitungsvorlaufes, in dem erneut die Warenbahn im
Einlaufteil kontinuierlich oder diskontinuierlich abrollt. Der Bearbeitungsvorlauf erfolgt mit Bearbeitung, also
Aufbringen eines oder auch gegebenenfalls mehrerer Drucke und nachfolgender Trocknung. Die Warenbahn
wird erneut aufgewickelt und die Umspulung muß wieder erfolgen solange bis die Gesamtmetrage
vollständig gedruckt ist.
Die Nachteile der bisherigen Verfahrensweisen bestehen darin, daß sie außerordentlich arbeitsaufwendig sind. Nach der Wiedermifwickelung muß die
Warenbahnrolle aus dem Wiederaufwickler herausgenommen werden, sie muß in die Abrollstation des
Umspulgerätes eingesetzt werden, nach dem Umspulen ist die Warenbahnrolle aus der Wiederaufwickelstation
des Umspulgerätes herauszunehmen und in den Einlaufteil der Siebdruckmaschine einzusetzen. Der
Bahnbeginn ist wieder in die Bearbeitungsmaschine einzuführen, bevor der nächste Durchlauf beginnen
kann. Da im allgemeinen die für den ersten Bearbei-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803023678 DE3023678C2 (de) | 1980-06-25 | 1980-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken flexibler Warenbahnen, wie Papier- oder Folienbahnen im Mehrfarbendruck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803023678 DE3023678C2 (de) | 1980-06-25 | 1980-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken flexibler Warenbahnen, wie Papier- oder Folienbahnen im Mehrfarbendruck |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3023678B1 DE3023678B1 (de) | 1981-07-16 |
DE3023678C2 true DE3023678C2 (de) | 1982-05-13 |
Family
ID=6105376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803023678 Expired DE3023678C2 (de) | 1980-06-25 | 1980-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken flexibler Warenbahnen, wie Papier- oder Folienbahnen im Mehrfarbendruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3023678C2 (de) |
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