DE19904375C2 - Verfahren zur Funktionsüberprüfung von Speicherzellen eines integrierten Halbleiterspeichers - Google Patents
Verfahren zur Funktionsüberprüfung von Speicherzellen eines integrierten HalbleiterspeichersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Funkti
onsüberprüfung von Speicherzellen eines integrierten Halblei
terspeichers.
Zur Überprüfung von Speicherzellen eines integrierten Halb
leiterspeichers hinsichtlich deren Funktionsfähigkeit sind
unterschiedliche Prüfverfahren bekannt. Während eines solches
Testbetriebs zur Überprüfung von Speicherzellen werden bei
spielsweise Testdaten in jede einzelne Speicherzelle einge
schrieben und wieder ausgelesen. Ein Vergleich zwischen den
eingeschriebenen und wieder ausgelesenen Daten gibt Aufschluß
darüber, ob ein Funktionsfehler vorliegt oder nicht.
Um bei einer solchen Funktionsüberprüfung, die die Übertra
gung großer Datenmengen erfordert, in der Datenübertragungs
rate nicht durch die Anzahl der zur Verfügung stehenden An
schlüsse des Speichers beschränkt zu sein, ist es ebenfalls
bekannt, eine die Funktionsüberprüfung durchführende Prüf
schaltung auf derselben integrierten Schaltung vorzusehen,
auf der sich der Speicher befindet. Eine derartige Realisie
rung, auch als "Built-in Self Test" (BIST) bezeichnet, kann
der DE 197 25 581 A1 entnommen werden. Das dort beschriebene
Verfahren sieht vor, zunächst nur eine erste Gruppe der Spei
cherzellen des integrierten Speichers zu prüfen und die dabei
anfallenden Prüfergebnisse in einer zweiten Gruppe der Spei
cherzellen zwischenzuspeichern, bevor sie nach außerhalb des
Speichers ausgegeben werden. Sind beide Gruppen Bestandteil
eines gemeinsamen Speichers, ist dadurch der Zeitpunkt der
Ausgabe der Prüfergebnisse unabhängig von ihrer Erzeugung und
die Funktionsüberprüfung kann schneller durchgeführt werden.
Um zur Speicherung der Prüfergebnisse nicht einen zusätzli
chen Speicher, der beispielsweise Bestandteil der Prüfschal
tung ist, vorsehen zu müssen, werden die Prüfergebnisse in
der ebenfalls zu prüfenden zweiten Gruppe der Speicherzellen
zwischengespeichert. Da diese noch keiner Funktionsüberprü
fung unterzogen wurden, sind Fehler beim Zwischenspeichern
der Prüfergebnisse möglich. Diese können vermieden werden,
indem beim Zwischenspeichern der Prüfergebnisse beispielswei
se ein Fehlerkorrekturcode verwendet wird. Beim Zwischenspei
chern auftretende Fehler werden dadurch beim Auslesen bzw.
Auswerten der Prüfergebnisse aus den Speicherzellen erkannt
und gegebenenfalls korrigiert.
Ein beschriebenes Fehlerkorrekturverfahren bedient sich dabei
der Methode, die Prüfergebnisse jeweils in mehrfacher Ausfüh
rung in den Speicherzellen der zweiten Gruppe zwischenzuspei
chern und beim Auslesen der Prüfergebnisse einen Vergleich
zwischen den Kopien jedes der Prüfergebnisse vorzunehmen.
Derjenige Wert, der beim Auslesen aus den Speicherzellen in
nerhalb der Kopien am häufigsten vorkommt, wird als
"richtiges" Prüfergebnis angesehen. Ein solches Verfahren
funktioniert jedoch nur dann zuverlässig, wenn in einem feh
lerbehafteten Speicherzellenfeld mehrere auftretende Funkti
onsfehler statistisch gleich verteilt sind, also keine signi
fikante Häufung von Funktionsfehlern feststellbar ist. Zuver
lässig bedeutet in diesem Zusammenhang, das Fehlerkorrektur
verfahren erzielt mit der ihm ursprünglich zugedachten Wahr
scheinlichkeit ein richtiges Prüfergebnis.
In einem fehlerbehafteten Speicherzellenfeld, in dem die
Speicherzellen an je eine Zeilenleitung und Spaltenleitung
angeschlossen sind, sind bei Auftreten mehrfacher Funktions
fehler dagegen signifikante Häufungen der Funktionsfehler
entlang von Spaltenleitungen oder Zeilenleitungen feststell
bar. So ist beispielsweise bei einem defekten Leseverstärker
die an diesen Leseverstärker angeschlossene Zeilen- oder
Spaltenleitung in ihrer Funktionsfähigkeit betroffen und da
mit die gesamten daran angeschlossenen Speicherzellen. Werden
nun die Kopien eines Prüfergebnisses an aufeinanderfolgenden
Speicherzellen entlang einer Zeilen- oder Spaltenleitung ab
gelegt, sind in einem solchen Fall alle Kopien von einem
Funktionsfehler betroffen und das "richtige" Prüfergebnis
kann nicht mehr durch Mehrheitsentscheidung rekonstruiert
werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Funktionsüberprüfung von Speicherzellen eines integrier
ten Halbleiterspeichers anzugeben, bei dem ein auf Mehrheits
entscheidung basierendes Fehlerkorrekturverfahren zuverlässig
anwendbar ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Patentan
spruch 1. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, nach dem Prüfen ei
ner ersten Gruppe von Speicherzellen die Prüfergebnisse in
wenigstens dreifacher Ausführung in den Speicherzellen einer
zweiten Gruppe abzulegen. Die Adressen bzw. Teile der Adres
sen der Speicherzellen, in die die Kopien eines der Prüfer
gebnisse abgelegt werden, werden ausgehend von einem entspre
chenden Teil der Adresse der geprüften Speicherzelle durch
eine Adreßtransformation bestimmt. Die Adreßtransformation
ist so ausgelegt, daß signifikante Häufungen von Funktions
fehlern in einer noch nicht geprüften, fehlerbehafteten zwei
ten Gruppe der Speicherzellen das Ergebnis des Prüfverfahrens
nicht beeinflussen. Somit kann auch ohne Kenntnis von spezi
fischen Fehlerbildern (Häufungen von Funktionsfehlern) ein
zelner Typen von Halbleiterspeichern eine zuverlässige Funk
tionsprüfung erfolgen, bzw. durch die Adreßtransformation
kann ein bekanntes spezifisches Fehlerbild eines Speichers in
seinem Einfluß auf das Fehlerkorrekturverfahren, das von ei
ner statistischen Gleichverteilung von Funktionsfehlern aus
geht, unwirksam gemacht werden.
Eine Ausführungsform sieht vor, Adreßbits der Adressen der
jeweiligen Speicherzellen der zweiten Gruppe, in die die Ko
pien eines der Prüfergebnisse abgelegt werden, untereinander
zu verknüpfen. So wird eine Folge von Adressen, beispielswei
se eine lineare Folge, in eine zufällige Folge transformiert.
Dadurch, daß die Speicherzellen mit den Kopien eines Prüfer
gebnisses zufällig über das Speicherzellenfeld der zweiten
Gruppe verteilt sind, wirken sich Häufungen von Funktionsfeh
lern nicht auf das Ergebnis des Fehlerkorrekturverfahrens
aus. Eine Kenntnis eines jeweils vorliegenden spezifischen
Fehlerbildes ist nicht notwendig.
Eine andere Ausführungsform geht davon aus, daß sich Funkti
onsfehler in einem fehlerbehafteten Speicher mit Speicherzel
len, die an je eine Spalten- und Zeilenleitung angeschlossen
sind, entlang eben diesen Spalten- und Zeilenleitungen häu
fen. Um aus den Speicherzellen der zweiten Gruppe mittels ei
ner Mehrheitsentscheidung das "richtige" Prüfergebnis zu er
halten, werden die Speicherzellen mit den Kopien eines Prüf
ergebnisses so angeordnet, daß sich deren Spaltenadressen und
Zeilenadressen unterscheiden. Das heißt, Funktionsfehler ent
lang einer Spalten- oder Zeilenleitung betreffen immer nur
eine Kopie eines Prüfergebnisses und das "richtige" Prüfer
gebnis kann durch die Mehrheit rekonstruiert werden.
Weitergehende Ausführungsformen geben an, wie die Prüfergeb
nisse über das Speicherzellenfeld der zweiten Gruppe verteilt
werden, nämlich in untereinander gleichen adressenmäßigen Ab
ständen, und wie die entsprechenden Adressen bzw. Adreßteile
ermittelt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Speicherzellenfeld mit
einer Vorrichtung zur Adreßtransformation,
Fig. 2 eine beispielhafte Realisierung einer Adreßtrans
formationseinheit,
Fig. 3 eine Gruppe von Speicherzellen, in der mehrere
Prüfergebnisse in jeweils mehrfacher Ausführung ge
speichert sind,
Fig. 4 eine weitere beispielhafte Realisierung einer
Adreßtransformationseinheit,
Fig. 5 eine zur Fig. 4 gehörige Verknüpfungstabelle,
Fig. 6 eine Gruppe von Speicherzellen, in der ein Prüfer
gebnis in mehrfacher Ausführung vor und nach der
Transformationsvorschrift nach Fig. 5 gespeichert
ist,
Fig. 7 eine Darstellung einer Speicherzellenadresse.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Speicherzellenfeld
mit einer Vorrichtung T zur Adreßtransformation. Im Zuge des
Prüfverfahrens werden die Speicherzellen MC, die hier an je
einer Spaltenleitung C und Zeilenleitung R angeschlossen
sind, der ersten Gruppe 1 geprüft. Die Prüfergebnisse werden,
für jede geprüfte Speicherzelle getrennt, in wenigstens drei
facher Ausführung in den Speicherzellen MC der zweiten Gruppe
2, die noch nicht geprüft wurden, zwischengespeichert (ein
Verfahren, das auch als "Dreifach Modulare Redundanz" be
zeichnet wird). Durch einen Vergleich zwischen den Kopien je
des der Prüfergebnisse kann das "richtige" Prüfergebnis durch
Mehrheitsentscheidung rekonstruiert werden. Diese Prüfergeb
nisse, die Aufschluß über die Funktionsfähigkeit der Spei
cherzellen MC der ersten Gruppe 1 geben, werden dann einer
Auswertung zugeführt, um beispielsweise eine Redundanzanalyse
der geprüften Speicherzellen durchzuführen. Um bei der Be
stimmung der Speicherzellen MC der zweiten Gruppe 2, in die
die Kopien eines der Prüfergebnisse abgelegt werden, vom Ein
fluß eines vorhandenen spezifischen Fehlerbildes unabhängig
zu sein, werden die Adressen auf dem Adreßbus 12 dieser Spei
cherzellen MC über eine Adreßtransformationseinheit T be
stimmt. Diese ist so ausgelegt, daß ein vorhandenes Fehler
bild das Ergebnis des Prüfverfahrens nicht beeinflußt.
Adressen, über die auf die Speicherzellen zugegriffen wird,
lassen sich üblicherweise in mehrere Adreßteile zerlegen. In
Fig. 7 ist eine beispielhafte Darstellung einer Adresse ge
zeigt. Die Adressen zum Zugriff auf die in Fig. 1 darge
stellten Speicherzellen MC bestehen aus den Adreßbits a0 bis
aj. Die Adresse innerhalb der Gruppen 1 und 2 wird mit den
Adreßbits a0 bis ai-1 angegeben. Die nächst höheren Adreßbits
ai bis aj dienen dazu, eine der Gruppen (1 oder 2) der Spei
cherzellen MC auszuwählen, je nach Anordnung beispielsweise
mit Hilfe eines Decoders. Die Adreßbits ai bis aj werden hier
als erster Adreßteil ADR1 und die Adreßbits a0 bis ai-1 als
zweiter Adreßteil ADR2 bezeichnet.
Im Zuge der Ablage der Kopien eines Prüfergebnisses werden
nun aus der Adresse der jeweiligen geprüften Speicherzelle
der ersten Gruppe 1 die Adressen der Speicherzellen der zwei
ten Gruppe 2 ermittelt, in die die Kopien abgelegt werden.
Der erste Adreßteil ADR1 wird so bestimmt, daß die Speicher
zellen MC der zweiten Gruppe 2 ausgewählt werden. Der zweite
Adreßteil ADR2 wird ausgehend von dem zweiten Adreßteil ADR2
der jeweils geprüften Speicherzelle der ersten Gruppe 1 durch
eine Adreßtransformation T erzeugt.
In Fig. 2 ist eine beispielhafte Realisierung einer solchen
Adreßtransformationseinheit T dargestellt. Das Speicherzel
lenfeld nach Fig. 1 weist beispielsweise eine signifikante
Häufung von Funktionsfehlern entlang einzelner Zeilenleitun
gen R bzw. Spaltenleitungen C auf, wie einleitend bereits be
schrieben. Um zu vermeiden, daß die Mehrheit der Kopien eines
Prüfergebnisses an derselben Zeilenleitung R bzw. Spaltenlei
tung C angeschlossen ist, wird der Abstand der Adressen der
Speicherzellen, die die Kopien eines Prüfergebnisses enthal
ten, entsprechend gewählt. Nach Fig. 2 wird das erreicht,
indem zu einem zweiten Adreßteil ADR2 einer Adresse 20, der
dem zweiten Adreßteil ADR2 der jeweils geprüften Speicherzel
le der ersten Gruppe 1 entspricht und beispielsweise von ei
nem Controller oder einer Prüfschaltung über den Adreßbus 11
zur Verfügung gestellt wird, Adreßabstände 31 und 32 mittels
Addierer 50 addiert werden. Der zweite Adreßteil ADR2 der
Adresse 21 der Speicherzelle mit der ersten Kopie eines Prü
fergebnisses entspricht dabei dem entsprechenden zweiten
Adreßteil der Adresse 20. Die Adresse 22 der Speicherzelle
mit der zweiten Kopie des Prüfergebnisses ergibt sich ent
sprechend aus der Addition des zweiten Adreßteils ADR2 der
Adresse 20 mit dem Adreßabstand 30 (bzw. 31). Die Adresse 23
der Speicherzelle mit der dritten Kopie berechnet sich aus
dem zweiten Adreßteil der Adresse 20 und dem zweifachen Wert
des Abstandswertes 30 (32), der über den Multiplizierer 60
gebildet wird. Bei weiteren abzulegenden Kopien würde ent
sprechend weiter verfahren.
In Fig. 3 ist eine zweite Gruppe 2 von Speicherzellen MC
dargestellt, in der mehrere Prüfergebnisse A, B in jeweils
mehrfacher Ausführung unter Anwendung der oben genannten
Adreßtransformation gespeichert sind. A (1) bedeutet hier die
erste Kopie eines Prüfergebnisses A, B (2) die zweite Kopie
eines Prüfergebnisses B usw. In diesem stark vereinfachten
Beispiel wurde als Adreßabstand 30 die Anzahl der Zeilenlei
tungen R plus 1 gewählt (aufsteigende Reihenfolge entlang ei
ner Spaltenleitung C). Unterteilt man die Adressen in Spal
ten- und Zeilenadressen (die in den Decodern CDEC und RDEC
decodiert werden), erkennt man, daß sich die Spaltenadressen
und Zeilenadressen der Speicherzellen der zweiten Gruppe 2
mit den Kopien eines Prüfergebnisses A oder B unterscheiden.
Sollen Zeilenleitungen R übersprungen werden, beispielsweise
weil typischerweise mehrere nebeneinander liegende Zeilenlei
tungen R Funktionsfehler aufweisen, wird der Adreßabstand 30
entsprechend vergrößert. Der Abstandswert 30 ist deshalb zu
Beginn der Funktionsüberprüfung vorteilhafterweise variabel
einstellbar. Dem Beispiel nach Fig. 3 ist zu entnehmen, daß
bei einem Funktionsfehler entlang einer Spaltenleitung C oder
Zeilenleitung R (durch je einen Pfeil F gekennzeichnet) das
"richtige" Prüfergebnis durch Mehrheitsentscheidung rekon
struierbar ist, da nur eine Kopie eines Prüfergebnisses A, B
(im Beispiel A (3), B (2) bzw. A (3), B (3)) von einem derarti
gen Fehler betroffen ist.
In Fig. 4 ist eine weitere Realisierung einer Adreßtransfor
mationseinheit T dargestellt. Die Adreßbits a0 bis a3 und b0
bis b3 bilden dabei den zweiten Adreßteil ADR2 der jeweiligen
Adressen 40 bzw. 41. Es werden die einzelnen Adreßbits a0 bis
a3 der Adresse 40 über die Verknüpfungselemente 70 so mitein
ander verknüpft, daß sich eine zufällige Konstellation der
Adreßbits b0 bis b3 ergibt. Die Adreßbits b0 bis b3 bestimmen
die jeweilige Speicherzelle innerhalb der zweiten Gruppe 2,
in die eine Kopie eines Prüfergebnisses abgelegt wird. Es
wird also eine Folge von Adressen 40, die beispielsweise auch
wie im vorhergehenden Beispiel von einem Controller oder ei
ner Prüfschaltung zur Verfügung gestellt werden, in eine zu
fällige Folge von Adressen 41 transformiert. Die Verknüp
fungselemente 70 sind hier als Gatter mit Exklusiv-ODER-
Verknüpfung ausgeführt.
Die Art der Zufälligkeit wird anhand der Tabelle nach Fig.
5, die die Verknüpfungsbeziehung der Signale nach der Anord
nung der Fig. 4 beschreibt, deutlich: Eine geordnete Folge
von Adreßbits a0 bis a3 wird in eine ungeordnete Folge von
Adreßbits b0 bis b3 transformiert, die man in diesem Zusam
menhang als zufällige Folge interpretiert. Eine solche zufäl
lige Folge ist hier im Sinne einer pseudozufälligen Folge zu
verstehen, wie sie prinzipiell beispielsweise ein gemeinhin
bekannter Zufallsgenerator erzeugt. Dementsprechend kann auch
die Ausführung der Adreßtransformationseinheit T variieren.
In Fig. 6 ist im oberen Teil eine zweite Gruppe 2 von Spei
cherzellen MC dargestellt, in der Kopien eines Prüfergebnis
ses A an aufeinanderfolgenden Adressen entlang einer Spalten
leitung C abgelegt werden. Die Zahlen 0 bzw. 1 am Rand der
einzelnen Zeilen- und Spaltenleitungen geben die Belegung der
jeweiligen Bitleitungen a0 bis a3 mit einer "log. 0" bzw.
"log. 1" an. Werden die Bitleitungen a0 bis a3 nun vor Ablage
der Prüfergebnisse einer Adreßtransformationseinheit T nach
Fig. 4 zugeführt, werden die Kopien des Prüfergebnisses A
zufällig in der zweiten Gruppe 2 der Speicherzellen MC über
das Speicherzellenfeld verteilt abgelegt (unterer Teil von
Fig. 6 mit Belegung der Bitleitungen b0 bis b3).
Durch eine derartige Adreßtransformation sind Funktionsfehler
in einem fehlerbehafteten Speicherzellenfeld der zweiten
Gruppe 2 aus Anwendungssicht statistisch gleich verteilt, wo
durch Fehlerkorrekturverfahren, die von einer statistisch
gleichmäßigen Verteilung von Funktionsfehlern ausgehen, wie
der zuverlässig anwendbar sind. Die Art eines typischen Feh
lerbildes übt dabei keinen Einfluß aus und muß demzufolge
auch nicht bekannt sein. Um allerdings bei der Auswertung der
in der zweiten Gruppe 2 gespeicherten Prüfergebnisse eindeu
tig die Prüfergebnisse der einzelnen untersuchten Speicher
zellen MC der ersten Gruppe 1 rekonstruieren zu können, muß
es zu jeder Adresse 40 (a0 bis a3) mindestens eine transfor
mierte Adresse 41 (b0 bis b3) geben, die einer Adresse 40 zu
zuordnen ist. Oder anders ausgedrückt, es darf nicht mehr als
eine Adresse 40 auf eine transformierte Adresse 41 abgebildet
werden, da sonst eine eindeutige Rekonstruktion nicht mehr
möglich ist. Dies wird gemäß der Adreßtransformationseinheit
T nach Fig. 4 gewährleistet.
Das erfindungsgemäße Verfahren und deren Ausführungsformen
können durch eine festverdrahtete Logik, z. B. in Form der
Adreßtransformationseinheit T nach den Figuren der Zeichnung,
oder programmgesteuert realisiert werden. Im letzteren Fall
würde beispielsweise ein Controller oder eine Prüfschaltung
ein entsprechendes Testprogramm abarbeiten, beispielsweise
unter Zugrundelegen einer Transformationstabelle nach Art von
Fig. 5 in einem dazu bereitgestellten Lesespeicher. Der Ein
satz dieser beiden Varianten zur Durchführung einer Funkti
onsüberprüfung bei Speichern sind dem Fachmann von der Reali
sierung von Built-in-Self-Tests bekannt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Funktionsüberprüfung von Speicherzellen (MC)
eines integrierten Halbleiterspeichers, bei dem
- - eine erste Gruppe (1) der Speicherzellen (MC) geprüft wird,
- - die Prüfergebnisse (A, B), für jede geprüfte Speicherzelle getrennt, in wenigstens dreifacher Kopie in einer zweiten Gruppe (2) der Speicherzellen (MC) zwischengespeichert wer den,
- - ein Vergleich zwischen den Kopien jedes der Prüfergebnisse (A, B) erfolgt,
- - in Abhängigkeit des Vergleichs der Kopien Information über die Funktionsfähigkeit der Speicherzellen (MC) der ersten Gruppe (1) ermittelt wird und
- - auf die Speicherzellen (MC) mittels Adressen zugegriffen wird,
- - die Adressen der Speicherzellen (MC) einen ersten Adreßteil (ADR1) umfassen, über den auf die jeweilige Gruppe (1, 2) der Speicherzellen (MC) zugegriffen wird, und einen zweiten Adreßteil (ADR2), über den auf die Speicherzellen (MC) inner halb der jeweiligen Gruppe (1, 2) zugegriffen wird,
- - die Adressen der Speicherzellen (MC) eine Anzahl von Adreß bits (a0; a3) umfassen und
- - der zweite Adreßteil (ADR2) einer Speicherzelle (MC) der zweiten Gruppe (2) ausgehend von dem entsprechenden zweiten Adreßteil (ADR2) der jeweils geprüften Speicherzelle der ers ten Gruppe (1) über eine Adreßtransformation (T) durch Verän derung mindestens eines Adreßbits (a0; a3) erzeugt wird.
2. Verfahren zur Funktionsüberprüfung von Speicherzellen (MC)
eines integrierten Halbleiterspeichers nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Adreßbits (a0; a3)
über die Adreßtransformation (T) untereinander verknüpft wer
den, um aus einer Folge von Adressen (40) eine zufällige Fol
ge von transformierten Adressen (41) zu erhalten.
3. Verfahren zur Funktionsüberprüfung von Speicherzellen (MC)
eines integrierten Halbleiterspeichers nach Anspruch 1,
bei dem die Speicherzellen (MC) an je eine Zeilenleitung (R)
und je eine Spaltenleitung (C) angeschlossen sind und die Ad
ressen in Spaltenadressen und Zeilenadressen decodiert wer
den,
dadurch gekennzeichnet, daß die Adresse einer
Speicherzelle der zweiten Gruppe (2) mit einer Kopie eines
Prüfergebnisses (A, B) ermittelt wird, indem zu dem zweiten
Adreßteil (ADR2) der geprüften Speicherzelle der ersten Grup
pe (1) ein Abstandswert (31, 32) addiert wird, so daß sich
die Spaltenadressen und Zeilenadressen der Speicherzellen der
zweiten Gruppe (2) mit den Kopien eines der Prüfergebnisse
(A, B) unterscheiden.
4. Verfahren zur Funktionsüberprüfung von Speicherzellen (MC)
eines integrierten Halbleiterspeichers nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Spei
cherzellen der zweiten Gruppe (2), in die die Kopien eines
der Prüfergebnisse (A, B) abgelegt werden, in untereinander
gleichen adressenmäßigen Abständen angeordnet werden.
5. Verfahren zur Funktionsüberprüfung von Speicherzellen (MC)
eines integrierten Halbleiterspeichers nach einem der Ansprü
che 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandswerte (31,
32) zu Beginn der Funktionsüberprüfung variabel einstellbar
sind.
6. Verfahren zur Funktionsüberprüfung von Speicherzellen (MC)
eines integrierten Halbleiterspeichers nach einem der Ansprü
che 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Adreßteil
(ADR2) der Adresse (21) der Speicherzelle der zweiten Gruppe
(2), die eine erste Kopie eines Prüfergebnisses (A, B) ent
hält, gleich dem entsprechenden zweiten Adreßteil (ADR2) der
Adresse (20) der geprüften Speicherzelle der ersten Gruppe
(1) ist und ausgehend von dem zweiten Adreßteil (ADR2) der
Adresse (20) dieser Speicherzelle die Adressen (22, 23) der
Speicherzellen, die die anderen Kopien des jeweiligen Prüfer
gebnisses enthalten, ermittelt werden.
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