DE370650C - Aufsteckschloss - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Aufsteckschloß, bei welchem das Schloßgehäuse mit einem drehbaren Außenmantel versehen ist, um ein Abdrehen des Schloßgehäuses mittels eines an diesem angreifenden Werkzeuges unmöglich zu machen. Die Erfindung besteht in der einfachen Herstellung dieses Schloßgehäuses, sowie darin, daß durch die Anordnung \^ron zwei Schloßmechanismen im Schloßgehäuse der Verschluß ein vollkommen sicherer wird.

In der Zeichnung siind Ausführungsformen des Aufsteckschlosses in verschiedenen Ansichten und Schnitten dargestellt und wird auf die einzelnen Abbildungen im Laufe der Beschreibung hingewiesen werden.

Zunächst sai der Schloßmechanismus selbst beschrieben, soweit er mit Rücksicht auf die in den Abb. 1 bis 4 dargestellte Ausführungs-

ao form für einen im Schloßgehäuse festzuhaltenden Bügel in Betracht kommt.

Das Schloßgehäuse besteht aus dem Boden a mit hochgezogenem Rande b, welcher von einer Scheibe c abgedeckt ist, an welcher mittels Niet e eine den Schloßgehäuserand umschließende Kappe d drehbar befestigt ist. Die Scheibe c wird mit dem Boden a des Gehäuses durch die Schloßstifte oder Hilfsstifte verbunden.

Der Boden des Schloßgehäuses ist mit einem Schlitz versehen, welcher dem festzuhaltenden Bügel ί entspricht, und sind im Schloßgehäuse zwei Schloßmechanismen angeordnet, welche je aus um Bolzen m, m' drehbaren Zuhaltungen p, p' und Riegel 0, 0' bestehen. Federn r, r' halten die Zuhaltungen und damit auch die Riegel in der jeweiligen Lage. Entsprechend diesen beiden Schloßmechanismen sind in der Scheibe c zwei Schlüssellöcher c', c" angeordnet, während die drehbare Kappe d nur ein Schlüsselloch d' besitzt, so daß die Schlüssellöcher in der Scheibe c ganz verdeckt (s. Abb. 2) sein können, und durch Drehung der Kappe rf in die entsprechende Lage das eine oder andere der beiden Schlüssellöcher in

der Scheibe c freigelegt wird. Die Riegel ο, ο werden nacheinander zwischen die Schenkel des Bügels ί bewegt, so daß der Bügel im Schlosse festgehalten ist. (Abb. ι zeigt einen Grundriß des geöffneten Schloßgehäuses, Abb. 2 eine Draufsicht desselben, Abb. 3 einen Querschnitt und Abb. 4 einen Längsschnitt mit der Überfalle oder Haspe f.)

Bei der in den Abb. 5 und 6 im Längsschnitt bzw. im Grundriß dargestellten Ausführungsform des Schlosses soll an Stelle des Bügels s ein gewöhnlicher Schloßzapfen zur Verwendung kommen, was an der Einrichtung der Schloßmechaniismen nichts zu ändern braucht.

Das Schloßgehäuse wird aus einem entsprechend geformten Blechstück gebildet, an welchem angesetzte Lappen b vorgesehen sind, die nach Umbiegen den unterbrochenen Rand des Schloßgehäuses bilden. . Um die hochgestellten Lappen h ist der Mantel t drehbar, dessen oberer Innenflansch mit einer Scheibe « fest verbunden ist. Der Mantel t wird in entsprechender Weise mit dem Innern des Schloßgehäuses verbunden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Aufsteckschloß mit um das Schloßgehäuse drehbarem Außenmantel, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einer Kappe mit aus einem Stück hergestellter oder gesondert befestigter Decke (d bzw. ΐ, u) besteht, welche vom flachen Boden des Gehäuses abstehende und zur Bildung eines unterbrochenen Randes desselben hochgebogene Ansätze (b) ummantelt.

2. Aufsteckschloß nach Anspruch 1 mit zwei gesonderten Schloßmechanismen und einem Gehäusedeckel, in welchem diesen Mechanismen zugehörige Schlüssellöcher angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäusedeckel (c) die nur mit einem Schlüsselloch (d') versehene Decke des Außenmantels drehbar gelagert ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.