DE3708549A1 - Verfahren und anlage zum ein- bzw. ausbau von gleisjochen - Google Patents
Verfahren und anlage zum ein- bzw. ausbau von gleisjochenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ein- bzw. auch zum Aus
bau von auf einem Montageplatz zusammengebauten Gleisjochen, insbe
sondere Weichen-Gleisjochen, wobei das fertig montierte Gleisjoch
auf einem Plateau-Ladewagen zusammen mit höhen- und querverstell
bare Hubstempel aufweisenden Gleisjoch-Hebeeinrichtungen zur Um
baulücke transportiert wird, wonach unter Absenkung der Hubstempel
auf das Schotterbett das Gleisjoch in die Umbaulücke abgelegt wird.
Es ist - gemäß dem Fachbuch der DB "Arbeitsverfahren für die Instand
haltung des Oberbaues", Eisenbahn-Fachverlag Heidelberg/Mainz, Band
8/13 (Seiten 61-77) - bekannt, ein zu verlegendes Gleisjoch, ins
besondere ein Weichen-Gleisjoch, auf einem Montageplatz zusammen
zubauen, der zweckmäßig bereits in der Bauablaufplanung im Hin
blick auf das gewählte Weichen-Umbauverfahren festgelegt wird.
Da sich die Montage einer solchen Weiche direkt in der Umbaulücke
infolge einer zu langen Sperrzeit des Gleises nur in den selten
sten Fällen verwirklichen läßt, ist man auf entsprechende Montage
bzw. Demontageplätze oder große Montagehallen in der Nähe der Um
baulücke angewiesen. Geeignet sind Montageplätze mit einer ebenen
und festen Unterlage, z.B. ein Gleis im Bahnhofs- oder Verschubbe
reich, wobei die für die Montage erforderlichen Weichen-Materialien
bzw. -Teile in unmittelbarer Nähe dieser Montageplätze abgeladen
und gelagert werden müssen. Für den Weichen-Zusammenbau wird zuerst
der gerade äußere Schienenstrang bzw. bei Bogenweichen der Strang
mit dem größten Radius auf am Montageplatz abgestellte Holzklötze
oder auf hochkant gestellte Schwellen aufgesetzt, unter Berücksich
tigung der Stoßlücken verlascht und grob ausgerichtet. Um das fol
gende Auslegen bzw. Ausrichten der Schwellen zu erleichtern, werden
die Schwellennummern nach dem Verlegeplan neben den Schwellenteilungs-
Markierungen am inneren Schienenfuß mit Ölkreide angeschrieben. Die
richtig positionierten und mit Zwischenlagen versehenen Schwellen
werden anschließend einseitig angehoben und mit dem ersten Schienen
strang lose verschraubt. Daraufhin werden die Holzklötze ausgebaut
bzw. die hochkant gestellten Schwellen gedreht und der Schienen
strang mit den verschraubten Schwellen abgesenkt. Der Zusammen
bau der Weiche geht schließlich weiter mit dem Aufsetzen und
Verschrauben der gebogenen Backenschienen, Zwischenschienen
und Radlenker. Das fertig montierte und gegebenenfalls verschweiß
te Weichen-Gleisjoch wird anschließend mit Hilfe von geeigneten,
im folgenden noch näher beschriebenen Weichen-Transporteinrich
tungen zur Umbaulücke transportiert und in dieser auf das Schot
terbett abgelegt bzw. verlegt. Diese Art einer Weichen-Gleis
joch-Montage erfordert daher das Vorhandensein von geeigneten
Montageplätzen oder Montagehallen, wobei im Falle des Zusammen
baues auf einem verlegten Gleis dieses Gleis und meist auch das
Nachbargleis für lange Zeit blockiert ist. Zusätzlich zur Not
wendigkeit eines Montageplatzes bzw. zur Errichtung eines der
artigen Platzes ist oft aber auch noch ein geeigneter Lagerplatz
für die vom Lieferwerk herantransportierten und abzuladenden Ein
zelteile, wie Schwellen, Befestigungsmittel und dgl. für das zu
sammenzubauende Gleisjoch erforderlich. Außerdem muß das fertig
montierte und sehr schwere Weichen-Gleisjoch mit geeigneten Hebe
einrichtungen auf geeignete Transportmittel hochgehoben und
damit zur Umbaulücke für den Verlegevorgang transportiert werden.
Eine bekannte fahrbare Anlage - gemäß GB-OS 21 04 133 - zum
Transport eines zusammengebauten Gleisjoches, insbesondere auch
eines Weichen-Gleisjoches, vom Montageplatz zur Gleisumbaulücke
besteht aus zwei höhenverstellbaren und auf Hilfsschienen ver
fahrbaren Portalkränen, die über einen in Gleislängsrichtung ver
laufenden Brückenträger miteinander verbunden sind. Durch die
breiten Portalkräne ergibt sich insgesamt eine sehr weit ausla
dende und relativ sperrige Anordnung. Außerdem ist eine zeitauf
wendige Montage von Hilfsschienen erforderlich, wodurch die An
lage insgesamt nicht sehr wirtschaftlich ist.
Es ist auch eine fahrbare Anlage - gemäß DE-OS 29 28 152 der glei
chen Anmelderin - zum Aufnehmen oder Verlegen sowie Transportie
ren von zusammengebauten Gleisjochen, insbesondere von Weichen-
Gleisjochen, bekannt. Diese besteht aus einem an seinen Enden
jeweils mit einer gleisgebundenen und einer gleisungebundenen
Fahrwerksanordnung ausgestatteten, langgestreckten und brücken
artigen Fahrgestellrahmen. Mit dieser im Aufbau sehr robusten
Einrichtung kann ein Transport- und Verlegevorgang eines zusam
mengebauten Weichen-Gleisjoches vom Montageplatz bis zur Umbau
lücke durchgeführt werden, da keine Hilfsschienen mehr erforder
lich sind. Andererseits ist eine derartige große Anlage im Auf
bau doch noch relativ umfangreich.
Schließlich ist auch - gemäß DE-OS 35 11 520 der gleichen An
melderin - ein Schienenwagen bekannt, mit welchem ein zusammen
gebautes Gleisjoch, insbesondere Weichen-Gleisjoch, ohne Hilfs
fahrbahn erstmalig in kontinuierlicher Arbeitsweise aufgenommen,
transportiert und verlegt werden kann. Der als Gleisjoch-Hebe
einrichtung ausgebildete Schienenwagen weist dabei einen langge
streckten und auf Spurkranzrad-Fahrwerken abgestützten Träger
rahmen auf. Dieser besteht aus zwei in Schienenlängsrichtung
zueinander verschiebbaren Teilen, wobei jeder Trägerrahmenteil
mit vier höhen- und querverschiebbaren Hubstempeln verbunden ist.
Das beispielsweise auf einem Montageplatz auf bzw. über einem
verlegten Gleis zusammengebaute Weichen-Gleisjoch wird derart
angehoben, indem zwei voneinander unabhängige Schienenwagen auf
die Schienen des zusammengebauten Gleisjoches verfahren werden
und nach Erfassen der Schienen durch die Greifvorrichtungen
die Hubstempel neben oder auf dem verlegten Gleis abgesenkt
werden. Unter das angehobene Gleisjoch wird sodann ein Plateau-
Ladewagen zur Auflage des Gleisjoches mitsamt den beiden Schie
nenwagen verfahren. Nach dem Transport der gesamten Einheit bis
unmittelbar vor die Umbaulücke wird das Weichen-Gleisjoch durch
Absenken von vier Hubstempeln eines Trägerrahmen-Teiles angeho
ben. Durch schrittweises Vorschieben des zweiten Trägerrahmen-
Teiles und Absenken der darauf angeordneten Hubstempel können
die Schienenwagen samt dem Gleisjoch über die Umbaulücke sowohl
in Gleislängsrichtung als auch seitlich schreiten. Derartige
Schienenwagen, mit denen das Weichen-Gleisjoch sowohl in als
auch quer zur Schienenlängsrichtung transportierbar ist, haben
durch die Anordnung von vorzugsweise acht Hubstempeln pro Schie
nenwagen - da mit diesen auch die Schreitbewegung vorgenommen
wird - sowie von wenigstens zwei Trägerrahmen-Teilen allerdings
einen konstruktiv relativ großen Aufwand, wobei weiters zu be
rücksichtigen ist, daß das zu verlegende Gleisjoch auch den zu
vor beschriebenen Montage- bzw. Lagerplatz für den Zusammenbau
erfordert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren und
eine fahrbare Anlage zu schaffen, mit welchen ein derartiges, auf
einem Montagplatz zusammengebautes Gleisjoch insgesamt einfacher
und rascher erstellt bzw. in den dafür vorgesehenen Verlegeplatz,
z.B. einer Gleisumbaulücke, verlegt oder abgebaut werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß bei dem eingangs beschriebenen
Verfahren zum Ein- bzw. auch Ausbau von auf einem Montageplatz zu
sammengebauten Gleisjochen, insbesondere Weichen-Gleisjochen, für
den Einbau der Zusammenbau des Gleisjoches direkt am Plateau-Lade
wagen durchgeführt und das fertig montierte Gleisjoch mitsamt dem
als Montageplatz dienenden Plateau-Ladewagen in die Umbaulücke
verfahren wird, wonach das Gleisjoch durch Absenken der Hubstempel
auf das Schotterbett geringfügig angehoben, der Plateau-Ladewagen
aus der Umbaulücke verfahren und das Gleisjoch in die Umbaulücke
abgelegt wird.
Durch die Vornahme des Gleisjoch-Zusammenbaues und des Gleisjoch-
Einbaues mittels eines gemeinsamen, als Montageplatz dienenden
Plateau-Ladewagens, wird eine Vereinfachung der gesamten Gleisjoch-
Montage sowie insbesondere auch eine raschere Abwicklung des ge
samten Montage- und Einbauvorganges ermöglicht. Da mit dem Plateau-
Ladewagen bereits ein geeigneter und vorteilhaft eingerichteter
Montageplatz zur Verfügung steht, erübrigt sich nunmehr mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren ein eigener, vom Ladewagen getrennter
und sehr kostenaufwendiger Montageplatz bzw. die zeit- und arbeits
aufwendige Adaptierung eines Gleisbereiches für einen Montageplatz,
z.B. ein Abstellgleis in einem Bahnhof oder sonst einem geeigneten
Hilfs-Montageplatz. Die vom Lieferwerk herantransportierten Gleis
jochteile - beispielsweise die Teile für den Zusammenbau einer
Beton-Weiche, die ein überaus hohes Gewicht aufweisen - können
nunmehr auch ohne umständliches Abladen auf einen erst bereitzu
stellenden Lagerplatz direkt auf dem Plateau-Ladewagen zusammen
gebaut werden, wodurch sich auch ein mühsames Hochheben und Auf
laden mittels aufwendiger Vorrichtungen des fertig zusammengebauten
Gleisjoches erübrigt. Durch das direkte Einfahren des mit einem
Montageplatz ausgebildeten Plateau-Ladewagens, vorzugsweise mit
den darauf befindlichen Gleisjoch-Hebeeinrichtungen in die Umbau
lücke, kann das schwere Gleisjoch in einfacher und sicherer Weise
lediglich durch kurzes Anheben gegebenenfalls mit seitlicher Diri
gierung und nach Entfernung des Plateau-Ladewagens erfolgendem Ab
senken an den vorgesehenen Platz im Schotterbett abgelegt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit wirtschaftlicher als alle
bisher bekannten Verfahren und insbesondere vorteilhaft für den
Zusammenbau von schwierigen und besonders schweren Weichen-Gleis
jochen, wobei zusätzlich auch eine Verringerung der Gleissperrzeiten
erzielt wird.
Nach weiteren vorteilhaften Verfahrensschritten wird das Gleisjoch
auf der Ladefläche des Plateau-Ladewagens zusammengebaut und die
für den Zusammenbau erforderlichen Gleisjoch-, insbesondere Weichen
teile auf am Plateau-Ladewagen vorgesehenen Lagerplätzen gelagert.
Durch einen Zusammenbau des Gleisjoches auf der Ladefläche eines
Plateau-Ladewagens ist bei sperrigen Gleisteilen, insbesondere z.B.
bei Weichen-Gleisjochen, eine ungehinderte seitliche Ausladung bzw.
Handhabung des asymmetrischen Weichenteiles möglich. Die an einem
Lagerplatz des Plateau-Ladewagens abgelegten Gleisjochteile sind
dabei besonders einfach und rasch verfügbar, so daß der Zusammenbau
des Gleisjoches auf der angrenzenden Ladefläche besonders rasch
durchführbar ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
werden vorerst die Schwellen und danach die Schienen durch einen
seitlich am Rahmen des Plateau-Ladewagens längsverfahrbaren, motor
betriebenen Kran erfaßt, wobei die einzelnen Schwellen in bezug
auf mit der Ladefläche des Plateau-Ladewagens verbundene und ent
sprechend der gemäß dem Gleisjoch- bzw. Weichenverlegeplan vor
gesehenen Schwellenteilung voneinander distanzierte Anschläge ab
gelegt und danach die Schienen auf die im richtigen Abstand zu
einander distanzierten Schwellen abgelegt und mit diesen befestigt
werden, wonach dieses zusammengebaute Gleisjoch vorzugsweise mit
samt den Gleisjoch-Hebeeinrichtungen zur Umbaulücke verfahren wird.
Der am Plateau-Ladewagen verfahrbare Kran ermöglicht eine von zu
sätzlichen Hilfsfahrzeugen völlig unabhängige und rasche Zuführung
der für die Montage erforderlichen Gleisjoch- bzw. Weichengleis
jochteile auf die Ladefläche, ohne daß hierfür eine Blockierung
eines Nachbargleises erforderlich ist. Mit dem Ablegen der beispiels
weise Betonschwellen auf entsprechende Anschläge sind die erforder
lichen Schwellenteilungen und -lagen besonders rasch und genau
festlegbar, wobei außerdem auch noch ein Verschieben der bereits
richtig positionierten Schwellen, z.B. beim Aufschieben der Schie
nen, zuverlässig ausgeschlossen wird. Derartige Anschläge eignen
sich zweckmäßigerweise insbesondere für die Montage von Normweichen.
Eine weitere vorteilhafte Verfahrensvariante zum Ausbau eines ver
legten Gleisjoches, wobei das alte Gleisjoch durch Hebeeinrichtungen
erfaßt und angehoben wird, besteht darin, daß für den Ausbau der
Plateau-Ladewagen unter das angehobene Gleisjoch verfahren und
dieses auf die Ladefläche abgelegt wird, wonach der Plateau-Lade
wagen aus der Umbaulücke verfahren und das Gleisjoch am Plateau-
Ladewagen in die Einzelbestandteile zerlegt wird. Mit dem Verfahren
des Plateau-Ladewagens in die Umbaulücke erübrigt sich jedwede um
ständliche Hilfsschienenverlegung, sodaß der Gleisjoch-, insbeson
dere Weichengleisjoch-Ausbau und der anschließende Einbau eines
neuen, ebenfalls auf einem als Montageplatz ausgebildeten Plateau-
Ladewagen montierten Gleisjoches bzw. einer Weiche zur Erzielung
möglichst kurzer Sperrzeiten rasch und störungsfrei durchführbar
ist. Durch die Demontage des Gleisjoches bzw. der Weiche direkt am
Plateau-Ladewagen erübrigt sich ein umständliches und schwieriges
Abladen, insbesondere der schweren Weiche, ebenso wie die Bereit
stellung eines geeigneten Lagerplatzes.
Die Erfindung bezieht sich auch noch auf eine fahrbare Anlage zum
Ein- bzw. auch zum Ausbau von Gleisjochen, insbesondere Weichen-
Gleisjochen, mit einem eine Ladefläche aufweisenden und über Schie
nenfahrwerke am Gleis verfahrbaren Ladewagen zum Transport eines auf
einem Montageplatz zusammengebauten Gleisjoches und auf dem fertig
montierten und auf der Ladefläche befindlichen Gleisjoch verfahr
baren, höhen- und seitenverstellbare Hubstempel aufweisenden Gleis
joch-Hebeeinrichtungen. Die erfindungsgemäße fahrbare Anlage ist da
durch gekennzeichnet, daß der wenigstens zu einem seiner beiden
Schienenfahrwerke ein diesem benachbartes, schienenungebundenes
Fahrwerk mit eigenem Fahrantrieb aufweisende Plateau-Ladewagen als
Montageplatz für den Zusammenbau des Gleisjoches mit Einrichtungen
für den Schwellen- und Schienentransport, für die Schienenbefesti
gung und für eine Querverschiebung des fertig montierten Gleisjoches
in bezug auf den Plateau-Ladewagen ausgebildet ist.
Mit einer derartigen konstruktiv relativ einfachen Ausbildung ist
der für den Gleisjoch-, insbesondere Weichentransport zur Umbau
lücke erforderliche Plateau-Ladewagen gleichzeitig auch als Montage
platz für den Zusammenbau der einzelnen Gleisjoch- bzw. Weichen
teile einsetzbar. Durch die Anordnung verschiedener, für den Gleis
joch- bzw. Weichen-Zusammenbau erforderlicher Einrichtungen direkt
am Plateau-Ladewagen ist der Zusammenbau - unter Vermeidung einer
Bereitstellung eigener, eventuell auch Nachbargleise blockierender
Zweiwege-Hilfsfahrzeuge - in vorteilhafter Weise lediglich auf
den der Ladefläche entsprechenden Montageplatz beschränkt. Damit
sind keinerlei umständliche und meist auch für einen ungestörten
Zugsverkehr nachteilige Adaptierungsarbeiten für die Gleisjoch-
Montage erforderlich. Insgesamt wird also durch die Zweifach-Funk
tion eines Plateau-Ladewagens sowohl für den Transport als auch für
den Zusammenbau eines insbesondere Weichen-Gleisjoches ein im Ver
gleich zu bekannten Methoden wesentlich rationellerer und daher
auch rascherer Gleisjoch-Austausch erreicht, sodaß die erforder
lichen Gleissperrzeiten auf ein wirtschaftlicheres Mindestmaß re
duzierbar sind.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß am Plateau-Ladewagen eine Einrichtung für die Querverschiebung
des fertig montierten Gleisjoches in bezug auf den Maschinen
rahmen vorgesehen ist. Diese Einrichtung ermöglicht in besonders
vorteilhafter Weise eine problemlose Verlagerung des Gleisjoches
relativ zum Plateau-Ladewagen, sodaß die seitlich ausladenden
Teile des Abzweiggleises bei einem Weichen-Gleisjoch einem ört
lichen Hindernis auf dem Weg zur Umbaulücke ausweichen können.
Außerdem ist der Schwerpunkt des asymmetrischen Weichen-Gleis
joches für einen stabilen, sicheren Transport annähernd in die
Wagenlängslinie verschiebbar, wobei nach Erreichen der Umbaulücke
vor dem Absenken der Hubstempel das Gleisjoch wiederum in seine
richtige Lage zum verlegten Gleis querverschoben werden kann.
Nach weiteren vorteilhaften Erfindungsmerkmalen weist der Plateau-
Ladewagen, dessen Ladefläche vorzugsweise als Montageplatz ausge
bildet ist, zusätzlich einen Lagerplatz zur Lagerung von Schwellen,
Schienenteilen, Schienenbefestigungsmitteln u.dgl. auf. Der zusätz
lich zum Montageplatz auf dem Plateau-Ladewagen vorgesehene Lager
platz ermöglicht eine völlig ungehinderte Montage des Gleisjoches.
Außerdem erübrigt sich ein unwirtschaftliches, mit einem Ab- und
Aufladevorgang verbundenes Zwischenlagern der vom Lieferwerk heran
transportierten Gleisjoch- bzw. Weichenteile sowie die Bereitstel
lung eines eigenen Lagerplatzes.
An einer Längsseite des Plateau-Ladewagens kann gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung eine mit dem Maschi
nenrahmen verbundene und im wesentlichen bis über die gesamte Lade
wagenlänge reichende Längsführung zur Längsverstellung einer als
Motorkran mit eigenem Antrieb und einem verschwenkbaren und längen
veränderbaren Auslegerarm ausgebildeten Einrichtung für den Schwel
len- und Schienentransport vorgesehen sein. Ein derartiger, entlang
der Längsführung verschiebbarer Motorkran weist eine sich über den
gesamten Montageplatz erstreckende Reichweite auf, wobei in vorteil
hafter Weise das Lichtraumprofil nicht überschritten wird. Durch die
Längsführung ist außerdem ein besonders rasches und störungsfreies
Verfahren über die gesamte Wagenlänge möglich, sodaß die z.B. am
Lagerplatz des Plateau-Ladewagens abgestellten Gleisjoch- bzw.
Weichenteile besonders rasch in die vorgesehenen Positionen ver
bringbar sind.
In vorteilhafter Weise kann die Längsführung für den Motorkran
entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung über dem
auf dem Plateau-Ladewagen befindlichen Montageplatz für das Gleis
joch angeordnet und bis über diesen hinaus verlängert ausgebildet
sein. Durch die Verlängerung der Kran-Längsführung über den Montage
platz hinaus kann der Motorkran in eine das Abheben des Gleisjoches
im Bereich der Umbaulücke nicht hindernde Ruheposition abgestellt
werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die den Montageplatz für ein Weichen-Gleisjoch bildende Ladefläche
als ein wenigstens über die Länge des zu montierenden Gleisjoches
sich erstreckender Zwischenrahmen für die Einrichtung zur Querver
schiebung des Gleisjoches in bezug auf den Plateau-Ladewagen ausge
bildet, wobei der Zwischenrahmen über Stützrollen am Plateau-Lade
wagen abgestützt und in einer parallel zum verlegten Gleis bzw. zum
transportierenden Weichen-Gleisjoch verlaufenden Ebene quer zur Ma
schinenlängsrichtung verschiebbar ausgebildet ist. Das auf einem
derartigen Zwischenrahmen gelagerte Gleisjoch ist trotz des hohen
Gewichtes über die Stützrollen auf der Ladefläche abrollbar und kann
daher besonders einfach und rasch wahlweise relativ zum Plateau-Lade
wagen querverschoben werden.
Schließlich ist noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrahmen am, dem
weichenseitigen Ende des Weichen-Gleisjoches gegenüberliegenden
Ende um eine mittige Vertikalachse verschwenkbar mit dem Maschinen
rahmen des Plateau-Ladewagens verbunden und mit dem gegenüberliegen
den Ende an einem Querverschiebeantrieb angelenkt ist. Eine derarti
ge Ausbildung eignet sich besonders für ein einfaches Gleisjoch mit
einem Abzweiggleis, wobei das breitere, weichenseitige Ende der mit
tigen Vertikalachse gegenüberliegt. Auf diese Weise kann der seitlich
ausladende Teil des Abzweiggleises unter Betätigung des Querverschie
beantriebes mitsamt dem Zwischenrahmen seitlich verschoben werden,
um örtliche Hindernisse, wie z.B. einen Fahrleitungsmast od.dgl.,
passieren zu können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen fahrbaren
Anlage zum Zusammen- und Einbau bzw. auch zum Ausbau und Zer
legen von Weichen-Gleisjochen, wobei auf der als Montageplatz
ausgebildeten Ladefläche gerade ein Weichen-Gleisjoch zusammen
gebaut wird,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Anlage,
Fig. 3 und 4 Seitenansichten von verschiedenen Arbeitsstel
lungen der erfindungsgemäßen Anlage beim Einbau eines Weichen-
Gleisjoches,
Fig. 5 eine Draufsicht der Anlage gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Anlage,
gemäß der Linie VI-VI in Fig. 2 und
Fig. 7 in stark schematischer Draufsicht auf ein weiteres Aus
führungsbeispiel lediglich mit den äußeren Umrissen, mit zwei
miteinander verbundenen fahrbaren Anlagen gemäß der Erfindung,
zum Zusammenbau und Transport besonders langer Weichen-Gleis
joche.
Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Anlage 1 besteht aus einem Plateau-
Ladewagen 2 mit einem langgestreckten Maschinenrahmen 3. Dieser weist
im Bereich seiner beiden Längsenden jeweils zwei mit einem Antrieb 4
verbundene Schienenfahrwerke 5 und jeweils ein dazwischen angeordne
tes Raupenfahrwerk 6 auf. Dieses ist mit einem eigenen Antrieb 7 ver
bunden und um eine mittige vertikale Achse lenkbar. Die Schienen
fahrwerke 5 stützen sich auf einem aus beispielsweise Holz-Quer
schwellen 8 und Schienen 9 gebildeten Gleis 10 ab. An beiden Längs
enden des Plateau-Ladewagens 2 ist jeweils ein um eine quer zur Ma
schinenlängsrichtung verlaufende Achse 11 verschwenkbarer Steuer
stand 12 mit allen für die Steuerung der Antriebe 4 und 7 erforder
lichen Einrichtungen vorgesehen. Zwischen den beiden endseitigen
Fahrwerks-Anordnungen befindet sich eine Energieversorgungszentrale
13. Die Ladefläche des Plateau-Ladewagens 2 ist als Montageplatz
14 für den Zusammenbau bzw. für die Zerlegung eines aus Schwellen
15 und Schienen 16 gebildeten Weichen-Gleisjoches 17 (Fig. 3 bis 5)
ausgebildet. Im Bereich des Montageplatzes 14 ist eine aus einem
Zwischenrahmen 18 gebildete Einrichtung 19 für eine Querverschiebung
des fertig montierten Gleisjoches 17 in bezug auf den Maschinenrahmen
3 vorgesehen. Der Zwischenrahmen 18 erstreckt sich über die Länge
des zu montierenden Gleisjoches 17 und ist über Stützrollen 20 auf
der Ladefläche 21 des Plateau-Ladewagens 2 abgestützt. An dem in der
Zeichnung linken Ende des Weichen-Gleisjoches 17 ist der Zwischen
rahmen 18 um eine vertikale Achse 22 verschwenkbar mit dem Plateau-
Ladewagen 2 verbunden. Am anderen Ende ist der Zwischenrahmen 18 mit
einem am Plateau-Ladewagen 2 abgestützten Querverschiebeantrieb 23
verbunden. Zur Lagefixierung der Schwellen 15 in ihrem richtigen Ab
stand zueinander sind Anschläge 24 mit dem Zwischenrahmen 18 ver
bunden, die über die Horizontalebene des Zwischenrahmens 18 vorragen.
Für den Schwellen- und Schienentransport am Montageplatz 14 ist eine
einen Motorkran 25 aufweisende Einrichtung 26 vorgesehen, die über
eine an einer Längsseite des Plateau-Ladewagens 2 mit dem Maschinen
rahmen 3 verbundene Längsführung 27 in Maschinenlängsrichtung verfahr
bar ist. Der Motorkran 25 weist einen eigenen Antrieb 28, eine Fahr
kabine und einen teleskopartig verlängerbaren Auslegerarm 29 mit einer
Schwellengreifvorrichtung 30 auf. Im Bereich anschließend an den Mon
tageplatz 14 des Plateau-Ladewagens 2 ist eine Schienen-Fahrbahn 31
für die Lagerung zweier Gleisjoch-Hebeeinrichtungen 32 und einer Ein
richtung 33 für die Schienenbefestigung vorgesehen. Die Oberkante
dieser Schienen-Fahrbahn 31 fluchtet mit der Oberkante der Schienen
16 des Gleisjoches 17. Beide Gleisjoch-Hebeeinrichtungen 32 bestehen
jeweils aus einem auf Schienenfahrwerken 34 abgestützten Tragrahmen
35 und einem eigenen Fahrantrieb 36. In jedem Längsendbereich des
Tragrahmens 35 sind zwei Hubstempel 37 angeordnet, die sowohl der
Höhe als auch der Seite nach teleskopartig verstellbar sind. Im Be
reich jedes Schienenfahrwerkes 34 ist eine seiten- und höhenverstell
bare Schienengreifvorrichtung 38 für die Erfassung der Gleisjoch-
Schienen 16 vorgesehen. Im Bereich des Querverschiebeantriebes 23
befindet sich ein Lagerplatz 39 für die Lagerung von Schwellen 15
am Plateau-Ladewagen 2. Die noch nicht zusammengebauten Gleisjoch-
Schienen 16 liegen auf einem angrenzenden Ladewagen 40.
In Fig. 3 befindet sich die Anlage 1 mit ihrem in der durch einen
Pfeil 41 dargestellten Fahrtrichtung vorderen Ende bereits auf dem
Schotterbett. Dabei erfolgt die Abstützung des Plateau-Ladewagens 2
auf dem abgesenkten Raupenfahrwerk 6. Gemäß der in Fig. 4 und 5 er
sichtlichen Arbeitsstellung ist die Arbeitsvorfahrt der Anlage 1 be
endet und das genau zwischen den beiden Endabschnitten des verlegten
Gleises 10 befindliche Weichen-Gleisjoch 17 ist bereits durch die
beiden sich am Schotterbett abstützenden Gleisjoch-Hebeeinrichtungen
32 vom Plateau-Ladewagen 2 abgehoben. Wie insbesondere in der Drauf
sicht nach Fig. 5 ersichtlich ist, befindet sich das Abzweiggleis
des Weichen-Gleisjoches 17 in einer seitlich vom Plateau-Ladewagen 2
ausladenden Position. In diesem Bereich ist ein Hubstempel 37 der
rechten Gleisjoch-Hebeeinrichtung 32 zwischen den Schwellen durch
das Weichen-Gleisjoch 17 hindurchgeführt.
In Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Zwischenrahmen 18 im weichensei
tigen Endbereich breiter ausgebildet ist und zum Teil seitlich über
die Ladefläche 21 absteht. Die strichpunktiert dargestellte Gleis
joch-Hebeeinrichtung 32 stützt sich zum Abheben des fertig montier
ten Gleisjoches 17 vom Plateau-Ladewagen 2 mit den seitlich ausge
fahrenen Hubstempeln 37 am Schotterbett ab.
Eine in Fig. 7 ersichtliche Anlage 42 zum Zusammen- und Einbau bzw.
auch zum Ausbau und Zerlegen von längeren Weichen-Gleisjochen 43 setzt
sich aus zwei derartigen, miteinander gekuppelten und im wesentlichen
wie anhand der Fig. 1 bis 6 beschriebenen Plateau-Ladewagen 44 zu
sammen. Diese Anlage 42 stützt sich über Schienenfahrwerke 45 und
Raupenfahrwerke 46 am verlegten Gleis 47 bzw, am Schotterbett ab.
Um trotz der starren Verbindung zwischen den beiden Plateauwagen 44
durch das starre Weichen-Gleisjoch 43 eine Relativverschiebung für
Fahrten in Gleisbögen zu ermöglichen, ist auf der Ladefläche jedes
Plateau-Ladewagens 44 ein querverschiebbarer Zwischenrahmen 48 vor
gesehen. Bei dieser Anlage 42 werden die erforderlichen Gleisjoch-
Hebeeinrichtungen durch ein eigenes Fahrzeug zur Umbaulücke verfahren.
Der Schwellen- und Schienentransport für den Zusammenbau des
Weichen-Gleisjoches 43 auf den beiden Plateau-Ladewagen 44 er
folgt durch ein seitlich neben der Anlage 42 verfahrbares Zwei
wege-Fahrzeug.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäß ausgebil
deten Anlage anhand der Fig. 1 bis 6 näher beschrieben.
Nachdem die Anlage 1 auf einer geeigneten Stelle in der Nähe des
auszutauschenden Gleisjoches, zweckmäßigerweise auf einem Neben
gleis in einem Bahnhofsbereich, abgestellt wurde, erfolgt der Zu
sammenbau des neuen Weichen-Gleisjoches 17 auf dem Montageplatz 14
der Anlage 1 - gemäß den Fig. 1 und 2. Dazu werden die bereits vom
Lieferwerk mit Unterlagsplatten versehenen Schwellen 15 auf den La
gerplatz 39 abgelegt und der Ladewagen 40 mit den Schienen 16 in der
Nähe der Anlage 1 positioniert. Die folgende Verteilung der Schwellen
15 kann sehr rasch und einfach durchgeführt werden, indem die Schwel
len 15 durch die Schwellengreifvorrichtung 30 erfaßt und unter Betäti
gung des Antriebes 28 zwischen den Anschlägen 24 auf den Zwischen
rahmen 18 abgelegt werden. Dieser Zwischenrahmen 18 wird durch ent
sprechende Betätigung des Querverschiebeantriebes 23 in Richtung zur
in Fig. 2 unteren Maschinenlängsseite hin verschoben, sodaß der Motor
kran auch im breiteren Endbereich des Weichen-Gleisjoches 17 unge
hindert auf seiner Längsführung 27 verschiebbar ist. Sobald sämt
liche Schwellen 15 des zusammenzubauenden Gleisjoches 17 richtig am
Zwischenrahmen 18 positioniert sind, werden ebenfalls mit Hilfe des
Motorkranes 25 die am benachbarten Ladewagen 40 befindlichen Schie
nen 16 erfaßt und über die Schwellen 15 gezogen (siehe strichpunktier
te Darstellung rechts in Fig. 1). Das Einziehen der Backenschienen
in die Gleitstuhlplatten kann auch mit einer besonderen Einziehvor
richtung vorgenommen werden. Nach Anordnung der einzelnen aus Backen
schienen, Zungen, Flügel-, Zwischenschienen und dgl. gebildeten Schie
nen 16 an den entsprechenden Unterlagsplatten der Schwellen 15 kann
mit Hilfe der Schraub-Einrichtung 33 die Verschraubung, Verlaschung
und gegebenenfalls auch Verschweißung durchgeführt werden.
Nach erfolgtem Zusammenbau des Weichen-Gleisjoches 17 auf dem Montage
platz 14 des Plateau-Ladewagens 2 und der Funktionsüberprüfung der
Weichenteile wird der Querverschiebeantrieb 23 erneut betätigt, so
daß der Zwischenrahmen 18 mitsamt dem Gleisjoch 17 in eine etwa mit
tige Lage in bezug auf die Ladefläche 21 zu liegen kommt. Um diesen
Querverschiebevorgang nicht zu behindern, wird der Motorkran 25 in
den Bereich des Lagerplatzes 39 verfahren (strichpunktierte Lage in
Fig. 1 und 2). Auch die Schraub-Einrichtung 33 wird in diesem Bereich
abgestellt. Sollte bei Verwendung besonders langer Schwellen im Wei
chenendbereich des Gleisjoches das Querverschiebungsmaß nicht aus
reichen, ist es zweckmäßig, diese überlangen Schwellen erst dann zu
verschrauben, wenn sich die Anlage 1 bereits im Bereich der Umbau
lücke befindet. Als nächstes erfolgt ein Verfahren der beiden Gleis
joch-Hebeeinrichtungen 32 auf das montierte Gleisjoch (Fig. 5). Diese
Überstellung der Gleisjoch-Hebeeinrichtungen 32 kann aber auch erst
im Bereich der Umbaulücke 49 durchgeführt werden.
Zweckmäßigerweise erfolgt parallel zum Transport der Anlage 1 mitsamt
dem fertiggestellten Gleisjoch 17 zur Umbaulücke 49 bereits der Aus
bau des alten Gleisjoches, indem dieses durch Hebeeinrichtungen an
gehoben und auf eine darunter befindliche weitere erfindungsgemäße
Anlage 1 abgelegt wird. Die Anlage wird anschließend mitsamt dem alten
Gleisjoch auf ein Nebengleis verfahren, wo die Zerlegung des Gleis
joches auf dem Montageplatz der Anlage erfolgt.
Die in den Fig. 1 bis 6 ersichtliche Anlage 1 wird durch Betätigung
der Antriebe 4 auf den Schienenfahrwerken 5 in Richtung des Pfeiles
41 gemäß Fig. 3 zur Umbaulücke verfahren. Sollte dabei seitlich ein
Hindernis, z.B. ein Fahrleitungsmast, auftreten, so kann unter Betä
tigung des Querverschiebeantriebes 23 das Gleisjoch im weichenartigen,
breiteren Endbereich derart querverschoben werden, daß trotz der seit
lich ausladenden Weichen-Abschnitte ein ungehindertes Passieren des
erwähnten Hindernisses möglich ist. Auf diese Weise kann das neue
Weichen-Gleisjoch 17 relativ rasch und problemlos zur Umbaulücke
transportiert werden, wobei in vorteilhafter Weise durch die Weichen
montage direkt auf dem Plateau-Ladewagen 2 kein umständliches und
schwieriges Aufheben des Gleisjoches auf den Ladewagen erforderlich
ist.
Sobald, wie in Fig. 3 ersichtlich, die Umbaulücke 49 erreicht ist,
wird das in Fahrtrichtung gemäß Pfeil 41 vordere Raupenfahrwerk 6
auf das Schotterbett abgesenkt. Nach dem Erreichen des gegenüber
liegenden Endes der Umbaulücke 49 (Fig. 4) erfolgt wiederum eine
Aufgleisung der Anlage 1 auf das anschließende verlegte Gleis 10,
wobei das mittige Raupenfahrwerk 6 wieder eingezogen wird. Die Vor
fahrt der gesamten Anlage 1 mitsamt dem Gleisjoch 17 und den Hebe
einrichtungen 32 wird beendet, sobald sich das Gleisjoch 17 genau
über der Umbaulücke 49 befindet. Nachdem die Schienengreifvorrich
tungen 38 mit den Schienen 16 des Gleisjoches 17 in Eingriff gebracht
werden, erfolgt die Absenkung der Hubstempel 37 der Hebeeinrichtungen
32 auf das Schotterbett. Dabei werden diese Hubstempel durch ent
sprechende seitliche Verschiebung quer zur Maschinenlängsrichtung
derart positioniert, daß ein ungehindertes Durchtauchen zwischen
den Schwellen des Gleisjoches 17 möglich und der Querabstand zwischen
zwei benachbarten Hubstempeln 37 größer als die Ladewagenbreite ist.
Sobald die Hubstempel 37 am Boden aufsetzen, kommt es unter weiterem
Absenken derselben zu einem Abheben des Gleisjoches 17 vom Plateau-
Ladewagen 2. Daraufhin wird die Anlage 1 nach Umklappen des linken
Steuerstandes 12 in Richtung eines Pfeiles 50 aus der Umbaulücke zu
rückverfahren (Fig. 4). Dabei wird wiederum nach Erreichen der Um
baulücke das in Fig. 4 linke Raupenfahrwerk abgesenkt. Zweckmäßiger
weise wird der Querabstand der Hubstempel 37 größer gewählt, sodaß
neben einer größeren Standfestigkeit auch ein problemloseres und
rascheres Abfahren der Anlage unterhalb der Gleishebeeinrichtungen
möglich ist. Nach dem vollständigen Abtransport des Plateau-Lade
wagens 2 aus der Umbaulücke 49 kann unter Einziehen der Hubstempel
37 das Gleisjoch 17 abgesenkt werden, wobei durch seitliches Ver
schieben der Hubstempel 37 in bezug zur Hebeeinrichtung 32 noch eine
seitliche Lagekorrektur für einen genauen Anschluß des Gleisjoches 17
an das verlegte Gleis 10 durchführbar ist. Die Gleisjoch-Hebeeinrich
tungen 32 können anschließend wieder auf den am Plateau-Ladewagen 2
befindlichen Schienen 31 abgestellt werden. Erfindungsgemäß können
insbesondere bei einem erforderlichen Austausch von mehreren hinter
einander angeordneten Gleisjochen diese parallel auf mehreren, von
einander unabhängigen Anlagen 1 oder 42 zusammengebaut und zur Umbau
lücke transportiert und dort in der gewünschten Weise hintereinander
abgelegt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Ein- bzw. auch zum Ausbau von auf einem
Montageplatz zusammengebauten Gleisjochen, insbesondere Weichen-
Gleisjochen, wobei das fertig montierte Gleisjoch auf einem
Plateau-Ladewagen zusammen mit höhen- und querverstellbare Hub
stempel aufweisenden Gleisjoch-Hebeeinrichtungen zur Umbaulücke
transportiert wird, wonach unter Absenkung der Hubstempel auf
das Schotterbett das Gleisjoch in die Umbaulücke abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Einbau
der Zusammenbau des Gleisjoches (17) direkt am Plateau-Ladewagen
(2) durchgeführt und das fertig montierte Gleisjoch mitsamt dem
als Montageplatz dienenden Plateau-Ladewagen (2) in die Umbau
lücke (49) verfahren wird, wonach das Gleisjoch (17) durch Ab
senken der Hubstempel (37) auf das Schotterbett geringfügig ange
hoben, der Plateau-Ladewagen (2) aus der Umbaulücke (49) verfahren
und das Gleisjoch (17) in die Umbaulücke abgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gleisjoch (17) auf der Ladefläche (21) des Plateau-Ladewagens
(2) zusammengebaut und die für den Zusammenbau erforderlichen
Gleisjoch-, insbesondere Weichenteile (15, 16) auf am Plateau-Lade
wagen (2) vorgesehenen Lagerplätzen (39) gelagert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vorerst die Schwellen (15) und danach die Schienen (16) durch
einen seitlich am Rahmen des Plateau-Ladewagens (2) längsverfahr
baren, motorbetriebenen Kran (25) erfaßt werden, wobei die einzel
nen Schwellen (15) in bezug auf mit der Ladefläche des Plateau-
Ladewagens (2) verbundene und entsprechend der gemäß dem Gleisjoch
bzw. Weichenverlegeplan vorgesehenen Schwellenteilung voneinander
distanzierte Anschläge (24) abgelegt und danach die Schienen (16)
auf die im richtigen Abstand zueinander distanzierten Schwellen
(15) abgelegt und mit diesen befestigt werden, wonach dieses zu
sammengebaute Gleisjoch (17) vorzugsweise mitsamt den Gleisjoch-
Hebeeinrichtungen (32) zur Umbaulücke verfahren wird.
4. Verfahren zum Ausbau eines verlegten Gleisjoches, wo
bei das alte Gleisjoch durch Hebeeinrichtungen erfaßt und ange
hoben wird, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Ausbau der Plateau-Ladewagen (2) unter das angehobene Gleisjoch
verfahren und dieses auf die Ladefläche (21) abgelegt wird, wonach
der Plateau-Ladewagen (2) aus der Umbaulücke (49) verfahren und
das Gleisjoch am Plateau-Ladewagen (2) in die Einzelbestandteile
zerlegt wird.
5. Fahrbare Anlage zum Ein- bzw. auch zum Ausbau von
Gleisjochen, insbesondere Weichen-Gleisjochen, mit einem eine
Ladefläche aufweisenden und über Schienenfahrwerke am Gleis ver
fahrbaren Ladewagen zum Transport eines auf einem Montageplatz zu
sammengebauten Gleisjoches und auf dem fertig montierten und auf
der Ladefläche befindlichen Gleisjoch verfahrbaren, höhen- und
seitenverstellbare Hubstempel aufweisenden Gleisjoch-Hebeeinrich
tungen zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
zu einem seiner beiden Schienenfahrwerke (5, 45) ein diesem benach
bartes, schienenungebundenes Fahrwerk (6, 46) mit eigenem Fahran
trieb (7) aufweisende Plateau-Ladewagen (2, 44) als Montageplatz
für den Zusammenbau des Gleisjoches mit Einrichtungen (26, 33, 19)
für den Schwellen- und Schienentransport, für die Schienenbefesti
gung und für eine Querverschiebung des fertig montierten Gleis
joches (17) in bezug auf den Plateau-Ladewagen (2, 44) ausgebildet
ist.
6. Fahrbare Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Plateau-Ladewagen (2) eine Einrichtung (19) für die Quer
verschiebung des fertig montierten Gleisjoches (17) in bezug auf
den Maschinenrahmen (3) vorgesehen ist.
7. Fahrbare Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Plateau-Ladewagen (2), dessen Ladefläche
(21) vorzugsweise als Montageplatz ausgebildet ist, zusätzlich
einen Lagerplatz (39) zur Lagerung von Schwellen, Schienenteilen,
Schienenbefestigungsmitteln u.dgl. aufweist.
8. Anlage nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einer Längsseite des Plateau-Ladewagens (2) eine
mit dem Maschinenrahmen verbundene und im wesentlichen bis über
die gesamte Ladewagenlänge reichende Längsführung (27) zur Längs
verstellung einer als Motorkran (25) mit eigenem Antrieb (28) und
einem verschwenkbaren und längenveränderbaren Auslegerarm (29)
ausgebildeten Einrichtung (26) für den Schwellen- und Schienen
transport vorgesehen ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsführung (27) für den Motorkran (25) über dem auf dem
Plateau-Ladewagen befindlichen Montageplatz für das Gleisjoch (17)
angeordnet und bis über diesen hinaus verlängert ausgebildet ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die den Montageplatz für ein Weichen-Gleisjoch
bildende Ladefläche (21) als ein wenigstens über die Länge des zu
montierenden Gleisjoches (17) sich erstreckender Zwischenrahmen (18)
für die Einrichtung zur Querverschiebung des Gleisjoches in bezug
auf den Plateau-Ladewagen (2) ausgebildet ist, wobei der Zwischen
rahmen über Stützrollen (20) am Plateau-Ladewagen abgestützt und
in einer parallel zum verlegten Gleis bzw. zum transportierenden
Weichen-Gleisjoch verlaufenden Ebene quer zur Maschinenlängsrich
tung verschiebbar ausgebildet ist.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenrahmen (18) am, dem weichenseitigen Ende des Weichen-
Gleisjoches (17) gegenüberliegenden Ende um eine mittige Vertikal
achse (22) verschwenkbar mit dem Maschinenrahmen (3) des Plateau
Ladewagens (2) verbunden und mit dem gegenüberliegenden Ende
an einem Querverschiebeantrieb (23) angelenkt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT211986A AT388001B (de) | 1986-08-06 | 1986-08-06 | Anlage zum ein- bzw. ausbau von gleisjochen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708549A1 true DE3708549A1 (de) | 1988-02-11 |
Family
ID=3528170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708549 Withdrawn DE3708549A1 (de) | 1986-08-06 | 1987-03-17 | Verfahren und anlage zum ein- bzw. ausbau von gleisjochen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT388001B (de) |
DD (1) | DD269639A5 (de) |
DE (1) | DE3708549A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0682148A1 (de) * | 1994-05-10 | 1995-11-15 | Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H. | Anlage zum Transportieren von Gleisjochen |
DE10353213B3 (de) * | 2003-11-13 | 2005-10-20 | Db Netz Ag | Verfahren zum Austausch von einzelnen oder jochweisen Schwellen einer eisenbahntechnischen Brückenkonstruktion |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT406493B (de) * | 1993-09-17 | 2000-05-25 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Gleisbaumaschine zur durchführung von gleisarbeiten |
-
1986
- 1986-08-06 AT AT211986A patent/AT388001B/de not_active IP Right Cessation
-
1987
- 1987-03-17 DE DE19873708549 patent/DE3708549A1/de not_active Withdrawn
- 1987-07-30 DD DD30552987A patent/DD269639A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0682148A1 (de) * | 1994-05-10 | 1995-11-15 | Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H. | Anlage zum Transportieren von Gleisjochen |
DE10353213B3 (de) * | 2003-11-13 | 2005-10-20 | Db Netz Ag | Verfahren zum Austausch von einzelnen oder jochweisen Schwellen einer eisenbahntechnischen Brückenkonstruktion |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA211986A (de) | 1988-09-15 |
DD269639A5 (de) | 1989-07-05 |
AT388001B (de) | 1989-04-25 |
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