DE907119C - Unbewehrte, aus einzelnen Deckenelementen bestehende Betondecke fuer Gebaeude - Google Patents

Unbewehrte, aus einzelnen Deckenelementen bestehende Betondecke fuer Gebaeude

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DE907119C
DE907119C DEC1432D DEC0001432D DE907119C DE 907119 C DE907119 C DE 907119C DE C1432 D DEC1432 D DE C1432D DE C0001432 D DEC0001432 D DE C0001432D DE 907119 C DE907119 C DE 907119C
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Germany
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ceiling
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strips
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Application number
DEC1432D
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English (en)
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Jacques Couelle
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/44Floors composed of stones, mortar, and reinforcing elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Unbewehrte, aus einzelnen Deckenelementen bestehende Betondecke für Gebäude Es ist bekannt, Decken oder ähnliche Baukonstruktionen aus mit Keilflächen versehenen Formsteinen herzustellen, die sich unter Keilwirkung unmittelbar oder unter Zwischenfügung von Bindemitteln aneinander abstützen. Man hat auch schon vorgeschlagen, bei der Herstellung von Straßendecken aus Beton die einzelnen, mit Metallstabeinlagen ausgerüsteten Betonabschnitte durch Einlagestreifen zu begrenzen, die ein- oder beidseitig mit reliefartigen Vorsprüngen versehen sind. Nach dem Abbinden des Betons vermitteln diese Vorsprünge ein Ineinandergreifen der benachbart liegenden Betonabschnitte, so daß sich diese Abschnitte unter Wirkung der wechselnden Fahrbahnbelastung nicht gegeneinander verlagern können. Schließlich ist es bekannt, beim Ausgießen von betonierten Flächen Zwischenlagen aus nachgiebigen Stoffen, wie Pappe od. dgl., zu verwenden, die eine beschränkte Nachgiebigkeit in bezug auf Dehnungen zulassen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Betondecken oder ähnliche Konstruktionen für Gebäude. Hierbei soll die verhältnismäßig geringe Druckfestigkeit und Biegsamkeit derartigerDecken, die man sonst durch Metallstabeinlagen auszugleichen sucht, durch eine Unterteilung der Betondecke in kleinere, mit keilartigen Vorsprüngen ineinandergreifende Abschnitte verbessert werden. Erfindungsgemäß ist die Decke durch im wesentlichen quer zur Spannrichtung in Mäanderlinie verlegte, mit reliefartigen Prägungen versehene Einlagestreifen in vergleichs- «eise langgestreckte und schmale, mit Keilflächenansätzen versehene Abschnitte aufgeteilt, so daß die einzelnen Deckenstreifen unter Fortfall metallischer Bewehrungseinlagen fingerartig ineinandergreifen. Die Einlagestreifen können aus Pappe oder Papier bestehen. Das Verlegen der Einlagestreifen in Mäanderlinie ermöglicht nicht nur ein gutes Ausgießen der Schalungshohlräume von den Seiten her, sondern ergibt nach dem Abbinden des Betons eine Betondecke, die aus einer größeren Anzahl von kleinen, mit Keilflächen ineinandergreifenden Abschnitten zusammengesetzt ist. Die Betondecke erhält hierdurch den Charakter einer aus Keilflächensteinen hergestellten F ormsteindecke und erhält wie diese einen besonders festen Zusammenhalt dadurch, daß sich die einzelnen Abschnitte mit Keilflächen wirksam gegeneinander abstützen. Das Verlegen des Einlagestreifens in Windungen kann dabei so erfolgen, daß eine günstige Verteilung der Belastungsdrücke erzielt wird.
  • Zweckmäßig bestehen die reliefartigen Prägungen der Einlagestreifen aus kegeligen Vorsprüngen, die von beiden Längskanten des Streifens nach innen verjüngt zulaufen und an jeder Längsikante abwechselnd nach der einen und anderen Seite des Streifens hervorstehen. Derartige Prägungen ergeben einen besonders festen Zusammenhalt der Betonabschnitte mit ihren zusammengreifenden Vorsprüngen.
  • Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Erklärung und Ausführung der Erfindung.
  • Abb. z und :2 zeigen in schematischer Darstellung unterschiedliche Deckenkonstruktionen; Abb. 3 zeigt in schaubildlicher Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines Einlagestreifens für die Decke nach der Erfindung; Abb. q. zeigt in kleinerem Maßstab unterschiedliche Anordnungen derartiger Einlagestreifen; Abb. 5 und 6 zeigen Querschnitte durch eine Plandecke und eine Bogendecke nach der Erfindung. Wird der in Abb. i dargestellte, aus Beton od. dgl. gefertigte Bauteil i, der ein Träger oder eine ganze Decke sein kann und keine Armierungseinlagen enthält, in Richtung der Pfeile A oder B belastet; so weist er erfahrungsgemäß nur den verhältnismäßig geringen Bruchwiderstand auf, der durch den Zusammenhalt und die Bindung der Baustoffteilchen gegeben ist. Stellt man dagegen den gleichen Bauteil gemäß Abb. 2 aus mehreren Einzelabschnitten 2, 3, q. her, die sich an ihren Stoßflächen mit schrägen Kanten 5 derart übergreifen, daß keine Verlagerung stattfinden kann, so tritt bei Belastung in Richtung der Pfeile A oder B an den die Druckbeanspruchung aufnehmenden Schrägflächen 5 eine Zerlegung der Druckkräfte in senkrechte und waagerechte Komponenten ein, wobei sich zugleich die Druckkräfte auf die Stoßkanten verteilen. Hierdurch und durch den Widerlagerdruck, den die Stoßkanten der benachbarten Abschnitte auf den belasteten Abschnitt ausüben und der auf eine Verstärkung des Zusammenhaltes des belasteten Abschnittes gerichtet ist, wird die Bruchgefahr beträchtlich herabgesetzt. Nach dein gleichen Prinzip hat man schon von alters her durch Anwendung von - Keilsteinen bei Bögen, Gewölbedecken od. dgl. die Tragfähigkeit und Belastbarkeit erhöht.
  • Zur Erreichung einer derartigen Unterteilung bei Bauteilen oder Mauerwerken aus Beton od. dgl. in einzelne Abschnitte, die sich mit Schrägflächen aneinander abstützen, ist der in Abb. 3 in einem Ausführungsbeispiel wiedergegebene Einlagestreifen 6 vorgesehen. Dieser Streifen ist an seinen beiden Kanten mit taschenartigen Vorsprüngen 7, 8 versehen, die von der Außenkante nach innen kegelig verjüngt zulaufen. Dabei sind die Vorsprünge jeder Kante derart angeordnet, daß sie abwechselnd nach der einen Seite und nach der anderen Seite des Streifens hervorstehen, während die Vorsprünge 7 der einen Kante gegen die Vorsprünge 8 der anderen Kante in der Längsrichtung des Streifens versetzt zueinander liegen. Zwischen den Vorsprüngen befinden sich Löcher 9 zum Durchlaß von Bändern io (Abb. q.), die z. B. an den Streifen verknotet werden und bestimmte Stellungen des Streifens festzulegen gestatten. In Abb. q., die einen Grundriß der Decke mit den darin eingebetteten Streifen wiedergibt, sind unterschiedliche Ausführungsmöglichkeiten für die Lagerung der Streifen 6 wiedergegeben. Ein derartiger Streifen kann aus Pappe oder anderem biegsamem Stoff, gegebenenfalls auch einfach aus hinreichend starkem Papier bestehen. Er hat nur die Aufgabe, beim Gießen eine Trennung zwischen benachbarten Abschnitten herzustellen und beim Trocknen das Binden zwischen benachbarten Abschnitten zu verhindern.
  • Die Breite des Streifens 6 stimmt etwa mit der Wandstärke des herzustellenden Bauteiles oder Mauerwerkes überein. Die Herstellung des letzteren vollzieht sich im übrigen ebenso wie die Herstellung einer Decke oder einer Wand aus Stahlbeton. Zunächst wird eine Verschalung angebracht, auf die der durch Querbänder io in bestimmte Lagen gebrachte Streifen 6 aufgesetzt wird. Der Baustoff wird dann in die zwischen den Streifen befindlichen Abschnitte gegossen. Entfernt man nach dem Abbinden die Verschalung, so erhält man einen Bauteil, der sich aus einer größeren Anzahl von im Gußverfahren hergestellten Einzelabschnitten zusammensetzt, wobei diese Abschnitte durch die in die taschenartigen Vorsprünge 7 bzw. 8 des Streifens eingedrungenen Füllungen an den Stoßflächen derart miteinander verzahnt sind, daß sie einen festen Zusammenhalt gegen beidseitige Druck- und Stoßbeanspruchungen aufweisen. Wenn die Druckbeanspruchungen nur einseitig auftreten, wie dies bei Decken in der Regel der Fall ist, kann es genügen, wenn die taschenartigen Vorsprünge nur an einer Kante des Bandes angebracht sind.
  • Die Abb. 5 und 6 veranschaulichen Teilquerschnitte durch unterschiedliche Betondecken, die mit Hilfe des in Abb. 3 dargestellten Streifens 6 angefertigt sind. Die in Richtung der Pfeile A oder B auftretenden Druckbeanspruchungen oder Stoßkräfte werden an den geneigten Flächen der Vorsprünge 7 bzw. 8 der Decke in günstiger Weise verteilt, so daß man bei sonst gleicher Wandstärke eine erhöhte Festigkeit erzielt oder bei sonst gleicher Festigkeit den B.austoffbedarf verringern kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Anwendungsgebiete beschränkt. Sie kann bei Benutzung von wasserfesten Einlagestreifen auch für betonierte Behälter, Bassins, Tunnelwände od. dgl. zur Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: t. Unbewehrte, aus einzelnen Deckenelementen bestehende Betondecke für Gebäude, dadurch gekennzeichnet, daB die Decke durch im wesentlichen quer zur Spannrichtung in Mäanderlinie verlegte, mit reliefartigen Prägungen versehene Einlagestreifen (6) in vergleichsweise langgestreckte und schmale, mit Keilflächenansätzen versehene Abschnitte aufgeteilt ist, so daß die einzelnen Deckenstreifen unter Fortfall metallischer Bewehrungseinlagen fingerartig ineinandergreifen. z. Betondecke nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die reliefartigen Prägungen der Einlagestreifen (6) aus kegeligen Vorsprüngen bestehen, die von beiden Längskanten des Streifens her nach innen verjüngt zulaufen und an jeder Längskante abwechselnd nach der einen und anderen Seite des Streifens hervortreten. 3. Betondecke nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagestreifen (6) aus Pappe oder Papier bestehen.
DEC1432D 1941-05-19 1942-06-19 Unbewehrte, aus einzelnen Deckenelementen bestehende Betondecke fuer Gebaeude Expired DE907119C (de)

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DEC1432D Expired DE907119C (de) 1941-05-19 1942-06-19 Unbewehrte, aus einzelnen Deckenelementen bestehende Betondecke fuer Gebaeude

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