DE3708929A1 - Rollenbahn fuer den transport einer spule und verfahren zum ausrichten der rollenbahn - Google Patents
Rollenbahn fuer den transport einer spule und verfahren zum ausrichten der rollenbahnInfo
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/22—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
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- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rollenbahn für den Trans
port einer aus einer Hülse mit darauf gewickeltem
Garn bestehenden Spule. Sie betrifft ferner ein Ver
fahren zum Ausrichten der Rollenbahn.
Auf Rutschen, Bändern oder Rollen werden Spulen,
insbesondere konische Kreuzspulen, innerhalb einer
Maschine oder von einer Maschine zur nächsten Maschine,
in ein Lager usw. transportiert. Wenn empfindliches
Garn enthaltende und/oder relativ locker gewickelte
Spulen auf der Peripherie transportiert werden, können
die obersten Windungen beschädigt oder in Unordnung
gebracht werden. Aus diesem Grunde werden solche
Spulen auf der Hülse stehend transportiert. Hier
durch wiederum können aus relativ weicher Pappe be
stehende Hülsen so beschädigt werden, daß die Weiter
verarbeitung der Spule bzw. die Weiterbenutzung der
Hülse erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trans
portbahn für fertig auf eine Hülse gewickelte Spulen
zu schaffen, die auch bei empfindlichen Garnen und
relativ locker gewickelten Spulen die Möglichkeit
bietet, selbst konische Kreuzspulen ohne Beschädigung
von Garn, Wicklung und Hülse im Durchlauf automatisch
zu transportieren. Die erfindungsgemäße Lösung ist
für die eingangs genannte Rollenbahn gekennzeichnet
durch zwei zueinander parallele um ihre Längsachse
im Sinne eines Maximierens der Auflagelinie der Spule
zu neigende Rollenstreifen.
Für den bevorzugten Transport der Spule mit aufrecht
stehender Hülse wird gemäß weiterer Erfindung der
gegenseitige Abstand der Rollenstreifen um einen
ein Hindurchgleiten des auf der Unterseite der Spule
vorstehenden Hülsenendstücks zwischen den Rollenstrei
fen erlaubenden Betrag größer als der Außendurchmesser
des Hülsenendstücks gemacht. Durch die Erfindung
wird erreicht, daß die Rollenachsen der Rollenstreifen
optimal zu der Auflagelinie der Spule zu paralleli
sieren sind. Die Achsen der Rollen beider Rollenstrei
fen sollen also etwa parallel zur jeweils angrenzen
den Auflagelinie der Spulenflächen liegen. Wenn die
Spule mit in etwa aufrecht stehender Hülse transportiert
wird, werden demgemäß die Achsen der Rollen beider
Rollenstreifen etwa parallel zur Auflagelinie der
Spulenstirnflächen ausgerichtet.
Im allgemeinen sollen die Rollenstreifen in Transport
richtung insgesamt so geneigt sein, daß eine aufge
setzte Spule durch ihr Eigengewicht fortbewegt wird.
Irgendwelche Antriebsmittel werden dann nicht benötigt.
Für ein glattes Weiterrutschen der Spule auf den
sich drehenden Rollen ist es vorteilhaft, die Achsen
der Rollen des einen Streifens gegenüber den Achsen
der Rollen des anderen Streifens um etwa den halben
Abstand von in einem Streifen aufeinanderfolgender
Rollenachsen zu versetzen. Noch glatter wird der
Transport, wenn jeder Rollenstreifen zwei oder mehr
parallele, gegenseitig versetzte Rollenspuren besitzt.
Eine mit der Stirnfläche auf zwei derartige jeweils
zwei Rollenspuren aufweisende Rollenstreifen aufge
setzte Spule kann dann schon bei relativ geringem
Gefälle stetig in Transportrichtung fortbewegt werden.
Vor Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Rollenbahnen
werden die beiden Rollenstreifen in Bezug aufeinander,
um ihre Längsrichtung und um eine horizontale Achse
so ausgerichtet, daß eine aufgesetzte Spule praktisch
ohne äußere Kraftanwendung aber mit nicht zu großer
Geschwindigkeit - um ein schädigendes Anstoßen am
Ende der Bahn zu verhindern - abrollt.
Wenn ein neuer Spulentyp mit aufrecht stehender Hülse
transportiert werden soll, wird die erste Spule dieses
Typs zunächst in der gewünschten Position auf die
beiden Rollenstreifen aufgesetzt; anschließend wird
der gegenseitige Abstand der Rollenstreifen auf einen
Betrag nur wenig größer als der Durchmesser des nach
unten vorspringenden Hülsenendstücks eingestellt.
Darauf hin werden die Neigungen der Rollenachsen der
beiden Rollenstreifen in je eine Richtung etwa parallel
zur anliegenden Stirnfläche der Spule eingestellt.
Schließlich wird das Gefälle der Rollenstreifen in
Transportrichtung so gewählt, daß die aufgesetzte
Spule gerade aufgrund ihres Eigengewichts sicher
fortbewegt wird.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß die einzelne Spule auf ihrer unempfindlichsten
Fläche, nämlich der Stirnfläche, zu transportieren
ist. Die Neigung der beiden Rollenstreifen in Bezug
aufeinander und in Transportrichtung sowie der gegen
seitige Abstand der Bahnen läßt sich für diejeweilig
zu transportierende Spule problemlos passend einstel
len. Die Einstellung kann auch zentral durch einen
Rechner gesteuert werden. Auf der erfindungsgemäßen
Rollenbahn kann eine Spule auch anders als auf der
Stirnfläche liegend transportiert werden, beispiels
weise kommt, vorzugsweise bei relativ fest gewickelten
zylindrischen Spulen, ein Transport liegend auf der
Umfangsperipherie der Spule in Frage. Die Leichtläu
figkeit des Rollensystems der beiden Rollenstreifen
ermöglicht auch dann einen glatten, störungsfreien
Transport.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispiels werden Einzelheiten der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt quer zur Längsrich
tung durch eine Rollenbahn mit
aufgesetzter Kreuzspule;
Fig. 2 einen Schnitt parallel zur Längs
richtung der Rollenbahn nach
Fig. 1; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht
einer auf eine Rollenbahn mit
aufrecht stehender Hülse aufge
setzten konischen Kreuzspule.
Die in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellte
Rollenbahn besteht aus zwei zueinander parallelen
Rollenstreifen 1 und 2, die um ihre Längsachse bzw.
um die Längsachse 3 der Rollenbahn gegeneinander
zu neigen sind. Die beiden Rollenstreifen 1 und 2
besitzen im gezeichneten Ausführungsbeispiel je zwei
Rollenspuren 4 und 5. Die Achsen 6 der Rollen 7 der
einen Rollenspur 4 sollen gegenüber den Achsen 8
der Rollen 7 der anderen Rollenspur 5 um etwa den
halben Achsabstand versetzt angeordnet werden. Ent
sprechend sollen die Achsen der Rollen des einen
Streifens 1 gegenüber den Achsen der Rollen des an
deren Rollenstreifens 2 in Richtung der Längsachse
3 so versetzt werden, daß eine aufgesetzte Spule
9 möglichst stoßfrei laufen kann.
In der Zeichnung nach Fig. 1 bis 3 wird eine Anordnung
dargestellt, die für den Transport einer Spule 9
mit im wesentlichen aufrecht stehender Hülse 10 vorge
sehen ist. Der gegenseitige Abstand a der Rollenstrei
fen 1 und 2 wird so groß gewählt, daß das untere,
im allgemeinen dicke Ende 11 der Hülse 10 zwischen
den Rollenstreifen 1 und 2 ohne störende Reibung
hindurchgleiten kann. Die durch die Linien 12 und
13 in der Zeichnung angedeutete Neigung der Achsen
6 bzw. 8 der Rollen 7 wird in beiden Rollenstreifen
so eingestellt, daß die Linien 12 und 13 in etwa
parallel zu den an die Rollen 7 angrenzenden Stirn
flächenstreifen 14 der Spule 9 verlaufen.
Zum Ausrichten der Rollenstreifen 1 und 2 für den
Transport einer bestimmten konischen Kreuzspule 9
wird eine solche Spule zunächst mit aufrecht stehen
der Hülse 10 auf die Rollenbahn aufgesetzt. Dann
wird der gegenseitige Abstand a der Rollenstreifen
1 und 2 auf einen Betrag nur wenig größer als der
Durchmesser des nach unten vorspringenden Hülsenend
stücks 11 eingestellt. Als weiteres wird die Neigung
der Rollenachsen 6 bzw. 8 in beiden Rollenstreifen
1, 2 etwa parallel zu den angrenzenden Stirnflächen
streifen 14 der Spule 9 justiert. Schließlich wird
das Gefälle der Rollenstreifen 1 und 2 in der Längs
richtung 3 so vorgegeben, daß eine aufgesetzte Spule
9 durch ihr Eigengewicht in Transportrichtung 15
fortbewegt wird.
- Bezugszeichenliste 1, 2Rollenstreifen 3Längsachse 4, 5Rollenspuren 6Achse 7Rolle 8Achse 9Spule10Hülse11weites Hülsenendstück12, 13Achsen-Linie14Stirnflächenstreifen15Transportrichtung
Claims (6)
1. Rollenbahn für den Transport einer aus einer Hülse
(10) mit darauf gewickeltem Garn bestehenden Spule (9),
gekennzeichnet durch
zwei zueinander parallele, um ihre Längsachse (3)
im Sinne eines Maximierens der Auflagelinie (14)
der Spüle (9) zu neigende Rollenstreifen (1, 2).
2. Rollenbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Transport der Spule (9) mit aufrecht
stehender Hülse (10) der gegenseitige Abstand der
Rollenstreifen (1, 2) um einen ein Hindurchgleiten
eines auf der Unterseite der Spule (9) vorstehenden
Hülsenendstücks (11) zwischen den Rollenstreifen
(1, 2) erlaubenden Abstand (9) größer als der Außen
durchmesser des Hülsenstücks (11) ist.
3. Rollenbahn nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollenstreifen (1, 2) in ihrer Längsrichtung
(3) für eine durch das Spulengewicht bewirkte Fortbe
wegung von einzeln aufgesetzten Spulen (9) geneigt
sind.
4. Rollenbahn nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen (6, 8) der Rollen (7) des einen Strei
fens gegenüber den Achsen (6, 8) des anderen Streifens
(2) um etwa den halben Abstand zwischen in einem
Streifen aufeinander folgenden Achsen versetzt sind.
5. Rollenbahn nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rollenstreifen (1, 2) zwei oder mehr paralle
le, gegenseitig versetzte Rollenspuren (4, 5) besitzt.
6. Verfahren zum Ausrichten der Rollenbahn nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Spule (9) mit aufrechtstehender Hülse (10)
auf die beiden Rollenstreifen (1, 2) aufgesetzt wird,
daß der gegenseitige Abstand (a) der Rollenstreifen
(1, 2) auf einen Betrag wenig größer als der Durch
messer des nach unten vorspringenden Hülsenendstücks
(11) eingestellt wird, daß die Neigung der Rollen
achsen (6, 8) in beiden Rollenstreifen (1, 2) etwa
parallel zur angrenzenden Stirnfläche (14) der Spule
(9) eingestellt wird und daß die Neigung der Rollen
streifen (1, 2) in Transportrichtung so eingestellt
wird, daß eine aufgesetzte Spule (9) gerade durch
ihr Eigengewicht transportiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708929 DE3708929A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Rollenbahn fuer den transport einer spule und verfahren zum ausrichten der rollenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708929 DE3708929A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Rollenbahn fuer den transport einer spule und verfahren zum ausrichten der rollenbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708929A1 true DE3708929A1 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=6323453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708929 Withdrawn DE3708929A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Rollenbahn fuer den transport einer spule und verfahren zum ausrichten der rollenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708929A1 (de) |
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Non-Patent Citations (1)
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JP 60 31417 A. In: Patents Abstracts of Japan: M-392, June 29, 1985, Vol.9, No.155 * |
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