DE1814133U - Binde zur herstellung von starrverbaenden. - Google Patents

Binde zur herstellung von starrverbaenden.

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DE1814133U
DE1814133U DER16919U DER0016919U DE1814133U DE 1814133 U DE1814133 U DE 1814133U DE R16919 U DER16919 U DE R16919U DE R0016919 U DER0016919 U DE R0016919U DE 1814133 U DE1814133 U DE 1814133U
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bandage
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bandages
bandage according
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DER16919U
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RUHRTALER VERBANDSTOFF FABRIK
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RUHRTALER VERBANDSTOFF FABRIK
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/06Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for feet or legs; Corn-pads; Corn-rings

Description

Ρ.Α.221233-6Λ60
ρ . , _u Essen, den 5. April i960
Po.entonwc.Ha (lo g^/Btz)
Dr.-l π σ. Ια el
■ ' -■-■?' 3 V/S IC [
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'"■ - Ji · Lichtljurg)
Telefon 253 02
. Gebrauchsmusteranmeldung
der ?irma Rührt;
Pabrik Paul Dan.
Wengern / Huhr.
der ?irma Huhrtaler Verbandstoff Pabrik Paul Danz & Go.
Binde zur Herstellung von Starrverbänden.
Als Binden zur Herstellung von Starrverbänden sind vor allem Gipsbinden und Kunststoffbinden bekannt, die aus üblichen Geweben oder Gewirken, z.B. BaumwollgeY/ebe, als Träger und einem Bindemittel, nämlich Gips oder geeigneter Kunststoff bestehen, wobei das beim Anlegen des Verbandes noch weiche oder erweichte Bindemittel nach dem Anlegen des Verbandes aushärtet bezw« abbindet und dem Verband die gewünschte Starrheit verleiht„ Zumeist ist das Bindemittel mit dem Träger gebrauchsfertig und ist vor Gebrauch
lediglich noch ein Anfeuchten der mit dem Bindemittel versehenen Binde erforderlich, was durch Eintauchen durch Wasser bei Gips, durch Eintauchen in ein Lösungsmittel bei Kunststoffbinden geschieht.
Bei allen bekannten Binden zur Herstellung von Starrverbänden ist die durch Anlegen des Verbandes vor dem Aushärten oder Abbinden des Sindemittels bereits erreichte Fixierung des mit dem Verband zu versehenen, z.B. gebrochenen Gliedes nicht ausreichend, was zu nachteiligen Verstellungen der zu fixierenden Glieder führen kann. Letzteres ist insbesondere dann der Fall, wenn, wie bei den bekannten Kunststoffbinden, die Aushärteoder Abbindezeiten verhältnismässig lang sind, aber auch bei Gipsbinden wird der angegebene lachteil beobachtet. Er lässt sich jedenfalls durch Anlegen besonders starker Verbände weder bei Gipsbinden noch bei Kunststoffbindin beseitigen und wirkt sich insbesondere bei Kunststoffbinden aus, deren Trocknungszeit etwa 15 Minuten, deren Abbindezeit bis zur Erreichung voller Belastbarkeit jedoch mehrere Stunden betragen kann. Die bekannten Kunststoffbinden besitzen nämlich als Bindemittel zumeist in Azeton lösbare Kunststoffe und werden mit Azeton als Befeuchtungsmittel vor der Verwendung befeuchtet. Me Abbindezeit ist dabei durch die Zeit bestimmt, die das Azeton oder das sonstige Lösungsmittel zur Verdunstung benötigt. Zwar sind Kunststoffe bekannt, die aus einem plastischen Zustand in sehr kurzen Zeiten erhärten. Als Bindemittel für Binden zur Herstellung von Starrverbänden
sind derartige Kunststoffe jedoch nicht brauchbar, da sie z.B. hautempfindlich oder auch, bei katalytisch härtbaren Kunstharzen, beim Abbinden zu hohe Temperaturen entwickeln, die der Patient nicht erträgt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Binde zur Herstellung von Starrverbänden so einzurichten, dass die mit dem Starrverband versehenen Körperteile unmittelbar mit dem Anlegen des Verbandes bereits hinreichend in ihrer Lage fixiert sind.
Die Erfindung betrifft eine Binde zur Herstellung von Starrverbänden und besteht darin, sie in zumindest einer Richtung, d.h. in längs- und/oder in Querrichtung, durch eingearbeiteten, zur Herstellung der Verbände hinreichend verformbar oder flexibel ausgewählten Draht zu versteifen,
Ob bei den erfindungsgemässen Binden eine Längs- und/oder eine Querversteifung gewählt wird, richtet sich nach den jeweiligen medizinisch-orthopädischen Belangen. Längsund Querversteifungen wird man im allgemeinen besonders bei sogenannten Tafeln ver?/enden, d.h. bei grossflächigen Binden. Im allgemeinen wird man Querversteifungen wählen, wobei die erfindungsgemässen Binden mit Querversteifung sich auch leicht wickeln lassen. Im übrigen sind die erfindungsgemässen Binden auf verschiedene Weise herstellbar. So geht ein Vorschlag dahin, die Binde in üblicher Weise zu weben oder zu wirken und die Drahtversteifung zusätzlich in das Gewebe bezw. Gewirke einzuarbeiten. Es ist aber auch möglich, die Drahtversteifung als Schuss
in die aus Schuss und Kette gewebte Binde einzuarbeiten. Man kann je nach den medizinisch-orthopädischen ?fünschen die Drahtversteifung auch als Kette
oder als Schuss und Kette in die Binde einarbeiten,
so dass z.B. die Binde aus derartigem Schuss und
Kette besteht oder zusätzlich zu den üblichen aus
textilien bestehenden Schuss- und Kettfäden derartige eingearbeitete Drahtversteifungen in Form von Schuss
und /oder Kette aufweist.
Die Versteifungsdrähte lassen sich in der verschiedendsten Weise ausbilden bezw. einrichten. Ein besonderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, als Versteifungsdrähte in die Binde monofile Kunststoffdrähte einzuarbeiten, worunter gleichsam dicke Kunststoffaden von der Steifheit eines Drahtes verstanden werden. Ebenso kann aber auch einfacher metallischer Draht Verwendung finden. Jedenfalls können die Versteifungsdrähte einfach oder auch mehrfach nebeneinander angeordnet sein, gegebenenfalls die nebeneinander angeordneten Einzeldrähte auch miteinander verdrillt sein. Bin anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, als Versteifungsdraht isolierte metallische Drähte einzuarbeiten, die z.B. durch Anschluss an eine Stromversorgungsquelle zugleich zur Beheizung des hergestellten Verbandes dienen können und so eine wesentliche Beschleunigung der Abbinde- bezw. Erhärtungszeiten durch die Beheizung bewirken können.
Die erfindungsgemässe Kunststoffbinde ist als übliche unelastische Binde oder nach einem besonderen Vorschlag
der Erfindung auch als elastische Binde ausführbar. Alle oder einige der Kettfaden "bestehen bei dieser Ausführungsform aus elastischen IPäden, z.B. Gummifaden. In diesem Zusammenhang geht ein den Sitz des Verbandes wesentlich verbessender Vorschlag der Erfindung jedoch dahin, dass die Binde am Hand bezw. in den Randzonen dehnbare Kettfaden, mittig jedoch undehnbare Kettfaden aufweist.
Die erfindungsgemässe Binde kann in üblicher Weise als gebrauchsfertige Binde ausgerüstet sein, d.h. bereits die Bindemittel in auf der Binde fixierter Form tragen, die zum Anlegen des Verbanedes erforderlich sind. Es ist aber auch möglich, die Bindemittel beim oder nach dem Anlegen des Verbandes aufzubringen, z.B. aufzustreichen oder aufzuspritzen. Im allgemeinen wird man jedoch die Binde in an sich bekannter Weise mit einer Emulsion aus beispielsweise in Azeton löslichen Kunststoffen imprägnieren, so dass die dann abgetrocknete, gebrauchsfertige Binde durch Eintauchen in Azeton zum Anlegen eines Verbandes bereit^ ist. In ähnlicher Weise lässt sich auch Gips aufbringen, wobei bei der Ausführungsform einer erfindungsgemässen Binde, bei der die Drähte als bevorzugt monofile Kunststoffdrähte ausgeführt sind, insbesondere Kunststoffe als Bindemittel in vorteilhafter Weise auf dem (Träger haften.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemässe Binde zur Herstellung von Starrverbänden und
Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgeniässen Binde.
Die in den figuren dargestellte Binde 1 zur Herstellung von Starrverbänden "besitzt in zumindest einer Richtung, und zwar beim Ausführungsbeispiel in Querrichtung eingearbeitete Drahtversteifungen 2, die aus monofilem Kunststoffdraht bestehen. Die Binde 1 ist dazu in üblicher Weise gewebt, wobei die Drahtversteifungen als Schussfäden geführt sind. Die Drähte 2 können auch isolierte metallische Drähte sein, so dass durch Anschluss der Drahtenden an eine Stromversorgungsquelle eine Beheizung möglich ist. Wie die Figur 2 zeigt, können die Drahtversteifungen 2 auch als Schuss- und Kettfäden geführt sein, wobei ein anderes nicht gezeichnetes Ausführungsbeispiel nur Kettfäden als Drahtversteifungen vorsieht. Zwischen den Drahtversteifungen befinden sich bei der Ausführungsform nach Fig. 2 übliche textile Schuss- und Kettfäden.
Bei den in den Figuren dargestellten Binden 1 können die Randzonen durch Verwendung elastischer Kettfäden elastisch gestaltet sein. Die Mitte wird man zweckmässig unelastisch gestalten. Die dargestellten Binden sind gebrauchsfertige Binden, d.h. mit einem Bindemittel versehen, was jedoch in der Figur nicht erkennbar ist.
Ans prüche:

Claims (8)

ΡΑ.221233*-6Λ60 Ansprüche ;
1.) Binde zur Herstellung von Starrverbänden, dadurch. gekennzeichnet, dass sie in zumindest einer Richtung, d.h.. in Längs- und/oder Querrichtung, durch eingearbeitete zur Herstellung der Verbände hinreichend verformbar ausgebildete Drähte versteift ist.
2.) Binde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dajts die Binde üblicherweise gewebt oder gewirkt ist und die Drahtversteifungen zusätzlich eingearbeitet sind.
3.) Binde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtversteifungen als Schuss in die aus Schuss^1 und Kette gev/irkte Binde eingearbeitet sind.
4.) Binde nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Yersteifungsdrähte in die Binde monofile Kunststoffdrähte eingearbeitet sind.
5.) Binde nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Versteifungsdrähte isolierte metallische Drähte eingearbeitet sind.
6.) Binde nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle oder einige der Kettfaden als elastische Fäden, z.B. Gummifaden, ausgeführt sind.
7.) Binde nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie am Rand bezw. in Eandzonen dehnbare Kettfaden und mittig undehnbare Kettfaden aufweisen.
8.) Binde nach den Ansprüchen 1 "bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in bekannter Weise als Träger mit Bindemitteln, wie G-ips oder Kunststoff, versehen und dadurch als gebrauchsfertige Binde eingerichtet ist.
Die Patentanwälte
Dr. Idel, Dr. Andrejewski
DER16919U 1958-08-20 1958-08-20 Binde zur herstellung von starrverbaenden. Expired DE1814133U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10044160A1 (de) * 2000-09-06 2002-04-04 Mars Peter Stützvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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