DE3707858C2 - Verschlussvorrichtung einer Dose, insbesondere einer Schminkdose - Google Patents
Verschlussvorrichtung einer Dose, insbesondere einer SchminkdoseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung einer Do
se, die ein Unterteil und einen Deckel aufweist, welcher
über ein Scharnier an das Unterteil angelenkt ist.
Bei der Dose kann es sich um die verschiedensten Dosen
bzw. Behälter handeln. Die Dose kann insbesondere kosmeti
sche Produkte enthalten.
Bekanntlich bedient sich die Kosmetik- und Parfümindustrie
zum Konditionieren und Präsentieren von Schminkprodukten,
beispielsweise Lidschatten oder Puder, der unterschied
lichsten Arten von Schminkdosen, die vorgeformte Schmink
tabletten oder kompaktierte Pulvertabletten und gegebenen
falls Accessoires, wie Auftragspinsel, enthalten.
So ist beispielsweise in der französischen Patentanmeldung
2 546 386 und in der Zusatzanmeldung 2 560 507 eine Ver
schlußvorrichtung einer Dose gemäß Oberbegriff des An
spruchs 1 beschrieben. Die Dose weist zwei Hauptteile auf,
welche um ein Scharnier gegeneinander schwenken können und
aus einem Unterteil und einem Deckel bestehen. Diese bei
den Teile sind aus einem verhältnismäßig steifen Kunst
stoffmaterial geformt. Diese Dose weist auch eine mittlere
Halteplatte auf, die aus einem verhältnismäßig weichen
Kunststoffmaterial geformt ist und in einer der beiden
Hauptteile, vorzugsweise im Unterteil der Dose, angebracht
ist. Letztere ist mit einer Verschlußvorrichtung ausge
stattet, die mindestens ein Paar von Haltegliedern auf
weist, die zueinander komplementäre Abschnitte aufweisen,
wobei eines der beiden Haltegliedern beweglich ist. Die
Halteplatte trägt das bewegliche Halteglied
der Verschlußvorrichtung, wobei das bewegliche Halteglied
von außerhalb der Dose zugänglich ist. Das von der Halte
platte getragene Halteglied ist vorteilhafterweise ein
stückig damit geformt. In den oben genannten französischen
Anmeldungen sind verschiedene Verschlußsysteme beschrie
ben, welche die Biegsamkeit des die Halteplatte ausmachen
den Materials ausnutzen.
Die Dose der FR-A-2 546 386 weist aber den Nachteil auf,
daß ihr Öffnungsmechanismus relativ schwergängig ist. Au
ßerdem erschwert die horizontal erfolgende Betätigung der
Verschlußvorrichtung eine effiziente Kraftübertragung. Ein
einhändiges Öffnen der Dose ist praktisch unmöglich, da
sie mit einer Hand gegen Wegrutschen gesichert und mit der
anderen Hand geöffnet werden muß. Darüberhinaus liegt der
Finger des Benutzers nach Betätigung des Öffnungsmechanis
mus am Verbindungsbereich der beiden Dosenhälften an und
blockiert so das Öffnen der Kappe.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Ver
schlußvorrichtung der Dose nach FR-A-2 546 386 so weiter
zu bilden, daß die Dose vom Benutzer leicht und zuverläs
sig von oben geöffnet und geschlossen werden kann, wobei
die Einzelteile der Dose günstig herstellbar und leicht
zusammenbaubar sein sollen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Verschlußvorrichtung
mit den Merkmalen des vorliegenden Hauptanspruchs.
Die erfindungsgemäß bereitgestellte Verschlußvorrichtung
ist einfach aufgebaut, läßt sich leicht verschließen bzw.
öffnen und kann ohne Schwierigkeiten zusammengebaut wer
den.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt das bewegli
che Halteglied der Verschlußvorrichtung, die vorteil
hafterweise vom Unterteil der Dose getragen wird, ein Ele
ment, das bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ein V-Profil besitzt, wobei einer der Arme einen Betäti
gungsknopf darstellt, der bei verschlossener Dose aus die
ser herausragt und wobei der andere Arm, der verhältnismä
ßig flexibel ist, einen Einrastwulst darstellt, dessen
freies, dem Druckknopf gegenüberliegendes Ende in einen
Einrastwulst mündet, der mit einem von dem anderen Dosen
teil, gewöhnlich dem Deckel, getragenen Haken zum Ver
schließen zusammenwirken kann. Zum Öffnen des Deckels
drückt man auf den Betätigungsknopf. Dadurch wird der Ein
rastarm gegen eine in geeigneter Weise angebrachte Fläche
des Unterteils in Anschlag gebracht, wobei dieser Ein
rastarm aufgrund seiner Flexibilität aus dem Haken des
Deckels herausbewegt wird bzw. von dem Haken gelöst wird.
Der Betätigungsknopf ist vorzugsweise im wesentlichen
senkrecht zur Hauptebene der Dose angeordnet.
Außerdem bilden der Betätigungsknopf und der Einrastarm
des beweglichen Halteglieds der Verschlußvorrichtung zu
sammen einen Winkel, der vorzugsweise etwa 45° beträgt.
Nach einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung ist das aus dem Betätigungsknopf und dem
Einrastarm des beweglichen Halteglieds bestehende Teil in
dem Dosenteil, mit dem das bewegliche Halteglied verbunden
ist, durch einen biegsamen, dünnen Streifen gelagert bzw.
gehalten, der mit jedem seiner Enden in diesem Element der
Dose oder in einem damit verbundenen Bauteil befestigt
ist.
Außerdem stellen der Betätigungsknopf und der Einrastarm
des beweglichen Halteglieds vorteilhafterweise ein ein
stückiges Teil dar, das durch Formen eines relativ weichen
Kunststoffmaterials gefertigt ist, wie beispielsweise aus
FR-A-2 546 386 bekannt.
Im letzteren Fall, falls der Träger des den Betätigungs
knopf und den Einrastarm darstellenden Teils aus einem
biegsamen, dünnen Streifen besteht, ist letzterer vorzugs
weise mit dem oben genannten Teil einstückig geformt.
Zudem ist es vorteilhaft, wenn das bewegliche Halteglied
der Verschlußvorrichtung am Unterteil befestigt ist, wobei
der Haken, der mit dem Einrastwulst dieses beweglichen
Halteglieds zusammenwirken soll, am Deckel befestigt ist.
In diesem Fall kann das bewegliche Halteglied der Ver
schlußvorrichtung von einer mittleren Halteplatte getragen
werden, die im Unterteil befestigt ist und zusammen damit
mindestens einen Raum der Dose begrenzt. Der genannte, aus
dem weichen, dünnen Streifen bestehende Träger kann Teil
dieser Halteplatte sein.
Die Fläche, gegen die der Einrastarm in Anschlag kommen
kann, besteht vorzugsweise aus dem oberen Rand eines von
dem Unterteil getragenen Stegs.
Bei geschlossener Dose ragt der Betätigungsknopf vorzugs
weise durch den Deckel dieser Dose hindurch.
Außerdem kann bei geschlossener Dose der Betätigungsknopf
durch eine mittlere Halteplatte verlaufen, die im Unter
teil befestigt ist und zusammen damit mindestens einen
Raum der Dose begrenzt.
Falls die erfindungsgemäße Dose eine Halteplatte aufweist,
dann kann letztere eines der Scharnierelemente tragen,
während das andere Scharnierelement am Deckel gehaltert
ist.
Weiterhin kann der Betätigungsknopf einen Anschlag be
sitzen, der die Verschiebung des Betätigungsknopfes aus
der Dose heraus begrenzt, wenn letztere verschlossen ist.
Die Dose kann zudem eine beispielsweise aus FR-A-2 546 386
bekannte Öffnungseinrichtung besitzen, welche bei Betäti
gung des beweglichen Halteglieds der Verschlußvorrichtung
den Deckel vom Unterteil abspreizt. Auch kann der Deckel
eine Öffnung besitzen, welche die Freigabe des Einrast
wulstes vom Haken beim Öffnen der Dose ermöglicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert, welche drei bevorzugte erfindungsgemäße
Ausführungsformen darstellen.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer er
findungsgemäßen Dose nach einer ersten
Ausführungsform im geschlossenen Zustand
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht in ausein
andergezogener Darstellung der in Fig. 1
gezeigten Dose in offener Stellung,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang III-III der
Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 3 analoge Ansicht, welche
den Einrastarm des beweglichen Halteglieds
der vom Unterteil getragenen Verschluß
vorrichtung zeigt, während der Einrast
wulst der Verschlußvorrichtung in dem
Zustand gezeigt ist, indem er von dem
vom Deckel getragenen Haken frei ist,
wenn die Dose geöffnet ist,
Fig. 5 eine Ansicht im größeren Maßstab desjenigen
Ausschnittes der Fig. 4, der sich in dem mit D bezeich
neten Kreis befindet, wobei der Knopf in der Endstel
lung beim Öffnen des Deckels gezeigt ist,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht in auseinanderge
zogener Darstellung des Unterteils einer Dose gemäß
einer zweiten Ausführungsform und des dazugehörigen
Verschlußorgans und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Dose gemäß
einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform, wo
bei die Dose in offener Stellung gezeigt ist.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Schminkdose ist mit
der Bezugszahl 1 versehen. Diese Schminkdose setzt
sich aus einem Unterteil 2, einem Deckel 3 und einer
mittleren Halteplatte 4 zusammen. Diese drei Teile sind
aus einem Kunststoffmaterial geformt, wobei das Un
terteil 2 und der Deckel 3 aus einem verhältnismäßig
steifen Kunststoffmaterial, beispielsweise Polystyrol,
und die Halteplatte 4 aus einem weicheren Kunststoff
material als das Unterteil 2 und der Deckel 3 gefertigt
sind, wobei es sich bei dem weicheren Kunststoffmateri
al beispielsweise um Polypropylen, Acrylnitril-Buta
dien-Styrol (ABS), Polyacetale und um jedes andere
leicht elastische thermoplastische Material handeln
kann.
Das Unterteil 2 besitzt einen Boden 5, der im allge
meinen Rechteckform besitzt und von einer Randleiste
6 eingefaßt ist, die senkrecht zur Innenfläche des Unter
teils verläuft, jedoch nicht entlang derjenigen Seite, die
den hinteren Rand darstellt. Dabei wird hinten eine Aus
sparung 7 freigelassen, dessen Aufgabe weiter unten
erläutert ist.
Außerdem ist senkrecht zum Boden 5 des Unterteils
2, quer zur Randleiste 6 und parallel zur forderen Wand
6a dieser Randleiste 6 ein rechteckiger Steg 8 zentral
angeordnet, der mit dem Boden 5 entlang eines seiner
Längsränder verbunden ist. Der obere Längsrand dieses
Steges 8 befindet sich im wesentlichen auf derselben
Höhe wie die oberen Flächen der Randleiste 6 des Un
terteils 2.
Außerdem besitzt der Steg 8, wie man dies insbeson
dere in den Fig. 3 bis 5 sehen kann, einen oberen Rand 9,
der zur vorderen Wand 6a der Randleiste 6 geneigt ist.
Der Deckel 3 besteht aus einer Platte 10, die ebenfalls
Rechteckform besitzt und mit einer umlaufenden Rand
leiste 11 ausgestattet ist. Die Abmessungen des Deckels
3 sind derart, daß er exakt gegen die obere Fläche der
Randleiste 6 des Unterteils 2 beim Schließen der Dose 1
zu liegen kommt.
Entlang seines hinteren Randes und im Zentrum da
von besitzt der Deckel 3 einen zylindrischen Buckel 12,
der von der Innenfläche des Deckels hervorragt. Der
Buckel 12, dessen Achse parallel zum hinteren Rand 11a
des Deckels 3 verläuft, trägt außen zwei axiale Drehzap
fen 13a, 13b, deren Aufgabe weiter unten erläutert ist.
Die Platte 10 des Deckels 3 weist außerdem in der
Nähe ihres vorderen Randes 11b einen Schlitz 14 mit
länglicher rechteckiger Form auf, dessen Längssymme
trieachse parallel zu dem hinteren und vorderen Rand
11a bzw. 11b des Deckels 3 verläuft.
In der Nähe des Schlitzes 14 und dem Rand 11b ge
genüberliegend ist in der Platte 10 des Deckels 3 eben
falls eine rechteckige Öffnung 15 angebracht, die kleine
re Abmessungen hat als diejenige des Schlitzes 14. Die
querverlaufende Symmetrieebene des Schlitzes 14 und
der Öffnung 15 fällt mit der Symmetrieebene des Dec
kels 3 zusammen. In der Nähe des Randes, der die Öff
nung 15 begrenzt, die sich in der Platte 10 befindet, dem
vorderen Rand 11b des Deckels 3 gegenüberliegend
weist die Platte 10 innen eine Zunge 17 auf, die senk
recht zur Platte 10 verläuft und an ihrem freien Ende auf
der Seite der Öffnung 15 einen Vorsprung 18 besitzt, der
eine Wand 18a, die parallel zur Platte 10 verläuft und
dieser gegenüberliegend angeordnet ist, und eine ge
genüberliegende geneigte Wand 18b aufweist, welche
die Wand 18a mit dem freiem Ende der Zunge verbin
det. Die Zunge 17 und der Vorsprung 18 stellen einen
Haken 19 dar, der zusammen mit der Platte 10 eine Nut
20 bildet, dessen Aufgabe weiter unten erläutert ist.
Die Halteplatte 4, die im Unterteil 2 durch elastisches
Einrasten befestigbar ist, besteht aus einem rechtecki
gen Rahmen 21, der zwei Längsstreben 21a und 21b
besitzt, die durch eine hintere Querstrebe 21c und eine
vordere Querstrebe 21b verbunden sind. Der Rahmen
21 weist gleichfalls eine in der Mitte liegende Querstre
be 21e auf, die der Strebe 21d näher ist als der Strebe
21c. Die beiden Längsstreben 21a und 21b laufen über
die hintere Querstrebe 21c hinaus und bilden dort zwei
Scharnierlager 22a bzw. 22b.
Jedes dieser Lager 22a und 22b besteht aus einem
U-förmigen Organ, das sich nach unten in Form eines
Durchtritts 21a bzw. 23b öffnet, wobei der Durchtritt
einen kleineren Durchmesser als ein Drehzapfen 13a,
13b besitzt und von zwei flexiblen Flügeln des U-förmi
gen Organs begrenzt ist.
Dieser Durchtritt 23a oder 23b mündet in einen zylin
drischen Raum 24a bzw. 24b, dessen Achse parallel zu
den Querstreben der Halteplatte 4 angeordnet ist und in
dem ein Drehzapfen 13a, 13b des Deckels 3 drehbar
befestigt werden kann.
Der Deckel 3 ist somit an die Halteplatte 4 durch
elastisches Einrasten der Drehzapfen 13a, 13b in die
Räume 24a, 24b der Scharnierlager 22a, 22b angelenkt,
welche sich wiederum selbst beim Einbau der Halteplat
te 4 in das Unterteil 2 mit den nach außen vorstehenden
Teilen einrasten, wobei lediglich das Teil 25a in den
entsprechenden Schlitzen 26a, 26b sichtbar ist, die im
inneren Bereich der Seitenränder der Randleiste 6 aus
genommen sind, welche die Aussparung 7 begrenzen.
Auf diese Weise ist das Scharnier, das aus dem zylindri
schen Buckel 12 des Deckels 3 und seinen Drehzapfen
13a, 13b sowie aus den Scharnierlagern 22a, 22b besteht,
in den Raum inkorporiert, der durch das Unterteil 2 und
den Deckel 3 umgrenzt wird, ohne daß dabei das Ausse
hen der Dose negativ beeinflußt wird und ohne daß ein
Durchtrittsloch von außen sichtbar ist.
Die Streben 21a, 21b, 21c und 21e der Halteplatte 4
besitzen einen im wesentlichen viereckigen Querschnitt.
Die vordere Strebe 21d besteht aus einem länglichen
rechteckigen Streifen, der leicht nach unten konkav ge
formt ist und mit der oberen Wand der Streben 21a und
21b verbunden ist. Die Vorderstrebe 21d weist ein Ver
schlußorgan 27 für die Dose 1 auf, wobei das Organ 27
zusammen mit dem Haken 19 die Verschlußvorrichtung
dieser Dose darstellt. Das Verschlußorgan 27 besteht
aus einem Element mit etwa V-Form. Einer der Schen
kel dieses V-förmigen Elements besteht aus einem Steg
bzw. Stollen 28, der direkt von der Strebe 21d getragen
wird und in einer Ebene verläuft, die senkrecht zur Mit
telebene der Halteplatte 4 und durch die mittlere Längs
linie der Strebe 21d verläuft. Dieser Steg 28, der den
Betätigungsknopf zum Öffnen der Dose darstellt, er
streckt sich außerdem oberhalb und unterhalb der Stre
be 21d. Der andere Schenkel des genannten V-förmigen
Organs ist mit der Basis dieses Stegs 28 verbunden und
bildet zusammen damit einen Winkel von 45°. Er stellt
einen Einrastarm 29 dar, der in Form eines Einrastwul
stes 30 mündet, der vom Organ 27 wegzeigt und von
einer unteren Wand 30a, die im wesentlichen senkrecht
zur Ebene des Stegs 28 verläuft, und einer oberen Wand
30b begrenzt ist, welche zum freien Ende der Wand 30a
geneigt ist. Das V-förmige Organ 27 ist mit einer U-för
migen Kappe 31 ausgestattet, die den oberen Abschnitt
des Stegs 28 bedeckt. Die beiden Seitenteile 31a dieser
Kappe sind rechtwinklig nach außen abgeknickt und
stellen somit Anschläge 31b dar, deren Rolle weiter un
ten erläutert ist.
Die Halteplatte 4 weist gleichfalls Zungenfedern 32a,
32b auf, die an der oberen Fläche der Seitenstreben 21a
bzw. 21b der Halteplatte 4 in der Nähe der Scharnierla
ger 22a bzw. 22b angeordnet sind und mit der Halteplat
te geformt sind.
Die Dose 1 läßt sich sehr leicht zusammenbauen, da es
ausreichend ist, die Halteplatte 4 und den Deckel 3 zu
sammenzufügen, indem man die Drehzapfen 13a, 13b
des Deckels 3 in die entsprechenden Räume 24a, 24b der
Scharnierlager 22a bzw. 22b einführt und dann diese so
zusammengebaute Untereinheit im Unterteil 2 befe
stigt, indem man die seitlichen Vorsprünge 25a, 25b der
entsprechenden Lager 22a, 22b in die entsprechenden
Schütze 26a, 26b des Unterteils 2 einführt. Anschließend
versenkt man die Halteplatte 4 in das Unterteil 2, wobei
das V-förmige Organ 27 teilweise in den Raum einge
führt wird, der sich zwischen dem Rand 6a und dem Steg
8 befindet. Der Steg bzw. Stollen 28 liegt parallel zu
diesem Steg 8 und der Einrastarm 29 befindet sich ober
halb vom Steg 8, wie dies beispielsweise in der Fig. 4
gezeigt ist. Der Scheitel des "S" (Fig. 3) des durch den
Steg 28 und dem Arm 9 gebildeten Winkels befindet sich
unterhalb der zur Mittelebene der Dose 1 parallelen und
durch die feste Fläche 9 verlaufenden Ebene.
Die so in das Unterteil 2 eingesetzte Halteplatte 4
begrenzt zusammen damit zwei Räume 33, 34, d. h. einen
ersten Raum 31, der von den Stegen 21a, 21b, 21c und
21e der Halteplatte 4 eingefaßt ist und im allgemeinen
eine vorgeformte Tablette aus kompaktiertem Pulver
enthält, und einen zweiten Raum 34, der kleiner ist als
der vorhergehende, in dem im allgemeinen ein Schmink
pinsel oder eine Schminkbürste untergebracht ist.
Nachdem man die Halteplatte 4 auf die oben be
schriebene Weise in das Unterteil 2 eingesetzt hat,
schließt man den Deckel 3. Der Wulst 30, der von dem
Einrastarm 29 getragen wird, wirkt dann mit dem Haken
19 zusammen und kommt in der Nut 20 zu liegen, die der
Haken 19 zusammen mit der Platte 10 des Deckels 3
bildet, indem er lediglich mit seiner Wand 30a auf der
Wand 18a des Hakens 19 aufliegt. In dieser Verschluß
position des Deckels 3 ragt der Steg 28 aus dem Deckel
3 heraus. Die abgewinkelten Teile 31b der den Steg 28
bedeckenden Kappe 31 sind in Anschlag gegen die In
nenfläche der Platte 10 des Deckels 3. In dieser Ver
schlußstellung unterliegt der Einrastarm 29 keiner ela
stischen Spannung. Hingegen drücken die Zungen 32a,
32b gegen die Innenwand des Deckels 3.
Zum Öffnen der Dose 1 drückt der Benutzer auf den
nach außen vorragenden Abschnitt des Stegs 28. Da
durch wird dieser Steg in die Dose 1 hineingedrückt, wie
dies mittels des Pfeiles F in den Fig. 4 und 5 dargestellt
ist. Eine derartige Betätigung ist aufgrund der Elastizität
der Strebe 21d möglich, die in Form eines leicht gewölb
ten Streifens vorliegt, wobei die Halteplatte 4 außerdem
aus einem verhältnismäßig weichen Material gefertigt
ist. Beim oben erläuterten Öffnen kommt der Einra
starm 29 gegen die Fläche in Anschlag, welche die obere
Fläche 9 des Stegs 8 darstellt und nimmt dabei eine
Stellung ein, wie sie in der Fig. 4 gezeigt ist. In dieser
Stellung wird der zwischen dem Steg 28 und dem Einra
starm 29 gebildete Winkel geringfügig verkleinert und
der Zapfen 30, dessen Vorderseite 30a auf der Vorder
seite 18a des Hakens 19 eine Gleitbewegung vollführt
hat und herausgezogen wurde, kommt auf diese Weise
von der Nut 20 frei. Die in der Platte 10 des Deckels 3
ausgesparte Öffnung 15 macht es dem Wulst 30 möglich,
daß er nicht gegen diese Platte 10 in Anschlag kommt,
wenn sich der Einrastarm 29 vom Haken 19 wegbewegt.
Das V-förmige Organ 27 nimmt daher die in der Fig. 5
gezeigte Stellung ein, in der der Deckel 3 sich öffnen
kann. Er wird dabei durch die Zungen 32a, 32b unter
stützt, die ihn in Öffnungsrichtung wegklappen (in der
Fig. 5 ist die Stellung des V-förmigen Organs 27 bei
geschlossener Dose mit einer gestrichelten Linie darge
stellt).
Der Deckel kann sich somit wegklappen und gelangt
in eine Stellung, in der der wieder nach oben gelangende
Betätigungsknopf kein Einrasten des Verschlusses mehr
bewirken kann.
In der Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform der er
findungsgemäßen Dose gezeigt, die sich von der ersten
Ausführungsform im wesentlichen dadurch unterschei
det, daß das Verschlußorgan nicht von einer Halteplatte,
sondern von einem Haltelement mit wesentlich einfa
cherer Struktur gehalten wird. Die bei den beiden Aus
führungsformen identischen Teile sind in der Zeichnung
der zweiten Ausführungsform mit Bezugszeichen verse
hen, die um 100 gegenüber denjenigen der ersten Aus
führungsform erhöht sind.
Der Träger für das V-förmige Verschlußorgan 127,
das dem Organ 27 in der ersten Ausführungsform ent
spricht, besteht aus einem Arm 121d, der zur vorderen
Querstrebe der Halteplatte 4 der ersten Ausführungs
form analog ist. Dieser Träger besteht somit aus einem
leicht konkav nach unten gewölbten Streifen, der, damit
er mit dem Unterteil 102 verbunden werden kann, an
seinen beiden Enden im Winkel abgeknickt ist, so daß
Füße 138 gebildet werden, die nach unten gerichtet sind
und in den Räumen 134 aufgenommen werden können,
die von U-förmigen Elementen 135 umgrenzt sind, die
am Boden 105 des Unterteils 102 entlang einer ihrer
Ränder befestigt sind.
Bei dieser Ausführungsform kann das Unterteil 102
der Dose 101 auf die gleiche Weise wie bei der ersten
Ausführungsform zusammen mit dem Boden 105 einen
Raum für einen Kamm für ein kosmetisches Produkt
begrenzen und mit dem Deckel zur Bildung der Anlen
kung letzterer an das Unterteil 102 zusammenwirken.
Ebenso kann dieser Deckel einen Haken besitzen, der
analog ist zu demjenigen der ersten Ausführungsform,
wobei dieser Haken mit dem Einrastwulst 130 des
V-förmigen Organs 127 zusammenwirkt.
In der Fig. 7 ist eine dritte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Dose gezeigt. Die Bezugszeichen
derjenigen Teile, die zu denen der Dose 1 der ersten
Ausführungsform analog sind, sind um 200 erhöht.
Die Dose 201 weist ein Unterteil 202 auf, das identisch
mit dem Unterteil 102 ist. Das Unterteil 202 nimmt eine
Halteplatte 204 sowie einen Deckel 203 auf, die anders
ausgestaltet sind als diejenigen der beiden ersten Aus
führungsformen.
Die Halteplatte 204 besteht aus einer rechteckigen
Platte 236, in der sich eine große U-förmige Aussparung
237 befindet und die im Winkel entlang des Randes
dieser Aussparung abgeknickt ist. Der Streifen 236a, der
die beiden Seitenstreben 236b der Platte 236 der Halte
platte 204 verbindet, besitzt einen länglichen Schlitz 215
für den Durchtritt des oberen Teiles des Stegs 228 des
V-förmigen Organs 227.
Im zusammengebauten Zustand faßt die Platte 236
der Halteplatte 204 den oberen Rand des Unterteils 202
bündig ein und begrenzt hinten ein Scharnierlager.
Der Deckel 203, der derart bemessen ist, daß er sich
bei verschlossener Dose 201 in der Ebene der Platte 236
der Halteplatte 204 befindet, besitzt einen zylindrischen
Buckel 212, der analog zum Buckel der ersten Ausfüh
rungsform ist und der ebenso Drehzapfen aufweist, die
mit den hinten an der Halteplatte 204 gebildeten Schar
nierlagern zusammenwirken.
Der Deckel 203 besitzt außerdem einen Haken 219,
der dem Haken 19 der ersten Ausführungsform ent
spricht. Dieser Haken 219 wirkt wie oben beschrieben
mit dem V-förmigen Organ 227 zusammen, das durch
den nach außen vorstehenden Teil des Stegs 228 betä
tigt wird.
In der Fig. 7 ist außerdem ein Spiegel 238 gezeigt, der
an der Innenwand des Deckels 3 befestigt ist, beispiels
weise durch Kleben.
Claims (16)
1. Verschlußvorrichtung einer Dose, insbesondere einer
Schminkdose, die wenigstens aus einem Unterteil (2,
102, 202) und einem Deckel (3, 203) besteht, die durch
ein Scharnier miteinander schwenkbar verbunden sind
und bei geschlossener Dose (1, 101, 201) durch eine Ver
schlußvorrichtung verschlossengehalten werden können,
die mindestens ein Paar zueinander komplementär ge
formter Halteglieder aufweisen, die jeweils von einem
der beiden Dosenteile (1, 101, 201) getragen werden, wo
bei eines der Halteglieder beweglich in einem Dosen
teil befestigt ist und die Betätigung der Ver
schlußvorrichtung ermöglicht und dieses bewegliche
Halteglied an einem Ende einen Betätigungsknopf
(28, 128, 228) aufweist, der bei geschlossener Dose
(1, 101, 201) aus dieser herausragt, und am anderen Ende
einen relativ flexiblen Einrastarm (29, 129, 229) auf
weist, der in einen Einrastwulst (30, 130, 230) mündet,
der vom Betätigungsknopf (28, 128, 228) wegzeigt, wobei
der andere Dosenteil (1, 101, 201) einen Haken (19, 219)
besitzt, der mit dem Einrastwulst (30, 130, 230) zum
Verschließen zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Betätigungsknopf (28, 128, 228) und der Einrastarm (29, 129, 229) einen spitzen Winkel mit Scheitel (S) bilden,
der Dosenteil, der das bewegliche Halteglied der Verschlußvorrichtung trägt, eine feste Fläche (9, 109) aufweist, auf der sich der Einrastarm (29, 129, 229) beim Niederdrücken des Betätigungsknopfes (28, 128, 228) zum Öffnen unter elastischer Durchbiegung abstützt und so die Freigabe des Einrastwulstes (30, 130, 230) vom Haken (19, 219) bewirkt, wobei
der Scheitel (S) des spitzen Winkels unterhalb einer zur Hauptebene der Dose (1, 101, 201) parallelen und durch die feste Fläche (9, 109) verlaufenden Ebene liegt.
der Betätigungsknopf (28, 128, 228) und der Einrastarm (29, 129, 229) einen spitzen Winkel mit Scheitel (S) bilden,
der Dosenteil, der das bewegliche Halteglied der Verschlußvorrichtung trägt, eine feste Fläche (9, 109) aufweist, auf der sich der Einrastarm (29, 129, 229) beim Niederdrücken des Betätigungsknopfes (28, 128, 228) zum Öffnen unter elastischer Durchbiegung abstützt und so die Freigabe des Einrastwulstes (30, 130, 230) vom Haken (19, 219) bewirkt, wobei
der Scheitel (S) des spitzen Winkels unterhalb einer zur Hauptebene der Dose (1, 101, 201) parallelen und durch die feste Fläche (9, 109) verlaufenden Ebene liegt.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betätigungsknopf (28, 128, 228) im
wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Dose (1,
101, 201) angeordnet ist.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsknopf (28, 128,
228) und der Einrastarm (29, 129, 229) des bewegli
chen Halteglieds der Verschlußvorrichtung zusammen
einen Winkel von etwa 45° bilden.
4. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (27, 127,
227), das aus dem Betätigungsknopf (28, 128, 228) und
dem Einrastarm (29, 129, 229) des beweglichen Hal
teglieds besteht, in dem Dosenteil mit dem das beweg
liche Halteglied verbunden ist, von einem weichen,
dünnen Streifen (21d, 121d) gehalten wird, der an je
dem seiner beiden Enden an dem Dosenteil oder an ei
nem damit verbundenen Bauteil befestigt ist.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsknopf
(28, 128, 228) und der Einrastarm (29, 129, 229) des
beweglichen Haltegliedes - wie an sich bekannt ist -
einstückig, durch Spritzgießen aus verhältnismäßig
weichem Plastikmaterial hergestellt sind.
6. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5 ge
meinsam, dadurch gekennzeichnet, daß weiche, dünne
Streifen (21d, 121d) mit dem Teil (27, 127, 227)
spritzgeformt sind.
7. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Hal
teglied der Verschlußvorrichtung am Unterteil (2,
102, 202) befestigt ist und der Haken (19, 219), der
mit dem Einrastwulst (30, 130, 230) des beweglichen
Halteglieds zusammenwirkt am Deckel (3, 203) befe
stigt ist.
8. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegliche Halteglied der Ver
schlußvorrichtung von einer mittleren Halteplatte (4)
abgestützt wird, die im Unterteil (2) befestigt ist
und damit zusammen mindestens einen Raum (33, 34) der
Dose (1) begrenzt.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder
6 in Kombination mit 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der weiche, dünne Streifen (21d, 121d) Bestandteil
der Halteplatte (4) ist.
10. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (9, 109),
gegen die sich der Einrastarm (29, 129, 229) ab
stützt, aus dem oberen Rand eines vom Unterteil (2,
102, 202) getragenen Stegs (8, 108) besteht.
11. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskopf
(28) bei verschlossener Dose (1) durch den Deckel (3)
dieser Dose (1) ragt.
12. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7, 9
und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungs
knopf (228) durch eine mittlere Halteplatte (204)
ragt, die im Unterteil (202) befestigt ist und zusam
men mit diesem mindestens einen Raum (233) der Dose
(201) begrenzt.
13. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 8 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteplatte (4, 204) eines
der Scharnierelemente trägt, wobei das andere Schar
nierelement von dem Deckel (3, 203) gehaltert ist.
14. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsknopf
(28, 128, 228) einen Anschlag (31b) besitzt, der des
sen Verschiebung aus der geschlossenen Dose (1) her
aus begrenzt.
15. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß sie - wie an sich be
kannt ist - eine Öffnungseinrichtung (32a, 32b) für
die Dose (1) aufweist, welche bei Betätigung des be
weglichen Halteglieds der Verschlußvorrichtung den
Deckel (3) vom Unterteil (2) abspreizt.
16. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) eine
Öffnung (15) besitzt, die das Freigeben des Einrast
wulstes (30) vom Haken (19) beim Öffnen der Dose (1)
ermöglicht.
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