DE1541277B1

DE1541277B1 - Mittel zum Festhalten von Mullkissen od.dgl.

Info

Publication number: DE1541277B1
Application number: DE19661541277
Authority: DE
Inventors: Vittoria Cherio; Giuseppe Mignone
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-12-12
Filing date: 1966-12-12
Publication date: 1970-06-04

Description

Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Festhalten von Mullkissen od. dgl. zur Heilbehandlung eines Körperteiles, gebildet aus einem schlauchförmigen, elastisch erweiter- und verlängerbaren Netzgebilde aus im Abstand voneinander angeordneten unelastischen Fäden und dazwischen angeordneten, mit den unelastischen Fäden verknüpften elastischen Fäden, wobei die elastischen Fäden derart zickzackförmig zwischen den unelastischen Fäden angeordnet sind, daß sie mit den unelastischen Fäden als Basis eine Reihe von Dreiecksfeldern bilden, deren Scheitel abwechselnd nach oben und nach unten gerichtet sind.
Außer einem solchen, bereits durch die österreichische Patentschrift 241 686 bekanntgewordenen Mittel ist ferner durch die österreichische Patentschrift 199 307 noch ein insbesondere als Damenbinde verwendbares, eine netzartige Umhüllung aufweisendes Verbandsmittel bekannt, das aus sich in der Längsrichtung, jeweils in Abständen voneinander angeordneten gestrickten Fäden und diese miteinander verbindenden durch die Maschen der gestrickten Fäden hindurchgeführten Querfäden besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel der oben angegebenen Art zu schaffen, das einerseits eine ausreichend große Dehnfähigkeit, andererseits aber trotz dieser Elastizität insbesondere in der Längsrichtung eine den auftretenden Zugspannungen gewachsene Festigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die unelastischen Fäden in der Längsrichtung des Netzgebildes verlaufende Ketten aus Maschen bilden, mit denen die elastischen Fäden verknüpft sind.
Eine besonders zweckmäßige und auch leicht herstellbare beispielsweise Ausführungsform kann sich dabei dadurch auszeichnen, daß die elastischen Fäden mit je einer Masche der einen und der anderen Kette verknüpft sind. Ist dagegen eine noch festere Verknüpfung erwünscht, so können die elastischen Fäden auch mit einer Masche der einen Kette und mit zwei Maschen der anderen Kette verknüpft sein.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Netzgebildes in vergrößertem Maßstab, F i g. 2 eine zweite Ausführungsform des Netzgebildes ebenfalls in vergrößertem Maßstab und F i g. 3 eine schematische Darstellung des ein Mullkissen am Unterarm eines Patienten festhaltenden Verbandsmittels.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des elastischen Netzgebildes sind die aus unelastischen Fäden 1 gebildeten Maschenketten mit la bezeichnet, die in Abständen voneinander angeordnet sind und sich in der Längsrichtung des schlauchförmigen Netzgebildes erstrecken. Mit 2 da- gegen sind die elastischen Fäden bezeichnet, die mit einem schraubenförmigen, unelastischen Gewebe überzogen sind und jeweils zwischen zwei aus unelastischen Fäden 1 gebildeten Maschenketten la zickzackförmig verlaufen. Die elastischen Fäden 2 sind dabei in den Punkten 2a so mit je einer Masche der beiden Maschenketten verknüpft, daß sie eine Reihe von Dreieckfeldern bilden, deren Scheitel abwechslungsweise an die obere und an die untere Maschenkette 1 a stoßen.
Bei der in der Fig. 2 dargestellten anderen Ausführungsform des elastischen Netzgebildes sind die gleichartigen, ebenfalls jeweils zwischen zwei Maschenketten la aus unelastischen Fäden zickzackförmig ausgespannten elastischen Fäden 2 abwechslungsweise in den Punkten 2 a mit einer Masche 1 a der einen Kette und in den Punkten 2b und 2 c mit zwei Maschen la der anderen Kette verknüpft.
Bei beiden Ausführungsformen ist die Anzahl der Maschenketten jeweils von dem Durchmesser des schlauchförmigen Netzgebildes abhängig.
Darüber hinaus weisen gerade die Maschenketten la eine relativ rauhe Oberfläche auf, was wieder ein gutes Anhaften des Mullkissens an dem Netzgebilde und damit auch sicheren Sitz gewährleistet.

Claims

Patentansprüche: 1. Mittel zum Festhalten von Mullkissen od. dgl. zur Heilbehandlung eines Körperteiles, gebildet aus einem schlauchförmigen, elastisch erweiter- und verlängerbaren Netzgebilde aus im Abstand voneinander angeordneten unelastischen Fäden und dazwischen angeordneten, mit den unelastischen Fäden verknüpften elastischen Fäden, wobei die elastischen Fäden derart zickzackförmig zwischen den unelastischen Fäden angeordnet sind, daß sie mit den unelastischen Fäden als Basis eine Reihe von Dreiecksfeldern bilden, deren Scheitel abwechselnd nach oben und nach unten gerichtet sind, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß die unelastischen Fäden (1) in der Längsrichtung des Netzgebildes verlaufende Ketten aus Maschen (la) bilden, mit denen die elastischen Fäden (2) verknüpft sind.
2. Mittel zum Festhalten von Mullkissen od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Fäden (2) mit je einer Masche (la) der einen und der anderen Kette verknüpft sind.
3. Mittel zum Festhalten von Mullkissen od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Fäden (2) mit einer Masche (la) der einen Kette und mit zwei Maschen (la) der anderen Kette (1) verknüpft sind.