DE370489C

DE370489C - Verfahren zum Flachfalten von Papierbeuteln

Info

Publication number: DE370489C
Application number: DEJ21100D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1921-01-04
Filing date: 1921-01-04
Publication date: 1923-03-03

Description

Verfahren zum Flachfalten von Papierbeuteln. Die bekannte Art und Weise des Flachfaltens von Papierbeuteln mittels gegen die Seitenflächen des Beutels sich bewegender Platten und Schieber ist insofern mangelhaft und umständlich, als eine glatte Faltung am Böden sich nicht immer erreichen läBt und alle vier Seiten des Papierbeutels nach innen hin durch die Platten und Schieber gedrückt werden -müssen.
Die Erfindung hat nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Festhalten von Papierbeuteln zum Gegenstande, durch die diese Mängel behoben «-erden. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß der Papierbeutel zunächst am offenen Ende an zwei einander gegenüberliegenden Seiten vorgefaltet und dann unter Bildung der Querfaltung über dem Boden flachgedrückt wird. Die Papierbeutel werden also vom offenen Ende an nach dem Boden hin fortschreitend flach gefaltet, und dadurch wird nicht nur das besondere Einschlagen der zu faltenden Seitenwände erspart, sondern auch ein glattes, sauberes Kniffen der eingeschlagenen Ecken der Seitenwände am Boden erzielt, weil hier die Faltung -zuletzt eintritt und dementsprechend auch das Zusammendrücken durch die Faltorgane.
Eine Ausführungsform zeigt Abb. i in Seitenansicht, Abb.2 in Vorderansicht finit teilweisem Schnitt und Abb. 3 im Grundriß; Abb. 4. bis 6 veranschaulichen mehrere Arbeitsstellungen der Vorrichtung und Abb.7 bis io den Papierbeutel während der einzelnen Arbeitsgänge.
In dem von dem Bock i getragenen Schacht 2 sind einander gegenüber die beiden Platten 3 schwenkbar mittels der Achsen .1 an den Platten 5 gelagert, die ihrerseits schwenkbar mittels der Wellen 6 an den unteren Kanten des Schachtes angeordnet sind. Die Wellen 6 tragen die ineinandergreifenden Zahnsegmente 7, und eine dieser Wellen ist mit dein Hebel 8 (Abb.2) versehen, der durch eine Lasche mit dem Schieber 3 verbunden ist. Die eine der Platten 3 trägt an ihrer Innenseite den dünnen, von der Feder io festgehaltenen Schieber i i. der durch die an ihm sitzende Schlitzleiste 12 geführt wird. Unten kann der Schachte durch den Schieber 13 verschlossen «-erden, dessen eine Hälfte 14. nach unten hin umklappbar ist. Unter dein Schacht sind ferner das Leitblech 15 und die beiden Walzen 16 angeordnet.
Der Papierbeutel wird von oben in den unten durch den Schieber 13 geschlossenen Schacht eingesetzt, der ol:en noch die Blattfedern 2o (Abb. 6) zum Einwärtsdrücken der Beutelränder haben kann, worauf durch Drehen der einen Welle 6 zunächst die Platten 3 mit ihren oberen Kanten gegeneinander bewegt werden, da die auf den Achsen -. angeordneten Federn 17 (Abb. i) das Bestreben .haben, die Platten 3 und 5 in einer Ebene gestreckt zu erhalten.
Der Papierbeutel wird also an seineirr oberen Teil gefaltet, wie die Abb. $ zeigt. Durch das Weiterdrehen der `'Fellen ) findet dann unter Spannen der Federn 17 ein Schwenken um die Achsen .1 statt, so daß die Platten 3 sich gegeneinander und die Platten 5 sich gegen den Bodenschieber bewegen (Abb.5). Dadurch wird der Papierbeutel auf seiner .ganzen Länge flach gefaltet, wie die Abb. 9 darstellt. Nun wird der Schieber 13 zurückgezogen und mittels des Schiebers i i der Papierbeutel nach unten hin durchgedrückt, wobei das Leitblech 15 und der Schieberteil 14 den Boden des Papierbeutels umlegen (Abb. io), so daß letzterer zwischen die Walzen gelangen kann.

Claims

PATE NT-ANSpRT'cHF_: i. Verfahren zum Flachfalten von Papierbeuteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierbeutel zunächst am offenen Ende an zwei einander gegenüberliegenden Seiten vorgefaltet und dann unter Bildung der Querfaltung über dein Boden flachgedrückt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei den Beutel schachtartig umschließende, gegeneinander schwenkbare Platten, die am Boden des Beutels mit einem Schieber (13) und zwei aneinandergelenkten und um die unteren Schachtkanten durch Zahnsegmente schwenkbaren Plattenpaaren (5) zusaminenwirken.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenschieber aus zwei Teilen (13. 1d.) besteht, dessen einer (i-.) nach unten hin umklappbar ist und zum Umlegen des Bodens des gefalteten Papierbeutels dient.