DE9011304U1 - Spender für Rasierklingeneinheiten von Naßrasierapparaten - Google Patents
Spender für Rasierklingeneinheiten von NaßrasierapparatenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ; : ;.^ '.DIPL. -ING. ALEX STENGER
Kaiser-Friedrich-Ring 70 'DiPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. H E I N Z J. RING
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
Unser Zeichen: 31 g13 Datum: 15<
Oktober 1990
Wilkinson Sword Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Die Erfindung betrifft einen Spender für Rasierklingeneinheiten von Naßrasierapparaten, bei dem in einem Gehäuse Fächer
zur Aufnahme der Rasierklingeneinheiten angeordnet sind.
Derartige Spender oder Aufbewahrungsbehälter für Rasierklingeneinheiten
von Naßrasierapparaten sind bekannt. Unter einer Rasierklingeneinheit wird dabei ein Kunststoffkörper
verstanden, in dem eine Einfach- oder Doppelrasierklinge unlösbar eingebettet ist und der mittels eines entsprechenden
Mechanismus am vorderen Ende eines Handgriffs angeordnet werden kann. Zur Bevorratung mehrerer derartiger
Rasierklingeneinheiten sowie zur Aufbewahrung von verbrauchten Rasierklingeneinheiten dienen Spender. Diese bestehen aus
einem Gehäuse aus Kunststoff, in dem entsprechend der Anzahl der Rasierklingeneinheiten Fächer ausgebildet sind, die
jeweils zur Aufnahme einer Rasierklingeneinheit dienen. Mittels des Handgriffes können dann die Rasierklingeneinheiten
sukzessive aus dem Gehäuse entnommen und nach Gebrauch wieder eingesetzt werden.
Um die Rasierklingeneinheiten in den Fächern des Gehäuses
halten zu können, wirken auf die Rasierklingeneinheiten Klemmkräfte, so daß die Rasierklingeneinheiten durch Kraftschluß in
den Gehäusefächern gehalten werden. Um die Rasierklingeneinheiten einigermaßen sicher in den Fächern halten zu können
Telefon (0211) 57 2131 ■ Telex: 85 48=42? pated ■ Telefax (C2H) 5C82 25 Pestgirokonto Köln (BLZ 37010050) 227610-503
müssen die Klemmkräfte relativ groß sein. Allerdings treten bei den heutzutage verwendeten, kleineren Rasierklingeneinheiten
Probleme auf, da diese größere Klemmkräfte nicht aufnehmen können, so daß die bekannten Spender zur Aufnahme
von den kleineren Rasierklingeneinheiten nicht geeignet sind. Darüber hinaus besteht bei den bekannten Spendern die Gefahr,
daß bei Herunterfallen die Rasierklingeneinheiten herausspringen können. Dies gilt selbstverständlich auch besonders
nach der Entsorgung des Spenders mit gebrauchten Rasierklingeneinheiten.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Au f g a b e
zugrunde, einen verbesserten Spender für Rasierklingeneinheiten von Naßrasierapparaten zu schaffen, bei dem die Rasierklingeneinheiten
ohne die Verwendung großer Klemmkräfte in den Fächern gehalten werden und gegen unbeabsichtigtes Herausspringen
gesichert sind.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung eine
zusätzliche Sicherungseinrichtung vorgeschlagen, welche die Rasierklingeneinheiten durch Formschluß in den Fächern des
Gehäuses hält und gegen Herausfallen sichert.
Durch diese zusätzliche, auf Formschluß-Basis arbeitende Sicherungseinrichtung ist sichergestellt, daß bei Herunterfallen
des Spenders die Rasierklingeneinheiten in den Fächern gehalten werden und nicht herausspringen können. Dies gilt
besonders auch nach der Entsorgung des Spenders mit gebrauchten Rasierklingeneinheiten. Insbesondere ist der
erfindungsgemäße Spender besonders geeignet zur Aufnahme von den neuen kleineren Rasierklingeneinheiten, welche größere
Klemmkräfte nicht aufnehmen können. Da die Rasierklingeneinheiten nicht mehr wie bisher durch Kraftschluß, sondern
durch Formschluß in den Fächern des Gehäuses gehalten werden,
können Klemmkräfte ganz oder zu einem Großteil entfallen.
Insbesondere werden Klemmkräfte nicht mehr dazu benötigt, die Rasierklingeneinheiten vor einem unbeabsichtigten Lösen aus
den Fächern zu hindern.
In einer bevorzugten konstruktiven Ausbildung der Sicherungseinrichtung ist diese ein Deckel des Gehäuses, der in seiner
Sicherungsposition die Fächer des Gehäuses zumindest teilweise abdeckt. Auf diese Weise ist ein einfach zu betätigender
Verschluß geschaffen. Zur Herausnahme der Rasierklingeneinheiten aus den Fächern ist es lediglich erforderlich, den Deckel
abzunehmen und umgekehrt im Nichtgebrauchszustand den Deckel wieder zu schließen.
In einer ersten Alternative ist der Deckel ein vom Gehäuse separates Bauteil, wobei eine Befestigungseinrichtung zwischen
dem Deckel und dem Gehäuse vorgesehen ist. Auf diese Weise kann der Deckel als Ganzes vom Gehäuse abgenommen werden.
In einer bevorzugten, zweiten Alternative wird vorgeschlagen, daß der Deckel über ein Scharnier mit dem Gehäuse verbunden
und an diesem angelenkt ist, wobei zwischen dem Deckel und dem Gehäuse eine Fixiereinrichtung zum Fixieren des zugeklappten
Deckels vorgesehen ist. Durch einen derartigen auf- und zuklappbaren Verschlußdeckel ist auf technisch überaus
einfache Weise eine Sicherungseinrichtung auf Formschluß-Basis für die in dem Gehäuse in den Fächern befindlichen Rasierklingeneinheiten
geschaffen. Zum Herausnehmen einer neuen und Einsetzen einer verbrauchten Rasierklingeneinheit ist es
lediglich erforderlich, den Deckel aufzuklappen, um nach erfolgter Entnahme ihn wieder zu schließen.
Vorzugsweise ist zwischen dem Deckel und dem Gehäuse ein Filmscharnier
vorgesehen. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß
das Gehäuse und der Deckel in einem einzigen Arbeitsgang gespritzt werden können, was eine erhebliche Vereinfachung in
der Herstellung des Spenders darstellt, da dieser nur aus einem einzigen Teil besteht und somit komplizierte Montagearbeitsgänge
nicht notwendig macht.
In einer weiteren Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß zwischen dem Deckel und dem Gehäuse ein Federelement
angeordnet ist, welches nach Lösen der Fixiereinrichtung den zugeklappten Deckel automatisch öffnet.
Wie bereits beschrieben, wird als Sicherungseinrichtung vorzugsweise ein Deckel verwendet. Die Innenseite dieses
Deckels kann dabei als Fläche für Produktinformationen, insbesondere für Hinweise für die Benutzung des Systems verwendet
werden.
Um auf einfache Weise eine Befestigung bzw. Fixierung für den Deckel am Gehäuse zu schaffen, ist zwischen dem Gehäuse und
dem Deckel vorzugsweise eine Rasteinrichtung angeordnet. Diese Rasteinrichtung kann einstückig mit dem Gehäuse bzw. dem
Deckel ausgebildet sein, so daß diese ebenfalls in einem Arbeitsgang mit der eigentlichen Herstellung des Spenders
gespritzt werden kann. Dabei ist die Rasteinrichtung vorzugsweise durch eine den Deckel übergreifende Rastnase gebildet.
In einer weiteren Weiterbildung des Spenders wird vorgeschlagen, daß im Ursprungszustand zwischen dem Gehäuse
und dem Deckel ein Siegel angeordnet ist. Der Spender wird somit am Ende des maschinellen Füllens mit einem Siegel
verschlossen, um einen unberechtigten Zugriff zu den darin befindlichen Rasierklingeneinheiten zu verwehren. Ein
derartiges Siegel kann beispielsweise eine aufgeklebte Etikette aus Papier sein.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spenders für
Rasierklingeneinheiten von Naßrasierapparaten wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Spenders mit geschlossenem Deckel;
Fig. 2 der Spender in Fig. 1, jedoch mit aufgeklapptem Deckel;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Verkaufsspenders, in dem die Spender für die Rasierklingeneinheiten
gestapelt angeordnet sind;
Fig. 4 eine schalenförmige Verpackung für die Rasierklingeneinheiten
in einer perspektivischen Darstellung;
Fig. 5 die Verpackung aus Fig. 4, wobei oberseitig die Abdeckfolie für die Herausnahme des Spenders teilweise
abgezogen ist.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Spender 1 für Rasierklingeneinheiten 2 dargestellt. Bei den Rasierklingeneinheiten 2
handelt es sich um Kunststoffkörper, in denen eine Einfachoder Doppelrasierklinge eingebettet ist und die mittels eines
entsprechenden Mechanismus am vorderen Ende eines Handgriffes eines NaQrasierapparates angeordnet werden kann.
Der Spender 1 besteht aus einem Gehäuse 3 insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff. Das Gehäuse 3 ist im wesentlichen
quaderförmig ausgebildet und ist durch Querstege 4 in insgesamt fünf Fächer 5 unterteilt. In diesen Fächern 5 ist
jeweils eine Rasierklingeneinheit 2 angeordnet.
Am Gehäuse 3 ist über ein Filmscharnier 6 ein Deckel 7 für das Gehäuse 3 angeformt. Dabei ist in Fig. 1 der Spender 1 mit
geschlossenem Deckel 7 und in Fig. 2 der Spender 1 mit geöffnetem, d.h. aufgeklapptem Deckel 7 dargestellt. Um im
geschlossenen Zustand des Deckels 7 diesen in seiner Position zu fixieren, ist zwischen dem Gehäuse 3 und dem Deckel 7 eine
Rasteinrichtung 8 vorgesehen. Diese besteht aus einer an der Stirnseite des Gehäuses 3 angeformten Rastnase 9, die im
geschlossenen Zustand des Deckels 7 diesen übergreift. Der Rastnase 9 ist eine oberseitige Druckfläche 10 zugeordnet.
Durch Betätigen dieser Druckfläche 10 wird bei geschlossenem Deckel 7 die Rastnase 9 außer Eingriff gebracht, so daß der
Deckel 7 nach oben geklappt werden kann. Umgekehrt rastet bei Schließen des Deckels 7 dieser mit der entsprechenden Kante
unterhalb der Rastnase 9 ein, die zu diesem Zweck vorzugsweise oberseitig mit einer Auflaufschrägen versehen ist. In Fig. 2
ist schematisch angedeutet, daß zwischen dem Gehäuse 3 und dem Deckel 7 zusätzlich noch ein Federelement 19 angeordnet ist,
welches an beiden Teilen angreift. Dieses Federelement 19 hat den Zweck, daß nach Lösen der Rasteinrichtung 8 der Deckel 7
automatisch aufspringt.
In Fig. 2 mit der geöffneten Darstellung des Deckels 7 ist insbesondere noch erkennbar, daß die Innenseite des Deckels 7
mit einer Informationsfläche 11 beispielsweise mit Benutzungshinweisen für das System versehen ist.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Verpackung für einen derart ausgebildeten Spender 1 dargestellt. Diese Verpackung besteht
aus einer Schale 12 aus Kunststoff, in die jeweils ein Spender 1 eingelegt und mittels einer aufgeschweißten Folie 13
verschlossen ist. Dabei ist in Fig. 4 die Schale 12 auf den Kopf gestellt, also mit der Öffnung nach unten, während in
Fig. 5 in der richtigen Position erkennbar ist, wie die Folie 13 zur Entnahme des Spenders 1 abgezogen wird.
Schließlich ist in Fig. 3 noch ein Verkaufsspender 14
dargestellt, in dem mehrere Spender 1 aufbewahrt und dem Kunden dargeboten werden können. Der Verkaufsspender 14 ist
eine im wesentlichen quaderförmige Schachtel aus Kunststoff oder Karton, welche im Bereich des Bodens 15 eine Öffnung 16
aufweist. Diese Öffnung 16 ist schlitzartig ausgebildet und erstreckt sich parallel zum Boden 15.
In dem Verkaufsspender 14 sind eine Mehrzahl von Spendern 1
gestapelt angeordnet. Zum Kauf eines oder mehrerer Spender 1 entnimmt der Kunde die entsprechende Anzahl von Spendern 1 der
unteren Öffnung 16, so daß die darüber befindlichen Spender 1 nachrutschen. Die Entnahme eines Spenders 1 ist in Fig. 3
durch den Pfeil P angedeutet.
Im oberen Bereich weist der Verkaufsspender 14 eine Lasche 17 auf, welche mit einer Durchbrechung 18 versehen ist, mittels
der der Verkaufsspender 14 auf einem Displayhaken aufgehängt werden kann.
1 | Spender |
2 | Rasierklingeneinheit |
3 | Gehäuse |
4 | Quersteg |
5 | Fach |
6 | Filmscharnier |
7 | Deckel |
8 | Rasteinrichtung |
9 | Rastnase |
10 | Druckfläche |
11 | Informationsfläche |
12 | Schale |
13 | Folie |
14 | Verkaufsspender |
15 | Boden |
16 | Öffnung |
17 | Lasche |
18 | Durchbrechung |
19 | Federelement |
Pfeil
Claims (1)
- PATENTANWÄLTEDi-PL^NG. ALEX STENGERKaiser-Friedrich-Ring 70 UIPL-PJsIG. WOLFRAM WATZKED-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. HEINZ J. RINGEUROPEAN PATENT ATTORNEYSUnser Zeichen: 31 613 Datum: 24. September 1990G 90 11 3OA.7Wilkinson Sword Gesellschaft mit beschränkter Haftung,Ansprüche1. Spender (1) für Rasierklingeneinheiten (2) von Naßrasierapparaten,bei dem in einem Gehäuse (3) Fächer (5) zur Aufnahme der Rasierklingeneinheiten (2) angeordnet sind,
gekennzeichnet durcheine zusätzliche Sicherungseinrichtung, welche die Rasierklingeneinheiten (2) durch Formschluß in den Fächern (5) des Gehäuses (3) hält und gegen Herausfallen sichert.2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung ein Deckel (7) des Gehäuses (3) ist, der in seiner Sicherungsposition die Fächer (5) des Gehäuses (3) zumindest teilweise abdeckt.Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) ein vom Gehäuse (3) separates Bauteil ist, wobei eine Befestigungseinrichtung zwischen dem Deckel (7) und dem Gehäuse (3) vorgesehen ist.A. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß derDeckel (7) über ein Scharnier mit dem Gehäuse (3)verbunden und an diesem angelenkt ist, wobei zwischen demDeckel (7) und dem Gehäuse (3) eine Fixiereinrichtung zum Fixieren des zugeklappten Deckels (7) vorgesehen ist.5. Spender nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Deckel (7) und dem Gehäuse (3) ein Filmscharnier (6) vorgesehen ist.Telefon (0211) 572131 ■ Telex: 85 88420 pate ti. Tehfe (o; n> 58«;, 25 ■ Postgirokonto Köln (BLZ 37010050) 227610-5036. Spender nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Deckel (7) und dem Gehäuse (3) ein Federelement (19) anqeordnet ist, welches nach Lösen der Fixiereinrichtung den zugeklappten Deckel (7) automatisch öffnet.7. Spender nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung bzw. die Fixiereinrichtung für den Deckel (7) eine zwischen dem Gehäuse (3) und dem Deckel (7) angeordnete Rasteinrichtung (8) ist.8. Spender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (8) durch eine den Deckel (7) übergreifende Rastnase (9) gebildet ist.9. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Ursprungszustand zwischen dem Gehäuse (3) und dem Deckel (7) ein Siegel angeordnet ist.R/GY/kn/mg
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