DE3707535A1 - Doppelkopf-magnetwandleranordnung fuer bandaufzeichnungsgeraete mit schraegschriftverfahren - Google Patents
Doppelkopf-magnetwandleranordnung fuer bandaufzeichnungsgeraete mit schraegschriftverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein elektromagnetische Wandler
und insbesondere eine Doppelkopf-Magnetwandleranordnung zur
Verwendung bei Bandaufzeichnungsgeräten (Videokassettengerä
ten) mit dem Schrägschrift- oder Helicalscan-Verfahren.
Doppelkopf-Wandleranordnung werden zur Zeit bei Schräg
schrift-Videobandgeräten benutzt, um Spezialbetrieb-Wieder
gabe wie Zeitlupe- oder Standbildwiedergabe zu ermöglichen
oder ein Luminanzsignal und ein Farbsignal eines Videosig
nales an einander benachbarten Spuren aufzuzeichnen. Eine
derartige Doppelkopf-Wandleranordnung hält zwei Magnetköpfe,
die an einem Grundteil sicher befestigt und so angeordnet
sind, daß sie nacheinander mit Abstand in Transportrichtung
eines Magnetbandes liegen. Ein bei einem Aufbau einer sol
chen Doppelkopf-Wandleranordnung entstehendes Problem be
steht in dem größeren Abrieb des in Laufrichtung hinteren
Magnetkopfes bei der Drehrichtung der Wandleranordnung im
Vergleich zu dem vorne laufenden Magnetkopf, und das rührt
davon her, daß das Magnetband in den Zwischenraum zwischen
die beiden Magnetköpfe bei dem schnellen Transport des Mag
netbandes einfällt. Ein größerer Anpreßdruck des Magnetban
des erfolgt auf den hinteren Magnetkopf, da das Magnetband
während des Transportes in den Zwischenraum der beiden
Köpfe einfällt, und deswegen wird der Verschleiß des hinteren
Magnetkopfes größer als der des vorderen Magnetkopfes. Dadurch
entstehen unterschiedliche elektrische Charakteristiken der
beiden Magnetköpfe, und das führt zu einer Verschlechterung
der Bildqualität bei der Wiedergabe.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine neue
verbesserte Doppelkopf-Wandleranordnung zu schaffen, mit der
diese Abriebunterschiede und die davon herrührenden Wieder
gabefehler vermieden werden können.
Eine erfindungsgemäße Doppelkopf-Wandleranordnung nach einer
bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung enthält ein
nichtmagnetisches Kopfgrundteil und einen ersten und einen
zweiten Magnetkopf, die auf dem nichtmagnetischen Kopf-Grund
teil befestigt und mit Abstand hintereinander in Transport
richtung eines Magnetbandes angeordnet sind, und der erste
Magnetkopf enthält erste und zweite Kernhälften, die mitein
ander zur Bildung eines Magnetspaltes gekoppelt sind, und der
zweite Magnetkopf enthält dritte und vierte Kernhälften, die
ebenfalls zur Bildung eines Magnetspaltes miteinander gekop
pelt sind. Dabei zeichnet sich die Wandleranordnung dadurch
aus, daß die erste und die dritte Kernhälte einander an dem
Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Magnetkopf
gegenüberliegen.
Die Grundeigenschaft der vorliegenden Erfindung besteht da
rin, daß der erste, bezüglich des zweiten Magnetkopfes vor
laufende Magnetkopf eine Länge der Bandberührungsfläche der
ersten Kernhälfte besitzt, die geringer ist als die Länge der
Bandberührungsfläche der dritten Magnetkernhälfte.
Bevorzugterweise beträgt die Länge der Bandberührungsfläche
der dritten Kernhälte das Doppelte der Länge der ersten Kern
hälfte.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der auf den zweiten Mag
netkopf ausgeübte Flächen-Anpreßdruck geringer ist und damit
die Abriebgröße des zweiten Magnetkopfes im wesentlichen mit
der des ersten Magnetkopfes übereinstimmt, so daß eine Ver
schlechterung der Bildqualität während der Laufzeit vermie
den wird und die nutzbare Lebensdauer dieser Doppelkopf-Wand
leranordnung sich erhöht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispiels
weise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Doppelkopf-Wandleranordnung
nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie I-I der
Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Darstellungen weiterer Ausführungsformen erfindungs
gemäßer Doppelkopf-Wandleranordnung,
Fig. 5 eine graphische Darstellung des Abriebs an den Mag
netköpfen einer erfindungsgemäßen Doppelkopf-Wand
leranordnung über der Laufzeit,
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Abriebgröße von
Magnetköpfen über der Laufzeit bei einer herkömm
lichen Doppelkopf-Wandleranordnung, und
Fig. 7 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Grundlage der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Doppelkopf-Magnetwandleranordnung 30 nach
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gezeigt, mit einem Kopfgrundteil 14 und zwei Magnetköpfen 31,
32 mit unterschiedlichen Azimutwinkeln der Magnetspalte zur
Beseitigung von Übersprechproblemen. Fig. 2 ist dann ein
Schnitt im wesentlichen längs der Linie I-I der Fig. 1.
Die beiden Magentköpfe 31 und 32 sind fest an dem Kopf-Grund
teil 14 angebracht, und zwar so, daß sie symmetrisch zueinan
der liegen und voneinander einen vorbestimmten Abstand S 1 be
sitzen. Das Kopfgrundteil 14 wird durch einen Drehzylinder
eines (nicht dargestellten) Schrägschrift-Videobandgerätes
so abgestützt, daß die Magnetköpfe 31, 32 leicht über den Um
fang des Drehzylinders vorstehen und ihre Bandberührungsflä
chen sich an ein Magnetband 4 anlegen. In bekannter Weise ist
eine weitere, gleichartig aufgebaute Wandleranordnung dia
metral entgegengesetzt an dem Drehzylinder angebracht.
Der Magnetkopf 31, der in Drehrichtung vorläuft, besteht aus
einer ersten Kernhälfte 31 a und einer zweiten Kernhälfte 31 b
aus ferromagnetischem Material, z.B. Ferrit, und der andere,
in Drehrichtung nachlaufende Magnetkopf 32 weist eine dritte
Kernhälfte 32 a und eine vierte Kernhälfte 32 b aus dem glei
chen Material auf. Die zweite Kernhälfte 31 b und die vierte
Kernhälfte 32 b besitzen etwa L-förmige Gestalt zur Bildung
von Wicklungsschlitzen 19 bzw. 20. Die erste und die zweite
Kernhälfte 31 a und 31 b sind miteinander praktisch einstückig
über ein Element, das den Magnetspalt definiert und beispiels
weise aus SiO2 gebildet ist, um so einen Magnetspalt 33 zu
bilden, der mit einem Azimutwinkel in der Plus-Richtung be
züglich der Senkrechten auf die Umlaufrichtung X der Köpfe
geneigt ist und ebenso sind die dritte und die vierte Kern
hälfte 32 a und 32 b miteinander zur Bildung eines Magnetspal
tes 34 gekoppelt, der mit einem Azimutwinkel in Minus-Rich
tung bezüglich der Senkrechten liegt. Die Länge der Bandbe
rührungsfläche der ersten Kernhälfte 31 a in der Kopfdrehrich
tung X ist l 1, und die Länge der Bandberührungsfläche der zwei
ten Kernhälfte 31 b beträgt l 2. Andererseits ist die Länge
der Bandberührungsfläche der dritten Kernhälfte 32 a in Kopf
drehrichtung X=l 3 und die Länge der Bandberührungsfläche
der vierten Kernhälfte 32 b=l 4. Erfindungsgemäß ist festge
setzt, daß die Länge l 1 geringer als die Länge l 2 ist, und
die Länge l 3 ist geringer als die Länge l 4. Die Längen l 1
und l 3 sind dabei so festgelegt, daß sie ein Verhältnis von
etwa 1:2 bilden, d.h. die Länge l 3 beträgt das Doppelte der
Länge l 1. Die Maximalwerte der Längen l 1 und l 3 bestimmen
sich durch eine Unterteilung der Gesamtlänge, die sich durch
Abziehen der Länge S 1 des Zwischenraumes 35 zwischen den bei
den Magnetköpfen 31 und 32 von dem Abstand h 1 zwischen den
Magnetspalten 33 und 34 ergibt, in einem Verhältnis von ca.
2:1. Der Abstand S 1 der Köpfe bestimmt sich durch den für die
Wicklungen der Magnetköpfe 31 und 32 notwendigen Raum. Wenn
beispielsweise der Spaltabstand h 1 1600 µm beträgt und der
Abstand S 1 der Köpfe voneinander 900 µm, so ist die für die
Bandberührungsflächen-Längen l 1 und l 3 zur Verfügung ste
hende Länge 700 µm, und damit wird die erzielbare maximale
Länge für l 1 ca. 230 µm und die erzielbare Maximallänge l 3
wird etwa 460 µm. Zieht man den Abrieb und die Ausbeute bei
den Herstellschritten in Betracht, so kann die Minimallänge
l 1 150 µm und die Minimallänge l 3 300 µm betragen. Eine
solche Anordnung kann auch bei einer Doppelkopf-Wandleranord
nung 40 nach Fig. 3 benutzt werden, bei der der Magnetspalt
33 um den Abstand W höher als der Magnetspalt 34 liegt, wo
bei W im wesentlichen der Spurbreite in Richtung senkrecht
zur Kopfdrehrichtung X entspricht. Es kann eine derartige
Anordnung auch bei einer Doppelkopf-Wandleranordnung 50 nach
Fig. 4 verwendet werden, die zwei Magnetköpfe mit gleichem
Azimutwinkel enthält.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Abriebgröße von
Magnetköpfen über der Laufzeit aufgetragen, und zwar mit
l 1=150 µm und l 3= 300 µm. Dabei gibt die mit 45 bezeich
nete Kurve den Verschleiß des in Drehrichtung voranlaufen
den Magnetkopf (31) und die Kurve 46 den in Drehrichtung
nachlaufenden Magnetkopf (32) an. Es ist aus der Darstellung
in Fig. 5 zu sehen, daß die Abriebwerte des vorlaufenden Mag
netkopfes und des nachlaufenden Magnetkopfes im wesentlichen
miteinander übereinstimmen.
Andererseits zeigt Fig. 6 eine graphische Darstellung glei
cher Art der Abriebgrößen von Magnetköpfen über der Laufzeit
aufgetragen, bei einer herkömmlichen Doppelkopf-Wandleranord
nung, d.h. mit l 1= l 3. Dabei zeigt die Kurve 28 den Abrieb
des nachlaufenden Magentkopfes und die Kurve 29 den Abrieb
des vorlaufenden Magnetkopfes. Wie sich aus Fig. 6 ergibt
ist der Abrieb des nachlaufenden Magnetkopfes beträchtlich
größer als der des vorlaufenden Magnetkopfes. Dieser Unter
schied zwischen den Abriebgrößen ergibt eine Verkürzung der
nutzbaren Lebensdauer der Doppelkopf-Wandleranordnung.
Die Fig. 7 trägt zum Verständnis der der Erfindung zugrunde
liegenden Zusammenhänge bei. Es ist eine graphische Darstel
lung des Verhältnisses der Abriebgröße beim nachlaufenden
Magnetkopf zu der beim vorlaufenden Magnetkopf, und zwar auf
getragen über dem Verhältnis der Band-Berührungsflächenlängen
l 3/l 1. Wie man aus Fig. 7 unschwer ersehen kann, nimmt das
Verhältnis der Abriebgrößen mit ansteigendem Wert des Ver
hältnisses l 3/l 1 zu, und es zeigt sich, daß die Abriebgrößen
einander gleich sind (Verhältnis= 1), wenn l 3/l 1 den Wert
2 erreicht.
Auch dann wenn das Band 4 in den Zwischenraum 35 zwischen den
beiden Magnetköpfen 31 und 32 bei sehr schneller Drehung des
Drehzylinders eingezogen wird, und der Anpreßdruck des Ban
des 4 auf den nachlaufenden Magnetkopf sich vergrößert, bleibt
die Abriebgröße des nachlaufenden Magnetkopfes in Überein
stimmung mit der des vorlaufenden Magnetkopfes, so daß eine
Verringerung der nutzbaren Lebensdauer der Doppelkopf-Wandler
anordnung nicht auftritt.
Wenn auch die bisherige Beschreibung nur auf eine bevorzugte
Ausführung der vorliegenden Erfindung gerichtet ist, so sind
doch im Rahmen des durch die Ansprüche gekennzeichneten
Schutzanspruches erhebliche Abweichungen möglich.
Claims (2)
1. Elektromagnetische Wandleranordnung zum Anbringen an einem
Drehzylinder eines Bandaufzeichnungsgerätes, mit einem
nichtmagnetischen Kopf-Grundteil und ersten und zweiten
Magnetköpfen, die an dem Grundteil befestigt und mit Ab
stand voneinander in Transportrichtung eines Magnetbandes
hintereinander angeordnet sind, so daß der erste Magnet
kopf gegenüber dem zweiten Magnetkopf vorläuft, wobei der
erste Magnetkopf erste und zweite, miteinander zur Bil
dung eines Magnetspaltes gekoppelte Kernhälften enthält
und der nachlaufende zweite Magnetkopf dritte und vierte,
miteinander zur Bildung eines Magnetspaltes gekoppelte
Kernhälften enthält, dadurch gekennzeich
net, daß die erste (31 a) und die dritte (32 a) Kern
hälfte einander gegenüberliegend an dem Zwischenraum (35)
zwischen dem ersten (31) und dem zweiten (32) Magnetkopf
angeordnet sind und daß die Länge (1 1) der Bandberührungs
fläche der ersten Kernhälfte (31 a) in Drehrichtung (X)
der elektromagnetischen Wandleranordnung (30) geringer als
die Länge (1 3 der Bandberührungsfläche der dritten Kern
hälfte (32 a) in der Drehrichtung ist.
2. Elektromagnetische Wandleranordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Länge (1 3)
der Bandberührungsfläche der dritten Kernhälfte (32 a) im
wesentlichen das Doppelte der Länge (1 1) der Bandberüh
rungsfläche der ersten Kernhälfte (31 a) beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1986035847U JPS62150707U (de) | 1986-03-12 | 1986-03-12 |
Publications (2)
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DE3707535A1 true DE3707535A1 (de) | 1987-09-24 |
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ID=12453383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707535 Granted DE3707535A1 (de) | 1986-03-12 | 1987-03-09 | Doppelkopf-magnetwandleranordnung fuer bandaufzeichnungsgeraete mit schraegschriftverfahren |
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KR (1) | KR910000201Y1 (de) |
DE (1) | DE3707535A1 (de) |
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- 1987-03-09 DE DE19873707535 patent/DE3707535A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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KR870015329U (ko) | 1987-10-24 |
DE3707535C2 (de) | 1989-08-24 |
KR910000201Y1 (ko) | 1991-01-18 |
JPS62150707U (de) | 1987-09-24 |
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