DE370750C - Mittel zur Vernichtung der Reblaus und anderer tierischer Pflanzenschaedlinge - Google Patents

Description

• Ifittel zur Vernichtung der Reblaus und anderer tierischer Pflanzenschädlinge. Nach dem Patent 343865 wurde ein Mittel zur Vernichtung der Reblaus, bestehend aus einer Mischung von Schwefelkohlenstoff, Pyridin und Nitrobenzol, gefunden. Nach dem Zusatzpatent 3q:6643 wurde weiter gefunden, daß auch eine pyridinfreie Mischung von Schwefelkohlenstoff und Nitrobenzol zum Ziele führt. Nun hat sich gezeigt, daß die Mischung von Schwefelkohlenstoff mit Nitrobenzol auch zur Bekämpfung der sich über der Erde aufhaltenden Pflanzenschädlingen benutzt werden kann, wenn man die Mischung, in Wasser gelöst bzw. suspendiert, auf die befallenen Pflanzen spritzt. Die Versuche haben gegen den Rebenstecher ergeben, daß die Mischung schon in ganz geringen Mengen wirkt, wenn ihr noch Anilin bzw. Benzonitril beigemischt wird, wodurch ihre Haftfähigkeit vergrößert und die Verdunstung der Mischung von Schwefelkohlenstoff und Nitrobenzol verzögert wird, da die Wirkung dieser beiden Insektiziden desto intensiver ist, j e verlangsamter ihre Verdunstung vor sich geht. Au @sführlungIs;,bei.s:pi e1.
• In ioo Teilen Wasser werden a Teile der folgenden Mischung gelöst b'zw. suspendiert, und so in: feinster Verteilung auf die befallenen Pflanzen gespritzt, daß dieselben stark benetzt werden. Zur Anwendung gelangt folgende Mischung: i Teil Schwefelkohlenstoff, i Teil Nitrobenzol, 2 Teile Anilin bzw. Benzonitril oder deren Mischung zu gleichen Teilen.
• Nun ist zwar schon bekannt, zur Vertilgung der Reblaus und anderer schädlichen Insekten Anilin- und Chinolinbasen zu ver-«-enden. Nach vorliegender Erfindung wird jedoch Anilin bzw. Benzonitril oder auch beide zusammen, einem Gemisch von Nitrobenzol und Schwefelkohlenstoff, zugesetzt, wodurch erreicht wird, daß das Nitrobenzol durchHerabsetzung seiner immerhin schnellen Verdampfbarkeiteine durchgreifendere Wirkung zeigt, während das Anilin sich als geeigneter Träger des Nitrobenzols erweist. Umgekehrt wird,das Anilin schneller zum Verdampfen gebracht. Es, hat sich aber rauchgezeigt, @daß das Anilin die Pflanzen angreift, wenn nicht seine Giftwirkung abgeschwächt wird, wozu sich das Nitrobenzol als brauchbar erwiesen hat. Anilin und Nitrobenzol ergänzen sich also, so daß einesteils die Giftwirkung des Anilins auf die Pflanzen abgeschwächt, andernteils die Giftwirkung des Nitrobenzols erhöht wird, da dessen zu schnelle Verdampfbarkeit herabgesetzt wird. Die Verwendung beider zusammen ergab viel günstigere Ergebnisse als die Einzelanwendung, wie die Versuche an Insekten (Rebenstecher, Heu-und Sauerwurm) und an Pflanzen (Reben) gezeigt haben.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜC11: Abänderung des Mittels nach Patent 3-13865, dadurch gekennzeichnet, daß man der lIischung von Schwefelkohlenstoff und Nitrobenzol an Stelle von Pyridin, Anilin oder Benzonitril oder beide zusammen zusetzt.