DE3909838A1 - Verschlussvorrichtung fuer den deckel einer kassette, insbesondere einer roentgenfilmkassette - Google Patents

Verschlussvorrichtung fuer den deckel einer kassette, insbesondere einer roentgenfilmkassette

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für den Deckel einer Kassette, insbesondere einer Röntgenfilmkassette, der in seiner Schließstellung für eine Öffnungsbewegung vorgespannt ist, mit einem beweglichen Riegelglied, das den Deckel in der Schließstellung mit der Kassette verriegelt, und einem Betäti­ gungsglied zum Bewegen des Riegelgliedes aus einer Riegelstellung in eine Freigabestellung, wobei das Betätigungsglied zum Bewe­ gen des Riegelgliedes in seine Freigabestellung durch eine in einer Betätigungsrichtung wirksame Betätigungskraft bewegbar ist.
In der EP 00 40 787 B1 ist bereits eine Verschlußvorrichtung dieser Art für eine Röntgenfilmkassette gezeigt. Bei der Benutzung von mit derartigen Verschlußvorrichtungen versehenen Röntgenfilm­ kassetten kommt es wesentlich darauf an, daß die Verschluß­ vorrichtung manuell leicht und sicher geöffnet werden kann. Bei Verwendung der bekannten Verschlußvorrichtung gestaltet sich jedoch, wie sich gezeigt hat, der manuelle Öffnungsvorgang für die betreffende Bedienungsperson verhältnismäßig umständlich und unbequem.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesbezüglich durch eine Verschlußvorrichtung Abhilfe zu schaffen, die der Bedie­ nungsperson ein besonders leichtes und bequemes manuelles Öffnen der zugehörigen Kassette ermöglicht.
Bei einer Verschlußvorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Lagerung des Betätigungsgliedes vorgesehen ist, bei der die Betätigungs­ richtung der Richtung der Öffnungsbewegung des Deckels im we­ sentlichen entgegengesetzt ist.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung des Betätigungsgliedes derart, daß die Betätigungsrichtung zu der Richtung der Öff­ nungsbewegung des Deckels im wesentlichen entgegengesetzt ist, erbringt eine entscheidende Verbesserung des Betriebsverhaltens der Verschlußvorrichtung in zweierlei Hinsicht. Zum einen bewirkt bei dieser Lageanordnung die von der Bedienungsperson aufge­ brachte Betätigungskraft ein Andrücken des Deckels gegen den Öffnungsrand der Kassette. Dadurch wird das Riegelglied von der Vorspannkraft entlastet, die eine Öffnungsbewegung des Deckels aus der Schließstellung heraus zu bewirken sucht. Diese Entlastung oder Aufhebung der genannten Vorspannung ist Voraus­ setzung dafür, daß sich das Riegelglied durch Aufbringen einer sehr geringen Stellkraft aus seiner Riegelstellung in die Frei­ gabestellung bewegen läßt, die Verschlußvorrichtung also mit kleinstmöglichem Kraftaufwand leicht und sicher betätigbar ist.
Der zweite wesentliche Gesichtspunkt ist, daß bei der erfindungs­ gemäß vorgesehenen Betätigungsrichtung des Betätigungsgliedes die Kassette beim manuellen Öffnungsvorgang an die Unterlage angedrückt wird, auf der die Kassette liegt und dadurch gegen ein Verschieben gesichert wird. Dies schafft die Voraussetzung für eine bequeme und sichere "Einhandbedienung". Bei der Be­ tätigung der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung ist daher eine Lagesicherung der Kassette beim Öffnungsvorgang seitens der Bedienungsperson nicht erforderlich, d.h. diese braucht während des mit einer Hand erfolgenden Bewegens des Betätigungsgliedes nicht mit der anderen Hand festgehalten zu werden. Bei diesem Andrücken wird das Riegelglied gleichzeitig, wie oben erwähnt, von der Vorspannkraft druckentlastet, die den Deckel zu öffnen sucht, so daß das Riegelglied leicht und sicher in die Freigabe­ stellung überführt und der Deckel durch die an diesem wirkende Vorspannkraft geöffnet wird. Mit der gleichen Hand, die zuvor das Betätigungsglied mit der Betätigungskraft beaufschlagt hatte, kann nach Einsetzen der Öffnungsbewegung der Deckel vollständig geöffnet werden. Die gleiche "Einhandbedienung" ist möglich, wenn die Kassette am Öffnungsrand zwischen Daumen und Handfläche der Bedienungshand gehalten wird. In diesem Fall wird die Betätigungskraft vom Daumen in der zum Halten der Kassette erforderlichen Richtung aufgebracht. Bei alledem ist die zweite Hand der Bedienungsperson für die beim Öffnen der betreffenden Kassette anfallenden Nebenarbeiten frei, bei­ spielsweise für das Einlegen eines Röntgenfilms.
Bei der bekannten Verschlußvorrichtung ist der manuelle Öffnungs­ vorgang nicht nur mit einem demgegenüber vergleichsweise höheren Kraftaufwand durchzuführen, weil keine Entlastung des Riegel­ gliedes gegen die anliegenden Vorspannung durch die Betätigungs­ kraft des Betätigungsgliedes erfolgt. Darüberhinaus ist auch die zweite Hand der Bedienungsperson für eine Lagesicherung der Kassette gegen Verschieben derselben durch die verhältnis­ mäig große einwirkende Betätigungskraft erforderlich. Eine "Einhandbedienung" ist daher bei der bekannten Verschlußvorrich­ tung nicht möglich.
Das Betätigungsglied kann in Form einer Öffnungswalze ausgebildet sein, die am Deckel um eine Drehachse drehbar gelagert ist, die sich in der Nähe des Öffnungsrandes der Kassette erstreckt, von dem der Deckel bei der Öffnungsbewegung abhebbar ist, wobei der Walzenmantel längs des an den Öffnungsrand angrenzenden Randbereichs des Deckels freiliegt, so daß die Öffnungswalze manuell gedreht werden kann. Bei derartigen Ausführungsbeispielen ist die Öffnungswalze mit dem Riegelglied in der Weise wirkungs­ mäßig gekoppelt, daß dieses aufgrund einer Drehbewegung der Öffnungswalze, bei der der dem Öffnungsrand der Kassette benach­ barte Bereich des Walzenmantels gegen des Öffnungsrand hin gedreht wird, aus der Riegelstellung in die Freigabestellung umgesteuert wird.
Das Riegelglied kann um die Drehachse der Öffnungswalze schwenk­ bar gelagert sein. Bei solchen Ausführungsbeispielen kann die Öffnungswalze einen Mitnehmer aufweisen, der das Riegelglied bei der Drehung der Öffnungswalze in die Freigabestellung schwenkt. Auf der Drehachse können Federanordnungen gelagert sein, bei­ spielsweise als Drehfedern wirkende Schraubenfedern, die das Riegelglied kraftschlüssig in die Riegelstellung und die Öffnungs­ walze in eine Ausgangs-Drehstellung zu drängen suchen.
Außer dem für manuelles Öffnen der Verschlußvorrichtung dienenden Betätigungsglied kann bei der erfindungsgemäßen Verschlußvorrich­ tung ein zusätzliches Betätigungsglied für maschinelles Öffnen vorhanden sein, das beispielsweise in ähnlicher Weise ausgebildet und angeordnet sein kann wie das Betätigungsglied der bekannten, erwähnten Verschlußvorrichtung, das als an der Oberseite des Deckels zugängliche Öffnungsplatte ausgebildet ist, die sowohl für das manuelle, als auch für das maschinelle Öffnen der Kassette dient.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivisch und abgebrochen gezeichnete Ansicht einer Röntgenfilmkassette mit einer Verschlußvorrichtung gemäß einem Ausführungs­ beispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 in größerem Maßstab gezeichnete Draufsicht des die Verschlußvor­ richtung enthaltenden, zentralen vorderen Randbereichs des Deckels der Kassette;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Draufsicht, wobei jedoch die Verschlußvorrichtung teilweise aufgebrochen dargestellt ist und einige Einzel­ heiten derselben zu sehen sind, und
Fig. 4 und 5 in gegenüber Fig. 3 vergrößertem Maß­ stab gezeichnete Schnitte längs der Linien IV-IV bzw. V-V von Fig. 3.
Eine für die Aufnahme eines Röntgenfilmes vorgesehene, als Ganzes mit 1 bezeichnete Kassette weist als Begrenzung einer der beiden Breitseiten der Kassette 1 einen im wesentlichen flachen Deckel 3 auf, der im Bereich seines einen Endes, genauer gesagt, an dem in den Fig. weggebrochenen rückwärtigen Ende, um eine nicht dargestellte Scharnierachse schwenkbar ist. In der in den Fig. gezeigten Schließstellung bildet der Deckel 3 eine lichtdichte Abdichtung mit dem anliegenden Öffnungsrand 5 (Fig. 4 und 5) der Kassette 1. Am vorderen Randbereich 6 weist der Deckel 3 in mittiger Lageanordnung ein in eine Aus­ nehmung des Deckels 3 eingesetztes Verschlußgehäuse 7 auf, das mittels Senkkopfschrauben 9 (Fig. 3) mit der Wandung des Deckels 3 verschraubt ist und eine Verschlußvorrichtung ent­ hält, von der nähere Einzelheiten in Fig. 3 bis 5 dargestellt sind.
Die Verschlußvorrichtung weist eine fest angeordnete, sich über die gesamte lichte Breite des Verschlußgehäuses 7 erstrecken­ de Achse 11 auf, die in einem Abstand vom Randbereich 6 zu diesem parallel verläuft. Auf der Achse 11 ist ein Riegelglied schwenkbar gelagert, das in Form einer langgestreckten, sich über einen Großteil der Länge der Achse 11 erstreckenden Riegel­ leiste 13 in Form eines langgestreckten Blechstreifens ausge­ bildet ist, dessen zur Achse 11 paralleler Rand hakenförmig abgebogen ist, so daß er einen Riegelhaken 15 bildet. Am dem Riegelhaken 15 entgegengesetzten Rand der Riegelleiste 13 weist diese in der Nähe ihres, bezogen auf die längs der Achse 11 gemessene Länge, mittleren Längenabschnittes im Abstand von­ einander befindliche Ansätze auf, die zur Bildung von im Abstand voneinander befindlichen Lageraugen 16 und 17 kreisrund gebogen sind, die die Lagerstellen der Riegelleiste 13 auf der Achse 11 bilden. Der Riegelhaken 15 der Riegelleiste 13 wirkt mit einer an der Kassette 1 fest angebrachten Halteleiste 19 zu­ sammen, die er in der in Fig. 4 und 5 gezeigten Riegelstellung formschlüssig hintergreift. Wie später noch erläutert wird, ist die als Riegelglied dienende Riegelleiste 13 aus dieser Riegelstellung durch eine bei Blickrichtung gemäß Fig. 4 und 5 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verlaufen­ de Schwenkbewegung um die Achse 11 aus der gezeigten Riegel­ stellung in eine Freigabestellung bewegbar.
Neben den Lageraugen 16, 17 der Riegelleiste 13 ist auf der Achse 11 mittels rundgebogener Lageraugen 21 und 22 eine Öff­ nungsplatte 23 schwenkbar gelagert, die, ebenso wie die Riegel­ leiste 13, aus einem Blechstreifen gebogen ist, wobei die Lager­ augen 21, 22 einstückige Ansätze des Blechstreifens sind.
Auf der Achse 11 ist außerdem eine sich im wesentlichen über die gesamte lichte Breite des Verschlußgehäuses 7 erstreckende Öffnungswalze 25 drehbar angeordnet, wobei, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, die mit der Achse 11 zusammenwirkenden Lagerungs­ stellen lediglich durch die beidseits außenliegenden Endab­ schnitte 26 und 27 der Öffnungswalze 25 gebildet sind. Zwischen den Endabschnitten 26, 27 weist die Öffnungswalze 25 einen inneren Hohlraum 29 auf, innerhalb dessen die Lagerungsstellen für die Riegelleiste 13 und die Öffnungsplatte 23 gelegen sind, also die Lageraugen 16, 17, bzw. 21, 22. Außerdem sind in dem inneren Hohlraum 29 zwischen den Lageraugen 16 und 17 sowie zwischen dem Lagerauge 22 und dem Endabschnitt 26 je eine Schrau­ benfeder 31 bzw. 32 gelagert, die als Drehfedern wirken, um eine Federvorspannung zu erzeugen, die die Riegelleiste 13 kraftschlüssig in die in Fig. 4 und 5 gezeigte Riegelstellung drängt, bzw. die Öffnungsplatte 23 für eine Schwenkbewegung in die in Fig. 4 und 5 gezeigte Schwenkstellung vorspannt, d.h. für eine Schwenkbewegung, die bei Blickrichtung gemäß Fig. 4 und 5 im Uhrzeigersinne verläuft.
Zu diesem Zweck stützt sich die Feder 31 am einen Ende mit ihrem abgebogenen Federschenkel 33 an der Unterseite der Öffnungs­ platte 23 ab. Ihr Federschenkel 34 am gegenüberliegenden Ende stützt sich an der von der Halteleiste 19 abgekehrten Seite der Riegelleiste 13 ab. Die Schenkel 33 und 34 der Feder 31 suchen also die Öffnungsplatte 23 und die Riegelleiste 13 vonein­ ander wegzuschwenken. Dies führt zu einem kraftschlüssigen Halten der Riegelleiste 13 in der gezeigten Riegelstellung, weil die Öffnungsplatte 23 gegen die Wirkung der Kraft der Feder 31 durch die vergleichsweise wirkungsstärkere Feder 32 in der in Fig. 4 und 5 gezeigten Stellung krafschlüssig gesichert ist. Die Feder 32 stützt sich nämlich am einen Ende mit ihrem abgebogenen Schenkel 36 an der Oberseite der Öffnungsplatte 23 (s. Fig. 5) ab, während ihr Schenkel 37 am entgegengesetzten Ende in eine Bohrung der seitlichen Wandung des Verschlußgehäuses 7 eingreift, s. Fig. 3, so daß das dem Schenkel 37 zugehörige Ende der wirkungsstärkeren Feder 32 relativ zum Verschlußgehäuse 7 fixiert ist.
Wie insbesondere aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, ist die Öffnungswalze 25 auf fast der Hälfte des Umfangs ihres Walzen­ mantels 39 aufgebrochen, so daß eine Zugangsöffnung 41 (Fig. 4 und 5) gebildet wird, an der der innere Hohlraum 29 der Öff­ nungswalze 25 zum Innenraum des Verschlußgehäuses 7 offen ist. Wie Fig. 4 und 5 zeigen, erstrecken sich durch die Zugangsöffnung 41 hindurch die Öffnungsplatte 23 und die Riegelleiste 13 aus dem inneren Hohlraum 29 nach außen.
Die Funktionsweise der Verschlußvorrichtung ist folgende: Die Öffnungsplatte 23 ist für die maschinelle Verschlußbetäti­ gung vorgesehen. In der bei maschinellem Betrieb üblichen Weise ist das freie Ende der Öffnungsplatte 23 an einer Vertiefung 51 (Fig. 4) an der Oberseite des Verschlußgehäuses 7 durch ein motorisch bewegbares, nicht dargestelltes Steuerglied hinter­ greifbar, das die Öffnungsplatte 23 bei Blickrichtung gemäß Fig. 4 und 5 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 11 schwenkt. Ein nur in Fig. 4 zu sehender Ansatz 52, der am Lagerauge 21 einen mit diesem einstückigen, abgebogenen Teil bildet, dient als Mitnehmer, der bei der Schwenkbewegung der Öffnungsplatte 23 an der Riegelleiste 13 anläuft und diese gegen die Wirkung der Feder 31 entgegen dem Uhrzeigersinne mitbewegt, wobei der Riegelhaken 15 der Riegelleiste 13 außer Eingriff mit der Halte­ leiste 19 kommt. Aufgrund der Vorspannung, unter der der Deckel in der bei für röntgenographische Zwecke vorgesehenen Kassetten 1 steht, kommt es zu einer den Randbereich 6 vom Öffnungsrand 5 abhebenden Öffnungsbewegung des Deckels 3, sobald der Riegel­ haken 15 der Riegelleiste 13 von der Halteleiste 19 freigekommen ist.
Die Öffnungswalze 25 ist für die manuelle Betätigung der Ver­ schlußvorrichtung vorgesehen. Das Öffnen erfolgt durch manuelles Drehen der Öffnungswalze 25 entgegen dem Uhrzeigersinn (Blick­ richtung entsprechend Fig. 4 und 5). Bei dieser Drehbewegung kommen Vorsprünge 53, s. Fig. 5, die an beiden als Lagerstellen dienenden Endabschnitten 26 und 27 der Öffnungswalze 25 ein­ stückig angeformt und als Mitnehmer vorgesehen sind, in Anlage an die Riegelleiste 13, um diese aus der in Fig. 4 und 5 ge­ zeigten Riegelstellung entgegen dem Uhrzeigersinne in die Frei­ gabestellung mitzunehmen.
Das Drehen der Öffnungswalze 25 erfolgt durch Beaufschlagen des sich längs des vorderen Randbereichs 6 erstreckenden Walzen­ mantels 39 mit einer in Richtung auf den Öffnungsrand 5 wirken­ den Betätigungskraft. Um die Betätigungskraft, beispielsweise durch einen Daumendruck seitens der Bedienungsperson, sicher auf den Walzenmantel 39 übertragen zu können, ist bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel am Walzenmantel 39 eine ledig­ lich in Fig. 2 andeutungsweise gezeigte Oberflächenriffelung 55 vorgesehen. Die zum Öffnungsrand 5 gerichtete Betätigungskraft für das Drehen der Öffnungswalze 25 drückt den Randbereich 6 des Deckels 3 gegen den Öffnungsrand 5 der Kassette 1, wirkt also der Vorspannkraft des Kassettendeckels 3 entgegen, die eine Öffnungsbewegung des Deckels durch Abheben des Randbereichs 6 vom Öffnungsrand 5 zu erzeugen sucht. Diese Vorspannkraft, die normalerweise den Riegelhaken 15 der Riegelleiste 13 an die Halteleiste 19 drückt, wird durch die auf die Öffnungs­ walze 25 ausgeübte Betätigungskraft herabgesetzt, so daß eine Kraftentlastung zwischen dem Riegelhaken 15 und der Halteleiste 19 eintritt und die Riegelleiste 13 durch Drehen der Walze 25 mit geringem Kraftaufwand in die Freigabestellung schwenkbar ist. Sobald der Eingriff zwischen dem Riegelhaken 15 und der Halteleiste 19 aufgehoben ist, kann das manuelle Drücken auf den Walzenmantel 39 beendet werden. Die am Deckel 3 wirksame Vorspannung leitet nach Wegfall der im Sinne einer Schließkraft wirkenden Betätigungskraft nun selbsttätig die Öffnungsbewegung des Deckels 3 ein.
Es ist ersichtlich, daß die Verschlußvorrichtung mit nur einer Hand bedienbar ist. Bei der im Sinne einer Schließkraft wirken­ den Betätigungskraft wird die Kassette 1 beim Öffnungsvorgang gegen eine betreffende Unterlage oder Arbeitsfläche angedrückt, so daß beim Öffnungsvorgang keine Lagesicherung der Kassette 1 durch die zweite Hand der Bedienungsperso erforderlich ist, so daß die zweite Hand für Ladevorgänge frei ist.
Wie aus Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, wird beim maschinellen Öffnungsvorgang durch die Schwenkbewegung der Öffnungsplatte 3 auch die Öffnungswalze 25 gegen den Uhrzeigersinn mitgedreht. Anstatt eine unabhängige Lagerung der Öffnungsplatte 23 relativ zur Öffnungswalze 25 vorzusehen wie es hier gezeigt ist, könnte auch eine starre Verbindung zwischen Öffnungsplatte 23 und Öffnungswalze 25 vorgesehen sein.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispiels­ weise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind.
Soweit die Merkmale in der Beschreibung und in der Zeichnung offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind, dienen sie erforderlichenfalls auch zur Bestimmung des Gegenstandes der Erfindung.

Claims (9)

1. Verschlußvorrichtung für den Deckel (3) einer Kassette, insbesondere einer Röntgenfilmkassette (1), der in seiner Schließ­ stellung für eine Öffnungsbewegung vorgespannt ist, mit
  • - einem beweglichen Riegelglied, das den Deckel (3) in der Schließstellung mit der Kassette (1) verriegelt, und
  • - einem Betätigungsglied zum Bewegen des Riegelgliedes aus einer Riegelstellung in eine Freigabestellung,
  • - wobei das Betätigungsglied zum Bewegen des Riegelgliedes in seine Freigabestellung durch eine in einer Betätigungsrich­ tung wirksame Betätigungskraft bewegbar ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Lagerung des Betätigungsgliedes vorgesehen ist, bei der die Betätigungsrichtung zu der Richtung der Öffnungsbewegung des Deckels (3) im wesentlichen entgegenge­ setzt ist.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, deren Deckel im Bereich seines hinteren Endes um eine Scharnierachse schwenk­ bar und dessen der Scharnierachse entgegengesetzter, vorderer Randbereich bei der Öffnungsbewegung vom Öffnungsrand der Kassette abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied am vorderen Randbereich (6) des Deckels (3) gelagert ist.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied um eine Drehachse (11) drehbar gelagert ist.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Betätigungsglied als Öffnungswalze (25) ausge­ bildet ist, deren Walzenmantel (39) längs des vorderen Rand­ bereichs (6) des Deckels (3) für das Erzeugen einer Drehbewegung um die Drehachse (11) durch manuelles Aufbringen der Betätigungs­ kraft auf den Walzenmantel (39) freiliegt.
5. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Öffnungswalze (25) im Bereich ihrer beiden Endabschnitte (26, 27) auf der Drehachse (11) drehbar gelagert ist und zwischen diesen Endabschnitten (26, 27) einen inneren Hohlraum (29) besitzt, innerhalb dessen Lagerungsstellen (16, 17) für eine schwenkbare Lagerung des Riegelgliedes auf der Drehachse (11) vorgesehen sind, und daß der Walzenmantel (39) der Öffnungswalze (25) auf einem Teilbereich des Walzenumfangs zur Bildung einer den inneren Hohlraum (29) freilegenden Zugangs­ öffnung (41) durchbrochen ist, durch die sich das Riegelglied hindurch erstreckt.
6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich des inneren Hohlraumes (29) auf der Drehachse (11) gelagerte Federn (31, 32) zum Erzeugen eines das Riegelglied kraftschlüssig in seine Sperrstellung drängenden Drehmoments vorgesehen sind.
7. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied in Form einer sich zumindest annähernd über die ganze Länge der Öffnungswalze (25) erstreckenden Riegelleiste (13) ausgebildet ist, deren abgebogener Rand einen Riegelhaken (15) bildet, der mit einer an der Kassette (1) längs deren Öffnungsrand (5) verlaufenden, langgestreckten Halteleiste (19) zusammenwirkt.
8. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des inneren Hohlraums (29) der Öffnungswalze (25) auf der Drehachse (11) eine Öffnungs­ platte (23) schwenkbar gelagert ist, die sich durch die Zugangs­ öffnung (41) des Walzenmantels (39) nach außen erstreckt und für maschinelles Öffnen der Kassette (1) an der Oberseite (51) des Deckels (3) zugänglich ist, und daß die Öffnungsplatte (23) einen Mitnehmer in Form mindestens eines Anschlages (52) aufweist, durch den das Riegelglied beim Schwenken der Öffnungs­ platte (23) in seine Freigabestellung mitnehmbar ist.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem am vorderen Rand­ bereich (6) des Deckels (3) zumindest im wesentlichen zentral gelegenen Verschlußgehäuse (7) angeordnet ist, dessen an den Öffnungsrand (5) der Kassette (1) angrenzender vorderer Abschluß durch das Betätigungsglied gebildet ist.
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