DE3708506C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F11/00—Error detection; Error correction; Monitoring
- G06F11/22—Detection or location of defective computer hardware by testing during standby operation or during idle time, e.g. start-up testing
- G06F11/2273—Test methods
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- G06F11/26—Functional testing
- G06F11/273—Tester hardware, i.e. output processing circuits
- G06F11/277—Tester hardware, i.e. output processing circuits with comparison between actual response and known fault-free response
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (US-PS 44 34 488) wer
den die logischen Zustände an den Schaltungspunkten über einen
Tastkopf einem Logikanalysator zugeführt. Ein so von einem ge
multiplexten digitalen Bus erhaltener Datenstrom wird, synchro
nisiert durch zwei Taktimpulse, in verschiedene Aufnahmezeit
bereiche zerlegt und in zwei Speichern für eine spätere Dar
stellung der Signalzustände auf einem Bildschirm abgelegt.
Besondere Probleme treten bei der Fehlerortbestimmung nach der
Pfadverfolgungsmethode mit einer Tastspitze bei bidirektionalen
und gemultiplexten Signalleitungen (Bussen) auf. Bei dieser
Leitungsgruppe ist eine Benennung der Eingangssignale, die zu
dem gestörten Signal geführt haben, nicht eindeutig möglich.
Besonders bei direktionalen Leitungen ist die Trennung zwi
schen Ursache und Wirkung durch die nicht bekannte Datenfluß
richtung unmöglich.
Bekannte Pfadverfolgungsmethoden ermitteln in der Regel den
Zeitpunkt der Störung. Hierzu kann dann der betreibende Baustein
ermittelt werden (Datenflußrichtung), und die Eingangssignale
dieses Bausteines sind die möglichen Ursachen für die gestörte
Leitung. Durch die Zulassung nur einer Datenflußrichtung inner
halb eines Aufnahmebereiches kann zwar die Bestimmung der Ein
gangssignalleitungen durchgeführt werden, jedoch ist hier keine
Ausnutzung der bidirektionalen Leitungseigenschaft möglich. Die
zweite Datenflußrichtung kann in einem anderen Zeitbereich ge
testet werden, was z. B. einen Wechsel zwischen Aufnahmeberei
chen mit den notwendigen Übergaben von Parametern etc. erfor
dert.
Bei gemultiplexten Leitungen ist eine Überlagerung der Ein
gangssignalleitungen vorhanden, was eine Erhöhung der Anzahl
der zu testenden Leitungen zu Folge hat, weil keine Trennung
zwischen den Eingangssignalen der beiden Funktionen vorgenommen
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren
zur Fehlerlokalisierung in digitalen Schaltungen eine Fehler
pfadverfolgung bei bidirektionalen und/oder gemultiplexten
Leitungen auf einfache Weise zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem Verfahren der ein
gangs genannten Art die Merkmale des Kennzeichens des An
spruchs 1 angewandt.
In vorteilhafter Weise wird für die Fehlerpfadverfolgung gemäß
der Erfindung der physikalische Knoten in mehrere logische
Knoten unterteilt, wobei für jede verwendete Funktion in einem
Aufnahmezeitbereich ein logischer Knoten vorhanden ist. Zu die
sem Knoten können die zugehörigen Eingangssignalleitungen be
nannt werden. Der Datenstrom, der sich zusammensetzt aus den
Datenströmen der einzelnen Funktionen, wird durch die Verwen
dung von verschiedenen Taktsignalen für das verwendete Daten
kompressionsverfahren in seine einzelnen, den Funktionen zuge
hörigen Datenströme unterteilt. Jeder Datenstrom ist somit ei
nem logischen Knoten zugeordnet, und durch die Taktauswahl wird
jeweils ein Teildatenstrom betrachtet und beurteilt. Zur Rich
tungsbestimmung ist der Zeitpunkt der Störung innerhalb des
Teildatenstromes nun nicht mehr notwendig.
Die Erfindung wird anhand der Figuren erläutert, wobei
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer beispielhaften zu testenden
digitalen Schaltung mit einem Mikroprozessor,
Fig. 2 eine tabellarische Auflistung von logischen Knoten,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm der in der Mikroprozessorumgebung
auftretenden Funktionen und
Fig. 4 ein Beispiel für einen Fehlerbaum bei der Anwendung
des Verfahrens auf das Ausführungsbeispiel darstellt.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
einer zu testenden digitalen Schaltung mit einem Mikroprozessor
μ P sind die Verbindungen zwischen dem Mikroprozessor μ P und
weiteren Bauelementen als Busleitungen mit physikalischen
Knotenbezeichnungen angegeben. Beim Bus 1 handelt es sich um
eine gemultiplexte, bidirektionale Mikroprozessordaten-Adreß
busleitung, die über eine Schnittstelle DATA mit einer bidirek
tionalen Datenbusleitung 2 und über eine Schnittstelle ADDR mit
eine Adreßbusleitung 3 verbunden ist. Vom Steuerbus 4 sind
Steuerleitungen SL 1 und SL 2 auf die Schnittstellen DATA und
ADDR geführt. Die Busleitungen 2 und 3 sind auf einen Schreib-/
Lesespeicher RAM geführt. Der Schreib-/Leisespeicher RAM ist
weiterhin über den Steuerbus 4 und einen weiteren Mikroprozes
sor-Steuerbus 5 mit dem Mikroprozessor μ P verbunden.
In der Fig. 2 ist zur besseren Übersicht eine tabellarische
Auflistung der gebildeten logischen Knoen gezeigt, aus der
die Verknüpfung zwischen den physikalischen Knotengruppen 1
bis 5 und den von den Taktsignalen hervorgerufenen Funktionen
.1 bis .4 ersichtlich ist. Für den gemultiplexten Adreßbus 1
sowie die Busse 2 und 3 sind logische Knotenbezeichnungen
1.1, 1.2, 1.3 bzw. 2.2, 2.3 und 3.4 angegeben, wobei die
Ziffern nach dem Punkt folgende Bedeutung haben: .1 bedeutet
Adresse setzen, .2 bedeutet Daten schreiben, .3 bedeutet Daten
lesen, und .4 kennzeichnet die Gruppe der nichtgemultiplexten,
unidirektionalen (der klassischen) Signalleitungen.
Beim in der Fig. 3 gezeigten Diagramm ist eine Zerlegung des
Datenstromes in der Mikroprozessorumgebung in die mikroprozes
sorspezifischen Funktionen dargestellt. Bei einer gemultiplex
ten Daten-/Adreßleitung ist der Datenstrom hier in die Funk
tionen "Adresse setzen" (= .1), "Daten schreiben" (= .2) und
"Daten lesen" (=.3) zerlegt.
Erfordert die Lokalisierung eines Fehlers gemäß des hier auf
geführten Beispiels eine Signaturaufnahme an einem Datenbus, so
ergibt sich durch die unterschiedlichen Richtungen eine nicht
eindeutige Kontaktierungsreihenfolge. Abhilfe wird durch die
vorgeschlagene Aufsplittung des Knotens in zwei logische Knoten
(einer für die Schreibdaten, einer für die Lesedaten) geschaf
fen. Eine Aufsplittung des verwendeten Taktsignales ist durch
Qualifizierung (Schreib-/Leseunterscheidung) oder Verwendung
von unterschiedlichen Takten möglich. Bei gemultiplexten Knoten
(z. B. gemultiplexte Daten-/Adreßleitung des Prozessors) ent
steht durch eine Trennung der Adressen mit einem entsprechen
den Taktsignal ein weiterer logischer Knoten. Durch diese Auf
teilung ist die Kontaktierungsreihenfolge durch die logische
Knotenabhängigkeit definiert. Der Datenstrom jeder einzelnen
Funktion des physikalischen Knotens (Adresse setzen, Daten
schreiben und Daten lesen) wird mit einem entsprechenden Takt
signal als Datenstrom jedes logischen Knotens beurteilt. Eine
fehlerhafte Signatur des Adreßbusses erfordert den Test der
Adressen des Prozessorbusses, fehlerhafte Lesedaten eines
RAM-Bausteins die Kontrolle der Schreibdaten auf dem Prozes
sorbus und eine fehlerhafte Checksumme eines PROM's den Test
der Lesedaten des für die genannten Fehlerfälle gleichen physi
kalischen Knotens. Vor einem Test des RAM-Bausteins muß selbst
verständlich zur Eindeutigkeit des Datenstromes jede ausgele
sene RAM-Zeile beschrieben werden.
Ein möglicher Fehlerbaum, wie er beim Test der darstellten
digitalen Schaltung (Fig. 1) mit den in Fig. 2 angegebenen
logischen Knoten ermittelt werden kann, ist anhand der Fig. 4
dargestellt. Ist ein Fehlverhalten eines Prüflings aufgetreten
(fehlerhafte Lesedaten an der Mikroprozessor-Schnittstelle),
findet eine Datenstrombeurteilung des logischen Knotens 1.3
(siehe Fig. 4) statt. Hiernach werden die logischen Knoten
untersucht, die auf den fehlerhaften logischen Knoten wirken.
Ermittelt die Datenstrombeurteilung einen fehlerhaften Daten
strom an dem logischen Knoten 2.3, so werden die auf den neu
gefundenen, fehlerhaften logischen Knoten 2.3 wirkenden logi
schen Knoten 2.2, 3.4 und 4.4 überprüft. Irgendwann wird kein
neuer fehlerhafter logischer Knoten gefunden, der auf den zu
letzt gefundenen fehlerhaften wirkt. Damit ist der gesuchte
logische Schaltungsknoten ermittelt, der das Ende des Fehler
pfades darstellt. Durch den Vergleich mit Referenzwerten kann
zusätzlich noch angezeigt werden, ob sich der Logikpegel am
gefundenen Knoten innerhalb des Abschnittes für die Datenstrom
beurteilung überhaupt bewegt hat.
Beim Fehlerbaum anhand der Fig. 4 handelt es sich um einen
RAM-Test (vergleiche Fig. 1). Ein Fehler zeigt sich durch
fehlerhafte Lesedaten. Im Feld 1.3 werden diese Daten über
prüft. Durch den Test der entsprechenden Eingangssignale kön
nen folgende Fehler detektiert werden:
- 1. Fehler im Steuerbus (Datenrichtung (Feld 4.4)),
- 2. Fehler im Datenbus (RAM-Lese daten (Feld 2.3)).
Letzteres kann im Fehlerfall durch einen
fehlerhaften Schreibvorgang (Feld 2.2), durch eine fehlerhafte
Ansteuerung (Feld 3.4, Feld 4.4) oder durch ein defektes RAM
verursacht werden usw. Am Ende des Fehlerbaums ist ein Feld
aufgeführt, das die Übergabe der Steuerdaten an der Prozessor-
Schnittstelle kennzeichnen soll.
Claims (4)
1. Verfahren zur Fehlerlokalisierung in digitalen Schaltungen
mit Busstruktur, insbesondere mit bidirektionalen und/oder
gemultiplexten Leitungen,
- - bei dem die Signalzustände an einzelnen physikalischen Knoten detektiert und ausgewertet werden, wobei
- - verschiedene Aufnahmezeitbereiche für die Signalzustände definiert sind, die jeweils durch eigene Taktsignale ge steuert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - für die Fehlerpfadverfolgung die physikalischen Knoten mit Hilfe der Aufnahmezeitbereiche in logischen Knoten unterteilt werden, wobei die logischen Knoten bestimmten Funktionen (.1, .2, .3, .4) zugeordnet sind, die über Leitungen abge wickelt werden, und daß
- - die Fehlerortbestimmung durch Fehlerpfadverfolgung aus der gegenseitigen Abhängigkeit der logischen Knoten (.1, .2, .3, .4) voneinander erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - zur Aufnahme der Signalzustände der Datenströme ein Datenstromkompressionsver fahren, z. B. das Signaturanalyseverfahren, angewendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Funktion (.1, .2, .3, .4), der die logischen Knoten zu geordnet sind, aus "Adressen setzen", "Daten schreiben", "Daten lesen" und "Steuerung" besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708506 DE3708506A1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Verfahren zur fehlerlokalisierung in digitalen schaltungen mit busstruktur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708506 DE3708506A1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Verfahren zur fehlerlokalisierung in digitalen schaltungen mit busstruktur |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708506A1 DE3708506A1 (de) | 1988-09-29 |
DE3708506C2 true DE3708506C2 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=6323198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708506 Granted DE3708506A1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Verfahren zur fehlerlokalisierung in digitalen schaltungen mit busstruktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708506A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429556A1 (de) * | 1994-08-19 | 1996-02-22 | Siemens Ag | Verfahren zur Fehlerrückverfolgung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2653245B1 (fr) * | 1989-10-13 | 1991-12-20 | Gen Electric Cgr | Procede de test du fonctionnement d'un systeme informatique. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903383C2 (de) * | 1979-01-30 | 1982-12-30 | Hewlett-Packard GmbH, 7030 Böblingen | Separates Testgerät für adressierbare Schaltungen |
US4434488A (en) * | 1981-06-08 | 1984-02-28 | Tektronix, Inc. | Logic analyzer for a multiplexed digital bus |
-
1987
- 1987-03-16 DE DE19873708506 patent/DE3708506A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429556A1 (de) * | 1994-08-19 | 1996-02-22 | Siemens Ag | Verfahren zur Fehlerrückverfolgung |
DE4429556C2 (de) * | 1994-08-19 | 1999-10-14 | Siemens Ag | Verfahren zur Ermittlung fehlerbehafteter Schaltungsknoten einer elektronischen Schaltung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3708506A1 (de) | 1988-09-29 |
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