DE3709023C1 - Greiferantrieb fuer eine Kettenstichnaehmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Greiferantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiger Greiferantrieb ist aus der DE 34 43 294 C2 bekannt. Diese Vorrichtung zum Einstel­ len der Bahn des oberen Greifers von Überwendlich- Nähmaschinen weist eine zylindrische Buchse mit einer diametralen Bohrung auf, in welche eine den oberen Greifer tragende Stange angeordnet ist. Die zylindrische Buche ist in einer Führung angeordnet, die in einem Tragkörper enthalten ist, welcher zwei gegenüberliegende Schlitze für die Greiferstange aufweist. Mit der Vorrichtung nach dieser Patent­ schrift ist eine Einstellvorrichtung für die Bahn des oberen Greifers geschaffen, mit der es möglich ist, die Schwingachse des Trägerschwenklagers nach oben oder unten zu bewegen.

Aus der US-PS 36 70 677 ist eine Vorrichtung be­ kannt, bei der die Greiferstange in einem Drehkör­ per geführt ist, der in einem Support gelagert ist. Der Support weist ebenfalls zwei Schlitze auf, durch die die Greiferstange nach außen durchtritt.

Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß der beim Nähvorgang unvermeidliche Faden- und Nähgutab­ rieb sich in den Schlitzen des Tragkörpers bzw. des Supports absetzt.

Dadurch ist eine faden- bzw. nähgutabriebfreie Schmie­ rung der Lagerstelle der Greiferstange nicht möglich, da das Schmiermittel mit dem Antrieb ein Gemenge bil­ det, das schmirgelähnliche Eigenschaften besitzt. Dadurch entsteht ein erhöhter Verschleiß der Greifer­ stange und ihrer Greiferstangenführung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ver­ einfachte Vorrichtung der vorgenannten Art zu schaf­ fen, bei der die Greiferstange und die Greiferstangen­ führung gegen erhöhten Verschleiß geschützt und bei der die Schmierung der Greiferstangenführung ohne ab­ gesetzten Faden- und Nähgutabrieb möglich ist. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Durch die Anordnung eines starren Führungsschaftes, der von einem schwenkbar auf dem Führungsschaft gela­ gerten Stützteil umschlossen ist, wobei sowohl der Führungsschaft als auch das Stützteil Öffnungen auf­ weisen, die von der Greiferstange durchdrungen sind, wird auf kostengünstige Weise das Absetzen von Faden- und Nähgutabrieb verhindert. Außerdem wird die Knickbelastung auf die Greiferstange im Vergleich zu den bekannten Greiferstangenführungen verringert.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Vorrichtung nach An­ spruch 1 sind in den Unteransprüchen enthalten. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 2 zeichnet sich durch eine besonders vorteilhafte wartungsfreundliche Ausgestaltung aus. Die Maßnahme nach Anspruch 3 ermöglicht auf einfache Weise ein ab­ riebfreies Schmieren der Greiferstange und ihrer Führung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der er­ findungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Grei­ ferantriebes für eine Kettenstichnähmaschine,

Fig. 2 eine Teilansicht eines Greiferantriebes, vergrößert dargestellt, teilweise aufge­ brochen,

Fig. 3 einen Schnitt III-III durch den schema­ tisch dargestellten Greiferantrieb, ver­ größert dargestellt.

Der in Fig. 1 dargestellte Greiferantrieb beinhaltet eine Greiferstange 1, die an ihrem freien Ende mit Hilfe eines Ringes 2 einen Greifer 3 festhält, während sie mit einem Stift 4 an einem Hebel 5 schwenkbar be­ festigt ist. Der Hebel 5 schwingt um einen Schaft 6, da er von einer Hauptwelle 7 über einen Kugelexzen­ ter 8, der von einer Kugelkalotte 9 umschlossen ist, angetrieben ist. Die Kugelkalotte 9 ist über eine Zugstange 11 gelenkig mit dem Hebel 5 verbunden. Eine strichpunktierte Linie 12 zeigt die Bewegungsbahn des Greifers 3, die eine Nadel 13 oberhalb einer Stich­ platte 14 kreuzt.

In Fig. 2 und 3 ist die Führungseinrichtung der Grei­ ferstange 1 vergrößert dargestellt. Ein Träger 15 ist mit Schrauben 16 und 17 an einem Nähmaschinengehäuse 18 befestigt. Am Träger 15 ist ein Führungsschaft 19 starr befestigt.

Ein Stützteil 21, das den Führungsschaft 19 mit einer Öffnung 20 umschließt, weist je eine Umfangsöffnung 22 und 23 auf, die von der Greiferstange 1 durchdrungen sind. Durch die mit Abstand zueinander angeordneten Um­ fangsöffnungen 22 und 23 wird die auf die Greifer­ stange 1 wirkende Knickbelastung reduziert.

Eine Scheibe 24 ist mit einer Schraube 25 lösbar mit dem Führungsschaft 19 verbunden und sichert zusammen mit dem Träger 15 das Stützteil 21 axial. Diese Kon­ struktion erlaubt auf einfache Weise ein Demontieren der Greiferstangenführung für Inspektions- und War­ tungszwecke.

Das Nähmaschinengehäuse 18 weist einen Kanal 26 auf, der den Träger 15 und den Führungsschaft 19 bis zur Öffnung 20 des Führungsschaftes 19 durchdringt. Dieser Kanal 26 dient zur Schmiermittelversorgung der Grei­ ferstange 1 aus dem Innern des Nähmaschinengehäuses 11 heraus.

Durch die Anordnung und schwingende Bewegung des Stütz­ teils 21 um den Führungsschaft 19 wird auf einfache Weise ein Ablagern von Faden- und Nähgutabrieb auf der Führungseinrichtung der Greiferstange 1 verhindert. Dabei wird auch die Knickbelastung der Greiferstange 1 reduziert.

Claims (3)

1. Greiferantrieb für eine Kettenstichnähmaschine mit einer Hauptwelle mit Kugelexzenter, einer den Kugelexzenter umschließenden Kugelkalotte, einer Zugstange, die gelenkig mit einem Schwenk­ hebel verbunden ist, und einer in einer Führungs­ einrichtung schwenk- und verschiebbar gelager­ ten Greiferstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung einen starren Führungs­ schaft (19) aufweist, der von einem schwenkbar auf dem Führungsschaft (19) gelagerten Stütz­ teil (21) umschlossen ist, wobei der Füh­ rungsschaft (19) eine Öffnung (20) und das Stützteil (21) zwei Umfangsöff­ nungen (22, 23) aufweisen, die von der Greifer­ stange (1) durchdrungen sind und dabei die Grei­ ferstange (1) in den Umfangsöffnungen (22, 23) des Stützteiles (21) verschiebbar gelagert ist.

2. Greiferantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützteil (21) mittels einer Scheibe (24) axial gesichert ist, die lösbar mit dem Führungsschaft (19) verbunden ist.

3. Greiferantrieb nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungs­ schaft (19) einen Kanal (26) aufweist, der mit der Öffnung (20) für die Greiferstange (1) verbun­ den ist.