DE3706829C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausabeeinheit für Wertscheine,
umfassend einen kastenförmigen Wertscheinbehälter mit einer
durch ein verstellbares Verschlußelement verschließbaren
Öffnung, einer Verriegelungsvorrichtung für das Verschluß
element, einer einen Identifizierungs-Code speichernden
Schaltungsanordnung und einer mit dieser verbundenen Kontakt
anordnung, und einen rahmenförmigen Aufnahmemodul, in den
der Wertscheinbehälter einschiebbar ist und der eine Abzugs-
und Vereinzelungsvorrichtung aufweist, wobei
die Kontaktanordnung des Wertscheinbehälters über eine am
Aufnahmemodul angeordnete Gegenkontaktanordnung mit einer
Abfrage- und Steuerschaltung verbindbar ist, welche die Ver
riegelungsvorrichtung steuert.
Bei derartigen Ausgabeeinheiten, wie sie beispielsweise zum
Aufbau von Geldausgabeautomaten Verwendung finden, gilt
grundsätzlich die Forderung, daß die Wertscheinbehälter voll
ständig geschlossen und unzugänglich sind, solange sie sich
außerhalb des Aufnahmemoduls oder eines in einem Tresorraum
angeordneten Ladetisches befinden. Ferner ist es sowohl aus
technischen als auch aus sicherheitstechnischen Gründen er
forderlich, daß ein bestimmter Wertscheinbehälter nur in
einen bestimmten Aufnahmemodul eingeführt werden kann.
Aus der europäischen Patentschrift 00 04 436 ist eine Aus
gabeeinheit der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher
der Wertscheinbehälter in einer ersten Einschubrichtung in
den Aufnahmemodul bis zu einem Anschlag eingeschoben wird.
In der dabei erreichten Endstellung treten die Kontaktan
ordnung des Wertscheinbehälters und die Gegenkontaktanord
nung des Aufnahmemoduls in Kontakt miteinander, so daß der
Identifizierungs-Code des Wertscheinbehälters und eventuelle
weitere Daten von der Abfrage- und Steuerschaltung ausge
wertet werden können. Ergibt die Überprüfung, daß sich der
richtige Wertscheinbehälter in dem richtigen Aufnahmemodul
befindet, so steuert die Steuerschaltung über einen Elektro
magneten die Verriegelungsvorrichtung, so daß der Verschluß
deckel entriegelt werden kann. Dieser Verschlußdeckel ist
als Schiebedeckel ausgebildet, der nach dem Entriegeln aus
dem Aufnahmemodul herausgezogen werden kann, so daß eine Be
hälteröffnung freigegeben werden kann, in welche die Abzugs
rollen der Abzugseinrichtung eingreifen können. Anschließend
muß der Wertscheinbehälter quer zu seiner ersten Einschub
richtung in Richtung auf die Abzugs- und Vereinzelungsvor
richtung des Aufnahmemoduls verstellt und in der entsprech
enden Position verriegelt werden. Die Inbetriebnahme der
Ausgabeeinheit erfordert somit mehrere Schritte und ist re
lativ umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabeein
heit der eingangs genannten Art anzugeben, in der unter Bei
behaltung aller Sicherheitserfordernisse die Inbetriebnahme
der Ausgabeeinheit in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Gegenkontaktanordnung in Einschubrichtung des Wertscheinbe
hälters zwischen einer Ausgangsstellung nahe der Einschub
öffnung des Aufnahmemoduls und einer dem vollständigen Ein
schieben des Wertscheinbehälters entsprechenden Endstellung
verstellbar angeordnet ist und daß am Aufnahmemodul oder am
Wertscheinbehälter ein verstellbares durch die Abfrage-und
Steuerschaltung steuerbares und zum Eingriff mit einem Sperrelement
am jeweils anderen Teil (Wertscheinbehälter oder Aufnahme
modul) bestimmtes Riegelelement derart angeordnet ist,
daß das Sperrelement und das Riegelelement erst dann in
Eingriff miteinander treten, wenn die Kontaktanordnung
am Wertscheinbehälter und die Gegenkontaktanordnung
am Aufnahmemodul in Kontakt miteinander stehen
und daß in der Eingriffstellung von Riegelelement
und Sperrelement der Wertscheinbehälter einen das
Öffnen des Verschlußelementes ermöglichenden Abstand
von der Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung aufweist.
Die beweglich angeordnete Gegenkontaktanordnung ermöglicht
eine Kontaktgabe zwischen den Kontakten am Wertscheinbe
hälter und den Gegenkontakten am Aufnahmemodul bereits zu
Beginn der Einschubbewegung des Wertscheinbehälters. Dadurch
ist es möglich, während der Einschubbewegung bereits die
Abfrage der für die Identifizierung des Wertscheinbehälters
erforderlichen Daten vorzunehmen. Stellt sich bei der Ab
frage heraus, daß der Wertscheinbehälter nicht in den be
treffenden Aufnahmemodul gehört, so kann der weitere Ein
schub des Wertscheinbehälters verhindert werden, bevor die
ser seine Endstellung im Aufnahmemodul erreicht hat. Umge
kehrt kann eine Entriegelung des Verschlusses bereits eben
falls zu einem Zeitpunkt erfolgen, bevor der Wertscheinbe
hälter seine Endstellung im Aufnahmemodul erreicht hat. Dies
bietet die Möglichkeit, auf dem letzten Teil des Einschub
weges nach der Entriegelung des Verschlusses diesen noch
mechanisch zu öffnen, so daß der Wertscheinbehälter mit
geöffnetem Verschluß seine Endstellung in dem Aufnahme
modul erreicht und daß somit die Abzugsrollen dabei in die
Öffnung des Wertscheinbehälters eintauchen können. Voraus
gesetzt, daß der richtige Wertscheinbehälter in den zuge
hörigen Aufnahmemodul eingeschoben wird, kann das Einschieben
des Wertscheinbehälters in einer kontinuierlichen Bewegung
erfolgen, wobei am Ende dieser Bewegung der Wertscheinbe
hälter seine Betriebsstellung in dem Aufnahmemodul erreicht
hat und die Ausgabeeinheit betriebsbereit ist.
Vorzugsweise ist die Gegenkontaktanordnung in ihrer Ausgangs
stellung vorgespannt, so daß sie beim Herausziehen des Wert
scheinbehälters aus dem Aufnahmemodul selbsttätig in ihre
Ausgangsstellung zurückkehrt. Gleichzeitig kann durch diese
Rückstellkraft die Kontaktgabe zwischen den beiden Kontakt
anordnungen verbessert werden, sofern die jeweiligen Kontakt
elemente nur aneinander anliegen. Sind dagegen die Kontakt
anordnung und die Gegenkontaktanordnung in Form von Stecker
teilen ausgebildet bei denen die jeweiligen Kontaktelemente
ineinander gesteckt werden, so sind entsprechende Steckkräfte
erforderlich, bis eine sichere Kontaktgabe gewährleistet ist.
In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn die Gegenkontaktan
ordnung in ihrer Ausgangsstellung durch eine Haltevorrichtung
kraftschlüssig gehalten ist. Es genügt, die Haltekraft so ein
zustellen, daß sie das Zusammenstecken der beiden Kontaktan
ordnungen ermöglicht, durch eine etwas höhere Einschubkraft
aber überwunden werden kann. Solche Haltekräfte können von
Schnappvorrichtungen erzeugt werden. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform jedoch umfaßt die Haltevorrichtung mindestens
einen Magneten, der an der Gegenkontaktanordnung oder dem Auf
nahmemodul befestigt ist und mit einem magnetisierbaren Gegen
stück am jeweils anderen Teil (Aufnahmemodul, Gegenkontaktan
ordnung) zusammenwirkt. Die Abreißkraft des Magneten muß so
gewählt werden, daß sie wenigstens geringfügig größer als die
zum Zusammenstecken der Gegenkontaktanordnung und der Kontakt
anordnung erforderliche Steckkraft ist.
Zweckmäßigerweise ist die Gegenkontaktanordnung an einem an
einer Wand des Aufnahmemoduls parallel zur Einschubrichtung
verschiebbaren Schlitten angeordnet, wobei es gegenüber rei
nen Schiebeführungen vorteilhafter ist, den Schlitten mit
Rollen an den Rändern einer parallel zur Einschubrichtung
sich erstreckenden Aussparung in der Wand des Aufnahmemoduls
zu führen. Dadurch ist die Kontaktanordnung besonders leicht
gängig verschiebbar und kehrt auch unter geringen Rückstell
kräften in ihre Ausgangslage selbsttätig zurück.
Zweckmäßigerweise ist das Riegelelement in seiner Sperrstel
lung vorgespannt und durch ein Stellorgan in seine Freigabe
stellung verstellbar, so daß es sich stets in seiner Sperr
stellung befindet, wenn es nicht ein aktives Signal zur
Freigabe des Einschubweges erhält. Um beim Einschieben des
Wertscheinbehälters ein hartes Aufprallen desselben auf das
in seiner Sperrstellung befindliche Riegelement zu ver
meiden, ist es zweckmäßig, wenn das Riegelelement parallel zur
Schubrichtung federnd verschiebbar gelagert ist. Dadurch läßt sich eine
Beschädigung des Riegelelementes und eines mit ihm zusammen
wirkenden Sperrelementes verhindern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß an dem das erste Sperrelement tragenden Teil
der Ausgabeeinheit ein zweites Sperrelement in einem Abstand
entgegen der Einschubrichtung derart angeordnet ist, daß der
Wertscheinbehälter durch den Eingriff des Riegelelementes
mit dem zweiten Sperrelement in seiner Betriebsstellung ver
riegelbar ist. Dadurch spart man sich ein zusätzliches Rie
gelelement, um den Wertscheinbehälter in seiner Betriebsstel
lung innerhalb des Aufnahmemoduls zu verriegeln. Vorzugsweise
weist der Aufnahmemodul einen in Einschubrichtung gegen Feder
kraft verschiebbaren Endanschlag für den Wertscheinbehälter
auf. Dieser Endanschlag drückt das zweite Sperrelement in
der Betriebsstellung des Wertscheinbehälters innerhalb des
Aufnahmemoduls in Eingriff mit dem Riegelelement, so daß der
Wertscheinbehälter in dieser Stellung spielfrei gehalten ist.
Ferner sorgt dieses Anschlagelement bei der Entnahme des
Wertscheinbehälters aus dem Aufnahmemodul nach der Entrie
gelung des Riegelelementes für einen kurzen Rückhub des Wert
scheinbehälters entgegen der Einschubrichtung, so daß das
Riegelelement nicht mehr in Eingriff mit dem zweiten Sperr
element treten kann, selbst wenn es durch Federvorspannung
oder ein entsprechendes Signal wieder in die Sperrstellung
bewegt werden könnte.
In einer einfachen robusten und zweckmäßigen Ausführung ist
das Riegelelement von einer Klinke gebildet, die um eine zum
Boden des Aufnahmemoduls parallele Achse schwenkbar an die
sem gelagert ist, wobei die Sperrelemente von am Boden des
Wertscheinbehälters angeordneten Bolzen gebildet sind. Damit
die Bolzen das Absetzen des Wertscheinbehälters auf einer
ebenen Unterlage nicht behindern, ist es zweckmäßig, wenn
die Bolzen jeweils in einer Aussparung des Bodens des Wert
scheinbehälters angeordnet sind. In diesem Falle muß also
die Klinke in diese Aussparungen des Bodens eingreifen kön
nen. Um nun zu vermeiden, daß die in ihre Eingriffsstellung
oder Riegelstellung vorgespannte Klinke beim Einschub des
Wertscheinbehälters in den Aufnahmemodul bereits an der
vorderen Unterkante des Wertscheinbehälters hängen bleibt,
ist die Klinke mit einer zum Abrollen am Boden des Wert
scheinbehälters bestimmten Tastrolle verbunden, wobei im
Boden des Wertscheinbehälters den Sperrelementen zugeordnete
Vertiefungen ausgebildet sind, in welche die Tastrolle in
den Sperrstellungen der Klinke einfällt.
Der Verschluß des Wertscheinbehälters kann auf unterschied
liche Weise ausgebildet sein und betätigt werden, sofern nur
sichergestellt ist, daß eine Öffnung des Verschlusses nach
seiner Entriegelung noch während der Einschubbewegung des
Wertscheinbehälters möglich ist, bevor letzterer seine End
stellung im Aufnahmemodul erreicht hat.
Die folgende Be
schreibung erläutert in Verbindung mit den beigefügten Figuren
die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht der wesentlichen
Elemente eines Aufnahmemoduls mit den Umrißlinien
eines in den Modul eingeschobenen Wertscheinbe
hälters,
Fig. 2 einen schematischen Teilschnitt längs Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 ein Ansicht der Verriegelungsvorrichtung zum Ver
riegeln des Wertscheinbehälters im Aufnahmemodul
mit Blickrichtung in Richtung des Pfeiles B in
Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung der
Verriegelungseinrichtung für den Wertscheinbehäl
ter im Aufnahmemodul allein,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Ausgabeeinheit
mit Blick auf die an der Innenseite einer Seiten
wand des Wertscheinbehälters angeordneten Be
tätigungsvorrichtung für den Behälterverschluß,
wobei sich der Wertscheinbehälter in dem Auf
nahmemodul befindet und der Verschluß geöffnet
ist,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung des
Wertscheinbehälters allein mit dem Verschluß in
geschlossener Stellung und
Fig. 7 einen schematischen Teilschnitt durch einen er
findungsgemäßen Wertscheinbehälter entlang Linie
VII-VII in Fig. 5, wobei jedoch nur ein Teil der
an den Seitenwänden des Wertscheinbehälters ge
lagerten Hebel dargestellt ist.
Die in der Fig. 1 dargestellte allgemein mit 10 bezeichnete
Ausgabeeinheit dient zum Aufbau von Geldausgabeautomaten,
wobei mehrere derartige Ausgabeeinheiten übereinander ange
ordnet werden, um so verschiedene Sorten von Geldscheinen
bereitstellen zu können. Die Ausgabeeinheit umfaßt einen
allgemein mit 12 bezeichneten lediglich schematisch ange
deuteten Aufnahmemodul für einen allgemein mit 14 bezeich
neten Wertscheinbehälter. Der Aufnahmemodul 12 ist in Form
eines quaderförmigen Schachtes ausgebildet mit Seitenwänden
16, einem Bodenteil 18 und einem Deckenteil 20 (Fig. 7).
Statt eines durchgehenden Bodenteiles 18 bzw. eines durch
gehenden Deckenteiles 20 können auch Verbindungsstangen oder
dgl. vorgesehen sein, um die beiden Seitenwände 16 miteinander
zu verbinden. Im vorderen Bereich des Aufnahmemoduls 12 sind
zwischen den Seitenwänden 16 Abzugsrollen 22 um eine zu den
Seitenwänden 16 senkrechte Achse drehbar gelagert, die in der
in der Fig. 1 dargestellten Stellung des Wertscheinbehälters 14
durch eine Frontöffnung 24 desselben in den Wertscheinbehälter 14
eintauchen, um von den im Behälter 14 gestapelten Geld
scheinen einzelne Geldscheine nach oben in Richtung auf
eine Vereinzelungsvorrichtung 26 zu fördern, die in be
kannter Weise aus Transportrollen 28 und aus mit diesem zu
sammenwirkenden Gegenlaufrollen 30 besteht, die in der glei
chen Drehrichtung wie die Transportrollen 28 angetrieben
werden. Für den Fall, daß die Abzugsrollen 22 mehrere Geld
scheine in Richtung auf die Vereinzelungsvorrichtung 26
fördern, wird nur der jeweils unmittelbar an den Transport
rollen 28 anliegende Schein von diesen weitergefördert,
während die anderen Scheine von den Gegenlaufrollen 30 zu
rückgehalten werden.
An seinem den Abzugsrollen 22 entgegengesetzten Ende ist
der Einschubmodul 12 offen, so daß durch diese Öffnung der
Wertscheinbehälter 14 auf an den Seitenwänden 16 des Ein
schubmoduls angeordneten Gleitschienen 32 in Richtung des
Pfeiles A eingeschoben werden kann.
Bevor nun näher auf die Kontaktierung des Behälters 14 beim
Einschub in den Modul 12 und die Verriegelung des Behälters
14 im Aufnahmemodul 12 eingegangen wird, soll zunächst der
Behälter und die Steuerung des Verschlusses am Behälter
näher erläutert werden.
Der Behälter besitzt eine quaderförmige Gestalt und umfaßt
zwei Seitenwände 34, einen Boden 36 und eine Rückwand 38,
wobei alle diese Wände starr miteinander verbunden sind.
Die Oberseite des Behälters 14 ist durch einen Deckel 40
verschließbar, der schwenkbar an einer der Seitenwände 34
oder der Rückwand 38 angelenkt oder auch vollständig ab
nehmbar sein kann. Die der Rückwand 38 gegenüberliegende
Frontseite des Behälters 14 ist durch eine allgemein mit 42
bezeichnete Faltklappe verschließbar (Fig. 6). Die Falt
klappe 42 umfaßt ein erstes Klappenteil 44, das um eine
bodenparallele Achse 46 am Boden 36 des Behälters 14 schwenk
bar angelenkt ist. An dem der Achse 46 gegenüberliegenden
Rand ist an dem ersten Klappenteil 44 ein zweites Klappen
teil 48 um eine Achse 50 schwenkbar angelenkt. Die beiden
Klappenteile 44 und 48 können von massiven Platten gebildet
sein, die durch ein an ihren Innenseiten befestigtes Schar
nier gelenkig miteinander verbunden sind. Dabei weist das
zweite Klappenteil 48 an seinem dem ersten Klappenteil 44
benachbarten Rand einen abgewinkelten Abschnitt 52 auf, der
im geschlossenen Zustand der Faltklappe 42 das Gelenk zwi
schen den beiden Klappenteilen 44 und 48 überdeckt (Fig. 5).
Die vorderen Ränder der Seitenwände 34 des Behälters 14 wei
sen einen vertikalen ersten Abschnitt 54 und einen zur Rück
wand 38 hin geneigten oberen zweiten Abschnitt 56 auf. Ent
sprechend nehmen die Klappenteile 44 und 48 der Faltklappe 42
in der Schließstellung derselben eine Stellung ein, in der
sie auf ihrer dem Behälterinnenraum zugewandten Seite einen
Winkel von weniger als 180° miteinander einschließen (Fig. 6).
Die Faltklappe 42 ist zwischen ihrer Offenstellung und ihrer
Schließstellung mittels einer innerhalb des Behälters 14 an
geordneten Betätigungsvorrichtung verstellbar, die nun im
folgenden näher erläutert werden soll. Die Betätigungsvor
richtung umfaßt dabei an beiden Seiten des Behälters 14 an
geordnete Hebelmechaniken, die spiegelbildlich ausgebildet
sind, so daß nur eine der Hebelmechaniken beschrieben wird.
Das obere Klappenteil 48 ist auf beiden Seiten jeweils mit
einem Hebelarm 58 eines V-förmigen zweiarmigen Führungs
hebels 60 gelenkig verbunden, der im Bereich seines V-
Scheitels um eine zur Seitenwand 34 senkrechte Achse 62 an
der Seitenwand 34 gelagert ist. Der andere Hebelarm 64 ist
mit dem einen Ende eines Doppellenkers 66 gelenkig verbun
den, wobei ein an dem Hebelarm 64 angeordneter Zapfen 68 in
ein schlitzförmiges Langloch 70 in dem Doppellenker 66 ein
greift. Auf diese Weise kann die Faltklappe 42 bei sonst
gleicher Stellung aller anderen Hebel die beiden in Fig. 5
durch ausgezogene bzw. strichpunktierte Linien angedeuteten
Stellungen einnehmen. Die durch ausgezogene Linien wieder
gegebene halbgeöffnete Stellung nimmt die Faltklappe 42 in
dem Aufnahmemodul 12 ein, da der darunterliegende Platz be
reits für die Abzugs- und Transportmechanik des darunter
liegenden Moduls 12 benötigt wird. Ihre durch gestrichelte
Linien wiedergegebene vollständig geöffnete Stellung nimmt
die Faltklappe 42 dagegen beispielsweise im Ladetisch ein,
so daß hier für die Eingabe von Geldscheinen oder Wartungs
maßnahmen die Frontöffnung 24 vollständig geöffnet ist (Fig. 5).
Der Doppellenker 66 ist mit seinem dem Führungshebel 60
fernen Ende an einer dreieckförmigen Schwinge 72 um eine
Achse 74 schwenkbar angelenkt. Die Schwinge 72 ist nahe
einer Dreiecksecke um eine bodennahe Welle 76 in den Sei
tenwänden 34 schwenkbar gelagert. Dabei erstreckt sich die
Welle 76 über die gesamte Breite des Behälters 14, so daß
die beiden Schwingen 72 auf derselben Welle 76 angeordnet
sind. Auf ihrer der Seitenwand 34 zugewandten Seite trägt
die Schwinge 72 einen Zapfen 78, der durch einen kreisbogen
förmig um die Welle 76 gekrümmten Schlitz 80 in der Seiten
wand 34 aus dem Behälter 14 herausragt. Beim Einschieben
des Behälters 14 greift dieser Zapfen 78 in eine Kulisse 82
ein, die an der Innenseite der korrespondierenden Seiten
wand 16 des Aufnahmemoduls 12 und auch an einer geeigneten
Führung auf einem Ladetisch angeordnet ist. Die Kulisse 82
umfaßt eine die Öffnungsbewegung der Faltklappe 42 steuernde
Steuerkurve 84 und eine die Schließbewegung der Faltklappe 42
steuernde Steuerkurve 86. Wie man in Fig. 5 erkennt, ver
laufen diese beiden Steuerkurven nicht parallel. Wird der
Behälter 14 in den Aufnahmemodul 12 eingeschoben, so be
ginnt die Schwenkbewegung der Schwinge 72 und damit die
Öffnungsbewegung der Faltklappe 42 mit dem Beginn des An
stiegs der Steuerkurve 84, die von diesem Anfangspunkt an
dann steil ansteigt, so daß die Öffnungsbewegung der Falt
klappe 42 auf einem relativ kurzen Stück des Einschubweges
vollendet wird. Wie später noch ausführlich erläutert wird,
hat der späte Beginn der Öffnungsbewegung den Zweck, ge
nügend Zeit zu gewinnen, um während des Einschiebens des
Behälters 14 in den Aufnahmemodul 12 die für die Identi
fizierung des Behälters 14 erforderlichen Daten abfragen zu
können und um gegebenenfalls den Behälter 14 durch eine
Sperrvorrichtung am weiteren Einschieben zu hindern, wenn
die Abfrage ergibt, daß der Behälter 14 nicht in den be
treffenden Aufnahmemodul 12 paßt. Der steile Anstieg der
Steuerkurve 84 ist bei der Öffnungsbewegung der Faltklappe
42 unwesentlich, da die Betätigungsvorrichtung für das Öffnen
der Faltklappe 42 praktisch keine Kräfte aufbringen muß.
Die Faltklappe 42 fällt aufgrund der Schwerkraft in ihre
Offenstellung, sowie die mit ihr verbundenen Hebel dies zu
lassen.
Bei der Schließbewegung dagegen müssen nun entgegen der
Schwerkraft Schließkräfte aufgebracht werden. Aus diesem
Grunde ist die die Schließbewegung steuernde Steuerkurve 86
wesentlich flacher gestaltet, so daß sie sich auch bis zu
einem näher an dem Einschubende des Moduls 12 gelegenen
Punkt erstreckt.
Wie man ferner in den Figuren erkennt, bildet der Führungs
hebel 60 mit seinem ersten Hebelarm 58 und den Klappentei
len 44, 48 ein erstes Viergelenk und mit seinem zweiten
Hebelarm 64, dem Doppellenker 66 und der Schwinge 72 ein
zweites Viergelenk. Dieses zweite Viergelenk erlaubt es,
den relativ großen Schwenkwinkel des Führungshebels 60 zwi
schen seinen beiden Endstellungen in einen geringeren Schwenk
winkel der Schwinge 72 zu untersetzen, so daß auch der Steuer
weg für den Zapfen 78 kürzer ausfallen kann. Dadurch ist es
möglich, den Zapfen 78 zunächst geradlinig zu führen, bevor
eine Öffnungsbewegung der Faltklappe 42 eingeleitet wird.
Um eine manuelle Betätigung der Faltklappe 42 durch eine
Verschiebung der aus den Behälterseitenwänden 34 heraus
ragenden Zapfen 78 zu verhindern, ist die Schwinge 72 in
der Schließstellung der Faltklappe 42 verriegelbar (Fig. 6).
Hierzu dient ein um eine bodennahe Achse 88 schwenkbar an
den Seitenwänden 34 gelagerter Riegelhebel 90, der in der
Riegelstellung mit einer Nase 92 einen an der Schwinge 72
befestigten Zapfen 94 hintergreift. Um die Schwinge 72 frei
zugeben und damit eine Öffnungsbewegung der Faltklappe 42
zu ermöglichen, kann der Riegelhebel 90 über eine an ihm
angelenkte Zugstange 96 verschwenkt werden, die durch einen
Elektromagneten 98 in Richtung des Doppelpfeiles B ver
stellbar ist. Der Elektromagnet 98 ist in einem rückwärtigen
Abschnitt des Behälters 14 angeordnet, wo er die Nutzung
des Behälterinnenraumes nicht wesentlich beeinträchtigt.
Damit beim Verriegeln der Elektromagnet 98 lediglich eine
Schubbewegung der Stange 96 verursachen, nicht jedoch eine
Schließkraft aufbringen muß, wird die Schwinge 72 durch die
Führung des Zapfens 78 an der Steuerkurve 86 in Schließ
richtung geringfügig übersteuert, so daß die Riegelnase 92
ohne Behinderung hinter dem Riegelzapfen 94 einfallen kann.
Mit dem Öffnen und Schließen der Faltklappe 42 kann auch
gleichzeitig der Deckel 40 entriegelt bzw. verriegelt wer
den. Hierzu dient eine Riegelschiene 100, die an der Seiten
wand 34 mittels Langloch-Zapfenführungen 102, 104 parallel
zum Deckel 40 verschiebbar gelagert ist und die zwei Aus
sparungen 106, 108 aufweist, in welche Zapfen 110 bzw. 112
eingreifen können, die an mit dem Deckel 40 verbundenen
Laschen 114, 116 befestigt sind, die beim Schließen des
Deckels 40 in den Behälter 14 eintauchen. Die Verschiebung
der Riegelschiene 100 erfolgt durch einen zweiarmigen Winkel
hebel 118, der um eine Achse 120 an einer Seitenwand 34
schwenkbar gelagert ist und an seinem einen Hebelarm 122 eine
Gabelöffnung 124 aufweist, in die ein mit der Riegelschiene
100 verbundener Zapfen 126 eingreift. Der andere Hebelarm
des Winkelhebels 118 weist ein Langloch 128 auf, in das ein
an der Schwinge 72 befestigter Zapfen 130 eingreift.
Derselbe Zapfen 130 verbindet jede Schwinge 72 jeweils mit
einem Kulissenhebel 132, der zur Öffnung 24 des Behälters 14
hin gerichtet ist und eine schlitzförmige Kulisse 134 auf
weist, in die ein an der Seitenwand 34 befestigter Zapfen
136 eingreift. Die beiden Kulissenhebel 132 halten eine
parallel zur Achse der Abzugsrollen 22 gerichtete, im Pro
fil trapezförmige starre Stange 138, die in der geöffneten
Stellung des Behälters 14 aus diesem herausgeschoben ist,
so daß sie in den Spalt zwischen den Abzugsrollen 22 und
den Transportrollen 28 eingreift. Die Stellung der Stange
138 ist hierbei so, daß die von den Abzugsrollen 22 ge
förderten Geldscheine zwischen der Stange 138 und der Ober
kante 140 der Öffnung 24 hindurch zur Vereinzelungsvor
richtung 26 geführt werden.
Soll der Behälter 14 aus dem Aufnahmemodul 12 herausgezogen
werden, so müssen eventuell noch am Walzenspalt der Ver
einzelungsvorrichtung 26 anstehende und somit aus dem Be
hälter 14 herausragende Geldscheine wieder in diesen zu
rückgezogen werden. Dies erfolgt durch die Stange 138, die
bei der Schließbewegung der Schwinge 72 aufgrund der Form
der Kulisse 134 so geführt wird, daß sie an der Oberkante
140 der Öffnung 24 vorbei in den Behälter 14 zurückgezogen
wird, wobei sie die eventuell noch herausragenden Geld
scheine mit in den Behälter 14 hineinzieht. Damit kann die
Faltklappe 42 geschlossen werden, ohne daß eventuell noch
Geldscheine aus der Klappe herausragen.
In Fig. 7 erkennt man, daß der Behälter 14 ein aus den bei
den Wänden 34, dem Boden 36, der Rückwand 38, dem Deckel 40
und der Faltklappe 42 bestehendes Außenteil und ein Innen
teil aufweist, das parallel zu den Seitenwänden 34 ge
richtete Seitenwände 142 und ein an diesen höhenverstellbar
angeordnetes Bodenteil 144 umfaßt, wobei die Seitenwände 34
des Außenteiles und die Seitenwände 142 des Innenteiles die
Hebelmechanik zur Betätigung der Faltklappe 42 zwischen sich
einschließen. Das Innenteil dient zur Aufnahme eines Wert
scheinstapels.
Wie bereits oben erläutert wurde, soll die Öffnung der Falt
klappe 42 erst dann erfolgen, wenn klargestellt ist, daß die
richtige Kassette 14 in den ihr zugehörigen Aufnahmemodul 12
eingeschoben wird. Hierzu ist an der Außenseite einer Seiten
wand 34 des Behälters 14 ein Stecker 146 angeordnet, der mit
einer innerhalb des Behälters 14 angeordneten Schaltungsan
ordnung verbunden ist. Diese enthält einen Speicher für die
eine Identifizierung des Wertscheinbehälters ermöglichenden
Daten. Ferner erfolgt über den Stecker 146 der Anschluß der
Elektromagneten 98. Dem Stecker 146 ist ein Gegenstecker 148
zugeordnet, der mittels eines Wagens 150 an einer Seiten
wand 16 des Aufnahmemoduls 12 parallel zur Einschubrichtung A
verschiebbar geführt ist. Der Steckerwagen 150 umfaßt eine
Platte 152, an der vier Rollen 154 drehbar gelagert sind,
die an den parallel zur Einschubrichtung verlaufenden Rän
dern 156 einer in der Seitenwand 16 des Aufnahmemoduls 12
ausgebildeten langgestreckten rechteckigen Aussparung 158
abrollen. Dabei greifen diese Ränder 156 jeweils in eine
Umfangsnut der Rollen 154 ein, so daß der Wagen nicht aus
der Aussparung 158 herausfallen kann (vergleiche Fig. 2).
Der Gegenstecker 148 ist an der Innenseite der Platte 152
befestigt. An ihrer nach außen gewandten Seite trägt die
Platte 152 ein Eisenteil 160 (Fig. 2), das einem Halte
magneten 162 zugeordnet ist, der an dem der Einschuböffnung
des Aufnahmemoduls 12 nahen Ende der Aussparung 158 an der
Außenseite der Seitenwand 16 befestigt ist. Der Haltemagnet
162 hält über das Eisenteil 160 den Steckerwagen 150 in des
sen der Einschuböffnung nahen Stellung mit einer Kraft, die
größer ist, als die zum Zusammenstecken der beiden Stecker
teile 146 und 148 erforderliche Steckkraft. Somit wird der
Steckerwagen 150 beim Einschieben des Wertscheinbehälters 14
in den Aufnahmemodul 12 erst dann unter Überwindung der
Haltekraft des Haltemagneten 162 in Einschubrichtung be
wegt, wenn die beiden Steckerteile 146 und 148 vollständig
zusammengeschoben wurden und somit eine sichere Kontaktgabe
der in ihnen angeordneten Kontaktelemente gewährleistet ist.
Das Steckerteil 148 am Steckerwagen 150 ist über ein
flexibles Flachbandkabel 164 mit einer nicht dargestellten
Abfrage- und Steuereinheit des Geldausgabeautomaten ver
bunden, so daß nun beim weiteren Einschieben des Wertschein
behälters 14 in den Aufnahmemodul 12 eine Abfrage des Spei
chers im Wertscheinbehälter 14 erfolgen kann. Der Stecker
wagen 150 ist durch eine nicht dargestellte Feder in seine
der Einschuböffnung nahe Ausgangsstellung vorgespannt, so
daß er nach dem Herausziehen des Behälters 14 aus dem Auf
nahmemodul 12 in jedem Falle in seine Ausgangslage zurück
kehrt.
An dem Aufnahmemodul 12 ist eine Verriegelungsanordnung vor
gesehen, die zum einen das Einschieben eines falschen Wert
scheinbehälters 14 in den Aufnahmemodul 12 verhindern soll,
und andererseits einen vollständig in den Aufnahmemodul 12
eingeschobenen Wertscheinbehälter 14 in dem Aufnahmemodul 12
verriegeln soll. Zur Erläuterung der Ausbildung und Wirkungs
weise der Verriegelungsanordnung wird im folgenden auf die
Fig. 1, 3 und 4 Bezug genommen.
Die Verriegelungsanordnung umfaßt eine Sperrklinke 166, die
an einer sich quer über die gesamte Breite des Aufnahmemo
duls 12 unterhalb des Bodens 36 des Behälters 14 erstrecken
den Welle 168 schwenkbar gelagert ist. Die Welle 168 ist in
den Seitenwänden 16 des Aufnahmemoduls 12 gelagert und als
Federstab ausgebildet, so daß die Sperrklinke 166 parallel
zur Einschubrichtung A geringfügig federnd ausgelenkt wer
den kann. Die Welle 168 durchsetzt die Sperrklinke 166 in
einem Langloch 170.
Da die Sperrklinke 166 in einem mittleren Bereich zwischen
den Seitenwänden 16 des Aufnahmemoduls 12 unter dem Boden
des Behälters 14 angeordnet ist, ist es aus Platzgründen
schwierig, die Sperrklinke direkt zu betätigen. Daher dient
zu ihrer Betätigung ein Winkelhebel 172, der nahe einer
Seitenwand 16 des Aufnahmemoduls um eine Welle 174 schwenk
bar gelagert ist. Die Welle 174 ihrerseits ist mit einem
Ende in einer Seitenwand 16 des Aufnahmemoduls 12 und mit
ihrem anderen Ende in einem Flansch 176 gelagert, der von
dem Bodenteil 18 des Aufnahmemoduls 12 nach unten absteht.
Die Welle 174 durchsetzt die Klinke 166 in einem gegenüber
dem Durchmesser der Welle 174 größeren Langloch 178, so daß
die Sperrklinke 166 trotz der feststehenden Welle 174 eine
Schwenkbewegung um die Welle 168 ausführen kann.
Der annähernd parallel zur Sperrklinke 166 verlaufende He
belarm 180 des Winkelhebels 172 bildet an seinem vorderen
Ende das Lager für eine weitere Welle 182, die parallel zu
den Wellen 174 und 168 verläuft und mit ihrem anderen Ende
in einem Langloch 184 in der Sperrklinke 166 nahe deren
Klinkennase 186 gelagert ist.
Der im wesentlichen vertikal gerichtete Hebelarm 188 des
Winkelhebels 172 ist mit einer Zugstange 190 gelenkig ver
bunden, die über einen Elektromagnet 192 im wesentlichen
parallel zur Einschubrichtung A verstellbar ist. Der Elektro
magnet 192 ist in einer Aussparung der Seitenwand 16 des
Aufnahmemoduls 12 angeordnet (vergleiche Fig. 1 und 3). An
dem freien Ende des Hebelarms 188 greift ferner eine Zug
feder 194 an, die mit ihrem anderen Ende an der Seitenwand
16 eingehängt ist und den Winkelhebel 172 - in Fig. 1 be
trachtet - im Uhrzeigersinn vorspannt. Man erkennt, daß
dadurch die Sperrklinke 166 ebenfalls im Uhrzeigersinn in
ihre Sperrstellung vorgespannt wird.
Die Sperrklinke 166 wirkt mit zwei Sperrbolzen 196 und 198
zusammen, die innerhalb des Wertscheinbehälters 14 nahe des
sen Boden 36 zwischen zwei Stegen 200 gehalten sind, die an
der Bodeninnenseite des Behälters 14 befestigt sind. Im Be
reich der Sperrbolzen 196 und 198 weist der Boden 36 Öff
nungen 202 und 204 auf, durch die die Sperrklinke 166 mit
ihrer Riegelnase 186 eingreifen und mit den Sperrbolzen 196
bzw. 198 in Eingriff treten kann.
Man erkennt aus der Darstellung in Fig. 1, daß beim Ein
schieben des Behälters 14 in den Aufnahmemodul 12 zunächst
der Sperrbolzen 196 an der Riegelnase 186 der Sperrklinke
166 hängen bleibt, wenn diese ihre in der Fig. 1 darge
stellte Sperrstellung einnimmt. In dieser Stellung befindet
sich der in der Steuerkulisse 82 geführte Zapfen 78 an der
Schwinge 72 des Behälters 14 am Anfang der Steuerkurve 84,
so daß die Öffnung der Faltklappe 42 noch nicht begonnen
hat. Ergibt dagegen die Überprüfung der Daten im Behälter 14,
daß dieser weiter in den Aufnahmemodul 12 eingeschoben wer
den kann, so wird zunächst der Elektromagnet 98 betätigt
und damit die Schwinge 72 entriegelt. Ferner wird der Elek
tromagnet 192 betätigt, der daraufhin die Zugstange 190 an
zieht und den Winkelhebel 172 in Fig. 1 in Gegenuhrzeiger
sinn verschwenkt. Damit wird auch die Sperrklinke 166 im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Behälter 14 voll
ständig in den Aufnahmemodul 12 eingeschoben werden kann.
Nach dem Abschalten des Magneten 192 fällt die Sperrklinke
166 mit ihrer Riegelnase 186 unter der Wirkung der Feder
194 selbsttätig in die Öffnung 204 im Boden 36 des Behälters
14 und zwar hinter dem Sperrbolzen 198, so daß nunmehr der
Behälter 14 gegen ein Herausziehen aus dem Aufnahmemodul 12
gesichert ist. Ein Herausziehen des Behälters 14 ist erst
wieder möglich, wenn die Sperrklinke 166 durch Betätigung
des Elektromagneten 192 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt
wird und damit den Sperrbolzen 198 freigibt. In diesem
Augenblick erhält der Behälter 14 einen kurzen Rückhub in
Ausziehrichtung, der verhindert, daß die Sperrklinke 166
wieder in ihre Sperrstellung hinter dem Sperrbolzen 198
einfallen kann, wenn der Elektromagnet 192 nur kurzzeitig
erregt wird. Der Rückhub erfolgt unter der Wirkung einer
federnd gelagerten Anschlagschiene 206, die über Langloch
zapfenführungen 208, 210 an einer Seitenwand 16 des Auf
nahmemoduls 12 parallel zur Einschubrichtung verschiebbar ge
lagert ist und die durch eine Druckfeder 212 in Ausziehrichtung vor
gespannt ist, wobei sich die Druckfeder 212 an einem seiten
wandfesten Anschlag am Aufnahmemodul 12 abstützt. Die An
schlagschiene 206 weist an ihrem vorderen Ende eine Auf
fangschräge 214 auf, die die Faltklappe 42 in einer halb
geöffneten Stellung hält und gleichzeitig als Anschlagfläche
für den Behälter 14 dient.
Um zu verhindern, daß der Behälter 14 beim Einschieben be
reits mit seiner unteren Vorderkante (im Bereich der Welle
46) an der Riegelnase 186 der Sperrklinke 166 hängen bleibt,
ist auf der Welle 182 eine aus Schaumstoff bestehende Tast
rolle 216 drehbar gelagert, die am Boden 36 des Behälters 14
abrollt, wenn dieser eingeschoben wird und dabei die Sperr
klinke entgegen der Wirkung der Feder 194 im Gegenuhrzeiger
sinn verschwenkt und um die Vorderkante des Behälters 14
herumlenkt. Damit die Sperrklinke 166 mit ihrer Riegelnase
186 jedoch mit den Sperrbolzen 196, 198 in Eingriff treten
kann, sind im Weg der Tastrolle 216 zwei den Sperrbolzen 196
und 198 zugeordnete Vertiefungen 218 und 220 im Boden 36 des
Behälters 14 ausgebildet, in welche die Tastrolle eintritt,
wenn die Sperrklinke 166 in Eingriff mit den Sperrbolzen 196,
198 treten soll.
Claims (12)
1. Ausgabeeinheit für Wertscheine, umfassend einen kasten
förmigen Wertscheinbehälter (14) mit einer durch ein
verstellbares Verschlußelement (42) verschließbaren
Öffnung (24), einer Verriegelungsvorrichtung (90, 92, 96,
98) für das Verschlußelement (42), einer einen Identi
fizierungs-Code speichernden Schaltungsanordnung und
einer mit dieser verbundenen Kontaktanordnung (146),
und einen rahmenförmigen Aufnahmemodul (12), in den der
Wertscheinbehälter (14) einschiebbar ist und der eine
Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung (22; 26) aufweist,
wobei die Kontaktanordnung (146) des Wertscheinbehälters
(14) über eine am Aufnahmemodul (12) angeordnete Gegen
kontaktanordnung (148) mit einer Abfrage- und Steuer
schaltung verbindbar ist, welche die Verriegelungs
vorrichtung (90, 92, 96, 98) steuert, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegenkontaktanordnung
(148) in Einschubrichtung (A) des Wertscheinbehälters
(14) zwischen einer Ausgangsstellung nahe der Einschub
öffnung des Aufnahmemoduls (12) und einer dem voll
ständigen Einschieben des Wertscheinbehälters (14) ent
sprechenden Endstellung verstellbar angeordnet ist und
daß am Aufnahmemodul (12) oder am Wertscheinbehälter (14)
ein verstellbares, durch die Abfrage- und Steuerschaltung
steuerbares und zum Eingriff mit einem Sperrelement (196)
am jeweils anderen Teil (Wertscheinbehälter (14) oder
Aufnahmemodul (12) bestimmtes Riegelelement (166)
derart angeordnet ist, daß das Sperrelement (196) und
das Riegelelement (166) erst dann in Eingriff mitein
ander treten, wenn die Kontaktanordnung (146) am Wert
scheinbehälter (14) und die Gegenkontaktanordnung (148)
am Aufnahmemodul (12) in Kontakt miteinander stehen
und daß in der Eingriffsstellung von Riegelelement (166)
und Sperrelement (196) der Wertscheinbehälter (14) einen
das Öffnen des Verschlußelementes (42) ermöglichenden
Abstand von der Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung
(22; 26) aufweist.
2. Ausgabeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenkontaktanordnung (148)
in ihre Ausgangsstellung vorgespannt ist.
3. Ausgabeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Ausbildung der Kon
taktanordnung (146) und der Gegenkontaktanordnung (148)
in Form von Steckerteilen die Gegenkontaktanordnung (148)
in ihrer Ausgangsstellung durch eine Haltevorrichtung
kraftschlüssig gehalten ist.
4. Ausgabeeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung mindestens
einen Magneten (160) umfaßt, der an der Gegenkontaktan
ordnung (148) oder dem Aufnahmemodul (12) befestigt ist
und mit einem magnetisierbaren Gegenstück am jeweils
anderen Teil (Aufnahmemodul (12), Gegenkontaktanordnung (148))
zusammenwirkt.
5. Ausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenkontaktan
ordnung (148) an einem an einer Wand (16) des Aufnahme
moduls (12) parallel zur Einschubrichtung (A) verschieb
baren Schlitten (150) angeordnet ist.
6. Ausgabeeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (150) mit Rollen
(154) an Rändern (156) einer parallel zur Einschubrich
tung (A) sich erstreckenden Aussparung (158) in der Wand
(16) des Aufnahmemoduls (12) geführt ist.
7. Ausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Riegelelement (166)
in seiner Sperrstellung vorgespannt und durch ein Stell
organ (192) in seine Freigabestellung verstellbar ist.
8. Ausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Riegelelement (166)
parallel zur Einschubrichtung federnd verschiebbar ge
lagert ist.
9. Ausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem das erste Sperr
element (196) tragenden Teil (12, 14) der Ausgabeeinheit
(10) ein zweites Sperrelement (198) in einem Abstand ent
gegen der Einschubrichtung (A) derart angeordnet ist, daß der
Wertscheinbehälter (14) durch den Eingriff des Riegel
elementes (166) mit dem zweiten Sperrelement (198) in
seiner Betriebsstellung verriegelbar ist.
10. Ausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmemodul (12) ei
nen in Einschubrichtung gegen Federkraft verschiebbaren
Endanschlag (206) für den Wertscheinbehälter (14) aufweist.
11. Ausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Riegelelement von
einer Klinke (166) gebildet ist, die um eine zum Boden
(18) des Aufnahmemoduls (12) parallele Achse (168)
schwenkbar an diesem gelagert ist und daß die Sperr
elemente (196, 198) von am Boden (36) des Wertscheinbe
hälters (14) angeordneten Bolzen gebildet sind.
12. Ausgabeeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrelemente (196, 198) je
weils in einer Aussparung (202, 204) des Bodens (36) des
Wertscheinbehälters (14) angeordnet sind, daß die Klinke
(166) mit einer zum Abrollen am Boden (36) des Wert
scheinbehälters (14) bestimmten Tastrolle (216) verbun
den ist und daß im Boden (36) des Wertscheinbehälters
(14) den Sperrelementen (196, 198) zugeordnete Vertie
fungen (218, 220) ausgebildet sind, in welche die Tast
rolle (216) in den Sperrstellungen der Klinke (166) ein
fällt.
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