DE4030188C2 - Magnetkopf - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetkopf gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der Literaturstelle "IEEE Transactions on Magnetics, Vol.
24, Nr. 2, März 1988, Seiten 1802 bis 1804" ist ein
entsprechender Magnetkopf bekannt mit einer ersten und einer
zweiten Kernhälfte, die jeweils aus einem magnetischen Oxyd
hergestellt sind und in Gegenüberstellung eine erste bzw.
zweite Gegenfläche haben, einem Legierungs-Film, der an der
ersten und/oder zweiten Gegenfläche der ersten bzw. zweiten
Kernhälfte angebracht ist, einem ersten und einem zweiten
Magnetmetallfilm, die jeweils an der ersten und zweiten
Gegenfläche einschließlich des an mindestens einer der
Gegenfläche angeordneten Legierungs-Films angebracht sind,
und einem an mindestens einem Teilbereich eines zwischen dem
ersten und dem zweiten Magnetmetallfilm gebildeten
Zwischenraums ausgebildeten Kopfspaltteil, wobei ein nahe dem
Kopfspaltteil gelegener Teil des Legierungs-Films im
wesentlichen parallel zum Kopfspaltteil verläuft.
Ferner ist in der JP 58-141 354 A bzw. in der JP 57-149 440
offenbart, daß die Abrieb- bzw. Abnutzungseigenschaften des
Magnetkopfes, insbesondere einer FeNi-Schicht des
Magnetkopfes, durch Zusetzen von Nb wesentlich verbessert
werden können.
Darüberhinaus ist aus der US 47 64 832 ein Magnetkopf
bekannt, bei dem die Dicke des Legierungs-Films (NiFe) auf
eine Schichtdicke zwischen 0.005 und 2.0 µm eingestellt wird,
wodurch besonders günstige Testergebnisse erzielt werden
konnten.
Derartige Magnetköpfe mit Metall im Kopfspalt
sind jedoch noch insofern
mangelhaft, als wegen einer Wärmebehandlung bei einer hohen
Temperatur von beispielsweise 500 bis 600°C bei einem
Schritt zum Schmelzen von Glas, welcher ein unerläßlicher
Prozeß für die Herstellung von Magnetköpfen ist, an der
Grenzfläche zwischen dem ferromagnetischen Oxid und dem
Magnetmetallfilm eine Diffusionsreaktion auftritt, wodurch
ein Reaktionshemmfilm mit verschlechterten weichmagnetischen
Eigenschaften entsteht. Der Reaktionshemmfilm wirkt als
Quasi-Kopfspalt bzw. falscher Kopfspalt, der infolge der
Interferenz mit dem Magnetfluß im echten Kopfspaltbereich
falsche bzw. unechte Scheitelwerte ergibt. Dadurch werden in
einer Frequenzgangkurve von Wiedergabesignalen Ausbauchungen
bzw. Wellen gebildet, so daß ein sog. Kontureffekt entsteht.
Dieses Problem wurde herkömmlich durch Nutzung eines Azi
mutheffekts gelöst, im einzelnen durch Bilden von Azimuth
winkeln in der Weise, daß ein Stoßstellenbereich, der als
falscher Spalt wirken würde, und der Kopfspaltbereich nicht
zueinander parallel verlaufen. Bei dieser Gestaltung ist es
jedoch erforderlich, einen dicken Magnetmetallfilm anzubrin
gen. Beispielsweise muß bei dem Herstellen von Magnetköpfen
für Stehbild-Videokameras oder Videobandgeräte, die eine
Spurbreite im Bereich von 10 bis 60 µm haben, ein Magnetme
tallfilm mit einer Dicke von 20 bis 30 µm aufgebracht wer
den. Wenn die Dicke nicht in diesem Bereich liegt, entsteht
ein Problem dadurch, daß wegen des Abblätterns von Filmen
die Produktionsausbeute verringert ist oder die Filmablage
rung lange Zeit beansprucht, was die Produktivität herab
setzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Magnetkopf der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß auch bei einer Wärmebehandlung wie dem Schmelzen von
Glas, keine Beeinträchtigung der Wiedergabeeigenschaften des
Magnetkopfes auftritt und somit ein hochwertiger Magnetkopf
einfach und mit geringen Kosten hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Legierungs-Film aus FeNiNb besteht und daß der FeNiNb-
Legierungs-Film ein Film mit weichmagnetischen Eigenschaften
ist und durch eine Zusammensetzung FeaNibNbc ausgedrückt ist,
wobei a, b und c die prozentualen Anteile der jeweiligen
Komponenten in Gewichtsprozenten sind und den folgenden
Bedingungen genügen:
5 a 29; 70 b 85; 1 c 15; und a + b + c = 100
Durch diese besondere Zusammensetzung des Legierungs-Films
entsteht an dieser weichmagnetischen Schicht kein Quasi-
Kopfspalt, weshalb die Verwendung von Azimuth-Winkeln
zwischen Haupt- und Nebenspalten überflüssig wird und ein
Magnetkopf mit hervorragenden Wiedergabeeigenschaften
entsteht, der auf einfache Weise und damit kostengünstig
hergestellt werden kann.
In den Unteransprüchen 2 bis 8 sind vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Ansicht, die den
Aufbau nahe einem Kopfspaltbereich eines Magnetkerns eines
Magnetkopfs gemäß einem Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des
in Fig. 1 gezeigten Magnetkerns,
Fig. 3 eine Kurve, die den Wiedergabesig
nal-Frequenzgang des in Fig. 1 und 2 gezeigten Magnetkopfs
veranschaulicht,
Fig. 4 eine Kurve, die den Wiedergabesig
nal-Frequenzgang eines Magnetkopfs veranschaulicht, welcher
im Vergleich zu dem Magnetkopf gemäß Fig. 1 und 2 keinen
Reaktionssperrfilm hat.
Die Fig. 1 ist eine vergrößerte Draufsicht, die die Gestal
tung des Magnetkopfs gemäß einem Ausführungsbeispiel um
dessen Kopfspaltbereich herum zeigt, während die Fig. 2 eine
perspektivische Gesamtansicht eines in Fig. 1 gezeigten
Magnetkopfes ist.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Magnetmetallfilm bzw. ein
Film aus magnetischem Metall bezeichnet, welcher als ein
hauptsächliches Kernelement dient. Bei diesem Ausführungs
beispiel wird zur Herstellung des Magnetmetallfilms 1 als
weichmagnetische Legierung eine Sendust-Legierung verwendet.
Mit 2 ist ein zusätzliches Kernelement aus einem magneti
schen Oxid bezeichnet. Als ferromagnetisches Oxid, das ein
Beispiel für das magnetische Oxid 2 ist,wird ein MnZn-Ferrit
verwendet. Zwischen dem Magnetmetallfilm 1 und dem magneti
schen Oxid 2 ist ein Reaktionssperrfilm 3 gebildet. Als
Reaktionssperrfilm 3 wird ein Film aus einer FeNiNb-Legie
rung verwendet. Der Reaktionssperrfilm 3 hat eine Dicke im
Bereich von 0,05 bis 2 µm, vorzugsweise von 0,1 bis 1 µm.
Mit 4 ist ein Kopfspaltelement aus Siliciumdioxid bezeich
net. Mit 5 ist Schweißglas bezeichnet, während mit g ein
Kopfspaltbereich bzw. Kopfspalt zwischen einander gegenüber
gesetzten Flächen von Kernhälften 10 eines Paars von Magnet
kernhälften bezeichnet ist. Es werden zwei Kernhälften 10
benutzt, die aus dem magnetischen Oxid 2 hergestellt sind und
an ihren Oberflächen jeweils mit drei Schichten, nämlich dem
Reaktionssperrfilm 3, dem Magnetmetallfilm 1 und dem Kopf
spaltelement 4 in dieser Aufeinanderfolge versehen sind. Die
mit den drei Schichten versehenen beiden Kernhälften 10
werden einander an ihren Gegenflächen über die Schichten 3,
1 und 4 hinweg gegenübergesetzt und mit dem geschmolzenen
Schweißglas 5 miteinander verbunden, wodurch ein
Magnetkern 9 ausgebildet wird. Auf diese Weise ist der Magnet
kern 9 des Magnetkopfs gemäß diesem Ausführungsbeispiel im
wesentlichen symmetrisch aufgebaut und enthält die beiden
Kernhälften 10, die beiden Legierungsfilme 3, die beiden Magnet
metallfilme 1 und die beiden Kopfspaltelemente 4. Als Kopfspalt
element 4, mit dem der Kopfspalt g geformt ist, wird Silici
umdioxid verwendet. An den beiden Enden des Kopfspalts g
werden an einer Gleitfläche 10a der Kernhälften 10 Spurnuten
6 ausgebildet. Die Spurnuten 6 begrenzen die Spurbreite des
Kopfspalts g. Die Spurbreite ist gleich der durch einen
Kopfspalt bestimmten Breite einer Aufzeichnungsspur. An
einem mittleren Bereich einer jeden der Gegenflächen der
Kernhälften 10 ist eine Wickelnut 7 ausgebildet. In jede der
Wickelnuten wird eine (nicht gezeigte) Spulenwicklung einge
legt.
An den Gegenflächen der Kernhälften 10 werden beiderseits
Glasnuten 8a und 8b ausgebildet. Der Magnetkern 9 wird
dadurch hergestellt, daß das Schweißglas 5 in die Glasnuten 8a
und 8b eingefüllt wird, die beiden Kernhälften 10 einander
gegenübergesetzt angeordnet werden und die beiden Kernhälf
ten 10 miteinander über das Kopfspaltelement 4 hinweg verbunden
werden. In dem Magnetkopf gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist der Magnetkern 9 in Form eines Kerns mit Metall im
Kopfspalt 9 bzw. Verbundkerns gemäß der vorangehenden Be
schreibung gestaltet, dessen Aufbau um den Kopfspalt g herum
in Fig. 1 dargestellt ist, in welcher ein Pfeil die Richtung
der Gleitbewegung an einem Magnetaufzeichnungsträger zeigt.
An den dem Kopfspalt g zugewandten Gegenflächen der Kern
hälften 10 aus dem magnetischen Oxid 2 ist jeweils der
Magnetmetallfilm 1 gebildet, der eine hohe Sättigungsmagnet
flußdichte hat.
Derjenige Teil des Reaktionssperrfilms 3, der an einer
Stirnfläche nahe dem Kopfspalt g zwischen dem magnetischen
Oxid 2 und dem Magnetmetallfilm 1 liegt ist im wesentlichen
zum Kopfspalt g parallel.
Für den Einsatz in Stehbild-Videokameras und Videobandgerä
ten geeignete Verbund-Magnetköpfe können dadurch hergestellt
werden, daß ein hergestelltes Vorprodukt für den Magnetkern
9 in eine Vielzahl von gesonderten Kopfplättchen gemäß der
vorangehenden Beschreibung zerschnitten wird.
Zum Untersuchen der Wiedergabesignal-Frequenzgänge der
jeweils auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellten
Magnetköpfe wurden auf einer Legierungsplatte in Konstant
stromaufzeichnung Signale mit Frequenzen von 1 bis 12 MHz
aufgezeichnet und dann mit dem vorstehend beschriebenen
Verbund-Magnetkopf die Wiedergabe von der Platte vorgenom
men. Die Fig. 3 zeigt eine grafische Darstellung einer Kurve,
die ein Beispiel für den Frequenzgang von Wiedergabesignalen
darstellt. Versuchsergebnisse haben bestätigt, daß mit dem
Magnetkopf, der mit dem Reaktionssperrfilm 3 in Form eines
FeNiNb-Legierung-Films in einer Dicke von 0,5 µm versehen
ist, die Pegelkonturänderung bzw. Pegelwelligkeit auf 0,2 db
oder darunter verringert werden kann und daß der Magnetkopf
gute Wiedergabeeigenschaften aufweist.
Zum Vergleich wurde ein Verbund-Magnetkopf auf gleiche Weise
wie beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel mit
der Ausnahme hergestellt, daß der Reaktionssperrfilm 3
weggelassen wurde, und dieser Vergleichsmagnetkopf hinsicht
lich seiner Wiedergabeeigenschaften bzw. Wiedergabesignal-
Frequenzgänge untersucht. Die in Fig. 4 dargestellten Ver
suchsergebnisse zeigen, daß die Schwankungsbreite bzw.
die Welligkeit Werte von 5 bis 7 dB erreicht.
Daraus ist ersichtlich, daß gemäß diesem Ausführungsbeispiel
mit dem Magnetkopf für das Aufzeichnen und Wiedergeben durch
das Einfügen eines FeNiNb-Legierung-Films als Reaktions
sperrfilm 3 zwischen das magnetische Oxid 2 und den Magnet
metallfilm 1 und durch das im wesentlichen zu dem Kopfspalt
g parallele Anordnen des nahe dem Kopfspalt g gelegenen
Teils der Zwischenfläche zwischen dem magnetischen Oxid 2
und dem Magnetmetallfilm 1 die folgenden beiden Vorteile
erzielbar sind: Der erste Vorteil dieses Magnetkopfs liegt
darin, daß die Wiedergabeeigenschaften des Magnetkopfs nach
einer Wärmebehandlung wie dem Schmelzen von Glas nicht
verschlechtert sind. Der zweite Vorteil besteht darin, daß
der Magnetkopf sowohl bei der Aufzeichnung als auch bei der
Wiedergabe gute Eigenschaften zeigt.
Es können daher Magnetköpfe hergestellt werden, die insofern
einen sehr einfachen Aufbau haben, als die Flächen, auf
denen Filme gebildet werden, zu dem als Magnetspaltbereich
dienenden Anschlußbereich parallel liegen, im Gegensatz zu
herkömmlichen Magnetköpfen, bei denen Azimuthwinkel in der
Weise vorgesehen sind, daß der als falscher Spalt wirkende
Verbindungsbereich und der echte Kopfspaltbereich nicht
zueinander parallel sind; weiterhin können derartige
Magnetköpfe mit geringem Kostenaufwand hergestellt
werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
zwar beide Magnetkernhälften aus einem magnetischen Oxid 2 und
einem Magnetmetallfilm 1 hergestellt, jedoch ist es auch
möglich, nur eine aus einem magnetischen Oxid 2 und einem
Magnetmetallfilm 1 hergestellte Magnetkernhälfte zu verwenden
und die andere Magnetkernhälfte durch eine mit einem davon
verschiedenen Aufbau zu ersetzen.
Als nächstes werden auf konkrete Weise anhand von nachste
hend aufgeführten Versuchsbeispielen die Gründe dafür erläu
tert, daß in dem Verbund-Magnetkopf gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel die Dicke des aus dem
FeNiNb-Legierung-Film bestehenden Reaktionssperrfilms 3 zu
einem Wert in dem Bereich von 0,05 bis 2 µm gewählt wurde.
Als erstes wurde der Reaktionssperrfilm 3 in einer Dicke von
nicht mehr als 0,05 µm gebildet. In diesem Fall wurde wäh
rend des Schrittes für das Verschweißen mit dem Schweißglas und
während der nachfolgenden Schritte an der Grenzfläche zwi
schen dem ferromagnetischen Oxid bzw. Ferrit 2 und dem
Reaktionssperrfilm 3 das Auftreten eines Reaktionshemmfilms
beobachtet, der die weichmagnetischen Eigenschaften ver
schlechtert hat. Dies wurde daher dahingehend bewertet, daß
bei einer Dicke von nicht mehr als 0,05 µm der FeNiNb-
Legierung-Film nicht auf zufriedenstellende Weise als Reak
tionssperrfilm 3 wirkt.
Unter Verwendung von mehreren Verbund-Magnetköpfen mit
Reaktionssperrfilmen 3 in Form von FeNiNb-Legierung-Filmen
in unterschiedlichen Dicken im Bereich von 0,05 bis 5 µm
wurden Verschleißprüfungen über eine Laufdauer von 1000
Stunden ausgeführt. Als Ergebnis wurde im Vergleich zu einem
Magnetkopf ohne Reaktionssperrfilm 3 eine ungleichmäßige
Abnutzung beobachtet, wenn der Reaktionssperrfilm 3 ein
FeNiNb-Legierung-Film in einer Dicke von mindestens 2 µm
war; ferner war dabei der Abrieb des Verbund-Magnetkopfs mit
dem Aufbau gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispiel erhöht. Wenn andererseits die Dicke des Reaktions
sperrfilms 3 1 bis 2 µm betrug, wurde eine geringfügige
ungleichmäßige Abnutzung beobachtet, jedoch war der Abrieb
des Verbund-Magnetkopfs mit dem Aufbau gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel gleich demjenigen dieses
Magnetkopfs mit einer Filmdicke von mindestens 2 µm. Wenn
der Reaktionssperrfilm 3 eine Dicke von höchstens 1 µm
hatte, ergab der Verbund-Magnetkopf eine Abriebmenge gleich
derjenigen bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spiel mit der Filmdicke von mindestens 2 µm, während keine
ungleichmäßige Abnutzung beobachtet wurde.
Aus den Versuchsergebnissen gemäß den Beispielen 1 und 2 ist
festzustellen, daß in dem Verbund-Magnet
kopf mit dem vorangehend beschriebenen Aufbau die Dicke des
aus dem FeNiNb-Legierung-Film gebildeten Reaktionssperrfilms
3 in einem Bereich von vorzugsweise 0,05 bis 2 µm und noch
günstiger in einem Bereich von 0,1 bis 1 µm liegt.
Als nächstes ist es erforderlich, den Bereich der Zusammen
setzung eines als Reaktionssperrfilm 3 in den Verbund-
Magnetköpfen akzeptablen Reaktionssperrfilms 3 einzugrenzen,
da dieser Film selbst als falscher Kopfspalt wirkt, falls
der Film mit einer Dicke in dem vorangehend genannten Be
reich weichmagnetische Eigenschaften in einem bestimmten
Ausmaß aufweist. Infolgedessen hat der Reaktionssperrfilm 3
vorzugsweise eine Zusammensetzung gemäß einer Formel
FeaNibNbc, wobei a, b und c die prozentualen Anteile der
jeweiligen Komponenten in Gewichtsprozenten sind und den
nachstehenden Bedingungen genügen:
5 ≦ a ≦ 29,
70 ≦ b ≦ 85,
1 ≦ c ≦ 15 und
a + b + c = 100
Bei den vorstehenden Bedingungen ist der Bereich 70 ≦ b ≦ 85
ein Bereich, in welchem die magnetische Permeabilität µ
außerordentlich hoch ist und die Koerzitivkraft Hc gering
ist, so daß sich gute Eigenschaften zeigen. Die Sättigungs
magnetflußdichte Bs hängt hauptsächlich von dem Fe-Anteil
ab, so daß sie daher im Bereich von c < 15 oder a < 5 ver
schlechtert ist. Der Bereich c < 1 ist ungeeignet, da in
diesem Bereich Grenzflächenreaktionen zwischen dem Reak
tionssperrfilm 3 und dem ferromagnetischen Oxid 2 auftreten und
durch Beobachtung mit einem Rasterelektronenmikroskop Ni-
Diffusion beobachtet wurde. Aus diesen Gründen ist der
durch die Formel ausgedrückte Bereichsumfang der Zusammen
setzung als der beste anzusehen. Ferner können zu der durch
die vorangehend genannte Formel beschriebenen Zusammenset
zung zum Erhöhen der Härte, zum Verbessern der Verbindungs
festigkeit an Korngrenzen, zur Bildung von feineren Kristal
len oder zu anderen Zwecken ein Zusatzelement oder mehrere
Zusatzelemente wie Si, Ti, Cr, Mn, Co, Mo, Ta, W oder der
gleichen hinzugefügt werden, sofern deren Menge auf eine
Spurenmenge begrenzt ist.
Claims (8)
1. Magnetkopf mit einer ersten und einer zweiten Kernhälfte
(10), die jeweils aus einem magnetischen Oxid (2)
hergestellt sind und in Gegenüberstellung eine erste bzw.
zweite Gegenfläche haben,
einem Legierungs-Film (3), der an der ersten und/oder zweiten Gegenfläche der ersten bzw. zweiten Kernhälfte angebracht ist,
einem ersten und einem zweiten Magnetmetallfilm (1), die jeweils an der ersten und zweiten Gegenfläche einschließlich des an mindestens einer der Gegenfläche angeordneten Legierungs-Films (3) angebracht sind, und
einem an mindestens einem Teilbereich eines zwischen dem ersten und dem zweiten Magnetmetallfilm (1) gebildeten Zwischenraums ausgebildeten Kopfspaltteil (4) wobei ein nahe dem Kopfspaltteil (4) gelegener Teil des Legierungs-Films (3) im wesentlichen parallel zu dem Kopfspaltteil (4) verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Legierungs-Film (3) aus FeNiNb besteht und daß der FeNiNb-Legierungs-Film (3) ein Film mit weichmagnetischen Eigenschaften ist und durch eine Zusammensetzung FeaNibNbc ausgedrückt ist, wobei a, b und c die prozentualen Anteile der jeweiligen Komponenten in Gewichtsprozenten sind und den folgenden Bedingungen genügen: 5 a ϑ 29,70 b 85,1 c 15 unda + b + c = 100.
einem Legierungs-Film (3), der an der ersten und/oder zweiten Gegenfläche der ersten bzw. zweiten Kernhälfte angebracht ist,
einem ersten und einem zweiten Magnetmetallfilm (1), die jeweils an der ersten und zweiten Gegenfläche einschließlich des an mindestens einer der Gegenfläche angeordneten Legierungs-Films (3) angebracht sind, und
einem an mindestens einem Teilbereich eines zwischen dem ersten und dem zweiten Magnetmetallfilm (1) gebildeten Zwischenraums ausgebildeten Kopfspaltteil (4) wobei ein nahe dem Kopfspaltteil (4) gelegener Teil des Legierungs-Films (3) im wesentlichen parallel zu dem Kopfspaltteil (4) verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Legierungs-Film (3) aus FeNiNb besteht und daß der FeNiNb-Legierungs-Film (3) ein Film mit weichmagnetischen Eigenschaften ist und durch eine Zusammensetzung FeaNibNbc ausgedrückt ist, wobei a, b und c die prozentualen Anteile der jeweiligen Komponenten in Gewichtsprozenten sind und den folgenden Bedingungen genügen: 5 a ϑ 29,70 b 85,1 c 15 unda + b + c = 100.
2. Magnetkopf nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der FeNiNb-Legierungs-Film (3) eine
Dicke in einem Bereich von 0,05 bis 2 µm hat.
3. Magnetkopf nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite
Kernhälfte (10) aus einem ferromagnetischen Oxid (2)
besteht.
4. Magnetkopf nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das ferromagnetische Oxid (2) ein MnZn-
Ferrit ist.
5. Magnetkopf nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetmetallfilm (1) aus
einer Legierung mit weichmagnetischen Eigenschaften
hergestellt ist.
6. Magnetkopf nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Legierung (1) mit den
weichmagnetischen Eigenschaften eine Sendust-Legierung ist.
7. Magnetkopf nach einem der Patentansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfspaltteil (4) ein
erstes und ein zweites Kopfspaltelement aufweist, die
zumindest an einem Teilbereich Bereiche haben, die im
wesentlichen zueinander parallel sind.
8. Magnetkopf nach Patentanspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und das zweite
Kopfspaltelement (4) aus Siliciumdioxid bestehen.
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