AT10716U1 - Aufnahmebehälter für zahlungsmittel sowie selbstkassierender automat zur aufnahme eines solchen aufnahmebehälters - Google Patents

Aufnahmebehälter für zahlungsmittel sowie selbstkassierender automat zur aufnahme eines solchen aufnahmebehälters Download PDF

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AT10716U1
AT10716U1 AT0013608U AT1362008U AT10716U1 AT 10716 U1 AT10716 U1 AT 10716U1 AT 0013608 U AT0013608 U AT 0013608U AT 1362008 U AT1362008 U AT 1362008U AT 10716 U1 AT10716 U1 AT 10716U1
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receptacle
machine
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Guenther Gruber
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Keba Ag
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Description

AT10716U1 2009-08-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungsbehälter für Zahlungsmittel und einen mit einem solchen Aufbewahrungsbehälter in Wechselwirkung stehenden, selbstkassierenden Automaten, wie dies in den Ansprüchen 1 und 30 angegeben wurde.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind transportable Aufnahmebehälter, insbesondere Banknotenbehälter zur Verwendung in Kombination mit einem selbstkassierenden Automaten, beispielsweise in der Art eines Geldautomaten, eines Verkaufsautomaten oder eines Spielautomaten, bekannt. Diese Aufnahmebehälter dienen zur automatisierten Ablage einbezahlter Zahlungsmittel und zum gesammelten Transport dieser Zahlungsmittel zu einer Annahme- oder Übergabestelle. Hierfür sind diese Aufnahmebehälter aus dem Automaten entnehmbar, wobei der Inhalt des Behälters zu jedem Zeitpunkt gegen unbemerkten und unautorisierten Zugriff gesichert sein soll.
[0003] Gefüllte Aufnahmebehälter innerhalb des Automaten müssen regelmäßig erneuert bzw. durch leere Behälter ersetzt werden. Hierfür werden die Aufnahmebehälter üblicherweise zu einer zentralen Abgabe- oder Übernahmestelle verbracht. Dort werden gefüllte Aufnahmebehälter entleert und für einen nachfolgenden Austausch wieder bereitgestellt. Das Ersetzen der vollen durch leere Aufnahmebehälter wird dabei nicht immer vom Automatenbetreiber selbst durchgeführt, sondern häufig von eigenständigen Dienstleistungsbetrieben im Auftrag des Betreibers oder von bestimmten Mitarbeitern des Automatenbetreibers. Diese Personen genießen eine entsprechende Vertrauensposition und erlangen im Zuge ihrer Tätigkeit natürlich Zugang zum Automaten und zum Aufbewahrungs- bzw. Wertbehälter. Dabei ist ein gewisser Schutz vor allzu einfacher Entwendung von Zahlungsmitteln, wie z. B. von Banknoten, sowohl im Interesse des Betreibers als auch im Interesse jener Personen, welche die Aufnahmebehälter austauschen und abliefern muss. Insbesondere bei Differenzbeträgen bzw. Fehlständen zwischen den im Zuge der Ein- und/oder Auszahlung registrierten Soll-Mengen und den bei der Entleerung der Behälter festgestellten Ist-Mengen kann eine Reihe von Personen falschen Verdächtigungen ausgesetzt sein. Bei diesen transportablen Aufnahme- bzw. Geldbehältern kommt es anders als bei massiven Tresoren oder Safes nicht unbedingt darauf an, einen unautorisierten Zugriff mit aufwendigen technischen Maßnahmen, wie z. B. mit starken Panzerwänden, zu verhindern. Bei solchen transportablen Aufnahmebehältern geht es in erster Linie darum, einen unbemerkten Zugriff auf den Behälterinnenraum zu verhindern. Unautorisierte Zugriffe oder Zugriffsversuche auf transportable Aufnahmebehälter sollen vielmehr unverkennbare Spuren hinterlassen und einen entsprechenden Mindestaufwand an Gewalt erfordern.
[0004] Aus der US 3, 843, 043 A ist ein transportabler Münzbehälter für die Verwendung in Verbindung mit einem selbstkassierenden Automaten bekannt. Diese Münzbehälter weist eine Einwurföffnung auf, welche mit einer verschiebbaren Verschlussblende verschließbar ist und sodann den Inhalt gegen unbefugten Zugriff schützt. Die Verschlussblende ist im geöffneten Zustand durch eine Feder in Schließrichtung vorgespannt und wird zunächst durch einen Auslösemechanismus im Offen-Zustand gehalten. Der Auslösemechanismus ist derart gestaltet, dass ausgehend von diesem Grundzustand mit geöffneter Verschlussblende beim Einsetzen des Münzbehälters in den Automaten eine erste Auslösestufe aktiviert wird, bei welcher die Verschlussblende aber noch geöffnet bleibt. Erst beim anschließenden Entfernen des Münzbehälters wird eine zweite Auslösestufe aktiviert, bei welcher die Einwurföffnung verschlossen und gegen ein unbefugtes Aufzwängen gesichert wird. Der Münzbehälter weist eine mit einem versperrbaren Deckel versehene Entnahmeöffnung auf, welche üblicherweise nur in einer zentralen Annahme- oder Übergabestelle des Automatenbetreibers geöffnet werden kann, sodass Zugriff auf den Inhalt erlangt werden kann. Die Verschlussblende bzw. der Auslösemechanismus kann nur bei geöffneter Entnahmeöffnung vom geschlossenen in den geöffneten Zustand überführt werden, um den Münzbehälter für den nächsten Einsatz in einem Automaten vorzubereiten. Mit den beschriebenen Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass die Personen des Transportunternehmers nicht unbefugt und unbemerkt Zugriff auf den Inhalt des Münzbehälters erlangen. Nachteilig an dieser Lösung ist jedoch, dass bereits durch sehr einfache manipulato- 1 /31 AT10716U1 2009-08-15 rische Maßnahmen beim Einsetzen bzw. vor dem Einsetzen des Münzbehälters in den Automaten das automatische Schließen der Verschlussblende beim späteren Behältertausch verhindert werden kann und so ein unbefugter Zugriff auf den Inhalt erlangt werden kann. Nach der unbefugten Entnahme von Münzen und der Beseitigung der manipulatorischen Maßnahmen ist ein solcher Eingriff nicht mehr erkennbar.
[0005] Aus der US 4,186, 977 A ist ebenso ein transportabler Geld- oder Dokumentenbehälter für die Verwendung mit einem selbstkassierenden Automaten bekannt, welcher eine mit einer verschiebbaren und versperrbaren Verschlussblende verschließbare Zugriffs- und Einwurföffnung aufweist. Der Automat ist mit einer Art verschiebbaren Schlüssel versehen, mit welchem die versperrbare Verschlussblende des Banknotenbehälters nach dem Einsetzen in den Automaten entsperrt und geöffnet wird, sowie vor dem Entfernen des Behälters wieder verschlossen und versperrt wird. Gleichzeitig mit dem Eingriff des verschiebbaren Schlüssels wird der Banknotenbehälter im Automaten gegen eine Entnahme versperrt. Diese Lösung verhindert den unautorisierten Zugriff auf das Innere des Banknotenbehälters durch jene Person, welche den Behälter im Automaten austauscht. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass zum Ent- und Versperren der Verschlussblende ein fest im Automaten montiertes Schlüsselelement zum Einsatz kommt. Dieses ist vergleichsweise einfach gestaltet bzw. leicht zugänglich und damit auch einfach nachzumachen. Da die Verschlussblende des Behälters von außen entsperrbar ist, ist die Sicherheit gegen unbemerkten unautorisierten Zugriff nur vergleichsweise gering. Hinzu kommt ein entsprechender Handhabungsaufwand beim Einsetzen und Austauschen des Banknotenbehälters, nachdem spezielle Handgriffe zum Ver- und Entsperren sowie zum Öffnen und Schließen der Verschlussblende erforderlich sind.
[0006] Die US 7,140, 608 B2 beschreibt eine relativ aufwändige und empfindliche Banknotenkassette zur geordneten Ablage und Entnahme von Geldscheinen. Üblicherweise wird eine Mehrzahl solcher Kassetten, insbesondere eine Kassette für jede vom Automaten verarbeitete Banknotentype, in einen Geldautomaten eingesetzt. Die beschriebene Kassette weist zwei motorisch angetriebene Verschlussblenden zum Verschließen der Bankmotenzuführöffnung auf. Die Kassette und der Automat sind derart ausgestaltet, dass eine Entnahme der Kassette nur möglich ist, wenn die beiden Verschlussblenden geschlossen sind. Der Inhalt der Kassetten ist damit vor unbemerktem Zugriff im Zuge des Austauschs und des Transports der Kassette gesichert. Diese und ähnliche aus dem Stand der Technik bekannte Lösungen sind jedoch mechanisch komplex und erfordern diese Ausführungen außerdem eine hochpräzise Fertigung. Diese Ausgestaltungen sind somit empfindlich und teuer und daher für den üblicherweise rauen Umgang beim Transport von Zahlungsmitteln, insbesondere von Banknoten, außerhalb des Automaten nur bedingt geeignet.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufnahmebehälter für Zahlungsmittel zu schaffen, welcher erhöhte Sicherheit gegen betrügerische Manipulationsversuche bietet und welcher dennoch technisch möglichst einfach und preiswert hergestellt werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein System aus einem Aufnahmebehälter für Zahlungsmittel und einem selbstkassierenden Automaten zu schaffen, bei dem der Aufnahmebehälter von einer befugten Person nur dann vollständig aus den Automaten entfernbar ist, wenn der Aufnahmebehälter zugriffssicher geschlossen ist, sodass ein unbefugtes Entleeren des Behälterinhaltes oder ein Herausfischen von Zahlungsmittel innerhalb des Behälters zuverlässig unterbunden ist.
[0008] Die erstgenannte Aufgabe der Erfindung wird durch einen Aufnahmebehälter für Zahlungsmittel gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhaft ist dabei, dass ein derartiger Aufnahmebehälter technisch relativ einfach ausgestaltet ist und eine hohe Robustheit aufweist. Die technisch einfache, da rein mechanische Ausgestaltung erlaubt die Schaffung von preiswerten Aufnahmebehältern, wodurch derartige Behälter auch für Anwendungen bzw. Automaten mit problematischem Kosten-/Nutzenverhältnis eingesetzt werden können. Die hohe Robustheit ist vor allem im Hinblick auf die üblicherweise rauen Transport- bzw. Überstellungsvorgänge des Aufnahmebehälters vorteilhaft. Ein besonderer Vorteil dieses Aufnahmebehälters liegt auch darin, dass ein Austauschen des Aufnahmebehälters besonders einfach und rasch durchgeführt werden kann, nachdem sich die erforderlichen Handgriffe im wesentlichen auf das Herauszie- 2/31 patefitt AT10716U1 2009-08-15 hen des befüllten und das Einschieben eines leeren bzw. anderen Behälters beschränken.
Dabei ist in besonders vorteilhafter Art und Weise gleichzeitig sichergestellt, dass der Aufnahmebehälter mit den darin eingelagerten Zahlungsmitteln nur dann vollständig aus dem Automaten entfernbar ist, wenn die Zuführöffnung für einzulagernde Zahlungsmittel mittels der Verschlussblende tatsächlich geschlossen ist und somit der Zugriff auf den Inhalt des Behälters zuverlässig unterbunden bzw. abgeblockt ist. Insbesondere ist erfindungsgemäß sichergestellt, dass ein vollständiges Entnehmen bzw. Herausziehen des Zahlungsmittelbehälters nur dann gewaltfrei ermöglicht ist, wenn die Zuführöffnung verschlossen ist, d. h. die Verschlussblende in ihrer die Zufuhröffnung verschließenden Stellung vorliegt. Jegliche Manipulationsversuche, welche darauf abzielen, die Zufuhröffnung stets offen zu halten bzw. ein selbsttätiges Schließen zu Verhindern, führen durch die erfindungsgemäße Ausbildung nicht zum beabsichtigen Zugriff auf den Behälterinhalt, nachdem der Aufnahmebehälter in solchen Fällen nicht mehr aus dem Automaten entnommen werden kann. Die Einfachheit des mechanischen Aufbaus und die Vermeidung zusätzlicher Handgriffe beim Austauschen des Aufnahmebehälters erhöhen dabei die Akzeptanz des erfindungsgemäßen Systems sowohl bei jener Person, welche mit dem Aufnahmebehälter arbeiten muss, als auch beim Automatenbetreiber selbst. Die erhöhte Manipulationssicherheit geht also nicht zu Lasten der Bedienungsfreundlichkeit des Systems aus Aufnahmebehälter und Automat. Erfindungsgemäß wird also für den Fall, dass das automatische Schließen der Verschlussblende durch vorherige Manipulationen unterbunden wurde, der Aufnahmebehälter derart blockiert, dass er nicht zur Gänze aus dem Automaten entfernt werden kann. Insbesondere bleibt dann der Aufnahmebehälter nach Zurücklegung eines definierten Verstellweges quasi stecken bzw. wird eine vollständige Entnahme automatisch blockiert. In diesem sicherheitsspezifischen Blockadefall bleibt die Zuführöffnung durch Teile bzw. Wandabschnitte des Automaten verdeckt, wodurch die Zufuhröffnung mit einfachen Mitteln vor unbefugtem Zugriff geschützt ist. Diese baulich einfachen und relativ effizienten Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Komplexität des Systems nicht über Gebühr erhöht wird. Von besonderem Vorteil ist, dass der Umschaltvorgang der Blockier- und Freigabeeinrichtung ausgehend vom Blockierzustand in den Freigabezustand rein mechanisch erfolgt und keine elektromechanischen bzw. hydraulischen Komponenten erforderlich sind, um diese situationsabhängige Entnahmefreigabe zu bewerkstelligen. Insbesondere wird eine automatische Umschaltung vom Blockadezustand auf den Freigabezustand durch gespeicherte Federenergie erzielt. Es sind somit keine elektrischen Energiespeicher und keine elektrischen Antriebssysteme erforderlich, um die selbsttätige Umschaltung zwischen Blockier- und Freigabezustand zu erzielen. Diese automatische Umschaltung erfolgt unter der Voraussetzung, dass die Verschlussblende des Aufnahmebehälters selbsttätig bzw. ordnungsgemäß geschlossen werden konnte. Folglich sind auch keine Energieübertragungsleitungen, wie z. B. Kabel, oder auch keine elektrischen Kontaktstellen zwischen dem Automat und dem Aufnahmebehälter notwendig, um ein entsprechend manipulationsgesichertes System zu erzielen. Dies reduziert die Aufbaukosten und wird dadurch ebenso eine hohe Robustheit und Funktionszuverlässigkeit gewährleistet.
[0009] Durch die Ausbildung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5 wird in vorteilhafter Art und Weise erreicht, dass sich der Blockier- und Freigabezustand der ersten Blockier-und Freigabeeinrichtung automatisch an den Offen- bzw. Geschlossen-Zustand der Verschlussblende angleicht. Insbesondere wird ohne einem Erfordernis von manuellen Zusatztätigkeiten eine erhöhte Manipulationssicherheit für das aus Aufnahmebehälter und Automat bestehende System erreicht.
[0010] Durch die Maßnahme nach Anspruch 6 kann in einfacher Art und Weise eine zustandsabhängige Umschaltung der Blockier- und Freigabeeinrichtung erfolgen, indem dessen Blockiermittel mechanisch gesteuert aktiviert und deaktiviert wird.
[0011] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist von Vorteil, dass ein baulich einfaches und funktional zuverlässiges Blockiermittel geschaffen ist, welches auch mittleren Gewalteinwirkungen problemlos standhält. Außerdem wird durch einen derartigen, relatiwerstellbaren Fortsatz ein zuverlässiges, mechanisches Riegelelement geschaffen, mit welchem die Entnahmebewegung des Aufnahmebehälters zuverlässiges begrenzt werden kann, sofern die Zuführöffnung während eines Entnahmevorhabens nicht geschlossen ist bzw. nicht geschlossen werden konnte. 3/31 äaeiRsdiische föten-amt AT10716U1 2009-08-15 [0012] Von Vorteil ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 8, da dadurch der jeweilige Betriebszustand der Blockier- und Freigabeeinrichtung visuell rasch und unmissverständlich erfasst werden kann.
[0013] Die Robustheit der Blockier- und Freigabeeinrichtung kann durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 9 mit baulich einfachen Maßnahmen auf ein hohes Maß angehoben werden.
[0014] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 10, da dadurch eine baulich einfache und kostengünstige Auslösemechanik für die Verschlussblende eingesetzt werden kann. Darüber hinaus ist die Einnahme eines aktiven Blockierzustandes an der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung unmissverständlich erkennbar.
[0015] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 11 wird in baulich einfacher Art und Weise ein zuverlässiges Blockiermittel geschaffen, welches darüber hinaus ausreichend massiv ist, um mittleren Gewalteinwirkungen problemlos standhalten zu können.
[0016] Von Vorteil ist auch die Weiterbildung nach Anspruch 12, da dadurch auch Manipulationsabsichten im Hinblick auf das Einsetzen eines leeren Aufnahmebehälters mit einer bereits beim Einsetzvorgang geschlossenen Zufuhröffnung vereitelt werden können. Die erforderlichen, baulichen Zusatzmaßnahmen zur Vereitelung derartiger Manipulationsabsichten sind dabei marginal, sodass dieser bedeutsame Zusatznutzen ohne erhebliche Zusatzkosten realisierbar ist.
[0017] Durch die Maßnahmen nach Anspruch 13 wird die Einschiebbarkeit des Aufnahmebehälters in den Automaten in Abhängigkeit des Geschlossen-Zustandes der Verschlussblende verwehrt, während der Aufnahmebehälter bei geöffneter Zufuhröffnung problemlos und ordnungsgemäß in den Automaten eingesetzt werden kann.
[0018] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 14 bzw. 15 wird in vorteilhafter Art und Weise eine mechanische Kopplung zwischen der ersten und zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung bewirkt, wobei mit nur einem Stellantrieb eine gegengleiche Umschaltung der Betriebszustände der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung gegenüber den Betriebszuständen der zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung gewährleistet ist.
[0019] Von besonderem Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 16, da dadurch elektrische Leitungsverbindungen bzw. Kontaktstellen zwischen dem Automaten und dem Aufnahmebehälter erübrigt sind. Außerdem sind keinerlei elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebe innerhalb des Aufnahmebehälters erforderlich, wodurch dessen Praxistauglichkeit erhöht wird und dessen Gesamtkosten niedrig gehalten werden können. Es wird damit aber trotzdem eine vorteilhafte Automatisierung bzw. eine selbsttätige Umschaltung zwischen den jeweiligen Betriebszuständen der Blockier- und Freigabeeinrichtung in zuverlässiger Art und Weise erzielt.
[0020] Eine kostengünstige und baulich robuste Stellvorrichtung ist in Anspruch 17 bzw. 18 angegeben.
[0021] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 19 wird ein zuverlässiger und kostengünstig aufzubauender Stellantrieb für die Kipphebelanordnung geschaffen.
[0022] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 20 wird in einfacher Art und Weise eine synchrone und gegengleiche Umschaltung der Betriebszustände der ersten und zweiten Blockier-und Freigabeeinrichtung erzielt.
[0023] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 21 werden manipulatorische Umstellungsversuche an der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung zuverlässig unterbunden. Insbesondere wird eine Umschaltung der Blockier- und Freigabeeinrichtung infolge einer Krafteinwirkung von außen ausgeschlossen.
[0024] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 22 wird in effektvoller Art und Weise ein Einsetzen des Aufnahmebehälters zuverlässig unterbunden, wenn bereits vor dem Einsetzen des Aufnahmebehälters dessen Zuführöffnung geschlossen vorliegt.
[0025] Durch die Maßnahme nach Anspruch 23 bzw. 24 wird eine automatische Verriegelung 4/31
AT10716U1 2009-08-15 der Verschlussblende bewerkstelligt, wodurch ohne manuelle Zusatztätigkeiten ein erhöhter Zugriffsschutz auf den Innenraum des Aufnahmebehälters besteht.
[0026] Durch die Maßnahme nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 28 wird ein baulich einfacher und damit kostengünstiger sowie robuster und zuverlässiger Auslösemechanismus geschaffen. Dieser Auslösemechanismus besitzt dabei drei Betriebszustände, insbesondere zwei Haltezustände und ein Auslösezustand.
[0027] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 29 wird sichergestellt, dass die jeweiligen Funktionen der ersten und zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung gegenüber dem selbstkassierenden Automaten jeweils funktionswirksam werden können.
[0028] Die zweitgenannte Aufgabe der Erfindung wird durch einen selbstkassierenden Automaten gemäß Anspruch 30 gelöst. Die damit erzielbaren Vorteile und technischen Effekte sind den vorhergehenden Vorteilsangaben und den nachfolgenden Beschreibungsteilen zu entnehmen.
[0029] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 31 bzw. 32 kann mit baulich einfachen und somit kostengünstigen Maßnahmen eine zuverlässige Wechselwirkung gegenüber der ersten bzw. zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung des Aufnahmebehälters geschaffen werden.
[0030] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 33 ist sichergestellt, dass dann, wenn ein ordnungsgemäß vorbereiteter Aufnahmebehälter in den Automaten eingeschoben wird, der erste Haltezustand aktiviert wird und dann, wenn der Aufnahmebehälter unter üblichen Zuständen bzw. unter ordnungsgemäßen Bedingungen wieder aus dem Automaten entnommen wird, der Schließzustand der Verschlussblende automatisch aktiviert wird.
[0031] Schließlich ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 34 von Vorteil, da dadurch der Aufnahmebehälter bei Bedarf durch den Automaten quasi auch durchgeschoben werden kann. D. h., dass der Aufnahmebehälter ausgehend von einer ersten Automatenseite eingeschoben werden kann und ausgehend von einer zweiten bzw. gegenüberliegenden Automatenseite entnommen werden kann. Demnach ist es z. B. möglich, die Aufnahmebehälter an der Frontseite des Automaten einzusetzen und an der Rückseite des Automaten zu entnehmen. Entsprechendes gilt für hierzu inverse Handhabungsvorgänge zwischen dem Aufnahmebehälter und dem selbstkassierenden Automaten. In vorteilhafter Art und Weise wird dadurch eine erhöhte Flexibilität des Systems bereitgestellt, wobei auch in diesem Fall eine hohe Manipulationssicherheit mit marginalem, baulichen Zusatzaufwand erreicht wird.
[0032] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0033] Es zeigen jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung: [0034] Fig. 1 ein Fragment eines selbstkassierenden Automaten mit einem in dessen Aufnahmeschacht eingesetzten, aufhahmebereiten Aufnahmebehälter für Zahlungsmittel; [0035] Fig. 2 eine Detailansicht zu Fig. 1 im Bereich der ersten und zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung, bei geöffneter Zuführöffnung des Aufnahmebehälters; [0036] Fig. 3 eine Schrägansicht von oben auf den Aufnahmebehälter bei geöffneter Zuführöffnung und somit der im Blockierzustand vorliegenden, ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung; [0037] Fig. 4 den Aufnahmebehälter mit entsperrtem und teilweise geöffnetem Deckelelement; [0038] Fig. 5 die Unterseite des Deckelementes des Aufnahmebehälters bei abgenommener Verkleidung, wodurch der Blick auf die mechanischen Komponenten für die an der Deckelunterseite ausgebildete Blockier- und Freigabeeinrichtung, Verschlussblende und Auslöseme-chanik freigegeben ist; [0039] Fig. 6 eine Ansicht auf die Unterseite des Deckelelementes bei inaktiver bzw. offener Verschlussblende während dem ersten Haltezustand der Auslösemechanik für die Verschlussblende; 5/31 äaeiRsdiische paten-amt AT10716U1 2009-08-15 [0040] Fig. 7 eine weitere Ansicht auf die Unterseite des Deckelelementes bei inaktiver bzw. offener Verschlussblende während dem ersten Haltezustand der Auslösemechanik für die Verschlussblende, wodurch die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung den Blockierzustand einnimmt; [0041] Fig. 8 eine Ansicht auf die Unterseite des Deckelelementes bei inaktiver bzw. offener Verschlussblende während dem zweiten Haltezustand der Auslösemechanik für die Verschlussblende, wobei die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung weiterhin den Blockierzustand einnimmt; [0042] Fig. 9 eine Ansicht auf die Unterseite des Deckelelementes bei aktiver bzw. geschlossener Verschlussblende während dem Auslösezustand der Auslösemechanik für die Verschlussblende, wodurch die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung den Freigabezustand einnimmt.
[0043] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0044] In den Fig. 1,2 ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter Aufnahmebehälter 1 für Zahlungsmittel in Verbindung mit einem selbstkassierenden Automaten veranschaulicht, wobei der Automat der besseren Übersichtlichkeit wegen nur bruchstückhaft dargestellt wurde.
[0045] Der im wesentlichen quaderförmige bzw. kistenartige Aufnahmebehälter 1 dient zur vorübergehenden Aufnahme bzw. Ablage von durch Kunden in einen bevorzugt selbstkassierenden Automaten eingegebenen Zahlungsmitteln. Unter einem selbstkassierenden Automaten sind dabei vor allem Geld-, Verkaufs- oder Spielautomaten zu verstehen. Unter Zahlungsmittel sind bevorzugt Banknoten bzw. Münzgeld zu verstehen. Im Aufnahmebehälter 1 können aber auch anderweitige, Werte repräsentierende Mittel bzw. Berechtigungsmittel, welche beispielsweise eine Inanspruchnahme von Dienstleistungen ermöglichen oder ein Zugangsberechtigungsmittel darstellen, aufgenommen bzw. gesammelt werden. Darunter sind beispielsweise Gutscheine, Jetons, Coupons, Chipkarten oder sonstige Dokumente zu verstehen.
[0046] Der in den Zeichnungen dargestellte Aufnahmebehälter 1 ist zur ungeordneten Aufnahme von in den Aufnahmebehälter 1 zugeführten Zahlungsmitteln vorgesehen. Das heißt, dass eine haufenartige und bevorzugt unsortierte Aufnahme einer Vielzahl von Zahlungsmitteln, insbesondere von Banknoten, vorgesehen ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, im Automaten einen Aufnahmebehälter 1 zur geordneten, d. h. sortierten und gestapelten Aufnahme von Zahlungsmittel anzubringen bzw. in einem selbstkassierenden Automaten eine Mehrzahl solcher Aufnahmebehälter 1 vorzusehen und je Aufnahmebehälter eine sortierte, beispielsweise eine wertsortierte Ablage von Zahlungsmitteln vorzusehen. Die nachfolgend beschriebenen, erfindungsgemäßen Maßnahmen können also bei Aufnahmebehältern 1 für eine ungeordnete oder geordnete Ablage von Zahlungsmitteln gleichermaßen eingesetzt werden.
[0047] Der Aufnahmebehälter 1 ist dabei von einer autorisierten Person aus dem Automaten entnehmbar, um anschließend zu einer sicheren bzw. befugten Übergabe- oder Aufbewahrungsstelle transportiert zu werden. Ein unbefugter Zugriff auf den Inhalt des Aufnahmebehälters 1 wird dabei mit angemessenen Mitteln unterbunden. Insbesondere wird ein freier bzw. ungehinderter Zugriff auf den Innenraum des Aufnahmebehälters 1 durch jene Person, welche den Aufnahmebehälter 1 aus dem Automaten entnimmt, mechanisch verwehrt.
[0048] Die im Aufnahmebehälter 1 gesammelten Zahlungs- oder Berechtigungsmittel sollen lediglich für eine befugte Person, welche üblicherweise der entsprechenden Übergabe- oder 6/31 paten-amt AT10716U1 2009-08-15
Aufbewahrungsstelle zugehörig ist, zugreifbar sein. Selbstverständlich kann auch jene Person, welche befugt ist, den Aufbewahrungsbehälter 1 aus dem Automaten zu entnehmen, zudem autorisiert sein, auf den nach außen hin abschließbaren Innenraum des Aufbewahrungsbehälters 1 zugreifen zu können.
[0049] Der gegenüber dem Automaten auswechselbare Aufnahmebehälter 1 ist dabei nicht als massiver, extrem einbruchssicherer Tresor ausgeführt, sondern vielmehr als Aufhahme-und Transportmittel für einen verlustsicheren Transport der Zahlungsmittel zwischen dem Automaten und der Übergabe- oder Aufbewahrungsstelle konzipiert. Besonders einbruchssichere Wände oder dgl. sind somit am Aufnahmebehälter 1 nicht vorgesehen. Insbesondere soll das Gewicht des Aufnahmebehälters zugunsten seiner Transportierbarkeit relativ niedrig sein und einen gewissen oberen Grenzwert, insbesondere in etwa 15 kg, nicht überschreiten, nachdem der Aufnahmebehälter 1 von einer befugten Person gehoben bzw. getragen oder umgeladen werden muss. Der Aufnahmebehälter 1 soll also lediglich einen definierten Mindestzugriffsschutz auf darin befindliche Zahlungsmittel bieten. Unberechtigte Zugriffe auf den Innenraum des Aufnahmebehälters 1, beispielsweise nach einer Anwendung von Gewalt oder nach einer betrügerischen Manipulation am Aufnahmebehälter 1, sollen jedoch Spuren hinterlassen und nachfolgend erkennbar sein.
[0050] Zur Vereinfachung des Auswechseins, insbesondere zur Erleichterung des Entnehmens und Einsetzens von Aufbewahrungsbehältern 1 kann im Automaten wenigstens eine Auszugsoder Führungsschiene ausgebildet sein.
[0051] Der Aufnahmebehälter 1 kann entsprechend einer vorteilhaften Ausführung bei grundsätzlich gleicher Ausrichtung bzw. Orientierung sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite des Automaten eingesetzt oder auch durch den Automaten durchgeschoben werden.
[0052] Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist der Aufnahmebehälter 1 zumindest eine Zuführöffnung 2 zum automatisierten Zufuhren von vorübergehend zu deponierenden Zahlungsmitteln auf. Diese Zuführöffnung 2 ist bevorzugt an der Oberseite des Aufnahmebehälters 1 ausgebildet, insbesondere in einer Klappe 3 bzw. in einem Deckel des Aufnahmebehälters 1 angeordnet. Via diese Zuführöffnung 2 werden die jeweiligen Zahlungsmittel in den Innenraum des Aufnahmebehälters 1 übergeben, wobei zum automatisierten Zuführen von Zahlungsmitteln eine Übergabevorrichtung 4 ausgebildet ist, welche eine sichere Überleitung von Zahlungsmitteln in den Aufnahmebehälter 1 bewerkstelligt. Die Übergabevorrichtung 4 ist ebensp wie der Aufnahmebehälter 1 in einem Aufnahmeschacht 5 des Automaten angeordnet. Die Übergabevorrichtung 4 stellt bevorzugt eine Komponente des Automaten dar bzw. ist sie mit dem Automaten dauerhaft verbunden. Der bevorzugt quaderförmige Aufnahmebehälter 1 ist relativ zu einem schematisch angedeuteten Aufnahmeschacht 5 des Automaten einsetz- und entnehmbar, insbesondere in den Aufnahmeschacht 5 horizontal einschiebbar und je nach Erfordernis wieder herausziehbar. Bei Einnahme einer vollständig eingesetzten bzw. betriebsbereiten Stellung des Aufnahmebehälters 1 ist eine Übergabe von entsprechenden Zahlungsmitteln in den Aufnahmebehälter 1 via die Übergabevorrichtung 4 ermöglicht.
[0053] Die Klappe 3 bzw. der dementsprechende Deckel des Aufnahmebehälters 1 ist mittels einem Schloss 6 und einem dazu passenden Schlüssel gegenüber einem wannenartigen Unterteil des Aufnahmebehälters 1 versperr- und entriegelbar. Im unversperrten bzw. entriegelten Zustand der Klappe 3 kann diese hochgeschwenkt bzw. abgenommen werden und kann sodann ein müheloser Zugriff auf den Innenraum des Aufnahmebehälters 1 erfolgen. Das entsprechende Schloss 6 kann dabei nur von jenen Personen, welche im Besitz des entsprechenden Schlüssels sind, entriegelt werden. Nach dem Entriegeln des Schlosses 6 und dem Hochklappen bzw. Wegnehmen des Deckels bzw. der Klappe 3 liegt eine großzügig dimensionierte Entnahmeöffnung 7 - Fig. 4 - vor, welche einen komfortablen Zugriff auf den Innenraum des Aufnahmebehälters 1 ermöglicht. Via diese Entnahmeöffnung 7, welche sich nach dem Entfernen oder Hochschwenken der Klappe 3 bildet, ist eine manuelle Entnahme bzw. ein Entleeren der zuvor zugeführten bzw. angesammelten Zahlungsmittel mühelos durchführbar.
[0054] Wie am besten den Fig. 5 bis 9 zu entnehmen ist, ist der Zuführöffnung 2 des Aufnahmebehälters 1 ist eine selbsttätig schließende Verschlussblende 8 zugeordnet, welche bevor- 7/31 östeiiÄsdtC!! AT10716U1 2009-08-15 zugt in Art eines Schiebers bzw. Shutters ausgeführt ist. Diese Verschlussblende 8 ist dabei derart ausgebildet, dass sie bei einer Entnahme des Aufnahmebehälters 1 aus dem Automaten selbsttätig schließt und die Zuführöffnung 2 verdeckt bzw. überbrückt und somit Zugriffe auf den Behälterinnenraum oder Entleerungen des Behälterinnenraumes via die Zuführöffnung 2 verwehrt. Insbesondere unterbindet eine aktive Verschlussblende 8, d. h. eine die Zuführöffnung 2 verschließende Verschlussblende 8, den Zugriff auf die im Innenraum des Aufnahmebehälters 1 angesammelten Zahlungsmittel, indem eine Entnahme bzw. Rückführung der Zahlungsmittel nach außen via die verschlossene Zuführöffnung 2 unterbunden wird.
[0055] Die Verschlussblende 8 ist mit wenigstens einem Federelement 9 in Schließrichtung vorgespannt bzw. in eine Schließstellung gedrängt. Das Federelement 9 kann dabei als Zug- oder Druckfeder ausgeführt sein. Bevorzugt ist das wenigstens eine Federelement 9 als Schraubenfeder ausgeführt, welche dazu vorgesehen ist, eine fortwährende Kraft auf die Verschlussblende 8 derart auszuüben, dass sie in eine die Zuführöffnung 2 verschließende Stellung gedrängt wird.
[0056] Der Aufnahmebehälter 1 umfasst weiters einen Auslösemechanismus 10 über welchen eine automatisierte Steuerung bzw. Aktivierung der Schließbewegung der Verschlussblende 8 erfolgt. Insbesondere wird mittels dem Auslösemechanismus 10 eine an eine Herausziehbewegung des Aufnahmebehälters 1 gekoppelte, selbsttätige Überleitung der Verschlussblende 8 ausgehend von ihrem Offen-Zustand in ihren Geschlossen-Zustand bewerkstelligt. Dieser der Verschlussblende 8 zugeordnete Auslösemechanismus 10 ist somit derart ausgebildet, dass sich der Offen- bzw. Geschlossen-Zustand der Verschlussblende 8 in Abhängigkeit der jeweiligen Relativpositionen des Aufnahmebehälters 1 gegenüber dem Aufnahmeschacht 5 des Automaten verändert. Grundsätzlich ist der Auslösemechanismus 10 dafür vorgesehen, dass die Verschlussblende 8 während oder zumindest nach einer Entnahme des Aufnahmebehälters 1 aus dem Automaten selbsttätig in die verschlossene und zugleich verriegelte Stellung überführt wird.
[0057] Vor dem Einsetzen des Aufnahmebehälters 1 in den Automaten, insbesondere im Leerzustand des Aufnahmebehälters 1, wird die Verschlussblende 8 mittels dem Auslösemechanismus 10 in ihrem geöffneten Zustand, d. h. in einer die Zuführöffnung 2 freigebenden Stellung gehalten. In diesem ersten Haltezustand 11 des Auslösemechanismus 10 ist also die Zuführöffnung 2 freigegeben bzw. offen und der Aufnahmebehälter 1 somit für eine Aufnahme von Zahlungsmitteln grundsätzlich bereit. Zudem ist der Aufnahmebehälter 1 beim Vorliegen des ersten Haltezustandes 11 des Auslösemechanismus 10 bereit, um in den Automaten 1 eingesetzt zu werden bzw. eingeschoben werden zu können.
[0058] Zudem weist der Auslösemechanismus 10 einen zweiten Haltezustand 12 - siehe Fig. 8 -auf, in welchem die Zuführöffnung 2 weiterhin unverschlossen ist, welcher zweite Haltezustand 12 aber einen Bereitschaftszustand bzw. eine Vorbereitungsstufe für die Überführung der Verschlussblende 8 in die Schließstellung darstellt.
[0059] Die Verschlussblende 8 ist also sowohl im ersten Haltezustand 11 als auch im zweiten Haltezustand 12 des Auslösemechanismus 10 geöffnet, sodass während beider Haltezustände 11,12 eine Zufuhr von Zahlungsmitteln über die Zuführöffnung 2 erfolgen kann.
[0060] Der Auslösemechanismus 10 besitzt weiters einen Auslösezustand 13, in welchem die Verschlussblende 8 geschlossen ist bzw. in welchem die Zuführöffnung 2 verdeckt ist und gegen ein Aufzwängen von außen gesperrt ist.
[0061] Der Auslösemechanismus 10 ist dabei derart ausgebildet, dass ein Übergang vom ersten Haltezustand 11 in den zweiten Haltezustand 12 durch das zumindest teilweise Einsetzen des Aufnahmebehälters 1 in den Automaten erfolgt. Der Übergang des Auslösemechanismus 10 ausgehend vom zweiten Haltezustand 12 in den Auslösezustand 13 erfolgt durch ein wenigstens teilweises Entnehmen des Aufnahmebehälters 1 ausgehend von der vollständig in den Automaten eingesetzten Position bzw. ausgehend von der aufnahmebereiten Position in eine teilweise herausgezogenen Position bzw. in eine Entnahmeposition. Das heißt, dass mittels dem Auslösemechanismus 10 sichergestellt ist, dass dann, wenn der Aufnahmebehälter 1 ein gewisses Maß aus dem Automaten herausgezogen wird, die Verschlussblende 8 selbsttätig in 8/31 teiÄsche AT10716U1 2009-08-15 einen die Zuführöffnung 2 verschließenden Zustand überführt wird. Der Auslösemechanismus 10 bildet demnach in Verbindung mit der Verschlussblende 8 eine selbsttätig arbeitende Verschlussmechanik für die Zuführöffnung 2 aus. Bevorzugt erfolgt auch eine selbsttätige Verriegelung der Verschlussblende 8 in ihrer Geschlossen-Stellung, sobald der Aufnahmebehälter 1 um ein vorbestimmtes Ausmaß aus dem Automaten gezogen ist, wie dies aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt ist.
[0062] Wesentlich ist, dass der Aufnahmebehälter 1 ferner eine erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 umfasst, welche derart ausgebildet ist, dass der Aufnahmebehälter 1 aus dem Automaten nicht entnommen werden kann, solange die Verschlussblende 8 geöffnet ist bzw. solange die Verschlussblende 8 nicht in ihrer Schließstellung vorliegt. Das heißt, dass bei Einnahme des Blockierzustandes der Blockier- und Freigabevorrichtung 14 der Aufnahmebehälter 1 ohne Anwendung von Gewalt vom Automaten nicht entfernt werden kann, insbesondere nur ein begrenztes Ausmaß aus dem Aufnahmeschacht 5 gezogen werden kann. Sofern also die Verschlussblende 8 für die Zuführöffnung 2 geöffnet bzw. unverriegelt ist, ist ein gänzliches Entnehmen des Aufnahmebehälters 1 aus dem Automaten automatisch verwehrt.
[0063] Diese Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 korrespondiert dabei mit dem Offen- und Schließzustand der Verschlussblende 8. Insbesondere nimmt diese erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 einen Blockierzustand bezüglich eines Entnahmeversuches des Aufnahmebehälter 1 ein, wenn die Verschlussblende 8 geöffnet ist oder unverriegelt vorliegt. Andererseits nimmt die Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 automatisch den Freigabezustand ein, wenn die Verschlussblende 8 aktiviert ist bzw. die Zuführöffnung 2 verschlossen ist. In diesem Freigabezustand der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 kann dann der Aufnahmebehälter 1 von einer autorisierten Person ordnungsgemäß aus dem Automaten entnommen werden. Dem gegenüber wäre bei aktivem Blockierzustand der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 eine vollständige Entnahme des Aufnahmebehälters 1 verwehrt bzw. ein Zugriff auf die Zuführöffnung 2 nur durch Anwendung von Gewalt möglich, wobei derartige Gewaltanwendungen am Aufnahmebehälter 1 und/oder am Automaten sichtbare Spuren hinterlassen würden.
[0064] Jedenfalls wird der Offen- und Schließzustand der Verschlussblende 8 durch einen Blockier- und einen Freigabezustand der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 entsprechend repräsentiert.
[0065] Die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 weist am Aufnahmebehälter 1 mechanische Elemente auf, welche im Zusammenwirken mit zumindest einem im Automaten ausgebildeten, insbesondere mit zumindest einem in Aufnahmeschacht 5 des Automaten angeordneten, ersten Kooperations- bzw. Blockierelement 15 die Entnahme des Aufnahmebehälters 1 in Bezug auf den Automaten nur bis zu einer definierten Sperrposition 16 ermöglicht, sofern die Verschlussblende 8 während der Entnahme geöffnet bleibt bzw. unverriegelt ist. Alternativ ist es möglich, dass eine Entnahme des Aufnahmebehälters 1 bzw. ein Fierausziehen des Aufnahmebehälters 1 völlig unterbunden bzw. verwehrt ist und somit keinerlei Verschiebung des Aufnahmebehälters 1 ermöglicht ist, wenn die Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 im Blockierzustand vorliegt. Jedenfalls ist bei aktivierter Blockierstellung der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 ein Zugriff auf die Zufuhröffnung 2 des Aufnahmebehälters 1 durch Automatenteile bzw. durch konstruktive Elemente des Automaten rund um den Aufnahmeschacht 5 unterbunden. Das heißt, dass eine Zugreifbarkeit auf die Zufuhröffnung 2 durch Teile des Automatengehäuses verwehrt bzw. erheblich erschwert ist, wenn die Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 in ihrer Blockierstellung vorliegt. Insbesondere ist ein Zugriff auf die Zufuhröffnung 2 des Aufnahmebehälters 1 in allen Positionen zwischen der vollständig eingesetzten bzw. betriebsbereiten Position des Aufnahmebehälters 1 bis zur Sperrposition 16 durch Teile des Automaten, insbesondere durch Wandabschnitte des Aufnahmeschachtes 5 für den Aufnahmebehälter 1 oder durch sonstige, um den Aufnahmebehälter 1 liegende Gehäuseteile des Automaten verhindert.
[0066] Die Überführung der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 zwischen ihrem Blockier- und Freigabezustand erfolgt via eine Stellvorrichtung 17, welche die Zustände der Verschlussblende 8 an der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 abbildet bzw. die Bewegungen der Verschlussblende 8 auf die Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 überträgt, wie dies am besten bei einer Zusammenschau der Fig. 1 bis 9 erkennbar ist. Insbesondere wird über die Stellvorrichtung 17 9/31 äaeiRsdiische; paten-amt AT10716U1 2009-08-15 der Zustand der Verschlussblende 8 an der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 adäquat abgebildet. Im Speziellen wird der Schließzustand der Verschlussblende 8 an der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 als Freigabezustand abgebildet, während der Offen-Zustand der Verschlussblende 8 an der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 als Blockierzustand abgebildet bzw. umgesetzt wird. Mittels dieser mechanischen Stellvorrichtung 17 kann also die Blockier-und Freigabeeinrichtung 14 zumindest zwischen ihrer Blockierstellung und ihrer Freigabestellung automatisch umgeschaltet werden. Demnach kann die Stellvorrichtung 17 auch als Umschaltvorrichtung bezeichnet werden.
[0067] Die Stellvorrichtung 17 umfasst zumindest ein Federelement 18, welches bewirkt, dass die Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 automatisch in den Freigabezustand überführt wird, sobald die Verschlussblende 8 verschlossen ist bzw. automatisch geschlossen werden konnte und damit einen Zugriff über die Zuführöffnung 2 unterbindet. Die Umschaltung der Blockier-und Freigabeeinrichtung 14 erfolgt also mittels wenigstens einem Federelement 18 selbsttätig bzw. automatisiert dann, wenn die Verschlussblende 8 ihren Schließzustand einnimmt. Eine manipulatorische Überführung der Verschlussblende 8 oder der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 ausgehend vom Blockierzustand in den Freigabezustand ist bei Einwirkungen von außen verwehrt. Insbesondere ist eine Umschaltung der Blockier-und Freigabeeinrichtung 14 in den Freigabezustand durch Zugriffe auf die Außenbereiche des Aufnahmebehälters 1 unmöglich bzw. nur durch Gewalteinwirkung erreichbar, wobei am Aufnahmebehälter 1 und/oder am Automaten bleibende bzw. nachvollziehbare Spuren einer solchen Gewalteinwirkung entstehen.
[0068] Die der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 zugeordnete mechanische Stellvorrichtung 17 ist also mit der Verschlussblende 8 derart wirkungsverbunden, dass mittels der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 eine vollständige Entnahme des Aufnahmebehälters 1 blockiert wird, sofern die Verschlussblende 8 geöffnet bzw. unverriegelt ist. Die Stellvorrichtung 17 weist dabei einen ersten Betriebszustand auf, in welchem die Verschlussblende 8 offen und ein Blockiermittel 19 der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 aktiviert ist. Die Stellvorrichtung 17 weist weiters einen zweiten Betriebszustand auf, bei welchem die Verschlussblende 8 geschlossen und bevorzugt verriegelt ist und in welchem Zustand das Blockiermittel 19 der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 inaktiv ist, sodass der Aufnahmebehälters 1 plangemäß bzw. zur Gänze aus dem Automaten entnommen werden kann. Das Blockiermittel 19 der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 ist durch wenigstens einen relativ zur Außenseite bzw. relativ zur Außenkontur des Aufnahmebehälters 1 ausfahr- und rückstellbaren Fortsatz 20 gebildet. Im Speziellen ist im Blockierzustand der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 dieses Blockiermittel 19, insbesondere der Fortsatz 20, gegenüber der Außenkontur bzw. Außenseite des Aufnahmebehälters erhaben bzw. vorkragend positioniert. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist das Blockiermittel 19 bzw. der ausstell- und rückstellbare Fortsatz 20 durch einen linear verstellbaren Sperrbolzen 21 gebildet. Dieser via die Stellvorrichtung 17 verstellbare Fortsatz 20 stellt gleichzeitig ein visuell erkennbares Indikatorelement 22 dar, welches im Blockierzustand der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 von der Oberseite des Aufnahmebehälters 1 emporragt. Insbesondere zeigt das Indikatorelement 22 im Blockierzustand der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 bzw. dem offenen Zustand der Verschlussblende 8 an, in dem der Fortsatz 20 bzw. der Sperrbolzen 21 von der Außenfläche des Aufnahmebehälters 1, insbesondere von dessen Oberseite augenscheinlich erkennbar vorsteht. Zweckmäßig ist es dabei, wenn das Blockiermittel 19 bzw. der Sperrbolzen 21 in Querrichtung zu einer Entnahmerichtung - Pfeil 23 - des Aufnahmebehälters 1 gegenüber den Automaten verstellbar gelagert ist. Dadurch wird eine effektive und baulich einfache Blockierung eines Entnahmevorhabens des Aufnahmebehälters 1 relativ zum Automaten erzielt, solange die Verschlussblende 8 geöffnet ist bzw. nicht selbsttätig schließen kann.
[0069] Das Blockiermittel 19, insbesondere der Fortsatz 20 der Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 bildet in seinem ausgefahrenen bzw. ausgestellten Zustand ein Anschlagelement 24 aus, welches entweder zur völligen Unterbindung oder bevorzugt zur Begrenzung einer Auszugsbewegung des Aufnahmebehälters 1 aus dem Aufnahmeschacht 5 des Automaten vorgesehen ist. Insbesondere ist dieses Anschlagelement 24 via die Stellvorrichtung 17 automatisiert gesteuert aktivier- und deaktivierbar.
[0070] Jedenfalls bildet der Fortsatz 20 in seinem ausgefahrenen bzw. ausgestellten Zustand 10/31
AT10716U1 2009-08-15 ein Anschlagelement 24 aus, welches zumindest nach Zurücklegung eines ersten Verstellweges 25 am ersten Blockierelement 15 im Inneren des Automaten auftrifft und dadurch eine gänzliche Entnahme des Aufnahmebehälters 1 aus dem Automaten verwehrt. Das heißt, dass die Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 einen in Abhängigkeit der Stellung der Verschlussblende 8 automatisiert aktivier- und deaktivierbares Anschlagelement 24 umfasst, welches gegenüber einem automatenseitigen Blockierelement 15, insbesondere gegenüber einer automatenseitigen Anschlagfläche oder dgl., in und außer Wirkverbindung versetzt werden kann.
[0071] Die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 ist also derart ausgebildet, dass sie ein Entnahmevorhaben des Aufnahmebehälters 1 gegenüber dem Automaten verhindern kann, wenn die Verschlussblende 8 nach der Entnahme offen bleiben würde bzw. sofern die Schließmechanik bzw. Auslösemechanik 10 der Verschlussblende 8 derart klemmt oder manipuliert worden ist, dass die Verschlussblende 8 während eines Entnahmevorganges des Aufnahmebehälters 1 aus dem Automaten nicht mehr automatisch schließen kann.
[0072] Wichtig ist weiters, dass die Verschlussblende 8 ausgehend von ihrer verschlossenen und verriegelten Stellung nur durch einen Zugriff auf die Unterseite der Klappe 3 wieder in die Offen-Stellung überführt werden kann. Nachdem die Unterseite der Klappe 3 bzw. der [0073] Innenraum des Aufnahmebehälters 1 nur befugten Personen zugänglich ist, kann eine manuelle Umschaltung in den Offen-Zustand der Verschlussblende 8 nur von autorisierten Personen vorgenommen werden. Hierfür wird in einfacher Art und Weise ein Hebel bzw. ein Schieberelement an der Unterseite der Klappe 3 bedient, wodurch gleichzeitig die Federelemente 9 und 18 erneut vorgespannt bzw. wieder „aufgeladen" werden. Der leere Aufnahmebehälter 1 wird sodann mittels dem Deckel bzw. der Klappe 3 wieder verschlossen. Die Zuführöffnung 2 bleibt hingegen offen bzw. wird Verschlussblende 8 mittels der Auslösemechanik 10 in ihrer Offen-Stellung gehalten und steht der in befugter Art und Weise entleerte Aufnahmebehälter 1 sodann für den nächsten Einsatz in einem Automaten bereit. In diesem Fall nimmt der Auslösemechanismus 10 den ersten Haltezustand 11 entsprechend den Darstellungen in den Fig. 5 bis 7 ein.
[0074] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung ist weiters eine zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 ausgebildet, die im Zusammenwirken mit wenigstens einem im Automaten ausgebildeten bzw. mit wenigstens einem dem Automaten zugeordneten, zweiten Blockierelement 27 das vollständige Einsetzen des Aufnahmebehälters 1 in den Automaten verwehrt bzw. einen planmäßigen Betrieb des Automaten verhindert, sofern die Verschlussblende 8 bereits während des Einschiebevorganges geschlossen ist oder der Auslösemechanismus 10 vor dem Einsetzen des Aufnahmebehälters 1 einen anderen Zustand als den ersten Haltezustand 11 aufweist. Diese zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 ist also dazu vorgesehen, ein vollständiges Einschieben bzw. ein die Betriebsbereitschaft des Automaten herstellendes Einschieben des Aufnahmebehälters 1 zu verwehren, wenn die Verschlussblende 8 bereits vor oder während dem Einschiebevorgang in den Automaten verschlossen ist. Das heißt, dass via die zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 vermieden wird, dass ein Aufnahmebehälter 1 mit verschlossener Zuführöffnung 2 bzw. mit aktiver Verschlussblende 8 in den Automaten eingesetzt werden kann und der Automat sodann untypisch betrieben werden könnte.
[0075] Die zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 weist dabei ebenso einen Blockierzustand und einen Freigabezustand auf. Im Blockierzustand ist ein Blockiermittel 28 der zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 aktiv, während dieses Blockiermittel 28 im Freigabezustand der Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 inaktiv ist. Das Blockiermittel 28 ist bevorzugt durch wenigstens einen relativ zur Außenseite, insbesondere relativ zur Oberseite des Aufnahmebehälters 1 verstellbaren Fortsatz 29 gebildet. Dieser Fortsatz 29, welcher bevorzugt als linear verstellbarer Sperrbolzen 30 ausgeführt ist, verhindert das Einschieben bzw. Einsetzen des Aufnahmebehälters 1 in den Automaten, wenn gleichzeitig die Verschlussblende 8 im Geschlossen-Zustand vorliegt. Insbesondere bildet der Fortsatz 29 bzw. der dem entsprechende Sperrbolzen 30 ein Anschlagelement 31 aus, welches ein vollständiges bzw. betriebsbereites Einsetzen des Aufnahmebehälters 1 in den Automaten unterbindet, wenn gleichzeitig die Zufuhröffnung 2 verschlossen ist. Dieses Anschlagelement 31 in Form eines Fortsatzes 29 11/31 östeiiÄsdtC!! AT10716U1 2009-08-15 bzw. eines Sperrbolzens 30 steht dabei mit dem automatenseitigen, zweiten Blockierelement 27 in Wechselwirkung, sofern der relatiwerstellbare Fortsatz 29 ausgestellt ist, d. h. das Blockiermittel 28 aktiviert ist.
[0076] Wesentlich ist, dass die Blockier- und Freigabezustände der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 im Vergleich zu den Blockier- und Freigabezuständen der zweiten Blockier-und Freigabeeinrichtung 26 stets gegengleich vorliegen. D. h. dass dann, wenn die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 den Freigabezustand einnimmt, die zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 den Blockierzustand, und vice versa, einnimmt.
[0077] Zur wechselweisen und gegengleichen Aktivierung und Deaktivierung der Betriebszustände der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 bezüglich der Betriebszustände der zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 ist eine Kipphebelanordnung 32 ausgebildet.
Diese Kipphebelanordnung 32 ist der Stellvorrichtung 17 zugeordnet bzw. stellt die Kipphebelanordnung 32 eine Teilkomponente der Stellvorrichtung 17 dar. Mittels dieser Kipphebelanordnung 32 sind das erste Blockiermittel 19 und das zweite Blockiermittel 28 bewegungsgekoppelt und zwar in gegengleicher Wirkungsform. D. h. dass dann, wenn die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 im Blockierzustand vorliegt, die zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 zwingend den Freigabezustand einnimmt. Via die Kipphebelanordnung 32 sind dabei die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 und die zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 derart bewegungsgekoppelt, dass sie jeweils gegengleiche Betriebszustände einnehmen, wobei diese Betriebszustände simultan wechseln.
[0078] Als Bewegungsantrieb für die Stellvorrichtung 17 und für die Kipphebelanordnung 32 werden bevorzugt gespeicherte Federenergien eingesetzt. Alternativ oder in Kombination dazu ist eine Verstellbewegung dieser Komponenten auch infolge einer manuellen Bewegung des Aufnahmebehälters 1 relativ zum Automaten denkbar. Bevorzugt wird die gespeicherte, kinematische Energie des Federelementes 18 innerhalb der Stellvorrichtung 17 als Bewegungsantrieb für die Kipphebelanordnung 32 herangezogen. Insbesondere wird über die Federenergie des Federmittels 18 eine bedingungsgesteuerte, selbsttätige Überführung der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 ausgehend von ihrem Blockierzustand in ihren Freigabezustand bewirkt. Zwangsweise wird dadurch auch die zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 via die Kipphebelanordnung 32 automatisch in den Blockierzustand überführt. Eine im Blockierzustand vorliegende zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 hindert allerdings nicht daran, den Aufnahmebehälter 1 durch eine befugte Person aus dem Automaten entnehmen bzw. herausziehen zu können.
[0079] Die Stellvorrichtung 17 umfasst gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wenigstens eine Kulissenführung 33, welche zur Umschaltung wenigstens der ersten Blockier- und Freigabevorrichtung 14, bevorzugt jedoch zur wechselweisen Umschaltung beider Blockier- und Freigabeeinrichtungen 14, 26 vorgesehen ist. Mittels dieser Kulissenführung 33 wird vor allem eine Um- oder Ablenkung von Bewegungen, insbesondere eine Umsetzung von Bewegungsrichtungen erzeugt. Im Speziellen wird eine horizontale Bewegungsrichtung der Verschlussblende 8 bzw. eines der Verschlussblende 8 zugeordneten Riegelelementes 34 in eine dazu quer bzw. winkelig verlaufende, insbesondere in eine vertikal verlaufende Verstellbewegung der ersten und/oder zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 und/oder26 umgesetzt. Hierfür weist die Kulissenführung 33 eine schräg bzw. winkelig zur Verstellrichtung der Verschlussblende 8 bzw. dessen Riegelelementes 34 verlaufende Kulissenbahn 35 auf. Via diese bevorzugt bogenförmig gekrümmte Kulissenbahn 35 wird sodann eine durch Federkraft bewirkte Verstellbewegung der Verschlussblende 8 bzw. dessen Riegelelementes 34 in eine dazu quer verlaufende Stellbewegung an der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 umgesetzt. Das heißt, dass via die Kulissenführung 33 bzw. via deren schräg verlaufende Kulissenbahn 35 eine Relativverstellung des Blockiermittels 19 bzw. des dementsprechenden Fortsatzes 20 gegenüber der Außenseite des Aufnahmebehälters 1 bewerkstelligt wird.
[0080] Bei der dargestellten Verstellmechanik ist die Kulissenführung 33 für eine bedingungsgesteuerte Verschwenkung bzw. Umschaltung der Kipphebelanordnung 32 zwischen zwei unterschiedlichen Schwenkwinkelstellungen vorgesehen. Insbesondere wird die Kipphebelanordnung 32 via die Kulissenführung 33 ausgehend von einer ersten Schwenkwin- 12/31
&tS!!isCiii$ChS AT10716U1 2009-08-15 kelstellung durch Federkraft in eine zweite Schwenkwinkelstellung überführt, in welcher dann die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 im Freigabezustand vorliegt. Die entsprechende Umschaltbedingung für die automatisierte Umschaltung der ersten Freigabe-und Blockiereinrichtung 14 ausgehend vom Blockierzustand in den Freigabezustand gilt dann als erfüllt, wenn die Verschlussblende 8 verschlossen ist. Eine vorteilhafte Zusatzbedingung wäre, dass die Verschlussblende 8 in dieser Geschlossen-Stellung mittels dem Riegelelement 35 auch sicher verriegelt ist.
[0081] Die Überführung der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 ausgehend vom Blockierzustand in den Freigabezustand erfolgt durch die im Federelement 18 gespeicherte Federenergie in automatisierter bzw. selbsttätiger Form. Die Überführung der ersten Blockier-und Freigabeeinrichtung 14 ausgehend vom Freigabezustand in den Blockierzustand erfolgt hingegen manuell und zwar dann, wenn die Verschlussblende 8 durch Zugriff auf die Unterseite der Klappe 3 des Aufnahmebehälters 1 von einer autorisierten Person in den Offen-Zustand überfuhrt wird. Dadurch wird der Aufnahmebehälter 1 quasi wieder „scharf geschaltet" und ist er für den nächsten Einsatz in einem Automaten entsprechend konditioniert.
[0082] Wie vorhergehend bereits erläutert wurde, ist die Kipphebelanordnung 32 einerseits mit der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 und andererseits mit der zweiten Blockier-und Freigabeeinrichtung 26 verbunden, sodass eine synchrone und zwangsweise, gegengleiche Betriebszustandsveränderung zwischen den beiden Blockier- und Freigabeeinrichtungen 14, 26 erfolgt.
[0083] Die Kipphebelanordnung 32 weist einen verschwenkbar gelagerten Stellarm 36 auf. Ein erster Flebelarm 37 des schwenkbeweglichen Stellarmes 36 ist dabei mit der ersten Blockier-und Freigabeeinrichtung 14 derart verbunden, dass diese zwischen den beiden Betriebszuständen Blockierzustand und Freigabezustand umschaltbar ist. Der in Bezug auf die Schwenkachse des Stellarmes 36 dem ersten Flebelarm 37 gegenüberliegend angeordnete, zweite Flebelarm 38 ist mit der zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 derart bewegungsverbunden, dass diese je nach Stellung des Stellarmes 36 zwischen dem Blockierzustand und dem Freigabezustand wechselweise umgeschaltet wird. Via den Stellarm 36 mit den beiden Flebelarmen 37, 38 ist somit in einfacher Art und Weise sichergestellt, dass dann, wenn sich die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 im Blockierzustand befindet, im Gegensatz dazu die zweite Blockier-und Freigabeeinrichtung 26 im Freigabezustand vorliegt.
[0084] Um manipulatorische Eingriffe bzw. manuelle Beeinflussungen mit betrügerischer Absicht von vornherein zu vereiteln, wird eine manuelle Überführung der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 ausgehend von der Blockierstellung in die Freigabestellung zuverlässig unterbunden. Insbesondere wird bei einem Einwirken von außen, insbesondere bei einer Druckausübung auf das Blockiermittel 19 bzw. den Fortsatz 20, eine Verstellung in Richtung zum Innenraum des Aufnahmebehälters 1 mechanisch verwehrt, sodass eine Umschaltung „von außen" in den Freigabezustand nicht möglich ist. Beim Einwirken von entsprechend hohen, normalerweise nicht auftretenden Kräften bzw. Drücken auf die Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 und/oder 26 ausgehend von der Außenseite auf die Aufnahmeeinrichtung 1 kann eventuell eine gewaltsame Umschaltung in den Freigabezustand erreicht werden. Derartige, äußere Gewalteinwirkungen hinterlassen jedoch bleibende Schäden bzw. sind die Spuren einer solchen Gewalteinwirkung dauerhaft und somit entsprechend nachvollziehbar.
[0085] Zur zuverlässigen und in baulicher Flinsicht trotzdem möglichst einfachen Vereitelung von Manipulationen mit bösgläubiger Absicht kann die Kulissenführung 33 bzw. die Kulissenbahn 35 eine Über-Totpunkt-Stellung bzw. eine Haltekerbe 39 aufweisen. Dadurch wird verhindert, dass dann, wenn die Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 im Blockierzustand vorliegt, quasi von außen eine Rückstellung in den Freigabezustand erfolgt. D. h., dass es durch eine Haltekerbe 39 und/oder durch eine Kulissenführung 35 mit ausreichend flacher Steigung unterbunden ist, dass die Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 infolge einer Krafteinwirkung von außen in den Freigabezustand umgestellt werden kann. Insbesondere wird via diese Über-Tot-Stellung bzw. mittels der dementsprechenden Haltekerbe 39 eine Rückstellung der Blockier-und Freigabeeinrichtung 14 in den Freigabezustand infolge des Einwirkens von äußeren Kräften vermieden. Darüber hinaus müsste eine derartige Rückstellung entgegen der Kraftwirkung 13/31 äaeiRsdiische patemstf AT10716U1 2009-08-15 des Federelementes 18 erfolgen, wodurch diese Manipulationsabsicht mit hoher Zuverlässigkeit nicht zu einer gewaltfreien Entnehmbarkeit des Aufnahmebehälters 1 führt. Die Ausübung von Druckkräften auf einen ausgefahrenen Fortsatz 20 mit einer Kraftwirkung in Richtung zum Innenraum des Aufnahmebehälters 1 bewirkt also keine Umschaltung in den Freigabezustand. Anstelle einer Haltekerbe 39 oder anstelle der Ausnutzung von Über-Totpunkt-Stellungen können auch sonstige Arretiermechanismen, welche eine unzulässige Retourbewegung bzw. Rückstellung unterbinden können, vorgesehen sein.
[0086] Die den Stellarm 36 aufweisende Stellvorrichtung 17 ist also vorgesehen, um eine offene Zufuhröffnung 2 des Aufnahmebehälters 1 an der zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 als Freigabezustand abzubilden und eine verschlossene Zuführöffnung 2 an der zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung als Blockierzustand zu repräsentieren. Dadurch wird in einfacher Art und Weise verhindert, dass ein Aufnahmebehälter 1, bei welchem die Zuführöffnung 2 bereits im Initialzustand geschlossen ist, in den Automaten eingesetzt werden kann.
[0087] Die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 verhindert bei Einnahme des Blockierzustandes ein Entnehmen bzw. Fierausziehen des Aufnahmebehälters 1 aus dem Automaten. In diesem Fall ist die Zuführöffnung 2 nämlich offen bzw. wäre der Innenraum des Aufnahmebehälters 1 nicht abgeschottet. Dem gegenüber verhindert die zweite Blockier- und Freigabevorrichtung 14 ein Einschieben bzw. Einsetzen des Aufnahmebehälters 1 in den Automaten, sofern die Zuführöffnung 2 bereits vor dem Einschiebe- bzw. Einsetzvorgang geschlossen ist.
[0088] Bevorzugt sind die erste und zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung 14, 26 in Bezug auf die Entnahme- bzw. Einschubrichtung - Pfeil 23 - des Aufnahmebehälters 1 nebeneinander angeordnet. Dadurch können die beiden Blockier- und Freigabeeinrichtungen 14, 26 jeweils in entsprechender Weise mit dem Aufnahmeschacht 5 des Automaten in Wechselwirkung treten.
[0089] Wie vorhergehend bereits ausgeführt, ist der Verschlussblende 8 wenigstens ein Riegelelement 34 zugeordnet. Dieses Riegelelement 34 wird mittels gespeicherter Energie, insbesondere mittels dem wenigstens einen Federelement 18 selbsttätig in eine verriegelnde Aktivstellung überführt, sobald die Verschlussblende 8 geschlossen ist. In dieser Aktivstellung des Riegelelementes 34 ist dann die Verschlussblende 8 gegen Aufzwängen oder Aufdrücken gesichert. Dieses Riegelelement 34 geht also selbsttätig in die verriegelnde Aktivstellung über, sobald die Verschlussblende 8 den Geschlossen-Zustand einnimmt. Die selbsttätige Überführung wird dabei durch das Federelement 18, welches bei der beispielsgemäßen Ausführung auch den Antrieb für die Stellvorrichtung 17 darstellt, bewerkstelligt. Alternativ ist es auch möglich, der Stellvorrichtung 17 und dem Riegelelement 34 jeweils separate Federmittel zuzuordnen, um entsprechende Bewegungsantriebe zu erzielen.
[0090] Wesentlich ist, dass das Riegelelement 34 mittels wenigstens einem Federmittel, insbesondere via das Federelement 18, in Querrichtung zur Bewegungsrichtung der Verschlussblende 8 fortwährend vorgespannt ist. Dadurch wird erreicht, dass dann, wenn die Verschlussblende 8 in ihrer Geschlossen-Stellung vorliegt, das Riegelelement 34 selbsttätig umgestellt bzw. vorgeschoben wird und somit eine Retourbewegung der Verschlussblende 8 durch die Wirkung eines Querriegels unterbindet.
[0091] Die federelastisch vorgespannte Stellvorrichtung 17 bewirkt jedenfalls eine automatisierte Überführung der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 in den Freigabezustand, sofern infolge einer initialen Herausziehbewegung des Aufnahmebehälters 1 aus dem Automaten die Verschlussblende 8 die Zuführöffnung 2 in ordnungsgemäßer Art und Weise verschließen kann.
[0092] Der Auslösemechanismus 10, welcher die selbsttätige Überführung der Verschlussblende 8 in die Geschlossen-Stellung bewirken soll, sobald der Aufnahmebehälter 1 aus dem Automaten entfernt wird, weist wenigstens einen Fanghaken 40 und wenigstens eine mit diesem Fanghaken 40 korrespondierende bzw. in Wechselwirkung stehende Blattfeder 41 auf. Der Fanghaken 40 und die Blattfeder 41 werden dabei mechanisch gesteuert in und außer formschlüssigen Eingriff gebracht. Insbesondere wird im ersten und zweiten Haltezustand 11,12 eine mechanische Verbindung zwischen dem Fanghaken 40 und der Blattfeder 41 aufgebaut, während im Auslösezustand 13 des Auslösemechanismus 10 der Fanghaken 40 und die Blatt- 14/31 äiieiieicÄtß paiemattt AT10716U1 2009-08-15 feder 41 außer Eingriff stehen. Der wenigstens eine Fanghaken 40 ist dabei mit der Verschlussblende 8 bewegungsverbunden, d. h. dass der Fanghaken 40 die Verstellbewegungen der Verschlussblende 8 identisch ausführt. Diese Fanghaken 40 kann in und außer Eingriff gegenüber einer Anschlagkante oder einem Durchbruch 42 in der Blattfeder 41 versetzt werden und somit die Verschlussblende 8 entweder haltern oder in ihrer Schließbewegung freigeben. Die Umschaltung zwischen Freigabezustand und Haltezustand bezüglich Fanghaken 40 und Blattfeder 41 erfolgt dabei bevorzugt durch eine elastische Verformung der Blattfeder 41. Insbesondere dann, wenn die Blattfeder 41 relativ zum Fanghaken 40 elastisch umgeformt bzw. abgelenkt wird, kann die formschlüssige Verbindung aufgehoben werden, woraufhin die Verschlussblende 8 aufgrund der Kraftwirkung des Federelementes 9 in die Schließstellung überführt wird.
[0093] Die Umschaltung vom ersten Flaltezustand 11 in den zweiten Flaltezustand 12 und die Überleitung vom zweiten Flaltezustand 12 in den Auslösezustand 13 erfolgt durch Krafteinwirkung und Kraftwegnahme gegenüber einem Auslösungsfortsatz 43 an der Außenseite des Aufnahmebehälters 1. Insbesondere ist an der Oberseite des Aufnahmebehälters 1 ein Auslösungsfortsatz 43 ausgebildet, welcher in Richtung zur Innenseite des Aufnahmebehälters 1 verstellbar gelagert ist und durch aktives Hineindrücken in Richtung zum Innenraum des Aufnahmebehälters 1 eine elastische Verformung der Blattfeder 41 derart bewirkt, dass Letztere gegenüber dem Fanghaken 40 außer Eingriff versetzt werden kann. Insbesondere wird durch Hineindrücken des Auslösungsfortsatzes 43 der Auslösemechanismus 10 ausgehend vom ersten Haltezustand 11 in den zweiten Haltezustand 12 überführt. Durch Loslassen, insbesondere durch Rückfedern des Auslösungsfortsatz 43 in eine vom Innenraum des Aufnahmebehälters 1 abgewandte Richtung wird der Auslösemechanismus 10 vom zweiten Haltezustand 12 in den Auslösezustand 13 überführt, in welchem dann die Verschlussblende 8 durch ihre Federvorspannung in die Schließstellung bewegt wird.
[0094] Der Fanghaken 40 weist zwei in Bewegungsrichtung - Pfeil 44 - der Verschlussblende 8 zueinander beabstandete Hakenelemente 45,46 auf. Das erste Hakenelement 45 steht dabei mit der Blattfeder 41, insbesondere mit dessen Durchbruch 42 in Anschlagwirkung, wenn der erste Haltezustand 11 vorliegt, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist. Demgegenüber steht das zweite Hakenelement 46 mit der Blattfeder 41, insbesondere mit dessen Durchbruch 42 in Anschlagwirkung, wenn der zweite Haltezustand 12 eingenommen wird, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist. Im Auslösezustand 13 sind die Blattfeder 41 und der Fanghaken 41 völlig außer Eingriff, wie dies am besten aus Fig. 9 ersichtlich ist.
[0095] Damit der entsprechend manipulationsgesicherte Aufnahmebehälter 1 mit dem selbstkassierenden Automaten in entsprechende Wechselwirkung treten kann, sind am Automaten die nachfolgend beschriebenen Mittel und Maßnahmen vorgesehen. Insbesondere sind bauliche Vorkehrungen derart getroffen, dass eine Entnahme des Aufnahmebehälters 1 verwehrt ist, wenn die Verschlussblende 8 offen bleibt bzw. sich nicht selbsttätig schließt. Bevorzugt sind auch Mittel und Maßnahmen ausgebildet, welche ein Einschieben des Aufnahmebehälters 1 in den Automaten verwehren, wenn versucht wird, den Aufnahmebehälter 1 mit geschlossener Zuführöffnung 2 in den Automaten einzusetzen. Diese Mittel und Maßnahmen, welche ein entsprechendes Zusammenwirken zwischen Aufnahmebehälter 1 und Automaten ermöglichen, sind z. B. durch das erste, automatenseitige Blockierelement 15 gebildet. Dieses erste Blockierelement 15 ist gemäß einer vorteilhaften Ausbildungsform durch zumindest eine erste Anschlagzunge 47 gebildet. Diese Anschlagzunge 47 ist quer zur Entnahmerichtung - Pfeil 23 -des Aufnahmebehälters 1 federelastisch gelagert. Insbesondere ist die Anschlagzunge 47 fest mit dem Automaten verbunden. Das von der Befestigungsstelle abgewande, freie Ende der Anschlagzunge 47 ist federelastisch beweglich. In dieser Anschlagzunge 47 ist wenigstens ein Durchbruch 48 ausgebildet, welcher einen Anschlag zur Unterbindung von Entnahmebewegungen darstellt, sofern die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 den Blockierzustand einnimmt. Wie am Besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann die Anschlagzunge 44 in Draufsicht im Wesentlichen U-förmig ausgeführt sein. Am freien Ende der Anschlagzunge 47 ist bevorzugt eine Anlaufschräge 49 ausgebildet, welche ein ordnungsgemäßes Einsetzen des Aufnahmebehälters 1 in den Automaten ermöglicht bzw. erleichtert. Insbesondere kann der Aufnahmebehälter 1 bei einer sich im Blockierzustand befindlichen ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 15/31 östeiiÄsdtC!! AT10716U1 2009-08-15 problemlos in den Automaten eingesetzt werden. Dabei gleitet das Blockiermittel 19, insbesondere der Fortsatz 20 via die Anlaufschräge 49 über die erste Anschlagzunge 47 hinweg und kann somit der Aufnahmebehälter 1 ausreichend weit in den Automaten eingeschoben werden. Ein Herausziehen des Aufnahmebehälters 1 während einer sich im Blockierzustand befindlichen ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 wäre aufgrund der sodann aktiv werdenden Anschlagzunge 47 jedoch verwehrt. Das heißt, dass die erste Anschlagzunge 47 ein von der Bewegungsrichtung des Aufnahmebehälters 1 abhängiges Sperrmittel darstellt, welches bei Einschubbewegungen des Aufnahmebehälters 1 aus- bzw. abweicht, hingegen in Auszugsrichtung aktiv wird bzw. zur Geltung kommt, sofern an der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 der Blockierzustand vorliegt.
[0096] Die erste Anschlagzunge 47 ist aber auch derart ausgeführt bzw. positioniert, dass dann, wenn die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung 14 den Freigabezustand einnimmt, keine Anschlagwirkung vorliegt und der Aufnahmebehälter 1 über die durch die Anschlagzunge 47 definierte Sperrposition 16 hinweg bewegt werden kann.
[0097] Das zweite Blockierelement 27, welches mit der zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung 26 kooperiert bzw. zusammenwirkt, ist baulich identisch zum ersten Blockierelement 15 ausgeführt. Lediglich die Orientierung bzw. Ausrichtung zwischen dem ersten und zweiten Blockierelement 15, 27 ist unterschiedlich. Das zweite Blockierelement 27 ist durch eine zweite Anschlagzunge 50 gebildet, welche ebenso im Aufnahmeschacht 5 gehaltert bzw. befestigt ist. Auch diese zweite Anschlagzunge 50 ist quer zur Entnahmerichtung - Pfeil 23 - des Aufnahmebehälters 1 federelastisch gelagert. Die zweite Anschlagzunge 50 wird hinsichtlich ihrer Anschlagfunktion dann aktiv, wenn versucht wird, einen Aufnahmebehälter 1 mit geschlossener Zuführöffnung 2, d. h. mit einer im Blockierzustand befindlichen zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung 26, in den Automaten einzusetzen. Bezug nehmend auf eine horizontale Ebene und die Entnahmerichtung - Pfeil 23 - sind jedoch die erste Anschlagzunge 47 und die zweite Anschlagzunge 50 um 180°verschwenkt angeordnet bzw. spiegelbildlich am Automaten befestigt, wie dies am Besten aus Fig. 2 ersichtlich ist.
[0098] In Bezug auf die Entnahmerichtung - Pfeil 23 - des Aufnahmebehälters 1 können ein erstes Paar von Blockierelementen 15 und/oder ein zweites Paar von Blockierelementen 27 hintereinander angeordnet sein. Dadurch wird in einfacher Art und Weise erreicht, dass der Aufnahmebehälter 1 ausgehend von zwei Seiten in den Automaten eingeschoben bzw. aus dem Automaten entnommen werden kann. Insbesondere ist eine in Bezug auf den Automaten frontseitige bzw. rückseitige Einschiebung und Entnahme eines Aufnahmebehälters 1 ermöglicht. Dadurch ist es auch möglich, dass der Aufnahmebehälter 1 durch den Automaten geschoben werden kann.
[0099] Zur Betätigung des Auslösungsfortsatzes 43 an der Außenseite des Aufnahmebehälters 1 ist im Aufnahmeschacht 5 des Automaten ein Betätigungsfortsatz 51 angeordnet. Sobald dieser Betätigungsfortsatz 51 mit dem Auslösefortsatz 43 in Überdeckung steht, wird der Auslösemechanismus 10 in den zweiten Haltezustand 12 versetzt. Eine Überdeckung liegt dann vor, wenn der Aufnahmebehälter 1 ausreichend weit in den Automaten eingeschoben wurde. Beim Entnehmen bzw. Herausziehen des Aufnahmebehälters 1 gibt der Betätigungsfortsatz 51 den Auslösungsfortsatz 43 wieder frei bzw. wird der Auslösungsfortsatz 43 am Aufnahmebehälter 1 wieder entlastet, sodass der Auslösemechanismus 10 in den Auslöse-zustand 13 gelangt, in welchem die Verschlussblende 8 im Normalfall in den Schließzustand übergeht. Der automatenseitige Betätigungsfortsatz 51 ist bevorzugt rampenartig ausgeführt, um gleichfalls eine zweiseitige Einsetzbarkeit und Entnehmbarkeit des Aufnahmebehälters 1 in Bezug auf die Front- und Rückseite des Automaten zu ermöglichen.
[00100] Das erste und/oder zweite Blockierelement 15 und/oder 27, insbesondere die Anschlagzunge 47 und/oder 50 sind bevorzugt an einem ausreichend stabilen Tragprofil befestigt, welches sich quer über den Aufnahmeschacht 5 des Automaten erstreckt, wie dies am besten aus den Fig. 1 und 2 entnehmbar ist.
[00101 ] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Aufnah mebehälters 1 wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell 16/31
AT10716U1 2009-08-15 dargestellten Ausführungsvarianten eingeschränkt ist.
[00102] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Aufnahmebehälters 1 dieser bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. 17/31
AT10716U1 2009-08-15 BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG 1 Aufnahmebehälter 2 Zuführöffnung 36 Stellarm 3 Klappe 37 Flebelarm 4 Übergabevorrichtung 38 Flebelarm 5 Aufnahmeschacht 39 Haltekerbe 6 Schloss 40 Fanghaken 7 Entnahmeöffnung 41 Blattfeder 8 Verschlussblende 42 Durchbruch 9 Federelement 43 Auslösungsfortsatz 10 Auslösemechanismus 44 Bewegungsrichtung 111. Flaltezustand 45 Flakenelement 12 2. Flaltezustand 46 Flakenelement 13 Auslösezustand 47 1. Anschlagzunge 14 1. Blockier- und Freigabeeinrichtung 48 Durchbruch 15 1. Blockierelement 49 Anlaufschräge 16 Sperrposition 50 2. Anschlagzunge 17 Stellvorrichtung 51 Betätigungsfortsatz 18 Federelement 19 Blockiermittel 20 Fortsatz 21 Sperrbolzen 22 Indikatorelement 23 Entnahmerichtung 24 Anschlagelement 25 1. Verstellweg 26 2. Blockier- und Freigabeeinrichtung 27 2. Blockierelement 28 Blockiermittel 29 Fortsatz 30 Sperrbolzen 31 Anschlagelement 32 Kipphebelanordnung 33 Kulissenführung 34 Riegelelement 35 Kulissenbahn 18/31

Claims (34)

  1. AT10716U1 2009-08-15 Ansprüche 1. Aufnahmebehälter (1) für Zahlungsmittel, welcher zur Verwendung in Verbindung mit einem selbstkassierenden Automaten, insbesondere einem Geld-, Verkaufs- oder Spielautomaten, vorgesehen ist und für die vorübergehende Ablage von durch Kunden in den Automaten eingegebenen Zahlungsmitteln, sowie zur Entnahme aus dem Automaten und für den Transport der gesammelten Zahlungsmittel durch eine autorisierte Person zu einer sicheren Übergabe- oder Aufbewahrungsstelle ausgebildet ist, wobei der Aufnahmebehälter (1) eine Zuführöffnung (2) zum automatisierten Zuführen der zu sammelnden Zahlungsmittel sowie eine durch eine versperrbare Klappe (3) oder einen Deckel verschließbare Entnahmeöffnung (7) zumindest für die befugte, manuelle Entnahme der zugeführten Zahlungsmittel aufweist, die Zuführöffnung (2) mit einer bei Entnahme des Aufnahmebehälters (1) aus dem Automaten selbsttätig schließenden Verschlussblende (8), insbesondere in der Art eines Schiebers, ausgestattet ist, die Verschlussblende (8) im geöffneten Zustand mit wenigstens einem Federelement (9) in Schließrichtung vorgespannt ist und mittels einem Auslösemechanismus (10) mechanisiert geschlossen sowie im geöffneten Zustand gehalten werden kann, wobei der Auslösemechanismus (10) einen ersten Haltezustand (11) und einen zweiten Haltezustand (12) aufweist, bei denen die Verschlussblende (8) jeweils geöffnet ist, sowie einen Auslösezustand (13) aufweist, bei dem die Verschlussblende (8) geschlossen und gegen ein Aufzwängen von außen gesperrt ist, der Übergang vom ersten Haltezustand (11) in den zweiten Haltezustand (12) durch das zumindest teilweise Einsetzen des Aufnahmebehälters (1) in den Automaten, und der Ü-bergang vom zweiten Haltezustand (12) in den Auslösezustand (13) durch das wenigstens teilweise Entnehmen des Aufnahmebehälters (1) ausgehend von der vollständig eingesetzten oder aufhahmebereiten Position ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (1) eine mit dem Offen- und Schließzustand der Verschlussblende (8) korrespondierend wirkende erste Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) aufweist, welche für den Fall, dass die Verschlussblende (8) geöffnet ist oder vom Auslösemechanismus (10) nicht geschlossen werden kann, einen Blockierzustand einnimmt und im Zusammenwirken mit wenigstens einem im Automaten vorgesehenen ersten Blockierelement (15) eine Entnahme des Aufnahmebehälters (1) nur bis zu einer Sperrposition (16) ermöglicht, und wobei ein Zugriff auf die Zuführöffnung (2) des Aufnahmebehälters (1) in allen Positionen zwischen der vollständig eingesetzten oder aufnahmebereiten Position bis zur Sperrposition (16) durch Teile des Automaten, insbesondere durch Wandabschnitte eines Aufnahmeschachtes (5) für den Aufnahmebehälter (1) stark erschwert oder unterbunden ist.
  2. 2. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stellvorrichtung (17) ausgebildet ist, welche zumindest der ersten Blockier- und Freigabevorrichtung (14) zugeordnet und zur selbsttätigen Überführung der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) ausgehend von ihrem Blockierzustand in einen Freigabezustand vorgesehen ist, sobald die Verschlussblende (8) in den geschlossenen und bevorzugt auch verriegelten Zustand überführt ist, woraufhin der Aufnahmebehälter (1) für eine vollständige Entnahme aus dem Automaten freigegeben ist.
  3. 3. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stellvorrichtung (17) ausgebildet ist, welche zur Übertragung von Verstellbewegungen der Verschlussblende (8), insbesondere einer Schließbewegung der Verschlussblende (8), auf die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) ausgebildet und zumindest zur automatisierten Überführung der Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) in einen Freigabezustand vorgesehen 19/31 Ö$-iS?:-2:-CÄfiSCheS Paten·»»* AT10716U1 2009-08-15 ist.
  4. 4. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine mechanische Stellvorrichtung (17) auf weist, welche mit gespeicherter oder speicherbarer Federenergie antreibbar ist und welche zur automatisierten Umschaltung der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) ausgehend von ihrem Blockierzustand in einen Freigabezustand ausgebildet ist.
  5. 5. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (17) eine offene Zuführöffnung (2) an der ersten Blockier-und Freigabeeinrichtung (14) als Blockierzustand abbildet und eine verschlossene Zuführöffnung (2) an dieser ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) als Freigabezustand repräsentiert.
  6. 6. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Blockier-und Freigabeeinrichtung (14) wenigstens ein erstes Blockiermittel (19) aufweist, welches im Blockierzustand der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) aktiviert ist und in dessen Freigabezustand inaktiv ist.
  7. 7. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Blockier-und Freigabeeinrichtung (14) wenigstens ein erstes Blockiermittel (19) aufweist, welches durch wenigstens einen relativ zur Außenseite oder Außenkontur des Aufnahmebehälters (1) ausstell- und rückstellbaren ersten Fortsatz (20), insbesondere durch einen linear verstellbaren Sperrbolzen (21) gebildet ist.
  8. 8. Aufnahmebehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fortsatz (20) ein visuell erkennbares Indikatorelement (22) bildet, welches im offenen Zustand der Verschlussblende (8) von der Oberseite des Aufnahmebehälters (1) emporragt.
  9. 9. Aufnahmebehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fortsatz (20) in seinem ausgefahrenen oder ausgestellten Zustand ein Anschlagelement (24) ausbildet, welches zur Begrenzung einer Auszugsbewegung des Aufnahmebehälters (1) aus dem Automaten vorgesehen ist.
  10. 10. Aufnahmebehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fortsatz (20) in seinem ausgefahrenen oder ausgestellten Zustand ein Anschlagelement (24) bildet, welches nach Zurücklegung eines ersten Verstellweges (25) des Aufnahmebehälters (1) innerhalb des Automaten am ersten Blockierelement (15) im Automaten auftrifft und eine vollständige Entnahme des Aufnahmebehälters (1) aus dem Automaten unterbindet.
  11. 11. Aufnahmebehälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Blockiermittel (19) in Querrichtung zu einer Entnahmerichtung - Pfeil (23) - des Aufnahmebehälters (1) verstellbar gelagert ist.
  12. 12. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine mit dem Schließ- und Offen-Zustand der Verschlussblende (8) korrespondierend wirkende zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung (26) aufweist, die im Zusammenwirken mit wenigstens einem im Automaten ausgebildeten zweiten Blockierelement (27) das vollständige Einsetzen des Aufnahmebehälters (1) in den Automaten oder den bestimmungsgemäßen Betrieb des Automaten verhindert, sofern sich die Verschlussblende (8) vor oder während des Einsetzvorganges im Schließ-Zustand befindet oder der Auslösemechanismus (10) in einem anderen Zustand als dem ersten Haltezustand (11) vorliegt.
  13. 13. Aufnahmebehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Blockier-und Freigabeeinrichtung (26) wenigstens einen relativ zur Außenseite oder Außenkontur des Aufnahmebehälters (1) verstellbaren zweiten Fortsatz (29), insbesondere einen zweiten Sperrbolzen (30) umfasst, welcher im Blockierzustand der zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung (26) gegenüber der Außenseite oder Außenkontur des Aufnahmebehälters (1) vorkragend positioniert ist.
  14. 14. Aufnahmebehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kipphebelanordnung (32) zur wechselweisen und gegengleichen Aktivierung und Deaktivierung der Betriebszustände der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) und der zweiten Blockier- 20/31
    AT10716U1 2009-08-15 und Freigabeeinrichtung (26) ausgebildet ist.
  15. 15. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (17) mit einer Kipphebelanordnung (32) wirkungsverbunden ist.
  16. 16. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Bewegungsantrieb für die Stellvorrichtung (17) gespeicherte oder speicherbare Energie, insbesondere in Form von wenigstens einem Federelement (18) eingesetzt ist.
  17. 17. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (17) eine Kulissenführung (33) umfasst, über welche zumindest die erste Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) in den Freigabezustand überführbar ist.
  18. 18. Aufnahmebehälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (33) eine schräg bzw. winkelig zu einer Verstellrichtung der Verschlussblende (8) oder eines Riegelelementes (35) für die Verschlussblende (8) verlaufende Kulissenbahn (35) aufweist und diese Kulissenbahn (35) zur Umsetzung einer Verstellbewegung der Verschlussblende (8) oder dessen Riegelelementes (35) in eine hierzu quer oder winkelig verlaufende Verstellbewegung der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) vorgesehen ist, insbesondere zur Relativverstellung von dessen Blockiermittel (19) bzw. Fortsatz (20) gegenüber der Außenseite des Aufnahmebehälters (1) ausgebildet ist.
  19. 19. Aufnahmebehälter nach Anspruch 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (33) zur Verschwenkung der Kipphebelanordnung (32) in zumindest zwei unterschiedliche Schwenkwinkelstellungen ausgebildet ist.
  20. 20. Aufnahmebehälter nach Anspruch 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kipphebelanordnung (32) einen schwenkbar gelagerten Stellarm (36) umfasst, dessen erster Flebelarm (37) mit der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) verbunden ist und dessen zweiter Flebelarm (38) mit der zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung (26) verbunden ist.
  21. 21. Aufnahmebehälter nach Anspruch 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulis-senfuhrung (33) eine Über-Totpunkt-Stellung oder eine Haltekerbe (39) aufweist, welche zur Vereitelung eines manipulatorischen Versuches einer manuellen Überführung der ersten Blockier- und Freigabeeinrichtung (14), insbesondere von dessen Blockiermittel (19), in die Freigabestellung ausgebildet ist.
  22. 22. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (17) eine offene Zuführöffnung (2) an der zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung (26) als Freigabezustand abbildet und eine verschlossene Zufuhröffnung (2) an dieser zweiten Blockier- und Freigabeeinrichtung (14) als Blockierzustand repräsentiert.
  23. 23. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussblende (8) ein Riegelelement (34) zugeordnet ist, welches durch gespeicherte Energie, insbesondere mittels wenigstens einem Federelement (18), selbsttätig in eine die Verschlussblende (8) gegen Aufzwängen oder Aufdrücken verriegelnde Aktivstellung überführt ist, sobald die Verschlussblende (8) den Geschlossen-Zustand einnimmt.
  24. 24. Aufnahmebehälter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (34) mittels dem wenigstens einen Federelement (18) in Querrichtung zur Bewegungsrichtung der Verschlussblende (8) fortwährend vorgespannt ist.
  25. 25. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösemechanismus (10) wenigstens einen Fanghaken (40) und wenigstens eine Blattfeder (41) umfasst, wobei der Fanghaken (40) und die Blattfeder (41) in und außer formschlüssigen Eingriff versetzbar sind.
  26. 26. Aufnahmebehälter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Fanghaken (40) mit der Verschlussblende (8) bewegungsverbunden ist und durch eine elastische Verformung der Blattfeder (41) eine formschlüssige Verbindung oder alterna- 21 /31 &tS!!isCiii$ChS AT10716U1 2009-08-15 tiv eine Relatiwerstellungen begrenzende Anschlagwirkung zwischen diesem Fanghaken (40) und der Blattfeder (41) entweder mittels einem Durchbruch (42) in der Blattfeder (41) oder mittels einer Anschlagkante an der Blattfeder (41) aktivier- und deaktivierbar ist.
  27. 27. Aufnahmebehälter nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass durch Krafteinwirkung auf einen Auslösungsfortsatz (43) an der Außenseite des Aufnahmebehälters (1) eine elastische Verformung der Blattfeder (41) bewerkstelligt ist.
  28. 28. Aufnahmebehälter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (40) zwei in Bewegungsrichtung - Pfeil (44) - der Verschlussblende (8) zueinander beabstandete Hakenelemente (45,46) aufweist.
  29. 29. Aufnahmebehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Blockier- und Freigabeeinrichtung (14, 26) in Bezug auf die Entnahmerichtung - Pfeil (23) - des Aufnahmebehälters (1) nebeneinander angeordnet sind.
  30. 30. Selbstkassierender Automat, insbesondere Geld-, Verkaufs- oder Spielautomat, für die vorübergehende Ablage von durch Kunden in den Automaten eingegebenen Zahlungsmitteln, wobei die in den Automaten eingegebenen Zahlungsmittel in einen Aufnahmebehälter gelangen, welcher von einer autorisierten Person aus dem Automaten entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Automat zur Aufnahme eines Aufnahmebehälters (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.
  31. 31. Selbstkassierender Automat nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Blockierelement (15) durch zumindest eine erste Anschlagzunge (47) gebildet ist, welche quer zur Entnahmerichtung - Pfeil (23) - des Aufnahmebehälters (1) federelastisch gelagert oder in sich federelastisch ausgeführt ist.
  32. 32. Selbstkassierender Automat nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Blockierelement (27) durch zumindest eine zweite Anschlagzunge (50) gebildet ist, welche quer zur Entnahmerichtung - Pfeil (23) - des Aufnahmebehälters (1) federelastisch gelagert oder in sich federelastisch ausgeführt ist.
  33. 33. Selbstkassierender Automat nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Aufnahmeschacht (5) des Automaten ein Betätigungsfortsatz (51) angeordnet ist, welcher zur Betätigung eines Auslösungsfortsatzes (43) an der Außenseite eines aufnahmebereit eingesetzten Aufnahmebehälters (1) ausgebildet ist.
  34. 34. Selbstkassierender Automat nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf eine Entnahmerichtung - Pfeil (23) - des Aufnahmebehälters (1) ein Paar aus ersten Blockierelementen (15) und/oder ein Paar aus zweiten Blockierelementen (27) hintereinander angeordnet ist. Hierzu 9 Blatt Zeichnungen 22/31
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WO2017108220A1 (de) * 2015-12-21 2017-06-29 Keba Ag Geldautomat

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