DE4021438A1 - Magnetkopf - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetkopf zur Ver
wendung bei der magnetischen Speicherung und Wiedergabe
von Information auf bzw. von einem magnetischen Speicher
medium.
In neuerer Zeit gibt es einen wachsenden Bedarf an einer
höheren Speicherdichte bei der magnetischen Aufzeichnung.
Um diesem Bedarf zu genügen, ist es erforderlich, ein
magnetisches Speichermedium mit einer höheren Koerzitiv
kraft sowie einen Magnetspeicherkopf mit verbesserter
Leistung zu entwickeln. Beispielsweise benötigt man einen
Magnetkopf, der ein hohes Niveau der Sättigungsmagnetfluß
dichte und magnetischen Permeabilität hat, um die Vorteile
magnetischer Speichermedien mit hoher Koerzitivkraft voll
auszunutzen. Aus diesem Grund werden herkömmlich verwendete
Ferritmaterialien durch kristalline Magnetlegierungen,
wie z.b. Ni-Fe- und Fe-Al-Si-Legierungen, und amorphe
Magnetlegierungen, wie z. B. Co-Nb-Zr oder Co-Ta-Zr er
setzt.
Die Spurbreite und die Spaltlänge des Magnetkopfes werden
auch als Ergebnis der Steigerung der Speicherdichte ver
ringert, wodurch eine höhere Bearbeitungsgenauigkeit er
fordert wird. Der Übertragungsdurchsatz wird auch gestei
gert, so daß eine Verbesserung bei den Speicher- und
Wiedergabeeigenschaften im Hochfrequenzbereich erforder
lich wird. Diese Anforderungen werden durch Magnetköpfe
mit Vielschichtstrukturen erfüllt. Unter diesen Umständen
werden Techniken zur Bildung von Dünnschichten, wie z.B.
Aufstäuben, Vakuumbedampfung und Galvanisieren, sowie
eine Verarbeitungstechnik, wie lithographische Technik,
weit verbreitet und anstelle herkömmlicher Bearbeitung
kompakter Materialien angewendet, und nach diesen Techni
ken hergestellte Dünnfilmmagnetköpfe finden mehr und mehr
Verbreitung.
Um die Eigenschaften eines Magnetkopfes im Hochfrequenz
bereich voll auszunutzen, werden ausführlich Anstrengungen
unternommen, um die magnetische Anisotropie von Magnet
filmen im Magnetpfad zu steuern. Es ist bekannt, daß die
magnetische Permeabilität eines Magnetfilms in einem Hoch
frequenzbereich in der Richtung leichter Magnetisierung
niedrig und in der Richtung schwieriger Magnetisierung
hoch ist. Dies kommt daher, daß der Magnetisierungsprozeß
in der Richtung leichter Magnetisierung hauptsächlich
von der Bewegung der Magnetbereichswände abhängt, während
der Magnetisierungsprozeß in der Richtung harter Magneti
sierung hauptsächlich von der Rotationsmagnetisierung
abhängt.
Zwei Verfahren sind verfügbar, um einem Magnetfilm eine
magnetische Anisotropie zu verleihen, nämlich die Anlegung
eines Magnetfeldes während der Bildung des Magnetfilms
und die Wärmebehandlung des Magnetfilms in einem Magnet
feld. Durch Anwendung solcher Verfahren ist es möglich,
einen Magnetfilm zu erhalten, in dem die Achsen leichter
Magnetisierung in der gleichen Richtung wie der Richtung
des angelegten Magnetfelds ausgerichtet sind. Im Fall
eines Dünnfilms ist es jedoch schwierig, die Achsen leich
ter Magnetisierung in die Dickenrichtung des Films einzu
stellen, weil eine zu große Formanisotropie vorliegt.
Üblicherweise erstrecken sich daher die Achsen leichter
Magnetisierung im Film. Es ist bekannt, daß die Leistung
eines Magnetkopfes verbessert wird, wenn dem Magnetfilm
eine magnetische Anisotropie derart verliehen wird, daß
die Richtung harter Magnetisierung, die eine hohe magneti
sche Permeabilität liefert, in der Richtung des Magnet
pfades entwickelt wird.
Diese Dünnfilmmagnetkopfart wird z.B. in Magnetscheiben
einrichtungen für Computer verwendet, wie beispielsweise
in IEEE Transaction on Magnetics, MAG-7, 146, 1971 offen
bart ist.
Die Fig. 14(a) und 14(b) zeigen ein Beispiel des Dünnfilm
magnetkopfes im Schnitt bzw. in der Draufsicht. Der Magnet
kopf hat ein Substrat 1, einen auf dem Substrat gebildeten
unteren Magnetfilm 2, einen Isolierfilm auf dem unteren
Magnetfilm 2, eine Spule 3 auf dem Isolierfilm und einen
oberen Magnetfilm 4 auf der Spule 3, wodurch ein Magnet
pfad gebildet wird. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet eine
Oberfläche, die dem Speichermedium zugewandt ist, während
die Bezugsziffer 6 die Spurbreite bezeichnet. Der Magnet
pfad wird derart gebildet, daß die Richtung harter Magneti
sierung mit der Richtung zum Speichermedium übereinstimmt.
Daher stimmt die Richtung 7 leichter Magnetisierung mit
der Richtung der Spurbreite überein, die sich in der Film
ebene erstreckt, wodurch eine hohe magnetische Permeabilität
in der Richtung des Magnetpfades erhalten wird.
Allgemein haben jedoch Ringtyp-Magnetköpfe, wie die in
VTRs verwendeten, komplizierte Gestaltungen, so daß es
nicht leicht ist, den ganzen Magnetpfad in der Richtung
hoher magnetischer Permeabilität auszurichten.
Fig. 15 zeigt einen in VTRs verwendeten bekannten Ringtyp-
Magnetkopf, wie in INTER MAG CONFERENCE, April, 14-17, 1987
beschrieben ist.
Dieser Magnetkopf hat ein schützendes Substrat 1, eine
Mehrzahl von Magnetfilmschichten 2 und ein schützendes
Substrat 1′. Dieser Vielschichtaufbau wird in Kernhälften
8 und 8′ unterteilt, und nach Bildung eines Spulenwicklungs
fensters 9 werden diese beiden Teile durch ein Spaltmaterial
10 miteinander verbunden. Dabei ist die Spurbreite 6 in
der Dickenrichtung des Magnetfilms. Bei diesem Ringtyp-
Magnetkopf wird der Magnetpfad so gebildet, daß er das
Spulenfenster 9 umgibt. Wenn das Prinzip des in Fig. 14
gezeigten Dünnfilm-Magnetkopfes auf den Ringtyp-Magnet
kopf angewandt wird, versteht man, daß die magnetische
Anisotropie diesem Ringtyp-Magnetkopf derart verliehen
werden sollte, daß die Richtung leichter Magnetisierung
in der Dickenrichtung des Magnetfilms, d.h. der Richtung
der Spurbreite vorliegt, welche Richtung zur Richtung
des Magnetpfads senkrecht ist. Bei dem in Fig. 15 gezeig
ten Ringtyp-Magnetkopf ist es jedoch schwierig, die Rich
tung leichter Magnetisierung in die Dickenrichtung des
Films einzustellen, was auf den Einfluß des Entmagneti
sierungsfeldes zurückzuführen ist, insbesondere wenn
die Filmdicke auf beispielsweise 10µm oder weniger zwecks
Erhöhung der Spurdichte verringert wird.
Ein gleichartiger Effekt kann erhalten werden, wenn Achsen
leichter Magnetisierung in einer Radialrichtung bezüglich
eines Ringtypkerns vorgesehen werden. Unter dem Gesichts
punkt einer Massenfertigung ist es jedoch äußerst schwie
rig, sämtliche Achsen leichter Magnetisierung längs und
senkrecht zum Magnetpfad zu steuern.
Bei dem den Magnetkopf enthaltenden Magnetkreis werden
die Eigenschaften des Magnetkopfes stark durch den magneti
schen Widerstand beeinflußt, der in einem Bereich auftritt,
der in der Nähe des Arbeitsspalts angrenzend an die Kopf
fläche auftritt, die dem Speichermedium zugewandt ist.
Es ist zu bemerken, daß eine merkliche Verbesserung in
den Eigenschaften erreichbar ist, indem man die Richtung
leichter Magnetisierung in dem oben erwähnten Bereich
mit der Laufrichtung des magnetischen Speichermediums
ausrichtet. Dabei wird jedoch der Teil des Magnetpfades
hinter dem oben erwähnten Bereich parallel zur Richtung
leichter Magnetisierung, so daß keine befriedigenden Kopf
eigenschaften erhältlich sind. Weiter wird die Dicke des
Magnetfilms im Fall von Köpfen geringer Spurbreiten von
10µm oder weniger verringert. Daher ist beim Magnetkopf
des in Fig. 15 dargestellten Typs mit einer verhältnis
mäßig großen Länge des Magnetpfades der magnetische Wider
stand des Magnetpfades allgemein hoch, was es unmöglich
macht, ein ausreichend hohes Niveau des Wiedergabeausgangs
zu erzielen.
Wie erläutert wurde, stößt ein bekannter Magnetkopf auf
das Problem, daß die magnetischen Speicher/Wiedergabe-
Eigenschaften nicht voll verbessert werden, wenn die Spur
breite verringert wird. Insbesondere werden beim Ringtyp-
Kopf, bei dem die Spurbreite in der Richtung der Film
dicke auftritt, die magnetischen Aufnahme- und Wiedergabe
eigenschaften beeinträchtigt und fluktuieren aufgrund
der Schwierigkeit, die beim Einstellen der Richtung leich
ter Magnetisierung senkrecht zum Magnetpfad auftritt.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
einen Magnetkopf mit verbesserten Aufnahme- und Wiedergabe
eigenschaften zu entwickeln, mit dem die oben erläuterten
Probleme des Standes der Technik überwunden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Magnetkopf
gemäß den Patentansprüchen 1, 2, 13 und 17 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Eine Lösung gemäß der Erfindung sieht also einen Magnet
kopf mit einem Arbeitsspalt, einem den Arbeitsspalt bil
denden Magnetpfadkörper und einer einen Magnetfluß im
Magnetpfadkörper bildenden Spulenanordnung mit dem Kenn
zeichen vor, daß der Magnetpfadkörper aus wenigstens zwei
Teilen mit verschiedenen Richtungen leichter Magnetisie
rung zusammengesetzt ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Magnetkopf
mit einem Hauptmagnetpfadbildungsfilm zur Bildung eines
Hauptmagnetpfades und eines Arbeitsspaltes, welcher Film
eine Dicke von höchstens 20µm, jedoch wenigstens 1µm
hat, wenigstens einem Hilfsmagnetpfadbildungsfilm zur
Bildung eines Hilfsmagnetpfades, welcher Film eine Dicke
von wenigstens 10µm, jedoch nicht über 50µm hat und
magnetisch mit dem Hauptmagnetpfad gekoppelt ist, und
einer Spuleneinrichtung vor, die magnetisch mit wenig
stens einem der Haupt- und Hilfsmagnetpfadbildungsfilme
gekoppelt und zum Leiten elektromagnetischer Umwandlung
geeignet ist. So werden der Aufbau, die Materialien und
die magnetischen Eigenschaften des Magnetkopfes derart
bestimmt, daß Nachteile des Hauptmagnetpfades durch den
Hilfsmagnetpfad kompensiert werden.
Der Magnetkopf nach dieser Ausführungsart der Erfindung
wird als Magnetkopf mit einer kleineren Spurbreite als
der Kernbreite oder -höhe verwendet. Dabei werden die
Spurbreite und der Arbeitsspalt durch den Hauptmagnet
pfadbildungsfilm derart gebildet, daß die Richtung leich
ter Magnetisierung des Hauptmagnetfilms senkrecht zum
Arbeitsspalt gebildet wird, während wenigstens einer der
Hilfsmagnetfilme die Richtung leichter Magnetisierung
senkrecht zum Hintermagnetpfad hat.
Insbesondere im Fall eines Ringtypkopfes, bei dem die
Spurbreite in der Richtung der Dicke des Hauptmagnet
pfadbildungsfilms auftritt, wird die magnetische Aniso
tropie des Hauptmagnetpfadbildungsfilms im Bereich an
grenzend an den Arbeitsspalt so gesteuert, um die magneti
schen Eigenschaften des Magnetpfads zu optimieren, während
die magnetischen Eigenschaften des Hintermagnetpfads durch
die Steuerung der magnetischen Anisotropie des Hilfsmagnet
pfadbildungsfilms optimiert werden.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die magnetischen Eigen
schaften des Magnetpfades dank der Tatsache zu optimieren,
daß der Magnetpfadkörper aus einer Mehrzahl von Teilen
mit verschiedenen Richtungen leichter Magnetisierung zu
sammengesetzt ist.
Der Hauptmagnetpfadbildungsfilm dient zur Lieferung opti
maler magnetischer Eigenschaften im Bereich nahe dem Ar
beitsspalt, während der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm einge
setzt wird, um optimale magnetische Eigenschaften im Hinter
magnetpfad zu liefern, wodurch verbesserte magnetische
Eigenschaften im Magnetpfad eines Ringtyp-Magnetkopfes
erhalten werden.
Wenn die Erfindung auf einen Magnetkopf mit einer geringen
Spurbreite angewendet wird, dient der Hilfsmagnetpfad zur
Vermeidung einer Verringerung der Wirksamkeit des Hinter
magnetpfades, so daß befriedigende Kopfeigenschaften auch
dann erhalten werden, wenn die Spurbreite auf 10µm oder
darunter verringert wird.
Weiter wird die Aufnahmeleistung durch Verwendung eines
Magnetmaterials mit einem hohen Niveau der Sättigungs
magnetflußdichte verbessert, während das Material des
Hilfsmagnetpfadbildungsfilms gewählt werden kann, um eher
eine hohe magnetische Permeabilität als die Sättigungs
magnetflußdichte zu liefern, wodurch ein Magnetkopf mit
einer hohen Speicherdichte erhalten werden kann.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschau
lichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung eines Ausführungs
beispiels des Magnetkopfes gemäß der Erfin
dung;
Fig. 2 bis 6 Darstellungen eines Verfahrens zur Herstellung
eines Magnetkopfs gemäß der Erfindung;
Fig. 7 eine Perspektivdarstellung eines anderen
Ausführungsbeispiels des Magnetkopfes gemäß
der Erfindung;
Fig. 8 bis 12 Darstellungen eines Verfahrens zur Herstellung
des in Fig. 7 gezeigten Magnetkopfes;
Fig. 13 eine graphische Darstellung der Ergebnisse
eines Versuchs, der zur Bestätigung der
Vorteile der Erfindung durchgeführt wurde;
Fig. 14a und 14b eine Schnittansicht bzw. eine Draufsicht
eines in einer bekannten Magnetscheiben
einrichtung verwendeten bekannten Dünn
filmwindungen-Magnetkopfes; und
Fig. 15 eine Perspektivansicht eines in einem
VTR verwendeten bekannten Magnetkopfes.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung haben die
folgenden Merkmale:
- i) Der Magnetkopf hat einen Hauptmagnetpfadbildungsfilm, der wenigstens einen Arbeitsspalt bildet, und wenigstens einen Hilfsmagnetpfadbildungsfilm, der den Hauptmagnet pfadbildungsfilm ergänzt, wobei der Hilfsmagnetpfadbildungs film hinter der Spalttiefe des Magnetkerns angeordnet und mit dem Hauptmagnetpfadbildungsfilm magnetisch ge koppelt ist.
- ii) Der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm ist auf einer oder auf beiden Seiten des Hauptmagnetpfades vorgesehen.
- iii) Wenigstens einer der Hilfsmagnetpfadbildungsfilme hat eine von der Richtung leichter Magnetisierung des Hauptmagnetpfadbildungsfilms verschiedene Richtung leich ter Magnetisierung. Vorzugsweise ist die Richtung leich ter Magnetisierung des Hauptmagnetpfadbildungsfilms senk recht zur Tiefenrichtung des Arbeitsspalts (d. h. sie ist die Laufrichtung des Speichermediums), und wenigstens einer der Hilfsmagnetpfadbildungsfilme hat die Richtung leichter Magnetisierung, die einen Winkel von etwa 90° zur oben erwähnten Richtung leichter Magnetisierung des Hauptmagnetpfadbildungsfilms bildet.
- iv) Die Haupt- und Hilfsmagnetpfadbildungsfilme bestehen aus einer kristallinen Legierung, wie z.B. einer Ni-Fe- Legierung, Fe-Al-Si-Legierung od. dgl., oder einem amorphem Legierungsfilm, wie z. B. einer Co-Ta-Zr-Legierung. Es ist auch möglich, als ein Material mit einer hohen Sätti gungsmagnetflußdichte einen Vielschichtfilm aus Fe-C/Ni-Fe- Legierungen zu verwenden. Der Film wird durch Hochfrequenz zerstäubung, Ionenstrahlzerstäubung, Vakuumverdampfung oder eine andere geeignete Dünnfilmbildungstechnik gebil det.
Die Haupt- und Hilfsmagnetpfadbildungsfilme können aus
dem gleichen Material bestehen, oder es können je nach
den Verwendungsfällen verschiedene Materialien verwendet
werden. Vorzugsweise besteht der Hauptmagnetpfadbildungs
körper aus einem Material mit einem hohen Niveau der
Sättigungsmagnetflußdichte, während der Hilfsmagnetpfad
bildungsfilm aus einem Material besteht, das eine hohe
magnetische Permeabilität hat und verläßlich und leicht
bearbeitbar ist.
Ein schützendes Substrat, auf dem diese Magnetfilme ge
bildet werden, kann aus einem kristallisierten Glas, wie
"Photoserum" (Warenzeichen) von Corning Glass (USA), einem
Steinsalztyp-Material, wie MnO-NiO oder NiO.MgO, oder
einem nicht-magnetischen Material, wie Zn-Ferrit, Fe2O3
oder ZrO2, bestehen.
Beispiele des erfindungsgemäßen Magnetkopfes werden nun
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Beispiels des grundsätz
lichen Aufbaus einer Ausführungsart des Magnetkopfes gemäß
der Erfindung. Dieser Magnetkopf ist von einem Typ mit
einem ringartigen Magnetpfad und aus zwei Teilen zusammen
gesetzt, deren jeder zwei Arten von metallischen Magnet
schichten 21, 22 und Substraten 23, 23′ enthält, zwischen
denen die metallischen Magnetschichten 21, 22 laminiert
sind, welche beiden Teile durch Bindeglasschichten 24,
24′ über einen Spalt 25 verbunden sind.
Die metallischen Magnetschichten 21 liefern einen Haupt
magnetpfad, wobei sich die Spurbreite Tw in dessen Dicken
richtung erstreckt, und liegen an einer Oberfläche des
Magnetkopfes frei, die dem Speichermedium zugewandt ist.
Die metallische Magnetschicht 21 hat eine mit der Richtung
A des Laufs des Kopfes übereinstimmende Richtung leichter
Magnetisierung (senkrecht zur Tiefenrichtung des Arbeits
spalts), um eine hohe magnetische Permeabilität in der
dem Speichermedium gegenüberstehenden Richtung, d. h.
in der Richtung der Höhe des Kopfes zu liefern.
Andererseits ergibt die metallische Magnetschicht 22 einen
Hilfsmagnetpfad, der nach unten um einen der Spalttiefe
d gleichen Abstand (5 bis 30µm) von der freiliegenden
Oberfläche des Hauptmagnetpfadbildungsfilms 21 beabstandet
ist, um zur Verringerung des magnetischen Widerstandes
des Hintermagnetpfades zu dienen, der der Teil des Magnet
pfades hinter der Spalttiefe d ist. So hat die metallische
Magnetschicht 22 eine Richtung leichter Magnetisierung,
die mit der Richtung C übereinstimmt, in der der Kopf
dem Speichermedium zugewandt ist, um eine magnetische
Permeabilität von höherem Wert bezüglich des Hintermagnet
pfads in der Richtung A des Laufs des Speichermediums
zu liefern.
In diesem Ausführungsbeispiel liegt der Hilfsmagnetpfad
bildungsfilm unter der Spalttiefe d. Gemäß dieser Anordnung
wird die Dicke des Hauptmagnetpfadbildungsfilms, die der
Spurbreite entspricht, konstant abwärts zur Spalttiefe
d gehalten, so daß der Magnetkopf verwendet werden kann,
bis der Kopf bis zur Tiefe d hinunter verschlissen ist.
Mit diesen Merkmalen ist es möglich, die Wirksamkeit des
Magnetpfades über den gesamten Ringtypmagnetkopf zu ver
bessern und ausgezeichnete magnetische Kopfeigenschaften
zu erhalten.
Die metallischen Magnetschichten 21 können eine höhere
Sättigungsmagnetflußdichte als die der metallischen Magnet
schicht 22 haben, so daß beide metallischen Magnetschichten
unterschiedliche Rollen spielen können, wodurch ein Magnet
kopf mit verbesserten Aufnahme- und Wiedergabeeigenschaften
erhältlich ist. Außerdem kann das Gleitgeräusch unter
drückt werden, da der gesamte Magnetpfad aus metallischen
Magnetteilen gebildet ist.
Es wird nun eine Beschreibung eines Verfahrens zur Her
stellung dieses Magnetkopfes anhand der Fig. 2 bis 6 ge
geben. Als erster Schritt wird eine Nut von etwa 50µm
in einer Oberfläche eines Substrats 23 aus einem nicht
magnetischen Steinsalztyp-Material aus MnO.NiO gebildet,
welche Nut sich in der Richtung A des Laufs des magneti
schen Mediums erstreckt, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Anschließend wurde ein Aufstäuben zur Bildung einer me
tallischen Magnetschicht 22 von 20 bis 30µm durchgeführt,
die einen Hilfsmagnetpfad in der Nut lieferte, wie in
Fig. 3 gezeigt ist, worauf ein Schleifen und Polieren
zum Entfernen eines überschüssigen Teils der metallischen
Magnetschicht zwecks Bildung einer ebenen Oberfläche folgte.
Bei diesem Beispiel wurde eine amorphe Co82-NB14-Zr4 (At. %)-
Legierung mit einer Sättigungsmagnetflußdichte von 0,8 T
als die metallische Magnetschicht 22 verwendet. Die
Magnetschicht 22 wurde in einer Argongasatmosphäre von
6,5 mbar unter Verwendung einer mit einer Hochfrequenz
leistung von 250 W betriebenen Hochfrequenz-Aufstäub
vorrichtung gebildet. Während des Aufstäubens wurde ein
Magnetfeld von 100 Oe angelegt, oder es wurde nach dem
Aufstäuben eine Wärmebehandlung durchgeführt, bei der
die metallische Magnetschicht 30 Minuten in Anwesenheit
eines Magnetfeldes von 5 kOe bei 350°C gehalten wurde,
wonach sie in der Vorrichtung abkühlte. Die Bedingungen
des Magnetfeldes usw., die während des Aufstäubens verwen
det wurden, und die Bedingungen der Wärmebehandlung waren
derart, daß die metallische Magnetschicht eine Leicht
magnetisierungsrichtung Ea hat, die mit der Richtung C
übereinstimmt, in der der Magnetkern dem Speichermedium
zugewandt ist.
Anschließend wurden metallische Magnetschichten 21 als
ein Hauptmagnetpfadbildungsfilm auf der so erhaltenen
Substratoberfläche gebildet, wie Fig. 4 zeigt. Die Dicke
dieses Films wurde gleich der Spurbreite gewählt. Eine
Mehrzahl dieser Schichten wurden abwechselnd mit Isolier
schichten aus SiO2 od. dgl. Material laminiert. Dieser
Laminataufbau ist wirksam zur Verringerung des Streustrom
verlustes, so daß die magnetischen Eigenschaften im Hoch
frequenzbereich verbessert werden. In diesem Beispiel
wurde eine amorphe Co84-Nb13-Zr3 (At. %)-Legierung mit
einer Sättigungsmagnetflußdichte von 0,9 T als das Material
der metallischen Magnetschichten 21 verwendet. Fünf solche
Schichten, jeweils 3µm dick, wurden abwechselnd mit den
SiO2-Isolierschichten laminiert, um so den metallischen
Magnetfilm 21 zu bilden. Dieser laminierte Film wurde
durch Aufstäuben gebildet, das unter Einfluß eines Magnet
feldes von 100 Oe so durchgeführt wurde, daß die Richtung
Ea′ leichter Magnetisierung dieses Films mit der Lauf
richtung des magnetischen Mediums oder Kerns überein
stimmt. So hat der Hauptmagnetpfadbildungsfilm 21 eine
mit der Laufrichtung des Magnetkerns übereinstimmende
Leichtmagnetisierungsrichtung, und die Leichtmagnetisie
rungsrichtung des Hilfsmagnetpfadbildungsfilms wird fest
gelegt, um einen Winkel von etwa 90° zur Leichtmagneti
sierungsrichtung des Hauptmagnetpfadbildungsfilms zu bilden.
Anschließend wurde ein auf seiner einen Seite mit einer
Bindeglasschicht versehenes Substrat 23′ auf dem metalli
schen Magnetfilm 21 angeordnet, wie Fig. 5 zeigt, und
das Bindeglas wurde durch Hitze so geschmolzen, daß ein
verbundener Block erhalten wurde. Ein kristallisiertes
Glas, das im wesentlichen PbO, SiO2, B2O3, Al2O3 und ZnO
enthielt und zum Kristallisieren nach Wärmeschmelzen unter
Aufweisen eines Anstiegs des Erweichungspunkts geeignet
war, wurde als das Bindeglas verwendet. Die Verbindungs
temperatur war 480°C.
Der Block wurde dann, wie in Fig. 6 gezeigt ist, in ein
Paar von Kernhälften zertrennt. Eine Spulennut 26 wurde
in einem der Kernhalbteile gebildet, und nach Polieren
und Glätten der Spaltflächen wurden diese zwei Hälften
durch einen nicht-magnetischen SiO2-Dünnfilm so miteinander
verbunden, um eine Spaltlänge von 0,3µm zu bilden. Die
Verbindung wurde durch Bilden einer Vertiefung außerhalb
des Arbeitsspalts und Füllen der Vertiefung mit einem
Niedrigschmelzpunkt-Pb-Glas durchgeführt. Der so erhaltene
Aufbau wurde dann zu einer geeigneten Kernbreite geschnitten,
wodurch ein Magnetkopfkern mit einer Länge von 2 mm, einer
Höhe von 1,5 mm und einer Breite von 160µm erhalten wurde,
wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Ein anderes Beispiel wird nun unter Hinweis auf Fig. 7
beschrieben. Dieses Beispiel ist zur Auslegung eines Magnet
kopfes mit einer Spurbreite von höchstens 10µm, jedoch
nicht unter 1µm geeignet, welcher Magnetkopf eine hohe
Speicherdichte aufweist. Wie Fig. 7 zeigt, hat dieses
Ausführungsbeispiel des Magnetkopfes metallische Magnet
schichten 21 zur Bildung eines Hauptmagnetpfades und zwei
Arten von metallischen Magnetschichten 22, 22′ zur Bildung
von Hilfsmagnetpfaden.
Die metallische Magnetschicht 21 hat eine Leichtmagneti
sierungsrichtung, die mit der Kopflaufrichtung A (zur
Richtung der Tiefe des Spalts senkrechte Richtung) über
einstimmt. Eine der beiden Arten von metallischen Magnet
schichten 22, 22′ hat die gleiche Richtung leichter Magneti
sierung wie die metallischen Magnetschichten 21, während
die andere eine Richtung leichter Magnetisierung hat,
die im Winkel von etwa 90° zur Richtung leichter Magneti
sierung der metallischen Magnetschichten 21 steht.
Diese Anordnung wird aus dem folgenden Grund vorgenommen.
Wenn die Spurbreite auf 10µm oder darunter verringert
wird, zeigt der nur aus den metallischen Magnetschichten
21 gebildete Magnetpfad einen drastischen Anstieg im mag
netischen Widerstand, so daß die Aufnahme- und Wiedergabe
eigenschaften beeinträchtigt werden. Dieses Problem kann
durch die Verwendung eines Hinterhilfsmagnetpfades vermie
den werden, der die gleiche Richtung leichter Magnetisierung
wie die metallischen Magnetschichten 21 hat.
Ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung dieses Magnet
kopfes wird unter besonderem Hinweis auf die Fig. 8 und
9 beschrieben. Dieses Verfahren ist im wesentlichen das
gleiche wie das zuvor im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis
6 beschriebene.
Wie im Fall des Verfahrens nach Beispiel 1 wird ein nicht
magnetisches MnO.NiO-Steinsalztypmaterial als Material
des Substrats verwendet. In diesem Beispiel wird ein Paar
von Substraten 23, 23′ mit darin gebildeten Nuten vorge
sehen. Die Nuten sind parallel zur Richtung A des Laufs
des Magnetkerns, d. h. senkrecht zum Arbeitsspalt. Die
Nuttiefe ist 30 bis 50µm.
Anschließend wurde eine Aufstäubung zur Bildung der me
tallischen Magnetschichten 22, 22′ vorgenommen, die die
Hilfsmagnetpfade ergeben, worauf ein Schleifen und Po
lieren zur Ebnung der Oberfläche folgten. Bei diesem Bei
spiel wurde eine amorphe Co82-Nb14-Zr4-Legierung mit einer
Sättigungsmagnetflußdichte von 0,8 T als Material der
metallischen Magnetschichten verwendet. Die metallischen
Magnetschichten wurden so gebildet, daß die metallische
Magnetschicht 22 eine von der der metallischen Magnet
schicht 22′ verschiedene Richtung leichter Magnetisierung
hatte. Und zwar hatte, wie in Fig. 9(a) gezeigt ist, die
metallische Magnetschicht 22 eine Richtung Ea leichter
Magnetisierung, die, wie durch A angedeutet ist, senkrecht
zum Arbeitsspalt des Magnetkerns (parallel zu den Nuten
in den Substraten) war, während die Richtung Ea leichter
Magnetisierung der metallischen Magnetschicht 22′ mit
der Richtung C (zu den Nuten in den Substraten senkrechte
Richtung) übereinstimmte, in der der Kopf dem Speicher
medium gegenübersteht, wie in Fig. 9(b) gezeigt ist. Die
Richtung leichter Magnetisierung wurde erzeugt, indem
man eine Wärmebehandlung durchführte, bei der die Magnet
schichten 30 Minuten bei 450°C in einem Magnetfeld von
5 kOe mit nachfolgender Abkühlung in der Vorrichtung gehal
ten wurden. Die so behandelte metallische Magnetschicht
zeigte effektive magnetische Permeabilitätswerte von 400
und 1500 in der Richtung leichter Magnetisierung bzw.
in der Richtung harter Magnetisierung.
Anschließend wurden metallische Magnetschichten 21, die
den Hauptmagnetpfad ergeben, auf dem in Fig. 9(a) gezeigten
Substrat gebildet, wie Fig. 10 zeigt. Um einen Kopf mit
kleiner Breite der Spur zu erhalten, wurde die Filmdicke
mit 5µm bestimmt. Die metallischen Magnetschichten 21
hatten einen aus Fe99-C1 (At. %)/Ni90-Fe10 (At. %) bestehen
den Laminataufbau. Die Laminierungsabfolge war derart,
daß eine Ni90-Fe10-Schicht von 5 nm auf eine Fe99-C1-
Schicht von 0,1µm aufgebracht wurde und eine BN-Isolier
schicht von 10 nm Dicke je 10 gesamte Schichten dieser
zwei Arten von Schichten eingefügt wurde. Dieser lami
nierte Film wurde durch Ionenstrahlaufstäuben gebildet.
Der so erhaltene Laminatfilm zeigte eine Sättigungsmagnet
flußdichte von etwa 2 T, während die wirksame magnetische
Permeabilität in der Richtung schwieriger Magnetisierung
bei 5 MHz 2000 war. Die Verwendung einer Magnetschicht
mit einer so hohen Sättigungsmagnetflußdichte ermöglicht
ein Speichermedium mit einer hohen Koerzitivkraft, auch
wenn die Spurbreite verringert ist. Die magnetische An
isotropie im vorerwähnten Vielschichtfilm wurde erzeugt,
indem man aufgestäubte Teilchen schräg auf das Substrat
auftreffen ließ. Die Einzelheiten dieser Technik und die
Bedingungen zur Bildung des Fe99-C1/Ni90-Fe10-Vielschicht
films sowie die magnetischen Eigenschaften dieses Films
sind in der JP-OS 63-0 65 604 beschrieben.
Anschließend wurde eine Bindeglasschicht auf der Oberfläche
der metallischen Magnetschicht auf dem Substrat 23′ gebil
det, und das Substrat 23′ wurde auf dem Substrat 23, wie
in Fig. 11 gezeigt, angebracht, worauf das Hitzeschmelzen
des Bindeglases folgte und so ein verbundener Block erhal
ten wurde. Die anschließenden Schritte dieses Verfahrens
sind praktisch die gleichen wie die in dem zuvor im Zu
sammenhang mit den Fig. 5 und 6 erläuterten Verfahren.
Die Breiten der Nuten können so bestimmt werden, daß die
als Hilfsmagnetpfade dienenden Magnetschichten 22, 22′
die ganze Seitenoberfläche der Hauptmagnetpfadbildungs
schichten 21 bedecken. Die Anordnung kann jedoch derart
sein, daß die Wirkung zur Verringerung des magnetischen
Widerstandes des gesamten Magnetpfades durch die Hilfs
magnetpfadbildungsschicht 22 mit der gleichen Richtung
leichter Magnetisierung wie die Hauptmagnetpfadbildungs
schichten 21 erzeugt wird, während die Hilfsmagnetpfad
bildungsschicht 22′ mit der zu der der Schichten 21 senk
rechten Richtung leichter Magnetisierung nur im hinteren
Teil des Magnetpfads vorgesehen wird, wie in Fig. 12 ge
zeigt ist.
Vorzugsweise hat jede Hilfsmagnetpfadbildungsschicht eine
Dicke im Bereich zwischen 10µm und 50µm. Die Wirkung des
Hilfsmagnetpfades wurde verringert, wenn die Dicke 10µm
oder darunter war. Verbesserte Hochfrequenzeigenschaften
lassen sich erhalten, auch wenn die Dicke 50µm oder größer
ist, vorausgesetzt, daß der Vielschichtaufbau mit Isolier
schichten verwendet wird. In diesem Fall trifft man jedoch
Probleme, wie die Delaminierung des Films oder Verlängerung
der Filmbildungszeit, an, die eine Massenproduktion des
Magnetkopfes erschweren.
Es wurde bestätigt, daß der Magnetkopf gemäß der Erfindung
mit der vorstehend beschriebenen Anordnung der Magnet
filme befriedigend bei Aufnahme und Wiedergabe von In
formation in bzw. von einem Speichermedium hoher Koerzitiv
kraft bis zu 2000 Oe verwendet werden kann, auch wenn
die Spurbreite auf einen Wert von höchstens 5µm, jedoch
wenigstens 1µm verringert wird.
Ein Magnetkopf gemäß der Erfindung wurde aus den gleichen
Materialien und unter den gleichen Bedingungen wie im
Beispiel 1 gebildet. Zusätzlich wurde ein Vergleichsmagnet
kopf eines bekannten Aufbaus ohne Hilfsmagnetpfad gebildet.
Diese Magnetköpfe wurden auf einer VTR-Vorrichtung zur
Aufnahme und Wiedergabe geprüft, und die Wiedergabeaus
gangswerte bei 5 MHz je Spurbreiteneinheit wurden gemessen.
Die Beziehungen zwischen den gemessenen Werten des Ausgangs
und der Spurbreite sind in Fig. 13 gezeigt. Das bei der
Messung verwendete Band war ein Metallpulverband mit einer
Koerzitivkraft von 1500 Oe, das man mit einer Relativge
schwindigkeit von 3,75 m/s laufen ließ. Die Spaltlänge
des Magnetkopfes war 0,3µm, während die Spalttiefe 20µm
war.
Der bekannte Magnetkopf ohne Hilfsmagnetpfad zeigte eine
schroffe Verringerung des Wiedergabeausgangs je Spurbreiten
einheit, jedoch der Magnetkopf gemäß der Erfindung zeigte
keinen wesentlichen Abfall des Wiedergabeausgangsniveaus,
auch wenn die Spurbreite auf 5µm oder darunter verringert
wird.
Der Hauptmagnetpfadbildungsfilm und der Hilfsmagnetpfad
bildungsfilm können aus dem gleichen Magnetmaterial be
stehen, oder die Materialien können so gewählt werden,
daß eine der Haupt- und Hilfsmagnetpfadbildungsschichten
aus einem polykristallinen Film aus einer Fe-Al-Si-Legierung,
Fe-Si-Legierung oder Fe-C-Legierung besteht, während die
andere von beiden aus einem amorphen Film, z.B. aus einer
Co-Nb-Zr-Legierung, Co-Ta-Zr-Legierung od. dgl., gebildet
wird. Beispielsweise kann der in Fig. 1 gezeigte Magnet
kopf aus der Hilfsmagnetpfadbildungsschicht 22 aus einer
Fe-Al-Si-Legierung und einem Hauptmagnetpfadbildungsfilm
21 aus einer amorphen Co-Nb-Zr-Legierung zusammengesetzt
sein.
Diese Kombination von Materialien ermöglicht eine leichte
Steuerung der Richtungen leichter Magnetisierung der Haupt-
und Hilfsmagnetpfadbildungsschichten 21 und 22. Beispiels
weise wurde bei einem Magnetkopf-Herstellungsverfahren,
wie in Fig. 2 bis 6 gezeigt, ein 85 Gew.% Fe-6 Gew.% Al-
9 Gew.% Si-Legierungsfilm als der Hilfsmagnetpfadbildungs
film 22 nach Fig. 3 gebildet. Anschließend wurde eine
Wärmebehandlung durchgeführt, bei der der Film 30 Minuten
bei 550 bis 650°C unter dem Einfluß eines Magnetfeldes
von 5 kOe mit nachfolgender Kühlung in der Vorrichtung
gehalten wurde, wodurch eine Richtung leichter Magneti
sierung in den Richtungen von Pfeilen Ea entwickelt wurde.
Anschließend wurde ein amorpher Co-Nb-Zr-Legierungsfilm
als der Hauptmagnetpfadbildungsfilm 21 durch Aufstäuben
gebildet. Dieser Film wurde dann wärmebehandelt, indem
man ihn bei 350°C, was unter der Kristallisierungstempe
ratur ist, 30 Minuten unter dem Einfluß eines Magnetfeldes
von 5 kOe mit nachfolgender Abkühlung in der Vorrichtung
hielt, wodurch eine Richtung leichter Magnetisierung in
den Richtungen der Pfeile Ea entwickelt wurde. Dies ist
der Fall, da eine amorphe Legierung eine leichte Steuerung
der Richtung leichter Magnetisierung durch eine im Her
stellungsverfahren unter dem Einfluß eines Magnetfeldes
durchgeführte Wärmebehandlung im Gegensatz zu polykri
stallinen Legierungen ermöglicht, die keine leichte Steue
rung der Richtung leichter Magnetisierung nach einer Wärme
behandlung ermöglichen. Daher ist es, wenn ein amorpher
Legierungsfilm als ein Teil des Magnetpfades verwendet
wird, möglich, die Magnetisierungsrichtung auch in den
in Fig. 5 und 6 gezeigten Verbindungsschritten zu steuern.
Jedoch ist es, wenn ein amorpher Legierungsfilm verwendet
wird, erforderlich, daß die Wärmebehandlung bei einer
Temperatur unter der Kristallisationstemperatur durchge
führt wird und daß das Bindeglas einen niedrigen Schmelz
punkt hat.
Andererseits ist es, wenn sowohl der Hauptmagnetpfadbil
dungsfilm als auch der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm aus
einer polykristallinen Legierung bestehen, möglich, ein
Bindeglas zu verwenden, das einen hohen Schmelzpunkt und
somit einen hohen Grad von Verläßlichkeit hat. So können
die Magnetmaterialien je nach der Verwendung ausgewählt
werden.
Ein anderes beim Magnetkopf-Herstellungsverfahren ange
troffenes Problem beruht darauf, daß eine Reaktion oder
eine Delaminierung an der Grenze zwischen dem Substrat
und dem Hilfsmagnetpfadbildungsfilm oder zwischen dem
Hilfsmagnetpfadbildungsfilm und dem Hauptmagnetpfadbil
dungsfilm aufzutreten neigt. Die Delaminierung ist dem
Unterschied des Wärmeausdehnungskoeffizienten und inneren
Spannungen in den Filmen zuzuschreiben. Um eine Delami
nierung zu vermeiden, ist es möglich, diese Filme je nach
den Verwendungszwecken über Zwischenschicht oder Unter
schicht zu bilden. Die Reaktion läßt sich durch die Ver
wendung eines Materials unterdrücken, das eine geringere
Neigung zur Reaktion hat, wie z.B. Cr, Ti, BN, SiC, SiO2,
Al2O3 od. dgl.
Durch Verwendung einer Unterschicht oder einer Zwischen
schicht zwischen den angrenzenden Bestandteilsschichten
des Magnetkopfes, d. h. zwischen dem nicht-magnetischen
Substrat und der Hilfsmagnetpfadbildungsschicht, zwischen
der Hilfsmagnetpfadbildungsschicht und der Hauptmagnetpfad
bildungsschicht, und zwischen der Hauptmagnetpfadbildungs
schicht und der anderen Hilfsmagnetpfadbildungsschicht,
ist es möglich, die Reaktion und die Laminierung zu unterdrücken,
wodurch es ermöglicht wird, den Magnetkopf gemäß der Erfin
dung mit hoher Ausbeute herzustellen.
Wie erläutert wurde, bietet die Erfindung die folgenden
Vorteile. Erstens ist festzustellen, daß sowohl der Haupt
magnetpfadbildungsfilm als auch der Hilfsmagnetpfadbildungs
film die Rollen der entsprechenden Magnetpfade eines Ring
typ-Magnetkopfes spielen, so daß die Wirksamkeit des Magnet
pfades unter Verbesserung der Eigenschaften des Magnetkopfes
gesteigert wird. Wenn der Magnetkopf eine geringe Spurbreite
hat, dient der Hilfsmagnetpfad zur Verringerung des ma
gnetischen Widerstandes an einem hinteren Teil des Magnet
kerns, so daß die Aufnahme- und Wiedergabeeigenschaften
bei hohen Frequenzen verbessert werden, auch wenn die
Speicherdichte hoch ist. Es wurde ein Magnetkopf erhalten,
der Aufnahme und Wiedergabe befriedigend leistet, auch
wenn eine sehr kleine Spurbreite von 5µm oder darunter
vorliegt. Weiter macht es die weite Auswahl der Materialien
der Haupt- und Hilfsmagnetpfadbildungsfilme möglich, den
erfindungsgemäßen Magnetkopf an verschiedene Typen von
Magnetspeichervorrichtungen anzupassen. Beispielsweise
kann der Magnetkopf gemäß der Erfindung geeignet als ein
Magnetkopf eines Digital-VTR verwendet werden, der eine
Speicherung mit hoher Dichte und bei hoher Signalfrequenz
leisten muß, sowie auch als ein Magnetkopf eines Digital-
VTR für Hochqualitäts-TV, das als "high-vision" bekannt
ist. Der Magnetkopf gemäß der Erfindung kann in einer
Magnetscheibeneinrichtung zum Speichern von Signalen mit
hoher Dichte verwendet werden, wenn er mit einem geeigneten
schwimmenden Gleitstück kombiniert ist.
Claims (19)
1. Magnetkopf mit einem Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21),
der einen Hauptmagnetpfad bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetkopf wenigstens einen Hilfsmagnetpfad
bildungsfilm (22) aufweist, der einen Hilfsmagnetpfad
bildet, der magnetisch mit dem Hauptmagnetpfadbildungs
film (21) so gekoppelt ist, daß er die magnetischen
Eigenschaften des Hauptmagnetpfads verbessert.
2. Magnetkopf mit einem Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21),
der einen Arbeitsspalt bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetkopf wenigstens einen Hilfsmagnetpfad bildungsfilm (22) aufweist, der den Hauptmagnetpfad bildungsfilm (21) ergänzt, hinter der Spalttiefe des Magnetkerns des Magnetkopfes angeordnet und mit dem Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) gekoppelt ist,
daß der Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) eine Richtung leichter Magnetisierung hat, die senkrecht zur Tiefen richtung des Arbeitsspalts ist, und
daß der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22) eine Richtung leichter Magnetisierung hat, die mit der Richtung über einstimmt, in der der Magnetkopf einem Speichermedium gegenübersteht.
daß der Magnetkopf wenigstens einen Hilfsmagnetpfad bildungsfilm (22) aufweist, der den Hauptmagnetpfad bildungsfilm (21) ergänzt, hinter der Spalttiefe des Magnetkerns des Magnetkopfes angeordnet und mit dem Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) gekoppelt ist,
daß der Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) eine Richtung leichter Magnetisierung hat, die senkrecht zur Tiefen richtung des Arbeitsspalts ist, und
daß der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22) eine Richtung leichter Magnetisierung hat, die mit der Richtung über einstimmt, in der der Magnetkopf einem Speichermedium gegenübersteht.
3. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22, 22′) auf jeder Seite des Hauptmagnetpfadbildungsfilms (21) vorgesehen ist und
daß einer der zwei Hilfsmagnetpfadbildungsfilme (22, 22′) die gleiche Richtung leichter Magnetisierung wie der Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) hat.
daß der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22, 22′) auf jeder Seite des Hauptmagnetpfadbildungsfilms (21) vorgesehen ist und
daß einer der zwei Hilfsmagnetpfadbildungsfilme (22, 22′) die gleiche Richtung leichter Magnetisierung wie der Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) hat.
4. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) eine größere
Sättigungsmagnetflußdichte als der Hilfsmagnetpfadbil
dungsfilm (22) hat.
5. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) aus einer
amorphen Magnetlegierung besteht, während der Hilfs
magnetpfadbildungsfilm (22) aus einer polykristallinen
Magnetlegierung besteht.
6. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) aus einer
polykristallinen Magnetlegierung besteht. während der
Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22) aus einer amorphen
Magnetlegierung besteht.
7. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22)
in einer in einem nichtmagnetischen Substrat (23) gebil
deten Nut eingebettet ist.
8. Magnetkopf nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) ein Vielschicht
film aus Fe-C-Legierung oder Fe-Si-Legierung ist und
der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22) aus einer Fe-Al-
Si-Legierung oder einer amorphen Magnetlegierung besteht.
9. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der die Magnetpfade bildenden Magnetfilme
(21, 22) ein Vielschichtfilm mit nichtmagnetischen
Isolierzwischenschichten ist.
10. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filmdicke des Hauptmagnetpfadbildungsfilms
(21) die Spurbreite (TW) von 1 bis 20µm ergibt und
daß der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22) eine Dicke
von 10 bis 50µm hat.
11. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filmdicke des Hauptmagnetpfadbildungsfilms
(21) die Spurbreite (TW) von 1 bis 10µm ergibt und
daß der Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22) eine Dicke
von 10 bis 50µm hat.
12. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Dünnfilm aus wenigstens einem aus der aus Cr,
Ta, Ti, BN, SiC, SiO2 und Al2O3 bestehenden Gruppe
gewählten Material zwischen dem nichtmagnetischen Sub
strat (23) und dem Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22),
zwischen dem Hilfsmagnetpfadbildungsfilm (22) und dem
Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21), und zwischen dem
Hauptmagnetpfadbildungsfilm (21) und dem anderen Hilfs
magnetpfadbildungsfilm (22′) vorgesehen ist.
13. Magnetkopf mit einem Arbeitsspalt, einem den Arbeitsspalt
bildenden Magnetpfadkörper und einer einen Magnetfluß
im Magnetpfadkörper bildenden Spulenanordnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetpfadkörper aus wenigstens zwei Teilen
(21, 22) mit verschiedenen Richtungen leichter Magneti
sierung zusammengesetzt ist.
14. Magnetkopf nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetkörper einen Hauptmagnetpfadbildungsteil (21) mit einer Richtung leichter Magnetisierung, die senkrecht zur Tiefenrichtung des Arbeitsspalts ist,
und wenigstens einen Hilfsmagnetpfadbildungsteil (22, 22′) mit einer anderen, von der des Hauptmagnet pfadbildungsteils (21) verschiedenen Richtung leichter Magnetisierung aufweist.
daß der Magnetkörper einen Hauptmagnetpfadbildungsteil (21) mit einer Richtung leichter Magnetisierung, die senkrecht zur Tiefenrichtung des Arbeitsspalts ist,
und wenigstens einen Hilfsmagnetpfadbildungsteil (22, 22′) mit einer anderen, von der des Hauptmagnet pfadbildungsteils (21) verschiedenen Richtung leichter Magnetisierung aufweist.
15. Magnetkopf nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Hilfsmagnetpfadbauteil (22, 22′)
eine Richtung leichter Magnetisierung hat, die mit
der Tiefenrichtung des Arbeitsspalts übereinstimmt.
16. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetpfadkörper wenigstens eine Magnetschicht
(21) enthält, deren Dicke die Spurbreite (TW) des Ar
beitsspalts ergibt.
17. Magnetkopf mit einem einem Speichermedium gegenüber
stehenden Arbeitsspalt und einem Magnetpfadkörper zur
Erzeugung eines durch den Arbeitsspalt gehenden Magnet
flusses, so daß Signale durch den Magnetfluß vom Ar
beitsspalt im Speichermedium, das sich relativ zum
Magnetkopf bewegt, magnetisch gespeichert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetpfadkörper mit einem den Arbeitsspalt bildenden Hauptmagnetpfadteil (21) und wenigstens einem mit dem Hauptmagnetpfadteil (21) magnetisch gekoppelten Hilfsmagnetpfadteil (22, 22′) versehen ist,
daß der Hauptmagnetpfadteil (21) in der zur Ebene des Speichermediums senkrechten Richtung eine größere magnetische Permeabilität als in anderen Richtungen hat und
daß der Hilfsmagnetpfadteil (22, 22′) in der Bewegungs richtung des Speichermediums eine größere magnetische Permeabilität als in anderen Richtungen hat.
daß der Magnetpfadkörper mit einem den Arbeitsspalt bildenden Hauptmagnetpfadteil (21) und wenigstens einem mit dem Hauptmagnetpfadteil (21) magnetisch gekoppelten Hilfsmagnetpfadteil (22, 22′) versehen ist,
daß der Hauptmagnetpfadteil (21) in der zur Ebene des Speichermediums senkrechten Richtung eine größere magnetische Permeabilität als in anderen Richtungen hat und
daß der Hilfsmagnetpfadteil (22, 22′) in der Bewegungs richtung des Speichermediums eine größere magnetische Permeabilität als in anderen Richtungen hat.
18. Magnetkopf nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Hauptmagnetpfadteils (21) so bemessen
ist, um die Spurbreite (TW) des Magnetkopfes zu ergeben.
19. Magnetkopf nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptmagnetpfadteil (21) durch Laminieren einer
Mehrzahl von Schichten gebildet ist.
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