DE3706094A1 - Gipsbinde - Google Patents

Gipsbinde

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DE3706094A1
DE3706094A1 DE19873706094 DE3706094A DE3706094A1 DE 3706094 A1 DE3706094 A1 DE 3706094A1 DE 19873706094 DE19873706094 DE 19873706094 DE 3706094 A DE3706094 A DE 3706094A DE 3706094 A1 DE3706094 A1 DE 3706094A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/04Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/07Stiffening bandages

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Description

Die Erfindung betrifft eine Gipsbinde, aus gebranntem Gips (CaSO4 · ½ H2O), Blähtonkugeln (z. B. Liapor) und Textil- oder Kunststoffgewebe gefertigt, die sand­ wichartig in fünf Schichten aufgebaut ist, wobei die innerste Schicht aus Blähtonkugeln, die beiden mittleren Schichten aus Textil- oder Kunststoffgewebe und die beiden Außenschichten aus aufgepreßtem gebranntem Gips bestehen, so daß in der Medizin Knochenbrüche geschient werden können. Die Blähtonkugeln in der innersten Schicht sind einlagig so angeordnet, daß sich entweder ein quadratisch aufgebautes oder ein wabenartig aufgebautes Gittermuster ergibt, wobei die umgebenden Textil- oder Kunststoff­ gewebe um jede einzelne Kugel herum verleimt oder ver­ webt sind, so daß die Kugeln fest an ihrem Platz gehalten werden und in einer Ebene bleiben. Die beiden aufgepreß­ ten äußeren Schichten bestehen aus gebranntem Gips (CaSO4 · ½ H2O), der die freien Räume zwischen den Blähtonkugeln ausfüllt.
Gipsbinden sind in der Medizin allgemein bekannt und Stand der Technik. Herkömmliche Gipsbinden, die aus gebranntem Gips und Textil- oder Kunststoffgewebe bestehen, haben jedoch den Nachteil, daß sie schwer sind bzw. im erhärteten Zustand ein hohes spezifisches Gewicht aufweisen. Dies ist besonders nachteilig bei großen Gipsverbänden, wie z. B. einem Unterschenkelgeh­ gips oder einem Abduktionsgips, wobei der Patient in seiner Lebensführung massiv eingeschränkt wird.
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, eine Gips­ binde so auszugestalten, daß bei gleicher Schichtdicke der Gipsbinde ein geringeres spezifisches Gewicht erreicht wird, wobei die Belastungsfähigkeit der Gipsbinde gleich bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gipsbinde sandwichartig in fünf Schichten aufgebaut ist, wobei die innerste Schicht aus Blähton­ kugeln, die beiden mittleren Schichten aus Textil- oder Kunststoffgewebe und die beiden Außenschichten aus gebranntem aufgepreßtem Gips bestehen, da die Blähtonkugeln ein geringeres spezifisches Gewicht als der reine Gips aufweisen.
Mit der erfindungsgemäßen Gipsbinde lassen sich fol­ gende Vorteile erzielen:
  • 1. Die Blähtonkugeln weisen ein geringeres spezifisches Gewicht als der reine Gips auf, so daß sich bei gleicher Schichtdicke mit der erfindungsgemäßen Gipsbinde ein geringeres spezifisches Gesamtgewicht ergibt.
  • 2. Die Blähtonkugeln entziehen während des Abbinde­ vorganges dem Gips Wasser, indem sie sich vollsaugen, und verzögern dadurch den Abbindevorgang des Gipses. Dadurch bleibt der Gips für längere Zeit als bei herkömmlichen Gipsbinden modellierfähig.
  • 3. Die erfindungsgemäße Gipsbinde isoliert besser die Wärme als eine reine Gipsschicht. Dies ist besonders wichtig z. B. für Unterschenkelgehgipse im Winter.
  • 4. Die erfindungsgemäße Gipsbinde ist billiger herzu­ stellen als bisherige Kunststoffschienenverbände, wie z. B. Ligtcast und benötigt zum Härten auch keine Zusatzeinrichtungen.
  • 5. Die erfindungsgemäße Gipsbinde ist atmungsaktiver als der reine Gips und auch als der Kunststoffschienen­ verband (Ligtcast). Dies ist besonders wichtig bei zirkulär angeordneten Gipsverbänden.
Eine Ausführungsform wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die fünf Schichten der erfindungsgemäßen Gipsbinde;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die einlagige Anordnung der Blähtonkugeln (1) im Sinne eines quadratisch angeordneten Musters und den Klebe- oder Webestellen (4);
Fig. 3 eine Draufsicht auf die einlagige Anordnung der Blähtonkugeln im Sinne eines Wabenmusters mit den zugehörigen Klebe- oder Webestellen (4).
Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Gipsbinde
Die erfindungsgemäße Gipsbinde wird wie herkömmliche Gipsbinden in das Wasser getaucht und im nassen Zustand an die zu schienende Körperstelle anmodelliert. Dabei verwandet sich das Halbhydrat des Gipses (CaSO4 · ½ H2O) durch die Zugabe des Wassers zu einer festen, aus fein­ faserigen, miteinander verfilzten Gipskriställchen bestehenden Masse (CaSO4 · H2O), die die Blähtonkugeln voll umschließt.

Claims (1)

  1. Gipsbinde, aus gebranntem Gips (CaSO4 · ½ H2O), Blähtonkugeln (z. B. Liapor) und Textil- oder Kunst­ stoffgewebe gefertigt, die sandwichartig in fünf Schichten aufgebaut ist, wobei die innerste Schicht aus Blähtonku­ geln, die beiden mittleren Schichten aus Textil- oder Kunststoffgewebe und die beiden Außenschichten aus aufgepreßtem gebranntem Gips bestehen, so daß in der Medizin Knochenbrüche geschient werden können, dadurch gekennzeichnet, daß in der innersten Schicht (1) die Blähtonkugeln einlagig so angeordnet sind, daß sich entweder ein quadratisch aufgebautes (Fig. 2) oder ein wabenartig aufgebautes (Fig. 3) Gittermuster ergibt, wobei die umgebenden Textil- oder Kunststoffgewebe (2) um jede einzelne Kugel herum verleimt oder verwebt (4) sind, so daß die Kugeln fest an ihrem Platz gehalten werden und in einer Ebene bleiben,
    daß die beiden aufgepreßten äußeren Schichten (3) aus gebranntem Gips (CaSO4 · ½ H2O) bestehen, der die frei­ en Räume zwischen den Blähtonkugeln ausfüllt.
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DE3706094C2 (de) 1989-06-22

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